Mobilität und Infrastruktur

  • Mal ein ganz anderes Thema:

    Die SWU-Verkehr hat seit Anfang März vier MAN Lions City Hybrid im Fuhrpark. Das sind meines Wissens die ersten MAN überhaupt im Fuhrpark, wenn man von den Büssing-Bussen in den 50er oder 60er Jahren absieht oder auch den SETRA SG 180 die mit Büssing (MAN)-Motoren fuhren.

    Daten:

    Bezeichnung: Lion's City 12 Hybrid

    Fuhrparknummer: 911 – 914

    Im Fuhrpark seit: 02.03. 2020
    Türen: 2
    Sitzplätze: 38

    Stehplätze: 65




  • Interessant, dass grade Ulm sich diesen Bus anschafft, habe gelesen, dass er längere und stärkere Steigungen gar nicht gerne macht. Ist auf jeden Fall ne spannende Technik ohne großen Akku und dafür günstig im Preis und mit langer Lebensdauer.

  • Interessant, dass grade Ulm sich diesen Bus anschafft, habe gelesen, dass er längere und stärkere Steigungen gar nicht gerne macht. Ist auf jeden Fall ne spannende Technik ohne großen Akku und dafür günstig im Preis und mit langer Lebensdauer.

    Gesehen habe ich ihn bisher nur auf den Linien im Westen wie 8, 13 und 14.

    Für größeres Fassungsvermögen haben sie ja noch die Hybrid-Citaro Gelenkbusse.

  • Etwas verspätet:


    So ist die Lage auf der Brenz- und Donaubahn [SWP+]

    Zitat

    Das Verkehrsunternehmen SWEG und Minister Winfried Hermann ziehen nach einem Jahr positive Bilanz. Längere Züge für Berufspendler in Richtung Ulm sind vorgesehen.

    Daraus:

    Zitat
    Tobias Harms, Vorstandsvorsitzender der SWEG, lieferte beim Pressegespräch im Mehrzweckabteil eines Dieseltriebwagens vom Typ „Alstom Lint 54“ Zahlen: Die Pünktlichkeitswerte der SWEG-Züge auf der Brenzbahn und der Donaubahn liegen in der Ankunft im Jahr 2020 bislang bei 95,8 Prozent. In dieser Berechnung gilt ein Zug ab drei Minuten als verspätet. Werde jedoch der bei der Deutschen Bahn übliche Wert von sechs Minuten zugrunde gelegt, ergebe sich sogar ein Wert von 97,8 Prozent, sagte Harms. Die Zugausfallquote gab der Vorsitzende mit geringen 0,62 Prozent an.

    Flutscht, so sollte es überall aussehen.

  • Schnellstraßen für die Radfahrer rund um Ulm und Neu-Ulm [SWP+]

    Zitat

    Rad fahren, ohne Belästigung durch Autofahrer, ohne Kreuzung mit anderen Straßen – dafür mit viel Platz für moderne Mobilität auf dem Zweirad. Um die Siedlungsachsen für Touristen, Pendler und andere Alltagsradler besser ans Oberzentrum Ulm/Neu-Ulm anzubinden, klopft der Regionalverband Donau-Iller zurzeit die Möglichkeiten für Radschnellverbindungen ab.


    Bürger schlagen Radwege in Blaustein vor [SWP+]

    Zitat

    Blaustein ist nicht Berlin, wo in der Corona-Pandemie Pop-Up-Radwege entstehen. Aber auch in Blaustein könnten Fahrbahnmarkierungen Radwege-Verbindungen verbessern, finden mehr als 20 Bürgerinnen und Bürger, die sich an die Stadtverwaltung und das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises gewandt haben. Konkret fordern sie rot markierte Fahrradspuren auf beiden Seiten der Ehrensteiner Straße zwischen der Osttangente und dem Anschluss an die B 28, um die Radwege, die von Ulm beziehungsweise Arnegg kommen, zu verbinden.

  • Moin allerseits,


    beim Stöbern im Sitzungskalender der Stadt Neu-Ulm ist mir im Planungs- und Umweltausschuss der TOP 5 aufgefallen.


    Strategiekonzept Memminger Straße unter anderem mit Machbarkeitsstudie einer ÖPNV Trasse auf der Memminger Straße für eine Straßenbahnlinie !

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

  • Danke RT, das ist sehr interessant mal durchzulesen.


    Was mir beim überfliegen des BRT-Ergebnisberichts (qualifizierte Busbeschleunigung) so aufgefallen ist, ist dass die Technik in Neu-Ulm wohl ziemlich veraltet sein muss. Busse und Ampelanlagen haben z.T. keine ÖPNV-Bevorrechtigung weil technisch nicht vorhanden, bzw. nicht richtig funktioniert ... die größte Bremse für den ÖPNV sind wohl die Ampeln in Neu-Ulm. Laut dem Bericht könnten für die Linie 5 und 73 allein für den Bereich Herdbruckerstraße ⇒ Ludwigsfeld - Ludwigsfeld ⇒ Herdbruckerstraße Zeiteinsparungen bis 133 Sekunden rausgeholt werden, im Mittel.

  • Naja, ein richtiges BRT-System hat ja nur unabhängige Trassen, das geht zwar auf der Memminger Straße, aber in der Innenstadt ist das in NU ein Ding der unmöglichkeit.

    Man müßte dort die Trasse von der Herdbrücke bis zumindest zum Rathaus Neu-Ulm und Ludwigstraße für den MIV sperren. In NU wäre das für Geschäftsleute und die führenden Politiker ein nicht vorstellbarer Supergau.

    Demzufolge ist so eine Studie und deren Realisierung schlichtweg unmöglich. Für mich ist das nur ein Vorwand um die Realisierung einer Tramlinie zu verhindern.

  • So wie ich den Ergebnisbericht gelesen hab, zielt der auch nicht auf ein reines BRT-System ab, es wird auch an mehreren Stellen darauf eingegangen, dass es zwar wünschenswert, aber sehr oft aus den verschiedensten Gründen gar nicht geht oder gewolltes Ziel sein kann. Mir erscheint der Bericht ziemlich realistisch.

  • Ja, BRT wird in der Beschlussvorlage eine ziemlich deutliche Absage erteilt:

    Zitat

    [...] In kleineren Städten ist eine solche Trennung aufgrund der kurzen Distanzen und der mit dem Umstieg verbundenen Reisezeitzuschläge i. d. R. nicht sinnvoll.

    [...] Mischverkehr, Tempo-30-Zonen, ruhender Verkehr am Straßenrand sowie Elemente der Verkehrsberuhigung stehen hingegen dem Ansatz von BRT-Systemen diametral gegenüber.

    Gleichwohl die Anwendung vieler Elemente klassischer BRT-Systeme wie geschlossene Systeme oder die durchgehende Trennung der Busse vom übrigen Verkehr für Neu-Ulm nicht geeignet erscheinen, war zu prüfen, inwiefern einzelne BRT-typische Maßnahmen zu einer Beschleunigung des Busverkehrs und damit zu dessen Attraktiveren beitragen können.


    Die Machbarkeitsstudie sollte ja im Kern untersuchen, ob eine ÖPNV-Trasse unabhängig vom Fortbewegungsmittel - Bus, BRT, Tram - in der Memminger Straße umsetzbar wäre. Das Ergebnis finden wir auf S. 14:

    Die Zahl der MIV-Fahrspuren zu bewahren und zusätzlich eine ÖPNV-Trasse einzuziehen dürfte am Platz scheitern. Deswegen will die Verwaltung nun auch eine Variantenuntersuchung:



    Hätten Sie mal mich gefragt - für eine Linienführung durchs Wiley trommel ich schon seit Jahren ^^.

  • Im Moment halt ich das auch noch für die bessere Lösung. Im westlichen Teil von Ludwigsfeld wird aber einiges an Potential dazu kommen, Conti, Wohnen am Illerpark, ein Teil wird Wohl oder Übel das nachsehen haben.

    Das wird wohl eher mit Quartierbussen klappen, ebenso Wegenerstr. und das Wohngebiet westlich davon.

  • Im Moment halt ich das auch noch für die bessere Lösung. Im westlichen Teil von Ludwigsfeld wird aber einiges an Potential dazu kommen, Conti, Wohnen am Illerpark, ein Teil wird Wohl oder Übel das nachsehen haben.

    Mit dem Illerpark und Conti verschiebt sich der Siedlungsschwerpunkt in diesem Bereich, ganz klar. Vor diesen Plänen war ich sehr überzeugt von einer Wiley-Linienführung, mittlerweile nicht mehr ganz so sehr.


    Die Fraunhofer-Untersuchung zu den Neu-Ulmer Buslinien formuliert einen Vorschlag für einen Quartierbus als Ergänzung zu einer "begradigten" Linie 5, nimmt diese Neubaupläne nach meinem Dafürhalten aber nicht ausreichend in den Blick. Trotzdem kann man das mal für alle weiteren Pläne im Auge behalten.


    (Quelle: Stadt Neu-Ulm; Bildrechte: Fraunhofer IVI)