Mobilität und Infrastruktur

  • In Neu-Ulm auf dem Verkehrsübungsplatz wurden ferngesteuerte Autos vorgestellt. In Estland gibt es bereits einen Anbieter im Bereich Carsharing, der solche Autos anbietet. Diese kommen fahrerlos zu dem Kunden, der sie bestellt hat. Dieser kann dann einsteigen und selber an sein Ziel fahren. Am Ziel angekommen, braucht man dann keinen Parkplatz, sondern kann das Auto wieder sich selbst überlassen. Dieses fährt dann entweder zum nächsten Kunden, oder zurück in die Station


    https://www.swp.de/lokales/neu…die-region_-68969183.html

  • Interessant ist, das Renault für R4, R5 und Twingo der ersten Generation jetzt ein Umrüstpaket plant, um diese statt mit Verbrennungsmotor mit Elektromotor anzutreiben. Denkt ihr, dass so mal alle Autos, wie auch in diesem Fall ja Oldtimer, umgerüstet werden können?


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  • ... geht mir thematisch ehrlich gesagt eine Spur zu weit vom Baulichen weg :).

    ... ist aber doch passend für "Mobilität und Infrastruktur", no?


    Zur Frage selbst: Grundsätzlich läßt sich natürlich jedes Auto irgendwie umrüsten, die Frage ist nur, wie teuer und wie praktikabel das Ergebnis. Ich gehe nicht davon aus, dass solche Umbauten generell verfügbar oder auch nur sinnvoll sein werden. In vorhandene Bauräume passen nur kleine Batterien und Motoren, und das ganze sind dann natürlich Speziallösungen. Der Bericht spricht von rund 30.000€, die so ein Umbau nebst Sonderzulassung wohl kosten würde - dafür bekommt man halt auch schon einen neuen elektrischen Kleinwagen, der dann auch mehr als 100 km weit kommt und schneller als 90 fährt. Und keine 45 Minuten am Schnellader braucht, um die 37 kWh wieder auf 80% aufzuladen.


    Sicherlich eine interessante Idee für Liebhaber solcher Oldtimer, aber ich sehe nun wirklich nicht eine signifikante Anzahl Leute ihre Wagen aus den 90ern umrüsten... wer, außer Mitgliedern eines Fanclubs, würde denn den Gegenwert eines Neuwagens in einen ranzigen Twingo stecken, damit der dann mit Glück 100 km weit elektrisch fahren kann?

  • Ein Mobilitätsthema ist das sicherlich, aber der Thread heißt durchaus bewusst "Mobilität und Infrastruktur" - es soll um Mobilitätsthemen gehen, die sich auf irgendeine Art und Weise im Stadtbild bemerkbar machen. Das kann ich bei Nachrüstungen von Oldtimer-Fahrzeugen nicht erkennen :).

  • Fürs Stadtbild relevant ist es bei der Frage, ob man dann solche Verbrenner in einigen Jahrzehnten nicht mehr in Städten herumfahren lässt. Ich ahne die Politik geht in diese Richtung, wenn ich von Forderungen lese, dass Berlin schon 2030 nichts als E-Autos mehr in der Stadt haben könnte. Aufgrund dessen wäre ich keinesfalls so sicher, dass alte Autos nicht auf ganzer Breite umgerüstet werden.

  • Fürs Stadtbild relevant ist es bei der Frage, ob man dann solche Verbrenner in einigen Jahrzehnten nicht mehr in Städten herumfahren lässt. Ich ahne die Politik geht in diese Richtung, wenn ich von Forderungen lese, dass Berlin schon 2030 nichts als E-Autos mehr in der Stadt haben könnte. Aufgrund dessen wäre ich keinesfalls so sicher, dass alte Autos nicht auf ganzer Breite umgerüstet werden.

    Ich würde schon auch davon ausgehen, dass Verbrenner aus den Innenstädten weitgehend verschwinden werden. Es wird hier sicherlich, wie heute schon bei den Umweltzonen, Ausnahmen für Oldtimer geben, wie auch immer man die definieren mag. Aber die "ganze Breite" aufzurüsten, also jenseits von Liebhaberstücken und Sondereditionen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, weil es weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll wäre. Wer sich eine solche Umrüstung leisten kann, der kann ich auch einen Neuwagen leisten, der die Technik dann perfekt integriert serienmäßig an Bord hat, und in allen anderen Aspekten von Aerodynamik bis Sicherheit Jahrzehnte voraus ist. Ich sehe hier einfach keinen Markt für 30-50 Jahre alte Twingos und R4s, denen man nen Mini-Akku und nen 30-PS-E-Motor eingepflanzt hat. Das Geraffel wird verschrottet oder in andere Länder verkauft, und man holt sich was Modernes, wahrscheinlich noch fleißig unterstützt vom Staat.

  • Sputnick Klar, das ist wie Überlebenswettbewerb. Nur die Autos, die einen entsprechenden Gegenwert bieten, werden umgerüstet. Da war meine Aussage leider irreführend. Wenn man bedenkt, dass jedes Auto nach 30 Jahren ein Oldtimer wird, bin ich sehr sicher, dass es zukünftig keine Ausnahme für Oldtimer mehr geben wird. Denn irgendwann, wird jedes Verbrennerauto einmal ein Oldtimer sein. Die Menschen in den Städten werden aber nicht mehr akzeptieren, dass ein paar Stinker dann trotz allem rein fahren dürfen. Das ist natürlich alles erstmal Zukunftsmusik, bis auch z.B. Müllautos/Feuerwehr vollelektrisch sind. Aber dann wird es so kommen, alles andere würde mich schwer überraschen, zumal bis dahin diese Umrüstsets mit Sicherheit einem nachgeworfen werden aufgrund der omnipräsenten Batterietechnik dann.

  • Schnellladepark direkt an der Autobahn [SWP+]

    Zitat

    Auftanken, steht auf einer Werbetafel, aber das ist im doppelten Sinn gemeint: Auf dem Parkplatz der Bäckerei Staib im Ulmer Norden haben die SWU einen Schnellladepark geöffnet. Die sechs Säulen haben eine Ladeleistung von bis zu 300 Kilowatt, damit kann man in einer Viertelstunde bis zu 350 Kilometer Fahrweite nachtanken – und währenddessen die eigenen Akkus mit Kaffee und Butterbrezel aufladen.

    Daraus:

    Zitat

    Auf der anderen Seite der Autobahn im Ulmer Norden plant die Stadt Ulm derzeit eine „Tankstelle der Zukunft“. Also eine „Tankstelle, die alles kann“, wie OB Czisch sagt. Das bedeutet, dass dort auch das Thema Brennstoffzelle und Wasserstoff eine Rolle spielt.

  • Sehr interessant (und praktisch). Mein Brötchengeber (der mit den drei Buchstaben aus München) ist ja auch, zumindest derzeit, der einzige deutsche Hersteller, der Wasserstoff noch eine Chance gibt. Solche Projekte wie die H2-Tankstelle im Ulmer Norden geben mir schon Grund zur Hoffnung, dass sich H2-Antriebe trotz aller bekannten (Effizienz-)Nachteile und technische Hindernisse als Alternative zum BEV bewähren können - einfach, weil sie eben auch in Regionen und für Zwecke einsetzbar sind, wo BEVs nicht so gut geeignet sind. Dazu braucht es aber eben auch eine flächendeckende H2-Infrastruktur, die für PKW nutzbar ist - bei Reichweiten von um die 1000 km müssen die ja nicht annähernd so dicht gesetzt sein wie Ladesäulen oder auch herkömmliche Tankstellen, aber eben schon in regelmäßigen Abständen und gut erreichbar.


    Gestern habe ich auch zufällig auf dem Bauhaus-Parkplatz (Blaubeurer Straße) zwei brandneue bzw. noch im Bau befindliche Schnelllader der EnBW entdeckt. Bei der Shell ein paar Hundert Meter weiter westlich sind kürzlich vier Ladepunkte mit 360 kW in Betrieb gegangen. Auf dem Parkplatz vorm Smyths Toys stehen mittlerweile 4x 300 kW und 4x 150 kW. So wie das gerade hier in der Gegend vorangeht, werde ich mir nach dem hoffentlich noch in diesem Jahr bevorstehenden Umstieg auf einen Vollelektriker wohl wenig Sorgen ums Laden machen müssen.

  • Ich denke erst wenn die Großindustrie mit Wasserstoff arbeitet wird der Verbrenner in energiehungrigen Bereichen verdrängt werden. Dann ist der Wasserstoff billig verfügbar und kann dann in Baumaschinen usw. auch eingesetzt werden. Die Baumaschinenhersteller, aber auch Landmaschinenproduzenten bereiten sich auf eine solche Zukunft vor (im Moment noch mit Behelfslösungen, wie Tanksystemen auf der Baustelle oder Hydrosylatoren vor Ort).

  • Bin mal wieder von Nersingen gefahren und der Bahnsteig 1 ist jetzt mehr oder weniger fertig. Gut ist, dass es jetzt 3 regengeschütze Haltestellenhäuschen gibt, dazu ist ein Geländer montiert. Etwas verwirrend ist, dass im Bereich des Eingangs auf den Bahnsteig ein Zaun direkt am Bahnsteig zu den Gleisen gebaut wurde. Ich denke mal, dass ist provisorisch??


    Der Zug hält dadurch etwas weiter früher, als sonst.


    Was mir aufgefallen ist, ist das der Bahnsteig jetzt für die Agilis Züge fast zu hoch ist. Leider immer noch nicht ebenerdig, sondern man muss jetzt vom Zug quasi eine Stufe hoch auf den Bahnsteig.


    Ich hoffe, dass die Bahn auch nochmal in sich geht und den Mittelsteg abbaut und hier Platz für ein Gleis lässt, sodass es final 4 Gleise werden. Nördlich vom jetzigen 3. Gleis kommt dann der Bahnsteig Richtung Ulm.


    - jetziges Gleis 1 wird Regionalgleis mit Halt

    - Gleis 2 wird Ferngleis

    - neues Gleis 3 (jetzt Mittelsteg) wird Ferngleis Richtung Ulm

    - altes Gleis 3 wird zu Gleis 4 mit neuem Bahnsteig (gelb)

    - Dazu Überführung (blau)


    Wichtig wäre auch ein vernünftiger P&R Parkplatz.


  • Leider hat die Bahn andere Pläne und schafft für mich jetzt Fakten.


    Interessant sind die 3D Darstellungen des Umbaues, was Steg und Breite des Innenbahnstegs bedeutet. Wenn man die Skizze genauer anschaut, kann man daraus schließen, dass der Innenbahnsteig breiter wird und somit das äußere Gleis verlegt werden muss. Schade das man es verpasst, hier gleich eine 4-spurigen Ausbau umzusetzen. Die Innengleise (2+3) für den Durchgangsverkehr, der äußeren für den Halt der Regionalzüge/S-Bahn. Wäre an beiden äußeren Bereichen ein Bahnsteig, hätte man dann Gleis 4 auch direkt an die Elchinger Str. erschließen können. (P&R Parkplatz).

    Sollte die neue NBS bzw. ABS über Nersingen gehen, dann fehlt hier ein Gleis und wartende Fahrgäste kommen in die Nähe eines sehr schnell durchfahrenden Zuges, finde ich sehr gefährlich.


    https://www.augsburger-allgeme…-aussehen-id65948716.html

  • Hmm... ich kann das auch nicht anders verstehen als du. Wenn die ABS/NBS über Nersingen führen sollte, würde hier schon eine Vorfestlegung für eine Führung mit drei Gleisen erfolgen. Außer vielleicht, es gäbe noch so einen Kniff, dass ein viertes Gleis quasi im Anschluss an den Bahnhof geplant und damit formal nicht Teil des Bahnhofs wäre, oder so etwas - kann ich mir aber kaum vorstellen.


    Für sich genommen übrigens, unabhängig von ABS/NBS, sieht das Konzept eigentlich ganz attraktiv aus. Überdachte Überführung, Aufzüge - passt soweit vom Ausbaustandard her.

  • Würde man hier so eine Abstimmung machen egal in welcher Stadt, würde es auch überall verboten werden. Was ist nämlich passiert? Es sind über 80% Leute zur Abstimmung gegangen, die sich an den Rollern gestört hat. Bloß blöd, dass die Gruppe deutlich weniger als 8% aller Pariser ausgemacht hat. Ich sehe den Sinn von solchen Abstimmungen nicht, außer man möchte als Politiker ein demokratisches Feigenblatt. 8% Wahlbeteiligung für eine nicht-bindende Abstimmung, und trotzdem sagt die Politik, sie will sich daran halten. Da stinkt der Fisch vom Kopf.

  • Kommunen auf den Fahrersitz [SWP+]

    Zitat

    Die Kommunen sollen auf den „Fahrersitz“. Mit dieser plakativen Aussage hatte der Ulmer OB Gunter Czisch im Jahr 2019 Überlegungen vorgestellt, die Struktur des Donau-Iller-Nahverkehrsverbunds (Ding) mit derzeit elf Gesellschaftern zu ändern: Das wird nun umgesetzt: Ab 1. Januar 2024 sind nur noch die Gebietskörperschaften – die Stadt Ulm, die Kreise Alb-Donau, Neu-Ulm und Biberach – Gesellschafter des Verbunds. Die Verkehrsunternehmen, darunter die SWU und die RAB, wirken ohne Stimmrecht in einem Beirat mit.

    Wirkt sich zwar nicht unmittelbar baulich/infrastrukturell aus, mittelbar scheint mir die Organisationsreform aber ein wichtiger Schritt zu sein, um bei den laufenden und kommenden Herausforderungen etwas schlagkräftiger agieren zu können. Ich vermute, dass bei der alten Gesellschafterstruktur einschließlich (privater) Verkehrsunternehmen gelgentlich auch mal die Besitzstandswahrung eine Rolle gespielt haben könnte...

  • Daimler Buses gründet Tochterfirma für E-Busse


    Daimler Buses mit seinem Standort in Neu-Ulm setzt auf Elektro. Eine neue Tochter soll bei der E-Infrastruktur helfen. Wann aus Neu-Ulm E-Reisebusse kommen könnten.


    https://www.swp.de/wirtschaft/…ig-verboten-70812585.html



    Kleine Anmerkung von mir:

    Auch SWU Verkehr plant zur Zeit die Beschaffung von E-Bussen.

    Geladen werden sollen diese Fahrzeuge nicht nur im Depot in der Betriebspause, sondern auch an den Endpunkten der ausgesuchten Linien über Strombügel ähnlich einer Trambahn.

  • Kommunen wollen selbst über Tempo 30 entscheiden können


    Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert freie Hand für die Kommunen, auf Straßen eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30 zu verhängen. »Die Entscheidung, wo Tempo 30 sinnvoll angeordnet werden kann, sollte den Kommunen überlassen werden«, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der »Stuttgarter Zeitung« und den »Stuttgarter Nachrichten«. 
    »Deshalb ist es unverständlich, warum das Bundesverkehrsministerium bis heute keinen Entwurf zur Umsetzung des Koalitionsvertrags in diesem Punkt vorgelegt hat.«


    https://www.spiegel.de/auto/te…9e-4a01-bca4-4702eda5785c