Landesgartenschau 2030

  • Die Vorschläge sind auch unabhängig von der LGS 2030 begrüßenswert. Wie Reiner L. schon ausführte die MIV-Flächen auf der östlichen Innenstadtseite sind überdimensioniert und im unteren Bereich relativ einfach und kostengünstig umzubauen. Na ja, Sitzbänke im Bereich der meistbefahrenen Steaße Ulms kann man machen, muß es aber nicht. Mein Platz zum kurzen Verweilen wäre es nicht. Der Radweg an der Koenlesbergstraße als Radwegbindeglied zum Eselsberg ist ein toller Vorschlag, insbesondere in Anbetracht der erheblich wachsenden Wohnbebauung am alten Eselsberg.

  • Liebe MitstreiterInnen im Bauforum Ulm,

    nachfolgend stelle ich die Überlegungen zur Neuordnung der Verkehrsströme an der Kreuzung Neue Straße/Friedrich-Ebert-Straße/Zinglerstraße vor, die ich im Juni letzten Jahres noch zurückgestellt hatte.


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    Bei näherer Betrachtung kann man feststellen, dass die Änderungen, die durch die Einführung von Zwei-Richtungs-Verkehr in der Neuen Straße und in der Zinglerstraße notwendig werden, nicht so schwerwiegend sind, wie man das hätte befürchten können.


    Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass es sich bei den vorliegenden Überlegungen lediglich um eine qualitative Betrachtung handelt. Eine quantitative Betrachtung, wie sie beispielsweise zur Bestimmung der Dauer der Ampelphasen erforderlich ist, steht noch aus. Stand der vorliegenden Entwürfe ist der 1. Dezember letzten Jahres.


    LGS Ulm 2030 - Überlegungen zur Neuordnung der Verkehrsströme an der Kreuzung Neue Straße Friedrich-Ebert-Straße Zinglerstraße - Stand 01.12.2019.pdf


    Ein ausführlicher Bericht über die Expertenkonferenz vom 23. - 25. Januar 2020 findet sich in der Südwest-Presse Ulm vom 28.01.2020:


    Die Reparatur einer Stadt. Südwest-Presse Ulm 2020-01-28.pdf


    Am Donnerstag, dem 23. April 2020, findet ab 17 Uhr eine öffentliche Sitzung der Regionalen Planungsgruppe Ulm West zum Thema Landesgartenschau / Ehinger Tor statt. Ort der Veranstaltung ist voraussichtlich das Geschwister-Scholl-Gymnasium in den Kleinen Ehinger Anlagen.

  • Lieber Volker,


    besten Dank für den hochinformativen Post mit deinen Illustrationen und dem SWP-Artikel!


    Wie ich sehe, hast du die möglichen Verkehrsströme bei einem Zweirichtungsverkehr in Zinglerstraße und Neue Straße nachvollzogen. Direkt drei Nachfragen dazu:

    1. Hast du dir auch überlegt, welche Konsequenzen der Zweirichtungsverkehr an anderen Knotenpunkten (bspw. Neue Straße/Schillerstraße, Zinglerstraße/Schillerstraße, Zinglerstraße/Bismarckring, Neue Straße/Bismarckring) hätte?
    2. Entsprechen die farbigen Linien Verkehrsbeziehungen oder Fahrspuren?
    3. Du schreibst hier von Schritt Ia - gibt es auch Schritt Ib, IIa, IIb, etc?

    Ich muss gestehen, dass mir die stadträumlichen Auswirkungen eines solchen Umbaus Bauchschmerzen bereiten. Wenn die farbigen Linien Fahrspuren darstellen, hätten wir im Vollausbau, wie in der dritten Illustration skizziert, mehrere zusätzliche Fahrspuren gegenüber dem heutigen Zustand. Etwa in der Neuen Straße auf Höhe des Xinedomes: Eine zusätzliche Linksabbiegespur in Richtung Zinglerstraße. Wobei das wie gesagt auf meiner Annahme beruht, dass die farbigen Linien Fahrspuren darstellen. Dennoch: Eine Reduktion von Verkehrsfläche, wie sie wenigstens für die Neue Straße in meinen Augen wünschenswert wäre, ist mit Schritt Ia eher noch nicht zu erreichen. Daher auch die Frage, ob du darüber hinausgehende Überlegungen angestellt hast.


    Der SWP-Artikel war interessant; ich hätte bei der Fachplanerkonferenz gerne Mäuschen gespielt. Dass hier Leute von außen kommen und mit frischen Augen auf eine Gegend schauen, die wir tausendfach befahren und uns an ihr totgesehen haben, kann nicht schaden. Ich bin gespannt, wann erste Informationen und Entwürfe an die Öffentlichkeit kommen...


  • Hierbei handelt es sich um eine topographische Karte. Sie soll dazu dienen meinen Vorschlag einer Routenführung einer Seilbahn für die LGS 2030 zu veranschaulichen.


    Man beachte der Schienenverkehr (ohne Straßenbahn) deckt lediglich die Tieflagen ab. Die Straßenbahnlinien dienen als Zubringer für die Höhenlagen, können dafür jedoch keine Geländesprünge (Ausnahme einige wenige Straßen- und Schienenbrücken) überwinden. Die Straßenbahnen sind mit dünnen dunklen Linien eingezeichnet.


    Eine Seilbahn kann diese Konstellation ideal ergänzen, indem sie Querverbindungen schafft. Sie nimmt in meiner Gestaltung zudem die Rolle einer Entlastung des Knotens zwischen Theater und Ehinger Tor ein. Mit Ausnahme der Strecke nach Böfingen, verbindet sie die Straßenbahn und nutzt dabei die bestehende Zubringerfunktion bzw. erweitert diese. Neu erschlossen für den engen Taktverkehr werden so das Fachmarktzentrum beim schwedischen Möbelhaus, der Michelsberg und der Safranberg zu einem großen Teil.


    Nun zur Gartenschau. Die Seilbahn würde energiesparend, schnell und "ebenerdig" die höchsten Festungsteile erschließen. Die Aussichtspunkte sind spektakulär und heute teilweise kaum erreichbar zu Fuß (Blaubeurer Tor, Wilhelmsburg abgelegen). Sollte die Gartenschau wie angedacht um die Festung entwickelt werden, wäre dies eine Klammer, die alle Punkte zusammenhält. Dazu würde ich eine eventuell auch nur temporäre Verlängerung über die Donau in die Glacisanlagen vorschlagen (gestrichelt eingezeichnet).


    Aus technischen Gründen sind mindestens an jedem eingezeichneten Knick eine Station einzuplanen. Die gewählte Strecke zeichnet sich durch nicht-Bebauung und lange gerade (nötig) Korridore aus. Die optische Beeinträchtigung wird minimiert durch Folgen bestehender Routen bzw. Festungsanlagen.


    Andere Verkehrsmittel, wie Busse sind weniger ökologisch an den Hängen, bzw. ohne größere Umwege -sprich viel langsamer- kaum zu betreiben. Es wäre also attraktiv auch nach dem Event der Gartenschau die Nutzung fortzuführen.

  • So - wollte erst antworten, wenn ich mal Zeit habe, mich damit zu beschäftigen.


    Spannender Vorschlag, an eine solche Variante hatte ich noch nicht gedacht.Wenn ich das richtig sehe, würde die Seilbahn hier zwischen Ehinger Tor und Fachmarktzentrum im Wesentlichen oberhalb der B 10/28 verlaufen, im Anschluss dann im Wesentlichen entlang der Festungsmauer der Courtine vom Werk XI? Hat was, am Straßenverkehr einfach vorbeizuschweben. Sollte die Seilbahn wirklich realisiert werden, dann würde wohl auch kein Weg an der Courtine vorbeiführen.


    Der attraktivste Aspekt wäre die Querverbindung Michelsberg-Safranberg, kein anderes Verkehrsmittel könnte das schaffen. Die Viertel sind so nahe und - aus topographischen Gründen - doch so fern... Auch unbedingtes Pro: Der ebenerdige Einstieg/Ausstieg an der Wilhelmsburg. Die Attraktivität einer Seilbahn hängt auch davon ab, wie bequem und umstandslos ihre Nutzung ist.


    Mit der Station am Fachmarktzentrum würde ich fremdeln - bei einem großen Teil des Warenbestandes dort ist das Kfz die sinnvollste Transportmöglichkeit, die wenigsten dürften mit dem ÖPNV zu den Geschäften fahren. Andererseits: Prima Lage für ein allfälliges Depot.


    Aber je länger ich mich mit dem Thema beschäftige, desto unsicherer werde ich, was die Sinnfrage angeht. Ich sehe schon einen klar umrissenen "Use Case", der ein solches Vorhaben begründen könnte - dazu gehört unbedingt auch eine dauerhafte und wirklich massive Nutzung der Wilhelmsburg weit über die LGS hinaus. Aber in welchem Verhältnis stehen Aufwand und Ertrag?


    Schließlich möchte ich noch betonen, wie charmant die Karte bestätigt, dass Neu-Ulm platt wie ein Pfannkuchen ist und sich dort von Rikschas bis zu Pferden jedes Verkehrsmittel mehr aufdrängt als ausgerechnet eine Seilbahn... schon irre ^^.

  • Finde ich gut und wichtig sich die Nutzungsgrundlage genau anzuschauen. Ich möchte zumindest Indizien nennen, die positives hoffen lassen. So wurde in Koblenz genau so ein Konzept zu einer Gartenschau umgesetzt. Die Seilbahn führt dort über den Rhein und ist auch heute noch in Betrieb. Die Auslastung war meines Wissens nach bisher gut, jedoch stark natürlich touristisch vom Anteil. Sie sprechen dort von einem neuen Wahrzeichen.

    In Ulm dürfte die Inszenierung der Landschaft nochmal deutlich ausgeprägter sein und somit auch zum Must-Do eines jeden Besuchers werden. Die Stadt hat ja einen großen Touristenansturm, der sicher weiter wächst.

    Gleichzeitig sehe ich die einzigartige Möglichkeit eines Nahverkehrs, der an der vorgeschlagenen Kette unmöglich anders zu realisieren wäre. Es wird keinen Anschluss der Straßenbahn am vorderen Safranberg geben, genauso nicht am Michelsberg. Man kann Buslinien schicken, aber teilweise sind das sehr verkehrsberuhigte Gegenden (Hanglage macht jeden Bus relativ laut), es gibt keinen schnellen Weg bisher um die Innenstadt herum (wegen der Hänge auch nicht einfach anzulegen). Dies lässt hoffen, dass die Verbindung einmalig und schnell genug ist, dass sich kurzes "reinhüpfen" und wechseln der Verkehrsträger intuitiv und praktisch anfühlt.


    Noch ganz allgemein: Eine Gartenschau setzt oft die Summen so ein, dass Wenig erhalten bleibt der Investition. Daher wäre es sinnig die Mittel und den Mindset zu nutzen, seine grüne Infrastruktur dauerhaft zu verbessern. Weil ich um die vielen Kritiker dieses Verkehrsmittel weiß, möchte ich zusätzlich erwähnen, dass es sehr ernsthafte Stellen in der Region gibt, die pragmatisch ran und vorausgehen. So nutzt Lindau für seine Gartenschau einen Großteil der Mittel, um Bahnland und Parkplätze rückzubauen, ihr ganzes Infrastrukturkonzept neu zu entwickeln. München analysiert (bis Herbst 2020) sehr ernsthaft eine ähnlich strukturierte Querverbindung als Seilbahn am Frankfurter Ring über bestehende Verkehrsflächen. Koblenz wurde bereits genannt, hat für seinen Betrieb einen privaten Betreiber, und könnte Vorbild werden.

  • Hallo Finn,

    danke für Deine kritischen Anmerkungen.


    Zur Erinnerung: Die Entwürfe dienen dem Ziel, Verkehrsraum auf dem Areal vor den Ehinger Tor freizubekommen, um

    • den freien Durchgang durch die Bögen des Ehinger Tors zu ermöglichen,
    • mehr Platz für Fußgänger, Fahrradfahrer und den ÖPNV vor dem Ehinger Tor zu gewinnen und um
    • den Zugang zu den Grünanlagen vor dem Ehinger Tor zu erleichtern.

    Dies soll durch eine bessere Ntzung des vorhandenen Verkehrsraums geschehen.

    Insbesondere sollen die unnötigen Umwege

    • von der Innenstadt zur Adenauerbrücke und in Richtung Ehingen und
    • vom nördlichen Teil des Bismarckrings in die Innenstadt

    über den Platz vor dem Ehinger Tor vermieden werden.


    Nun zu Deinen Fragen.


    1. Zu einer vollständigen Planung gehören selbstverständlich auch Analysen der Kreuzungen zwischen der Schillerstraße und der Neuen Straße bzw. der Zinglerstraße unter den Bedingungen eines Zwei-Richtungsverkehrs. Ich habe die qualitative Analyse der Kreuzung Ebertstraße / Zinglerstraße und Neue Straße vorgezogen, weil es in der Tat richtig ist, dass diese Kreuzung im Fall eines Zwei-Richtungs-Verkehrs erheblich komplexere Verkehre abzuwickeln hat.


    2. Die farbigen Linien entsprechen Verkehrsbeziehungen. Die zugehörige Verbindungsmatrix sieht wie folgt aus:6413-5767945f.jpg
    3. Die Arbeit ist nicht abgeschlossen. Die Zählung Ia bezieht sich auf den ersten Teil des Planungsabschnitts I in einer vorläufigen Aufteilung der Planungsschritte:


    I. Einführung von Zwei-Richtungsverkehr in der Neuen Straße und in der Zinglerstraße

    II. Neuordnung des öffentlichen Raums vor dem Ehinger Tor

    III. Untertunnelung der Furttenbachstraße

    Weitere Schritte sind im Moment nicht absehbar.


    Ob und welche Entwürfe ich noch vorlegen werde, ist im Moment offen. Dies hängt unter anderem von den Egebnissen der Expertenkonferenz ab, über die in der Südwest-Presse vom 28. 01. berichtet wurde.

  • mucerl schrieb:

    "Das hoffe ich als Münchner definitiv nicht, dass eine Seilbahn die Stadt verschandelt. Am Frankfurter Ring wäre zwar nicht tragisch, da sehr viel Industriebetriebe, aber des braucht koa Mensch ned und is a Schmarrn. Und auch in Städten wie Ulm halte ich persönlich eine Seilbahn im Zentrum für ein störendes Stadtbild."


    Grundsätzlich halte ich von Seilbahnen in einer Stadt auch nichts.

    Sie verschandeln tatsächlich die Stadt. Andererseits: Was willst du denn zwischen Kienlesberg (Alter Fritz), dem Westring und dem Ehinger Tor groß verschandeln? Und für eine ErschließUng nur der Wilhelmsburg wäre es das ideale Verkehrsmittel, da per Tram gar nicht und per Bus nur sehr schwierig zu ermöglichen.

    Für Phantasien a la Noerenberg der die Tramlinie nach Ludwigsfeld verhindern wollte und sonst gar keine umsetzbaren Vorschläge hatte ist so eine Seilbahn m.M.n. nicht geeignet. Unsinnige Vorschläge gabs ja schon genug...

  • Volker

    übersehe ich was oder ist in deiner Analyse der Verkehrsflüsse über die Zinglerstraße das Einfahren in die Bahnhofstiefgarage gar nicht berücksichtigt?

    Das wird auf jeden Fall einen separate Spur über einen großen Abschnitt der Straße benötigen und Staus und gefährliche Situationen zu vermeiden.

    Somit sind in der Zinglerstraße mindestens 3 Spuren in Richtung Innenstadt notwendig

  • Hallo panpikus,


    ich habe Deine Bedenken zum Anlass genommen, mir die aktuellen Planungen für den Bahnhofplatz, die Friedrich-Ebert-Straße und die Tiefgarage noch einmal anzusehen, siehe folgenden Ausschnitt aus dem Bebauungsplan vom 30. 06, 2017:



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    Quelle: http://www.buergerinfo.ulm.de/…_kvonr=5139&voselect=9244 - Copyright: Stadt Ulm


    Man kann sehen, dass die derzeitigen Planungen bezüglich der Abzweigungen und der Rampen für die Tiefgarage nicht bis in den Bereich der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße / Zinglerstaße / Neue Straße hineinreichen. Ich gehe deshalb bis auf weiteres davon aus, dass es keine direkten Überschneidungen zwischen diesen Plänen und meinen Überlegungen gibt.


    Allerdings muss ich nochmals betonen, dass es sich bei meinen Entwürfen bisher nur um qualitative Analysen handelt. Eine Zuordnung von Verkehrsverbindungen und Verkehrsströmen zu Fahrspuren ist erst möglich, wenn eine quantitative Analyse vorliegt, aus der hervorgeht, mit welchem Verkehrsaufkommen zu rechnen ist.

  • Ich schau mal die nächsten Tage, ob ich eine Seilbahn ins Ulmer Panorama gephotoshopt bekomme, um sagen zu können ob optische Beeinträchtigung oder nicht

    Bitte nicht zuviel Amüsement über meine Modellierungskünste, ich hab mein möglichstes gegeben:





    Bezüglich der Auswahl der Ansichten: Ich habe die Promoaufnahmen der Stadt Ulm für die Landesgartenschau zurechtgeschnitten. Die Gondeln hätten noch weitere Stunden gebraucht alle einzufügen, daher habe ich mich auf Repräsentation bzw. auf Stellen, wo sie besonders sichtbar sind, begrenzt. Dafür auch teilweise dichter und in diesem "markanten" Farbton.

    Beim dritten Bild habe ich eine Station auf die Eselsbergseite gesetzt, da eine Station beim Möbelhaus -nicht zu unrecht- bereits kritisiert worden ist. Am Möbelhaus ist in allen Animationen der Service und das Lager für die Gondeln.

  • Da hast du dir große Mühe gemacht. Danke:thumbup:


    Bergwärts zur Wilhelmsburg fügt sich das ganze ein und macht Sinn, um die Höhenmeter auf kurzen Wegen zu überwinden bzw. die Besucher schnell und bequem aus der Tallage zu befördern.


    Die Illustration am Ehinger Tor und Hindenburgring mit den Masten ist füchterlich. Als Amwohner im Sekundentakt die Gondeln vor den Fenstern. Nein so was will ich nicht in den flachen Stadtgebieten haben=O


    Und so etwas wollen ernsthaft Stadträte für Neu-Ulm?:wacko:

  • Danke für die freundlichen Kommentare, haben mich sehr gefreut.


    Wolfe Ich denke das Problem mit der Privatsphäre ist lösbar. Ich habe die Masten relativ hoch an dieser Stelle modelliert, um auf Dachniveau zu sein. Dadurch finde ich kann man versehentliche Blicke vermeiden. Bewusster Voyeurismus ist aber ja auch vom Straßenniveau aus möglich bzw. von der gegenüberliegenden Häuserzeile.


    Übrigens neuester ernsthafter Kandidat für eine städtische Seilbahn ist Linz.

  • Phänomenaler Beitrag, vielen Dank!


    Ich würde das Problem mit der Privatsphäre für Ulm in diesem Vorschlag dank der Trassierung über der B 10/28 nicht so drastisch sehen - allenfalls am oberen Ende des Michelsbergs, wo man im Zweifelsfall ein paar Anwohner mit Zeit, Geld und Connections erwarten kann. Aber ich glaube, da trügt die Perspektive des letzten Bildes etwas, einen Konflikt könnte man da sicherlich gut aus dem Weg gehen. Zu Neu-Ulm schweige ich einfach mal.


    Was hier elegant ausgespart wurde, mir aber natürlich nicht entgangen ist ^^: Wie und wo könnte man sich den Einstieg am Ehinger Tor vorstellen?

  • Was hier elegant ausgespart wurde, mir aber natürlich nicht entgangen ist ^^: Wie und wo könnte man sich den Einstieg am Ehinger Tor vorstellen?

    Das war natürlich keine Absicht, genauso wie ja auch der sehr interessante Teil zum Safranberg fehlt. Allein, ich hatte keine Aufnahmen davon, weil ich wie beschrieben das Vorstellungsvideo der Stadt Ulm für die LGS genutzt habe.

    Zu der konkreten Frage wäre intuitiv hier doch Platz?


    Oder schon fast zu unbequem zum Umsteigen?

  • An der Stelle (die Grünfläche) verläuft dicht unter der Grasnarbe der Westringtunnel, da wäre die Tragfähigkeit für das Fundament der Station noch abzuklären.

    Dann musst du auf kürzester Strecke die Oberleitung der Straßenbahn überwinden (mindestens 5 Meter+). Dazu könnten noch Gleise und Oberleitung für die geplante Wendeschleife kommen sowie die schon vorhandene Abbiegespur für den MIV von der Wagnerstraße in Richtung Norden (mindestens 4 Meter).