Landesgartenschau 2030

  • An der Stelle (die Grünfläche) verläuft dicht unter der Grasnarbe der Westringtunnel, da wäre die Tragfähigkeit für das Fundament der Station noch abzuklären.

    Dann musst du auf kürzester Strecke die Oberleitung der Straßenbahn überwinden (mindestens 5 Meter+). Dazu könnten noch Gleise und Oberleitung für die geplante Wendeschleife kommen sowie die schon vorhandene Abbiegespur für den MIV von der Wagnerstraße in Richtung Norden (mindestens 4 Meter).

    Danke für die bereichernde Info, ich dachte aufgrund der großen Kiefern, dass da kein Tunnel drunter sein kann, so kann man sich täuschen. Eventuell könnte man die Station aufständern und dann gleich einen Steg über die Straße bekommen. Wäre aber mit Rolltreppe/Aufzug nicht billig.

  • Da wir ja über eine Seilbahn vor allem für die LGS hoch zur Wilhelmsburg reden, hatte ich heute einen Fotobericht über Medellin in Kolumbien gelesen. Tolle Bilder und sehr informativ, finde ich!

    Ohne jetzt etwas schlecht reden zu wollen:

    Man sollte sich die Gebäude ansehen, in denen die Endstationen samt Antriebstechnik untergebracht sind. Für mich unvorstellbar daß ein solcher Klotz am Ehinger Tor irgendwie reingesetzt wird.

    Auch sind diese Seilbahnen in Medellin nicht als Hauptverkehrslinien gedacht, sondern als Zubringer zu Metro und Straßenbahn. Also eine völlig andere Konzeption als in den feuchten Träumen einiger Politiker und Seilbahnhersteller für Ulm und vor allem Neu-Ulm.

    Auch eine BRT-Buslinie wird als "Reverenzstrecke" in der Innenstadt nur schwer vorstellbar sein, dafür braucht man Platz die dem gelobtem MIV dann fehlt. Bei der CSU nur schwer vorstellbar.

    Trotzdem erst mal viel Spaß an den über 50 Fotos:


    https://www.drehscheibe-online…79392,9279392#msg-9279392

  • Mag sein, dass die Technik für solche Seilbahnen ausgefeilter sein muss, jedoch wenn ich Stationen von Bergseilbahnen anschaue, die nur das technisch nötige beinhalten sind die nicht wirklich so gigantisch. Mitten durch Ulm/Neu Ulms Zentrum wird aber wohl wirklich der Platz und die Optik es einfach nicht hergeben auch ohne Studie.

    Trotzdem sehe ich die Linien nicht nur als Zubringer in deinem Beispiel, stattdessen bieten sie auch dort eine Quervernetzung, wie von mir auch vorgeschlagen. Aber ich hab mich ja schon geoutet ^^

    Danke auf jeden Fall für dieses Anschauungsbeispiel.

  • Also wie ich hier sehe soll die Seilbahn ja mal an dem Festungsweg vorbei gehen und auch über die Fussgängerbrücke verlaufen.

    Platz wäre ja an dieser Stelle genug für eine Seilbahn, nur wo würde oben die Station entstehen?

    Die Passagiere hätten auch einen Alpenblick dann weiter oben, wenn das Wetter das zulässt.

  • Platz wäre ja an dieser Stelle genug für eine Seilbahn, nur wo würde oben die Station entstehen?


    Mit der Begehung bist Du mir auf jeden Fall voraus, aber in meiner Überlegung, die ja auch zu den Grafiken führte, müsste die Station links von dem Rundabschluss sein (Dein 1. Foto), um nicht die Frontansicht der Anlage zu stören. Dies würde zum einen den leichten Knick der Anlage am Hang auffangen (Seilbahnen können nur gerade gezogen werden) und die technische Anlage räumlich weiter trennen als ein Standort südlich der Burg.

    Der Blick aus der Schneise im 3. Foto ist echt toll :)

  • So steht es um eine Verschönerung des Ehinger Tors [SWP+]

    Zitat

    Die Haltestelle Ehinger Tor ist in die Jahre gekommen und viele kritisieren ihren Zustand. Investiert werden soll jedoch nichts mehr. Änderungen werden erst im Zuge der Landesgartenschau 2030 geplant.


    Daraus:

    Zitat

    [Der kurzfristige Bau einer Toilettenanlage] wird wohl nicht passieren. Wie Baubürgermeister Tim von Winning auf Anfrage sagt, sei eine kostengünstige und umsetzbare Lösung leider nicht gefunden worden. Im Hinblick auf die Landesgartenschau 2030 müsse man jedoch Investitionen „sehr genau“ überprüfen. „Wir wissen, dass es dort nicht schön ist“, räumt er ein. Aber im Zuge der Landesgartenschau seien generelle Änderungen dort geplant. „Da ist es nicht sinnvoll, jetzt noch Geld für Kosmetik auszugeben.“

  • In der Bürgerinfo sind nun aktuelle Informationen zum Workshop in der Wilhelmsburg abrufbar.

    Ziel war es, dass die einzelnen Teams kooperieren und gemeinsame Ideen entwickeln, in der neuen Bahnhofspassage soll ab Mitte Juli dann über die LSG informiert werden.


    Ein paar Punkte zusammengefasst, es lohnt sich mal reinzuschauen - interessant was alles statt der "Autobahn" B10 sein könnte.

    - Die ersten zwei Teams möchten den Blaubeurer Tor Kreisel vollständig auflösen und das Blaubeurer Tor freistellen. Die Brücke über das Gebäude soll aber leider auch in deren Konzept bleiben.

    - Der Söflinger Kreisel könnte zu einer Kreuzung zurückgebaut werden.

    - Zingler und Neue Straße sollen in beide Richtungen befahrbar sein, dadurch können die Verkehrsströme getrennt und Flächen gewonnen werden.

    - Auf dem Bereich westlich des Ehinger Tor sollen sich künftig Bäume und ein Platz statt Fahrstreifen befinden.

    - Ein Team schlägt vor die Wagnerstraße zu einem verkehrsberuhigten Bereich umzubauen.

    - Die Fläche südlich vom Schwenk soll endlich sinnvoll genutzt werden.

    - ÖPNV Achsen oder eine Seilbahn wurden nicht berücksichtigt.

    - Teilweise wurde sehr großzügig Grundstücke überplant und z.B. sogar der Ikea platt gemacht.


    Insgesamt spannende Ergebnisse, insbesondere die Änderungen am Blaubeurer Tor. Bleibt abzuwarten welche Maßnahmen auch einer verkehrlichen Untersuchung standhalten.

  • Sorry, aber ich frage mich gerade wo die "Friedrich-Ebert-Brücke" sein soll? In Ulm kenne ich keine.


    Zur Vorstellung der Ideen sage ich lieber nichts, meine Meinung zur LGS an der betreffenden Stelle ist ja bekannt.

  • Wenn man Architekten, Stadt- und Landschaftsplanern freien Lauf schenkt! Sieht alles dolle aus aber auch im Jahre 2030 gibt es MIV und der muss in geordneten Bahnen geführt und die Leichtigkeit und Sicherheit des Straßenverkehrs gewährleistet sein. Glaubt den wirklich einer, dass in zehn Jahren ein funktionierender ÖPNV in der Region vorhanden und ein großer Teil der Einpendler (dazu gehöre ich auch) auf Alternativen umsteigen konnten, welche Straßenraum in dieser Größenordnung entbehrlich machen? Ich nicht aber jeder darf weiterträumen. Und ich bleibe bei meiner ersten Meinung zur LGS 2030: Wilhelmsburg ja aber Verbindung zur Donau über die Oststadt. Das hat an der B10 und Ehinger Tor nichts verloren.

  • Danke Wolfe!

    Ich möchte mich nochmal selbst zitieren, ist schon 2,5 Jahre her:

    Meine eigene kleine Idee wäre ja gewesen die Friedrichsau nochmals aufzufrischen und eine Verbindung durch den Glacisgürtel vom Donauufer durch die Oststadt und an der Stuttgarter Straße entlang zur Wilhelmsburg hoch. Der gesamte Grünstreifen wäre ja schon vorhanden.
    Für die Lauffaulen, bzw. gehandicapten Besucher wäre auch eine direkte Busverbindung von der Friedrichsau zur Wilhelmsburg hoch denkbar. Die meisten Besucher würden sich auch auf den beiden Flächen konzentrieren.
    Was man, wie in dem Plan gezeigt, an der westlichen Festungsfront mit dem mehrspurigen Straßen und den Gewerbegebieten will ist mir schlicht ein Rätsel...die sollen da die Gegend einfach mal aufmöbeln, vielleicht auch den Blaupark dazu, denn der hätte es mal dringend nötig.

  • Positiv ist auf jeden Fall ein Umbau des Blaubeurer Ring und rund um das Ehinger Tor. Am liebsten komplett als Tunnel (kommt aber nie).


    Wichtig wäre, den überregionalen Verkehr aus der Stadt zu bringen. Also von der A8 ( Höhe Temmenhausen/ Tomerdingen) an Blaustein vorbei, Donautal/Erbach zur B30 und A7. (Auch das wird leider nie kommen).

    Leider eine extrem schwierige Sache. So wie ich Ulm aber kenne, werden sie ohne Rücksicht auf Verluste die B28/B10 im Stadtgebiet ordentlich einschränken. Die Erfahrung hat ja gezeigt, dass es geht (Neue Straße, Karlstraße).


    Jetzt stellt euch vor am Blaubeurer Ring fällt die Überfahrung des Blaubeurer Tors weg und es gibt „unten“ eine Ampelkreuzung. 😳

  • Meiner Kenntnis nach ist es rechtlich gar nicht möglich eine Bundesstraße rückzubauen ohne kapazitiv eine gleiche oder bessere Alternative zu bieten. Also würde ich diese Rückbaugelüste ins Reich der Traumtänzer beordnen. Auch dass vor derm Zeithorizont von einem Jahrzehnt intakte Flächen so extrem umstrukturiert werden sollen, befremdet mich etwas.

    Zu der berechtigteren Diskussion, ob der östliche oder der westliche Festungsring sich besser bietet, würde ich mal auf das Budget schauen. Wie bereits von Voraussprechern herausgearbeitet, bietet der östliche Ring bereits schon die meiste Parkstruktur, ist also wahrscheinlich mit minimalem Aufwand umzugestalten. Gleichzeitig stellt sich die Frage, hat eine LGS nicht nur die Funktion einer Leistungsschau, sondern wird vielmehr heute als Chance begriffen städtebaulich stark einzugreifen? Beispiele hierfür gibt es viele, Lindau lässt 40% seiner Insel neu gestalten, und sortiert seine gesamte Verkehrsstruktur um. Unter diesem Aspekt wäre es tatsächlich konsequent sich einem Gebiet zu widmen, dass eben heute noch nicht attraktiv ist, aber (wie hier z.B. histor. Bauwerks- und Grün-)Potential hat.

  • Unabhängig von Budget, LGS oder neue Mobilität. die beiden ehemaligen Stadttore in dem Gebiet kommen definitiv nicht zu ihrer Geltung. Auch ist es höchst entfremdlich, eine Brücke über ein historisches Gebäude zu bauen, wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet.


    Das beste wäre die B10 zwischen aktuellem Tunnel und Ikea unter die Erde zu verlegen. Würde extrem viel für den Lärmschutz helfen und Dichterviertel und Gebiet um den Blaupark verbinden. Auch würde ich hier mehr für einen Schnellfahrradweg machen. Hier fehlt mir generell ein Konzept, der auch die Ost/West Verbindung aufnimmt.

  • Unabhängig von Budget, LGS oder neue Mobilität. die beiden ehemaligen Stadttore in dem Gebiet kommen definitiv nicht zu ihrer Geltung. Auch ist es höchst entfremdlich, eine Brücke über ein historisches Gebäude zu bauen, wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet.

    Das war damals die Rettung des Tors, es sollte eigentlich abgerissen werden und wurde nur unter größerem Dringen mit so einer Notlösung "gerettet". "Gerettet" weil der komplette hintere Teil abgetragen wurde.

    Du vergisst auch den Mauerabschnitt im Bereich der Blau, kaum wahrzunehmen mit der Fahrbahn.

  • Man könnte sich auf dem Gebiet dem immer weiter an Bedeutung gewinnenden Immisionsschutz widmen. Wäre ein spannendes Thema im Bereich LGS. Mal ein blödes Beispiel, das aber die Realitätsnähe etwas anreist: Die Bundeswehr hat Tujahecken als effektive Sprengstoffschutzwälle z.B. bei Bombenanschlägen wissenschaftlich untersucht, besser als Beton btw.