Neubau Wohn-/Bürohochhaus "Das Ypsilon" und Neubau Liebenau Berufsbildungswerk | Ehinger Tor

  • Schade um die herrlichen Farbkleckse, wie gesagt, aber: good riddance, dass die Randbebauung weggekommen ist. Die schäbigeren Ansichten gehören zwar auch zu einer Stadt und irgendwie wird mir die vielleicht sogar ein bisschen fehlen; andererseits habe ich aber auch total Bock auf ein schön großstädtisches Ehinger Tor. Jetzt noch gerne eine repräsentative Schillerrampe und eine Lösung für den Sockelbau des Universumcenters...

  • Dort kann's nur bergauf gehen. Der einzige Lichtblick war eigentlich damals die KuFa. Das Gebäude war nichtsdestotrotz ganz, ganz übel, vor allem bevor die Graffitis drauf waren :D


    Jetzt würde ich mir wünschen, dass in die Neubauten unten auch ein Bäcker (-café) einzieht. Diese Rondells sagen mir nicht so zu, v.a. die Öffnungszeiten sind suboptimal.


    Finn: Fällt dir eine Lösung ein? Ich glaube fast, wir müssen die "natürliche Lebenszeit" dieses Gebäudes abwarten (vielleicht ließe sich diese auch etwas verkürzen?). Dann kann man das nächste ausgeklügelte, zeitgeistige Konzept ausprobieren. Damals war das ja alles sehr hipp und wurde auch zunächst angenommen, heute ist es der Inbegriff des innerstädtischen Horrors. Ich glaube, die Stadtplaner haben daraus gelernt. Aber was wäre dann heute ein zukunftsfähiges Konzept, sagen wir mal, für Wohnhochhäuser und deren Sockelbereich?

  • Aquarium: Du fragst einen totalen Laien, der dir wahrscheinlich einen SimTower-Fieberwahn mit Multiplexkino, Kathedrale und U-Bahn-Anschluss als Antwort hinklatschen würde ;).


    Ein vielleicht verlockendes Argument für den Abriss des Sockelbaus und eine Neugestaltung des Areals könnte schlicht Rendite sein. Die Grundfläche ist groß, die Ausnutzung aber eher mau und der Mieterbesatz vermutlich nicht maximal lukrativ. Wobei sich die Frage stellt, wem denn nun der Bau gehört - ich vermute mal einer Eigentümergemeinschaft, was die Sache nicht einfacher machen würde.


    Die Idee des Sockelbaus find ich gar nicht mal so verkehrt, auch heute gilt AFAIK Mischnutzung für solche Objekte und Standorte als Goldstandard. Die die Umsetzung ist hier halt ausgesprochen lausig, stadtplanerisch wie architektonisch.


    Weitere Ideen? Einen Hotelanteil in einem eventuellen Neubau fände ich charmant, da adressbildend. Bedarf ist da. Könnte zu Ehinger Tor und nach Westen, zur Innenstadt, ausgerichtet sein, nach hinten raus dann Büros und Praxen, beispielsweise. Für die Schillerrampe ist Nahversorgung im Gespräch - da fände ich eine Einkaufsmöglichkeit à la Rewe CITY oder einem anderen innerstädtischen Supermarkt in einem eventuellen neuen UC-Sockel ganz apart - ein Eingang zum Ehinger Tor hin, ein größerer zur Hauffstraße, wo man Parkplätze bräuchte. Die Händler drängen ja wieder von den grünen Wiesen in die Städte zurück, da gibt es mittlerweile ganz gute Konzepte.


    Ein Störfaktor ist und bleibt allerdings die Neue Straße, zwischen Sockel und ÖPNV-Halt ja teils fünfspurig. Die Verkehrsfläche braucht man aber. Was tun? Ich fände es überlegenswert, diesen Abschnitt um runde 5 Meter abzusenken und zu überdeckeln. Aus der Unterführung kommt sie eh recht steil rauf. Die Rampe könnte man genauso, vielleicht etwas flacher, zur Kreuzung mit der B10 hin setzen, während ein Großteil der Fläche zwischen Universumcenter und Ehinger Tor prima begehbar und gestaltbar würde. Auch eine eventuelle Tiefgarage für einen Neubau wäre darüber elegant anfahrbar. Das wäre stadtplanerisch wahrscheinlich die Premiumlösung, aber ebenso wahrscheinlich natürlich unfinanzierbar.


    Übrigens: ins EG des Y kommen IIRC mindestens Bäcker, Metzger, und Presse rein. Stand mal in einem Nutzungskonzept, das hier im Faden gepostet ist.

  • Heute Nachmittag wurden die Fenster im EG zugemauert. Ob das von einem baldigen Abriss zeugt, bleibt abzuwarten. Eine weitere Begründung für die Maßnahme könnten aber auch Obdachlose sein, die dort wohnten. Persönlich hab ich am Tag schon jemanden durchs Fenster schlüpfen sehen.

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Ma bekommt das Gefühl, dass das Projekt bei Munk auf die lange Bank gerutscht ist. Demnächst wird in Blaustein ja auch noch das Hofgut Schwenk angepackt, drei überdimensionierte Werbetafeln sind direkt am dortigen Kreisverkehr aufgestellt (und lenken ehrlich gesagt ziemlich ab).