Diskussionsthread zum Bahnhofsplatz

  • Hallöle


    Zur Frage der Spuren in der F. Ebertstraße.
    Einmal waren es 2 dann wieder 4 dann wieder 2, der jetzige Stand ist wieder 4 Spuren.
    Wobei ich nicht glaube das es der endgültige Spruch der Verwaltung oder des Rates ist.
    Wir haben ja noch einige Jahre Zeit für erneute Diskussionen.


    Meine Meinung dazu aber ganz einfach 2 Spuren. 8)
    Grund ist. In der Neuen Mitte geht es auch, Unfälle so weit ich weis nichts besonderes.
    Der Verkehr ist auch mit vielen Fußgängern und Radfahrern flüssig.
    Keine Raserei oder Rennen auf einer Spur von irgend welchen Deppen.
    Aber auch ständiges Runden drehen von diesen kleinen N. Laudas
    wird somit verhindert.
    Allgemein mehr Platz auf Geh-Radwegen.
    Das Thema Radfahrer ist an der F. Ebertstraße ja auch noch offen.
    Außerdem ist die Straße nur 300-400 Meter dieses kurze innere Stadtstück müsste 2 Spurig
    überbrückt werden können. Zur guten Letzt es gibt doch auch ein besseres Abbiegen und
    Einfädeln in oder aus einem Parkhaus, für die Taxen, für die Busse oder was auch immer.


    Aber das ist nur meine Meinung. :D


    Jetzt aber noch Pressemeldungen der letzten Tage.


    SWP. Räten und Verwaltung fehlt der Blick fürs große Ganze.
    http://www.swp.de/ulm/lokales/…sse-Ganze;art4329,2102499


    SWP. Stadträte bringen Wettbewerb auf den Weg.
    http://www.swp.de/ulm/lokales/…en-Weg;art1158544,2101738


    Augsburger Allgemeine. Wettbewerb für Neuen Bahnhofsplatz.
    http://www.augsburger-allgemei…hofsplatz-id25991936.html

    Sedelhöfe Galerie, klick, Orginalgröße,
    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Grün: immer gut. Bei einem so komplexen Vorhaben wie Citybahnhof + Bahnhofsgarage ( + Dienstleistungszentrum Süd + Theaterviertel + Sedelhöfe +...) muss man aber wohl auch etwas kompromissbereit sein. Der Forderung kann ich mich total anschließen, aber ich hoffe - auch für den BUND -, dass die Fordernden sich und ihrem Vorhaben nicht mit allgemeiner Entrüstung und Quertreiberei selber schaden. Das haben wir in letzter Zeit ja öfter gesehen - z.B. in Stuttgart -, wie man an sich gute Ideen selber torpediert, indem man sie falsch fordert. Und noch ist ja lange nicht gesagt, dass irgendwer überhaupt diese kahle Betonlandschaft will, die der BUND da als Schreckgespenst an die Wand wirft. Aber jetzt ist ja durchaus die richtige Zeit, die Leute dazu zu bewegen, darüber zu sprechen, und eben auch die Stimmung in der Stadt zu beeinflussen. Passt, gute Sache.


    Dabei sind hier gute Kompromisse auf jeden Fall möglich. Wenn stattliche Stadtbäume zwei bis drei Meter Wurzelraum brauchen, muss man ja nicht gleich die komplette Garage (teuer) noch tiefer versenken oder auf ein Parkdeck verzichten. Es würde ja reichen, an gut geplanten Stellen eben auf je ~4 Stellplätze zu verzichten, wo dann der Deckel der Garage eben so eine Art oben offenen Topf erhält, in dem Erdreich und Wurzeln Platz finden und der in die erste TG-Ebene versenkt wird. Ich bin kein Experte, aber ich kann mir vorstellen, dass so kleine Biotope durchaus lebensfähig wären, wenn auch mit Hilfe von außen. Das ist dann sicher im Unterhalt nicht günstig - die Wurzeln greifen ja aus, aber zumindest die Bewässerung/Drainage und die Ernährung/Mineralisierung (?) könnte man so prima automatisch regulieren, und Zugriff auf das Erdreich für allfällige Arbeiten hätte man von unten aus auch gut.


    Vielleicht könnte man den Wurzelbereich sogar erlebbar machen - ähnlich wie die Rathausgarage das mit den mittelalterlichen Strukturen tut -, indem man zum Beispiel großflächig stabile Fenster in den Topf baut? Dann machen die Bioklassen der Zukunft mal einen Ausflug ins Parkhaus, um allerlei Würmer und Gekreuch zu bestaunen ;). Und das meine ich gar nicht mal als Spaßvorschlag.


    Und noch eine kreative Idee: Wandbegrünungen am neuen Bahnhofsgebäude bis hin zu so einer Art vertical garden? Mit seiner Ostfront bekämen Pflanzen dort viel, aber auch nicht zu viel Sonne. Auch das eine sympathische Möglichkeit, die Dominanz von Beton und Stein zu unterbinden.

  • Leider die Kamera nicht dabei gehabt, wobei ich auch gar nicht alle fast 40 Modelle hätte abfotografieren können. Der Besuch lohnt sich aber, kann ich empfehlen. Unweigerlich wird man dabei aber einen Liebling finden, der weder gewonnen hat noch prämiert wurde, und dann über die Jury den Kopf schütteln. Muss so sein :).


    Es war den eingereichten Arbeiten für meine Begriffe aber anzusehen, dass ihre Aufgabenstellung undankbar war. Das neue Bahnhofsgebäude fehlt ebenso der Nordabschluss des Platzes (heute Post), die Verkehrsströme waren rigide festgezurrt, und mit einem abgerissenen oder geänderten Haus Nr. 7 im Modell ist man gleich mal sofort durchgefallen :D. Der Wettbewerb hätte früher kommen und offener sein müssen. Es gab dann zwar gelungene Lösungen, und der Gewinnentwurf zählt wohl dazu, aber eben auch nur unter den gegebenen und nicht sonderlich prickelnden Bedingungen. Insgesamt recht enttäuschend, in meinen Augen.


    Sei's drum. Am besten gefielen mir persönlich die Vorschläge, die die ziemlich strenge Geometrie des Platzes aufbrechen. Die Fläche ist lang und flach und groß und eckig und ziemlich öde, und nicht sonderlich toll eingerahmt derzeit. Nur wenige Modelle haben sich getraut, aus den rechten Winkeln auszubrechen und ein paar Elemente zu verplanen, die nicht den dominierenden Achsen Nord-Süd (Straßenverlauf) und Ost-West (Straßenquerung Bahnhof-Sedelhöfe) entsprechen. Nur eine, glaube ich, hat den Blick mehr auf die Bahnhofstraße gerichtet. Für meine Begriffe hätte ein solcher Ausbruch dem Platz gut getan hätte, aber diese Ideen sind samt und sonders durchgerasselt.


    Sehr enttäuschend fand ich die in meinen Augen fast durchgängig unzureichende Öffnung der Bahnhofspassage. Meist nur ein paar verschämte, schmale Treppen und ein paar Alibi-Glaskuben. Man vergibt gerade unrettbar die richtig gute Chance, eine offene, freundliche und tageslichthelle Ebene -1 zu bauen, statt sie im Erdreich zu versenken...


    Der witzigste Vorschlag kam aus Paris - da tanzt die Fantasie. Den Planern waren die Vorgaben brutal egal, was absolut erfrischend war. Ein Blumenstrauß an gewagten Ideen mit viel eigenständiger Identität (und vielleicht ein bisschen zu viel Amüsierpark-Anmutung), und sicher so teuer wie alle anderen Ideen zusammen. Trotzdem, unbedingt zum Wettbewerb für den Bahnhof einladen!

  • meiner Meinung nach hat man hier eine Riesenchance verpasst diesem Bereich eine vernünftige Funktionalität und darauf aufbauend auch eine angemessene Gestaltung zu geben.
    Zum Einen ist es für mich absolut blödsinnig den Bahnhofsvorplatz separat vom Bahnhof und dem nördlichen Areal bei der heutigen Post zu planen.
    Zum anderen ist es für mich absolut nicht nachvollziehbar dass man so dagegen ist die Autospuren unter die Erde zu verlegen. 2 Spuren in jede Richtung sind auf jeden Fall notwendig, notwendig sind aber meiner Meinung nach auch 2 Busspuren in jede Richtung. Die momentane Situation beim Umsteigen am Bahnhof, wenn des Öfteren 3 Busse und eine Straßenbahn hintereinander stehen ist einfach katastrophal. Insbesondere für gehbehinderte Menschen, oder Menschen mit einem Kinderwagen

  • Eigentlich bin ich ja kein Optimist, aber die Überdachung finde ich durchaus positiv (nicht nur optisch).


    Mal ehrlich: was steckt hinter der Wortschöpfung "Citybahnhof"? Eine Sanierung und Aufwertung eines sehr in die Jahre gekommenen Bahnhofsbereichs, möglicherweise ein Neubau der Bahnhofshalle, plus Änderungen des Betriebsablaufs bei der DB, was allerdings wenig mit der "City" zu tun hat - PUNKT.


    Für die Abwicklung des städtischen ÖPNV und MIV ändert sich hingegen wenig bis gar nichts. Wollte man hier wirklich etwas ändern, wäre es unweigerlich mit sehr viel höheren Kosten verbunden, z.B. beim Straßentunnel für die Instandhaltung. Gegen eine Reduzierung der Fahrspuren gab es hingegen vermutlich viele Bedenken und auch Proteste. Ein vierspuriger ÖPNV-Bereich wurde also ganz schnell wieder verworfen.


    Wenn man mal den PR-Begriff "Citybahnhof" vergisst, stellt die Überdachung schon eine ziemliche Verbesserung dar. Aber ja, es stimmt, beim Umsteigen ist derzeit wenig Platz. Durch den Wegfall oder die Verkleinerung der dann nich mehr benötigten Wartehäuschen könnte jedoch der "Transit-" bzw. Wartebereich bei gleicher Breite der Steige vergrößert werden. Man könnte aber auch die beiden Haltestellen-Inseln insgesamt verbreitern. Letzteres wäre wohl mit größeren Umbaumaßnahmen verbunden, daher bin ich eher skeptisch, ob dies so realisiert wird. Hat jemand genauere Infos zu den diesbezüglichen Planungen?


    Man darf aber nicht vergessen, dass die Haltestelle "Hauptbahnhof" recht wenige von der SWU "gewollte" Umsteigerelationen hat: 1, 3, 4, 7, 9, 10 untereinander geht am Ehinger Tor; 1, 3, 5, 6, 7 am Theater. Von 1/3 aus Richtung Söflingen/Wiblingen auf 5/6 in Richtung Neu-Ulm/Donaustadion sind Sonderfälle, wo man tatsächlich am Hbf umsteigen MUSS. In der Realität steigt natürlich jeder dort um, wo es ihm gerade Spaß macht. Zudem steigen zu Stoßzeiten natürlich viele Leute am Hbf EIN, allerdings ist dies weniger problematisch als das UMsteigen.


    Auf die Lösung für die Haltestelle Theater bin ich sehr gespannt, weil diese in Zukunft eine große Bedeutung als Umstieg haben wird, z.B. zwischen den StraBa-Linien 1 und 2, aber daneben auch den Bussen 5, 6, 7 und 10.

  • Umweltverbände fordern: Große Bäume vor den Bahnhof


    Zitat

    2639 Unterschriften haben zwei Ulmer Naturschutzverbände für große Bäume am Bahnhofsvorplatz gesammelt. Nun erneuern die Verbände in einem Brief ihre Forderung an die Stadtverwaltung.


    http://www.swp.de/ulm/lokales/…n-Bahnhof;art4329,2633217


    Südwest Presse


    Es wäre sehr wünschenswert wenn die Forderung der Umweltverbände zum Wohle der Bürger zumindest teils umgesetzt werden. :)

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Ulmer Finanzlage: Es geht bergab [SWP]

    Zitat

    Noch so ein Anzeichen, dass es in nächster Zeit nicht mehr bergauf, sondern eher in die andere Richtung gehen könnte: Sehr zum Verdruss vieler Stadträte vor allem der CDU und der SPD hat die Stadt die geplante Tiefgarage unter der Friedrich-Ebert-Straße abgespeckt. Und zwar sowohl von der Dimension her von 800 auf nur noch gut 500 Plätze, als auch von der Aufwändigkeit der Konstruktion. Der Investitionsaufwand soll reduziert werden.


    Hat das jemand mitbekommen? Fall das stimmt, finde ich das etwas schade.


    Milchmädchenrechnung: Die Sedelhofgarage hatte 500 Plätze. Die neue Bahnhofsgarage soll nun 500 Plätze haben. Damit wäre man wieder auf dem Stand von 2012. Hinzu kommt Parkfläche unter dem Sedelhofareal, ob wie geplant (laut Vorentwurf "ca. 500") oder eventuell neu geplant, und 2021 rum ein Parkhaus an der Schillerstraße mit Anschluss an den Bahnhofssteg und vielleicht 4x80=320 Plätzen, das vor allem für Pendler interessant sein dürfte. Macht also grob ein Plus von 820 Plätzen innerhalb von 10 Jahren - 700 ist realistischer, wenn man noch den Wegfall der Parkierungsflächen nördlich des Bahnhofs mitrechnet oder den Fall, das das neue Parkhaus nur 3x80 Plätze haben könnte.


    Dagegen steht die extreme Entwicklung in diesem Gebiet im selben Zeitraum. Sedelhöfe, Citybahnhof, Theaterviertel, Dichterviertel Nord und vor allem die NBS werden die Frequenz vermutlich deutlich erhöhen. Wenn einmal alle Maßnahmen abgeschlossen sind, dann ist das Gebiet für die nächsten Jahrzehnte versiegelt - das Wachstum dreier weiterer Jahrzehnte sollte auch aufgenommen werden können. Bin kein Experte, aber die Reduktion der Bahnhofsgarage sehe ich trotz des nominellen Plus von rund 700 Plätzen im Gebiet als etwas problematisch an. Wenn man schon mal so ein Riesenloch aufmacht, dann macht man es halt richtig...


    Aber: Wir wissen auch nicht, ob etwa im Theaterviertel neue Kapazitäten geschaffen werden. Und sollte das Sedelhofareal doch noch anders entwickelt werden, kann sich die Variable auch hier ändern - die größte Garage in Ulm mit 780 Plätzen hat ja schließlich der Müller buddeln lassen...

  • Hallo Finn,


    einerseits schade, ja. Wenn man sowieso schon am buddeln ist, ist der Mehraufwand wahrscheinlich nicht so hoch, wie der Anfangsaufwand. Andererseits frage ich mich, auf welchen Strassen die Leute zu diesen Parkhäusern kommen sollen? Die Zufahrten zur Innenstadt sind doch aktuell zu Stoßzeiten schon sehr gut ausgelastet, oder irre ich mich da? Wenn ich nur an die samstäglichen Staus vor den Tiefgaragen denke ...


    Die Frage ist doch, ob es noch zeitgemäß ist, die (Innen-) Städte immer mehr mit Verkehrsflächen zu versiegeln, oder ob wir nicht statt dessen z.B. den öffentlichen Nahverkehr stärken wollen? Was gerade im Bahnhofsumfeld sehr einfach machbar wäre! Hier muss ich nicht mal mehr umsteigen, sondern bin schon direkt an den Einkaufsstrassen vor Ort.


    Große Städte wie z.B. Hamburg haben das begriffen und das Parken in der Innenstadt richtig teuer gemacht; und den ÖPNV ausgebaut. Na klar, das sind jetzt evtl. ein klein wenig Äpfel und Birnen verglichen , da Hamburg als Stadtstaat und bei der Größe mit seinem Einzugsgebiet da andere Möglichkeiten hat. Aber da gibt es halt Park & Ride Parkplätze an den Haltestellen weiter ausserhalb und dann fahre ich bequem mit der S-Bahn rein. Ulm hat einen sehr großen Einzugsbereich und muss das hier im Länderverbund lösen, leider.


    Bitte nicht falsch verstehen, aber ich würde das Thema etwas differenzierter betrachten. ;)

  • Ich hätte liebend gerne mehr Verkehrsflächen für den ÖPNV auf Kosten des MIV und auch sehr gerne mehr ÖPNV-Nutzung! Bin da völlig bei dir. Auch das Problem mit der eigentlich schon ausgelasteten Kapazität der Zuleitungsstrecken ist sicher richtig.


    Ich sehe allerdings vier einschränkende Probleme:
    1) Ulm ist Oberzentrum in einem ländlichen Raum, in dem wesentlich mehr Leute aufs Auto angewiesen sind als in einer Großstadt - und wer eines hat, der fährt es halt...
    2) Qualität und Reichweite eines zukünftigen S-Bahn-Netzes Donau-Iller werden überschaubar bleiben.
    3) Die Kapazitäten, die man jetzt schafft, müssen auch 2024 und 2034 noch reichen.
    4) Die NBS wird eine extreme Zugkraft entwickeln.


    Auch fürchte ich, dass P+R-Angebote schlicht nicht angenommen werden, Parkierungskosten hin, verstopfte Straßen her. Das Angebot der SWU etwa läuft extrem schleppend, trotz der samstäglichen Probleme. Auch das CCU-Nord bleibt oft recht leer. Ich habe an anderer Stelle mal ein paar schöne P+R-Standorte genannt (u.a. Autobahnanschluss Ulm-Nord, Burlafingen/A7), aber an ihren Erfolge würde ich nicht unbedingt glauben...


    Viel Hoffnung setze ich übrigens in die Schillerstraße. Die könnte, wenn man es geschickt macht, viel automobilen Pendlerverkehr von den großen Zuleitungsstrecken (B10, B28 ) auf kürzestem Weg in eine Garage oder ein Parkhausschicken, ohne diese durch Neutor-, Olga-, Neue und Friedrich-Ebert-Straße leiten zu müssen. Dazu muss dann aber auch 2018-2021 das angesprochene Parkhaus und/oder idealerweise auch ein Parkhaus am zukünftigen Westportal stehen.

  • Tim + Finn:


    ÖPNV ist schön und gut, vorausgesetzt man ist jung, kinderlos und gesund. Mit einem Kinderwagen in einem Stadtbus in die Innenstadt kommen und irgendwo auch ankommen zu wollen gleicht einem Abenteuer. Die Busse sind dafür einfach nicht geeignet, ganz zu schweigen von irgendwelchen Einkäufen. Hat man dann noch eine gehbehinderte Person kann man es einfach vergessen. Jedes umsteigen mit einem Kinderwagen oder einem Rollator, vor allem zu Stoßzeiten, gleicht einem Kampf. Und dann stelle man sich das am Ulmer HGB an der Spaghettihaltestelle vor...
    Will man dabei noch in der Innenstadt einkaufen, und soll es mehr als ein paar Bücher oder CDs sein, ist es zwar kein Problem wenn man fit ist, aber für ältere Menschen kann es ein Problem sein, ihre Einkäufe von einer Haltestelle zur anderen zu schleppen. Ein weiteres Problem für solche Mitmenschen ist auch, dass sie oft keinen Sitzplatz bekommen. Stehen ist zwar gesünder als Sitzen, aber sicher nicht schön für jemanden der z.B. Rückenprobleme hat.
    Finn hat schon die Bewohner der ländlichen Gegend erwähnt, die nach Ulm kommen. Es gibt Dörfer, da kommt ein Bus an manchen Tagen nur 1x am Tag. P + R wäre eine Möglichkeit, aber keiner der morgens zur Arbeit und danach schnell nach Hause will, wir erst mal am Stadtrand parken und sich durch die Menschenmengen in den Bussen mühen.

  • Hallo panpikus & Finn,


    ich versuche mal, möglichst kurz auf die einzelnen Punkte einzugehen:



    1) Ulm ist Oberzentrum in einem ländlichen Raum, in dem wesentlich mehr Leute aufs Auto angewiesen sind als in einer Großstadt - und wer eines hat, der fährt es halt...


    Ja, weil die Leute halt bequem sind, und es vielleicht noch zu günstig ist?



    2) Qualität und Reichweite eines zukünftigen S-Bahn-Netzes Donau-Iller werden überschaubar bleiben.


    Steht zu befürchten, ja.



    3) Die Kapazitäten, die man jetzt schafft, müssen auch 2024 und 2034 noch reichen.


    Wird das so viel mehr sein, bzw. wird Ulm das insgesamt verkehrsmäßig dann überhaupt verkraften?



    4) Die NBS wird eine extreme Zugkraft entwickeln.


    Ja, ist auf jeden Fall zu erwarten. Dann gilt aber wieder mein Statement zu 3)


    Auch fürchte ich, dass P+R-Angebote schlicht nicht angenommen werden, Parkierungskosten hin, verstopfte Straßen her. Das Angebot der SWU etwa läuft extrem schleppend, trotz der samstäglichen Probleme. Auch das CCU-Nord bleibt oft recht leer. Ich habe an anderer Stelle mal ein paar schöne P+R-Standorte genannt (u.a. Autobahnanschluss Ulm-Nord, Burlafingen/A7), aber an ihren Erfolge würde ich nicht unbedingt glauben...


    Sie zu 1)


    Viel Hoffnung setze ich übrigens in die Schillerstraße. Die könnte, wenn man es geschickt macht, viel automobilen Pendlerverkehr von den großen Zuleitungsstrecken (B10, B28 ) auf kürzestem Weg in eine Garage oder ein Parkhausschicken, ohne diese durch Neutor-, Olga-, Neue und Friedrich-Ebert-Straße leiten zu müssen. Dazu muss dann aber auch 2018-2021 das angesprochene Parkhaus und/oder idealerweise auch ein Parkhaus am zukünftigen Westportal stehen.


    Wäre eine Lösung, um Verkehr aus dem direkten Innenstadtbereich raus zu bekommen. Vorausgesetzt, unsere marode Infrastruktur ist bis dahin wieder im Schuss ...



    ÖPNV ist schön und gut, vorausgesetzt man ist jung, kinderlos und gesund. Mit einem Kinderwagen in einem Stadtbus in die Innenstadt kommen und irgendwo auch ankommen zu wollen gleicht einem Abenteuer. ... Hat man dann noch eine gehbehinderte Person kann man es einfach vergessen.


    Ja, ist zum Teil zu verstehen. Aber wer denkt dabei an die Leute, die in Ulm wohnen? Diese Blechlawinen müssen wir weder der Umwelt noch unserer Gesundheit zumuten. Ich denke, da gibt es sinnvolle Maßnahmenkombinationen, die allen gerecht werden. Und keine Schwarz-Weiß-Situation.


    Wenn alle bereit sind, sich etwas zu bewegen (im doppelten Sinne), kommt da auch etwas sinnvolles raus. Die Bequemlichkeit wie bisher ist nicht mehr zeitgemäß.

  • alles auf die Bequemlichkeit zu schieben ist zu kurz gedacht. Wie oben schon geschrieben ist die ÖPNV-Anbindung mancherorts so miserabel dass man gar keine andere Möglichkeit hat in die Stadt zu kommen als mit dem Auto. Andererseits sind die Busse einfach nicht für den Transport von Kinderwägen ausgelegt. Stehen mal mehr aus nur 2 Kinderwägen an der Haltestelle ist das Problem schon da.


    Sicherlich ist es so dass viele Leute mit dem Bus oder mit dem Fahrrad kommen könnten wenn sie wollten. Ich hab mir extra ein Rad zugelegt um vom Wiblingen in das Stadtregal zur Arbeit zu kommen...

  • Jetzt möchte ich doch auch noch etwas dazu sagen, :)
    Vorne weg, Ich habe seit einigen Jahren kein Auto mehr, wohne mitten in der Stadt und es geht wenn Wille da ist. Habe zwar keinen Kinderwagen, jedoch ab und zu auch größeres Gepäck, aber es geht wenn auch schwer, wenn die Busse voll sind. Fahre aber fast alles mit dem Rad, oder gehe zu Fuß wenn es denn geht.


    Zum Parken und den dazu nötigen Plätzen wenn das Auto gefragt ist.
    Ich selber war schon von Anfang an erstaunt und auch gleich dagegen am Bahnhof noch zu den 500 Plätzen im Sedelhof 800 dazu zu erstellen, geht meiner Meinung nicht, die Zufahrt auf den Straßen ist dazu nicht vorhanden.


    Parkplätze in Ulm ( Altstadtring innerhalb, )


    Rathaus............580
    Deutschhaus.......605
    Fischerviertel.....395
    Salzstadl...........535
    Frauenstraße......780
    Kornhaus...........135
    Theater..............85
    ..........................
    Gesamt...........3115..........diese sollen ja im Bedarf ca. 3 mal pro Tag belegt werden. Dazu alles was sonst noch zu parken geht in der Stadt das sind dann irgendwo fast 15000 PKW. Dazu kommt dann noch das was gar nicht parkt, nur kurz am Bahnhof, Rathaus oder sonstwo wenige Minuten hält um kurz etwas zu erledigen.
    Nicht zu vergessen das was nur von Ost nach West, oder andersrum durch die Stadt fährt und nicht parkt.


    Dieses alles bewegt sich auf dem inneren Altstadtring mit nur 4 Zufahrten, Neutorstraße, Zinglerstraße, Olgastraße und Neue-Straße.


    Ganz einfach und doch klar. Es können nicht ewig zusätzliche Parkplätze geschaffen werden, deshalb ist die jetzige Begrenzung am Bahnhof sicher die richtige Lösung.


    Neue-Zusätzliche Parkplätze können für mich nur enstehen, werden auch sicher gebraucht, ( Keine Frage ) in der Schillerstraße , dort ist die Zufahrt dann über den Westring, oder auch in gegebener Zeit am Postgelände, dort kann die Zufahrt dann über die Karlstraße oder direkt über die L. Erhardbrücke bzw Hanser-Leiber sein, der kommt ja auch irgend wann weg.


    Es ist bestimmt nicht gut und schön die Menschen zum P-R zu zwingen, aber in Ulm wird eben bald nichts mehr anderes gehen, da bin ich mir sicher. Es sind einfach Grenzen gesetzt, dieses ist ja besonders an Bayuwarischen Feiertagen zu sehen wenn die Stadt verstopft,, man stelle sich doch mal vor. Wir hätten 1000 oder auch 2000 Plätze mehr in der City, wie soll das gehen 3 Stunden vorm Parkhaus und nach dem Einkauf wieder 3 um aus der Stadt zu kommen. ;)

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  • Bin aus der Diskussion damals leider aus Zeitgründen ausgestiegen :(.


    Erstmal ein relativ kontroverser (und etwas ungelenk argumentierter) Kommentar vom Lokalchef zu dieser Thematik:


    Mobilität: Was in Ulm beim Thema Verkehr verkehrt läuft [SWP]


    Zitat

    Die lokale Verkehrspolitik neigt sich dem Größenwahn. Unsummen sind für Tiefgarage und eine neue Straßenbahnlinie geplant. Vor dem Ulmer Hauptbahnhof zeigt sich die Feigheit der Politik.



    Noch ein eigenes Nachwort: Die Kommentare hier und andernorts spiegeln wohl die eigenen Lebensumstände wieder. Die Stadt Ulm ist ein legitimes Großstädtchen, in dem es sich, wenn man will, in den meisten Lebensphasen wunderbar ohne Auto leben lässt. Wieder andere, die sich nach Ulm als Oberzentrum eines relativ dicht besiedelten, aber eben ländlichen Raumes hin orientieren, können den Alltag nicht ohne Wagen bewältigen. Die Planungsregion Donau-Iller hat 955.000 Einwohner, von denen nur etwa 20 Prozent in Ulm und Neu-Ulm leben. Der Interessenskonflikt ist klar, anders als mit Kompromissen kommt man nicht weiter.


    Ich bin da gar nicht mal so unglücklich über die städtische Politik. Der Rückbau von Neuer Straße und nun Frauenstraße und Karlstraße kostet dem MIV ebenso Kapazitäten wie die Flächen, die der Linie 2 eingeräumt werden. Da überwiegen die städtebaulichen Vorteile meiner Meinung nach. Ein Rückbau oder zu geringer Neubau von Parkflächen könnte kontraproduktiv sein aus genau den Gründen, die Reinhold als Argumente gegen die Parkflächen nennt: Drei Stunden um reinzukommen, drei Stunden um rauszukommen. Für mich ist das eigentlich unerwünschte der Parksuchverkehr, den man produziert, wenn man Parkflächen unterdimensioniert anstatt sie ausreichend und gut/zügig anfahrbar zur Verfügung zu stellen.


    Idealerweise lotst ein gut ausgebauter Nahverkehr Leute ohne Auto in und durch die Stadt, aber darauf spekulieren würde ich nicht, solange man kein wirklich attraktives Angebot bieten kann. Diese Diskussion hätte man sich sparen können, wenn damals das Fünf-Linien-Konzept umgesetzt worden wäre... aber solange weite Teile der Städte (Wiblingen, Weißer Eselsberg, Neu-Ulm komplett: Ludwigsfeld, Wiley, Pfuhl, Offenhausen...) noch nicht mit der Schiene erschlossen sind und auch im Umfeld nur punktuell Verbesserungen erzielt werden, kann man von einem wirklich überzeugenden Angebot nicht sprechen. Den Bus sehe ich nicht als verlockende Alternative. Ich hätte lieber heute als morgen drei weitere Straßenbahnlinien, den Durchstich Erbach-Ehingen, neue Bahnhalte, die Elektrifizierung der Südbahn und attraktiven P+R, aber nichts davon ist auch nur mittelfristig realistisch, leider. Wobei, vielleicht macht Schäuble seine Schatulle noch ein bisschen weiter auf...


    Tim:
    Klar, ich kann nicht seriös sagen, wie Ulm/Neu-Ulm 2034 stehen werden und welche Effekte die NBS haben wird. Meine Vermutung ist, dass die Strecke Städten und Region einen sehr substantiellen Wachstumsschub geben wird. Und dann hat man da noch einen weiteren Motor mit den Hochschulen und dem Oberen Eselsberg.

  • Es sollte sich auch jeder der auf das Auto angewiesen ist lieber 3 mal überlegen wenn er in die Innenstadt will, ob das auch nötig ist. Es ist ratsam lieber am Stadtrand einzukaufen. Ich fahre mittlerweile nur wenn es nötig ist nach Ulm hinein

  • Puh, noch ein neuer Vorschlag, nachdem die CDU zuletzt 800 Plätze über dem ZOB bauen lassen wollte:


    Neuer Parkhaus-Kompromiss für den Bahnhof kurzfristig im Stadtrat [SWP]


    Zitat

    Kurz vor knapp eine neue Idee, ausbaldowert von Stadträten und Baudezernent: Dem Gemeinderat wird am Mittwoch ein Kompromissvorschlag vorgelegt, neue Parkplätze am Ulmer Hauptbahnhof zu schaffen.


    Bin kein Fan von diesen Hauruck-Aktionen kurz vor der Entscheidungsfindung, wenn nochmal alle alles umschmeißen wollen und ganz ganz anders planen wollen. Führt mit einiger Wahrscheinlichkeit zu einem halbgaren Ergebnis. Aber gut:


    Eine Aufstockung des Deutschhauses um ein Parkgeschoss halte ich für überlegenswert, wenn auch von der Höhe her bald grenzwertig. Eine jetzt eventuell noch mögliche Erweiterung der neuen Sedelhofgarage fände ich eine recht elegante Möglichkeit, Kosten- und Zeitdruck am Bahnhofsvorplatz zu reduzieren und Synergien durch die Sedelhof-Baugrube mitzunehmen. Die diskutierte Verkleinerung der Bahnhofsgarage wäre damit hinreichend aufgefangen.


    Aber mit dem Verzicht auf eine moderne Fahrradgarage im Untergeschoss ginge IMHO ein wesentlicher Teil des Gesamtkonzepts flöten. Ich fand die Idee einer tiefergelegten Bahnhofshalle mit Passagen nach Ost und West, die auf einer Ebene Bahnhofstraße, Sedelhöfe, Bahnhofsgarage, Fahrradgarage, Bahnhofshalle und Schillerstraße verbinden und trockenen Fußes den Übergang von und zu Zügen, Bussen, Taxis, Fahrrädern, Autos und Fahrrädern erlauben, immer charmant und klug und zentral. Wenn einzelne Elemente wegrationalisiert werden, mindert das die Qualität der kompletten Unternehmung. Und für Stückwerk muss man nicht das halbe Areal aufreißen.


    Ein Parkhaus auf Stelzen über dem ZOB halte ich für nicht sonderlich attraktiv an dieser Stelle.


    (Nebenbei: 55 Millionen Euro für 500 Plätze: 110.000€/Platz; 68 Millionen Euro für 800 Plätze: 85.000€/Platz)

  • Kann mich sehr mit der Idee einer Aufstockung des Deutschhaus im Rahmen der Stadtbild Verträglichkeit anfreunden. Auch die Erweiterung der TG ist sehr begrüßenswert. Vielleicht könnte hier der neue Investor hinsichtlich Kostenübernahme eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Alles spekulativ aber warum nicht. Der Rückbau der Ebert-Straße auf zwei Fahrspuren könnte in der Tat einer repräsentativen Platzgestaltung dienen. Ideen zur Platzgestaltung hätte ich da genügend. ;)

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    Bill Mollision

  • Das mit der Vergrößerung der Sedelhof Garage war ja schon immer mein Wunsch, vielleicht haben sie ja in Träumen von mir gehört. Hatte es auch schon öfters in SWP Komends erwähnt. Wenn man schon so ein Loch macht, dann ist es doch Sinnvoll noch Tiefer zu gehen und so mehr Platz zu haben,
    Wenn es so kommt ist es doch ideal. 150 bis 200 mehr am Sedelhof, 150 mehr am Deutschhaus, am Busbahnhof ein Invest mit 300 und darüber Büro Wohnungen etc. bei der Post dann den Rest. Wenn sie sich Mühe geben bei der Stadt, dann ist das bis in 5 Jahren fertig, ja Invest, am Bahnhof vielleicht etwas länger.


    Ein reines Parkhaus am ZOB mit 800 ist sehr schlecht, das zerstört das Gesamte Stadtbild um den Bahnhof.

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  • Bald haben wir das Thema hinter uns :whistling:


    Handel und IHK für 800 Parkplätze am Ulmer Hauptbahnhof [SWP]

    Zitat

    Der Einzelhandel der Ulmer City und die IHK plädieren dafür, dass am Ulmer Hauptbahnhof 800 Parkplätze geschaffen werden. Die neuerlich erhobene Forderung wird untermauert durch Zahlenvergleiche mit anderen Städten.


    Prinzipiell klingt es danach, als ob Handel und IHK ihre Position und ihre Kalkulationen noch einmal bekräftigen. Allerdings ist neu (glaube ich), dass man die 800 Plätze nicht mehr en bloc in der Bahnhofsgarage fordert, sondern sich auch aufgeteilt auf mehrere Standorte vorstellen kann. Klingt so, als ob der letzte Kompromissvorschlag Wirkung zeigt.


    Beim Städtevergleich vermute ich mal, dass man schön selektiv vorgegangen ist, dass die Zahlen so eindeutig sind. Man hat ja Forderungen zu untermauern. Das bringt mich aber trotzdem auf einen Gedanken: Wir wissen ja eigentlich gar nicht, wie wir in Ulm absolut dastehen. Die Diskussion geht ja nur relativ: mehr/weniger MIV, mehr/weniger ÖPNV gemessen am Status Quo.


    Mir persönlich fehlt aber tatsächlich der Horizont, um sagen zu können, wie wir in Ulm in Bezug auf das Verhältnis Parkplätze zu Einkaufsflächen abschneiden. Ist schwer, zwischen den Maximalforderungen der Interessensvertreter IHK/Handel und BUND noch durchzublicken.

  • Hallo zusammen,


    Dank mal noch an Finn für die Info, :)


    Ich hatte es ja schon irgend wo gesagt, nur wo, ?( Für mich ganz klar die kleine Lösung im Süden, die große ist nicht gut, dauert zu lange und ist zu teuer.
    Dazu hätte ich aber gerne die Aufstockung des Deutschhauses und eine weiter Ebene im Sedelhof, das könnt noch weitere ca. 300 Plätze bringen. Absolut dagegen bin ich gegen einen Hochbau / Garage am Busbahnhof.
    Wenn den unbedingt nötig könnte dort bei einer späteren Büro/Wohnbebauung noch ein kleine 100-200 Plätze Garage folgen, aber eine Hochgarage ist nichts für den Platz am Bahnhof.

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