Region Ulm - Superlativen und Besonderes

  • Hier in der Region Ulm gibt es so einige Superlativen und besondere Orte
    Aber auch manche dinge sind inzwischen Vergangenheit, aber vielleicht trotzdem interessant zu wissen


    Als erstes fällt einem da natürlich das Ulmer Münster ein, der höchste Kirchturm der Welt und die größte evangelische Kirche Deutschlands.
    Oder der Löwenmensch und die Venus vom Hohlefels und andere Gegenstände aus der Eiszeit, die ja oft als die ältesten Kunstgegenstände oder Instrumente betitelt werden.


    Aber auch Neu-Ulm hat so einiges Besonderes. Die Kirche St. Johann Baptist soll zu den weltweit bedeutensten Kirchen im expressionistischen Stil zählen.


    Aber auch im Verborgenen gibt es so einige Superlativen. So hatte Ulm bis zur Verlängerung der Linie 1 das Kürzeste Städtische Schienennetz in Deutschland.
    Durch die Verlängerung hat Ulm zwar dieses Superlativ verloren, dafür aber ein anderes bekommen. Die Strecke an der Böfinger Steige zählt zu den steilsten Straßenbahnen in Deutschland.


    Der frühere Neu-Ulmer Obimarkt war bei seiner Eröffnung der flächenmäßig größte Baumarkt in Deutschland.
    Oder Das Kino BiiGZ in Günzburg hat die steilsten Zuschauerränge in Deutschland


    Und an besonderen Orten mangelt es auch nicht hier in und um Ulm. Kennt ihr zum Beispiel den Marzellus Garten bei Weißenhorn? Dieser wird in manchen Reiseführern in Japan sogar gelistet.

  • In Berlin gibt es bestimmt mehr Kleingärten, aber vielleicht hat da jeder Stadtteil oder jede Anlage einen eigenen Verein. Was ich mir auch vorstellen könnte ist,
    in der DDR waren ja glaube Vereine verboten, dass vielleicht einige Anlagen keinem Verein angehören.

  • @Kleingärten: Ich glaube auch fast, dass die Kleingartenvereine andernorts viel dezentraler organisiert sind. Trotzdem interessant, denn ~1400 Mitglieder ist ja durchaus auch eine Lobby und ein kommunalpolitischer Faktor. Wenn ich so daran denke, dass der Baubürgermeister gelegentlich mal die Kleingärten links und rechts des Mähringer Wegs ins Visier genommen hatte: Dürfte gar nicht mal so leicht werden.


    @König-Wilhelm-Straße: War das nicht sogar mal im Forum? Eine kurze Suche sagt ein, aber kommt mir bekannt vor... hier hat die NUZ mal darüber geschrieben. Clever vom Kollegen ;) .


    Cooler Thread übrigens. Ich schaue mal, wo wir den in der neuen Forenstruktur unterbringen.

  • Ich weiß jetzt nicht, ob das noch so aktuell ist, habe dazu nichts mehr gefunden. Habe mal gelesen, dass Ulm von den Großstädten die zweithöchste Verkaufsfläche pro Einwohner hat, nach Leipzig.
    Was Parkplätze anbelangt soll Ulm dagegen zu den Schlusslichtern gehören, was Parkplätze pro Verkaufsfläche anbelangt


    Neu-Ulm soll unter allen größeren Städten, ab 50.000 Einwohnern die meisten Spielautomaten pro Einwohner haben. Auch Ulm soll da recht weit oben in der Liste stehen.

  • Um die vorletzte Jahrhundertwende gab es Überlegungen, den HBF und die Bahnstrecke entweder höherzulegen (ähnlich wie in Berlin den Stadtbahnviadukt) oder an die Blaubeurerstr. zu verlegen. Was da wohl städtebaulich alles möglich gewesen wäre?
    Ein Abschnitt aus einem Wikipedia-Artikel:
    "In den Jahren 1899 und 1900 erwog die Stadt Ulm, den Bahnhof um vier Meter höherzulegen, um die Verkehrsprobleme der Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Ulmer Westen zu lösen. Dieses Projekt wurde von mehreren Experten positiv eingeschätzt, aber wegen der hohen Kosten von mindestens zwölf Millionen Reichsmark nicht weiter verfolgt. Stattdessen gab es von 1901 bis 1902 den Plan, den Personenbahnhof zusammen mit dem geplanten Rangierbahnhof an die Blaubeurer Straße in Ost-West-Richtung zu verlegen und das bisherige Bahngelände zu bebauen. Dabei sollten die Strecken nach Augsburg und Friedrichshafen durch einen Tunnel am Kuhberg an den neuen Bahnhof angeschlossen werden und Neu-Ulm umfahren werden. An dieser neuen Strecke sollte im Stadtteil Söflingen ungefähr an der heutigen Königstraße ein neuer Südbahnhof errichtet werden. Auch dieses Projekt wurde von der Eisenbahnverwaltung wegen zu hoher Kosten abgelehnt."


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/…d_Bau_des_Rangierbahnhofs

  • Interessant, das war mir so nicht bewusst (auch wenn es auf Wikipedia steht). Ich bin letztlich froh, dass weder das eine noch das andere gekommen ist; der Hbf liegt prinzipiell gut so, wie er liegt. Allerdings würde ich mir wünschen, die Bahnflächen so weit wie nur irgend möglich, und natürlich betriebstechnisch noch fahrbar, zu reduzieren.

  • Interessant, das war mir so nicht bewusst (auch wenn es auf Wikipedia steht). Ich bin letztlich froh, dass weder das eine noch das andere gekommen ist; der Hbf liegt prinzipiell gut so, wie er liegt. Allerdings würde ich mir wünschen, die Bahnflächen so weit wie nur irgend möglich, und natürlich betriebstechnisch noch fahrbar, zu reduzieren.

    Ist ja heute alles nicht mehr realisierbar. Eigentlich ist ja schon seit den 20/30er Jahren die Blaubeurer Str. verbaut mit dem Industriegebiet dort, insbesondere der LKW-Fabrik von Magirus.
    Hätte schon was gehabt den HBF innenstadtnah zwischen Blaubeurer Tor und Beringerbrücke. Erschließung durch den MIV mit der Ausfallstraße und der ÖPNV mit verschiedenen Tram- und Buslinien. Wahrscheinlich hätte sich aber das ganze ÖPNV-Netz völlig anders entwickelt...

  • Die Stadt hätte sich anders entwickelt. Vielleicht wäre die Haupteinkaufsstraße dann heute eher in der Weststadt, statt wie heute Hirsch- und Bahnhofsstraße. Vielleicht wäre die Altstadt auch anders erhalten, weil die Neue Straße so nicht gebaut worden wäre.


    Hier gibt es Bilder aus unterschiedlichsten Zeiten aus Ulm, Neu-Ulm und Umgebung
    http://vintageulm.tumblr.com

  • Die Schapfenmühle ist das zweithöchste Getreidesilo der Welt. Der Siloturm ist bis zur Gebäudeoberkante 116m hoch, mit Antenne 125m hoch.
    2013 wurde in Frankfurt der Henniger Turm abgerissen, dadurch wurde die Schapfenmühle zum höchsten Getreidesilo der Welt.
    2016 wurde das Swissmill-Silo in Zürich fertig gestellt. Mit 118m ist es jetzt das höchste Getreidesilo der Welt.

  • Da kann ich nur sagen, das kommt mir spanisch vor :D
    Es wäre ja schon sehr schade, wenn Ulm nur noch Platz 2 wäre.
    Ursprünglich, wenn der Münsterturm nach den Plänen des Mittelalters gebaut worden wäre,
    hätte der Turm sogar eine Höhe von glaube über 180m. Die genaue Höhe weiß ich nicht mehr,
    glaube 182m

  • Da kann ich nur sagen, das kommt mir spanisch vor :D
    Es wäre ja schon sehr schade, wenn Ulm nur noch Platz 2 wäre.
    Ursprünglich, wenn der Münsterturm nach den Plänen des Mittelalters gebaut worden wäre,
    hätte der Turm sogar eine Höhe von glaube über 180m. Die genaue Höhe weiß ich nicht mehr,
    glaube 182m

    Hatte ich auch mal gelesen, der Plan wurde nach einem Münsterbaumeister benannt.
    Im Übrigen erhebt sich der 172m-Turm in Barcelona nicht freistehend wie der Münsterturm in die Höhe, sondern sitzt auf der Vierung des Kirchenschiffs. Abzüglich der Höhe des Kirchenschiffs wäre das auch keine Rekordhöhe... *Korinthen kacke* :D