Region Ulm - Superlativen und Besonderes

  • In Neu-Ulm/Burlafingen gibt es eine interessante Kunstsammlung und Museum, The Walther Collection. Es handelt sich um eine Privatsammlung von Fotographien.

    Die Ausstellungen wechseln immer mal wieder. Der Besitzer ist hier aufgewachsen und war in New York als Investmentbanker tätig.

    In New York hat er auch eine Galerie. Er ist auch in Gremien bedeutender Museen, unter anderem des Museums of Modern Art in New York.

    Er besitzt auch die größte zeitgenössische afrikanische Fotosamlung. Besucher aus aller Welt kommen in seine Galerien in

    Neu-Ulm und New York.


    Hier noch paar Links dazu:

    https://www.walthercollection.com/de/

    https://tourismus.ulm.de/web/d…en/walther-collection.php

    https://de.wikipedia.org/wiki/The_Walther_Collection

    https://www.baunetzwissen.de/b…on-in-burlafingen-1286185

  • Etwas besonderes anderer Art gibt es in Ulm, genauer gesagt bei Jungingen. Dort befindet sich das MSZU, Müller Schießzentrum Ulm.

    Es ist Europas größtes und modernstes Indoor-Schießzentrum mit einer riesigen Tontaubenhalle.


    In der nähe befindet sich auch das größte Beschußamt in Deutschland. Das ist so zu sagen der Waffen-TÜV. Hier werden alle neuen Waffenmodelle,

    die auf den deutschen Markt kommen getestet. Auch die Polizeiwaffen werden hier getestet oder gepanzerte Autos und Panzerglasscheiben

  • Die Walther Collection ist tatsächlich ein interessantes kleines Kuriosum. Der Kontrast zur schwäbisch-ländlichen Standardarchitektur ist brutal, aber das darf auch mal sein.

  • Die Schapfenmühle wurde 1452 gegründet und ist damit heute das älteste, noch produzierende Unternehmen der Stadt.

    Der Siloturm ist 116m hoch, inklusive dem Antennenmast 125m. Er gilt inzwischen nur noch als zweithöchstes Getreidesilo der Welt,

    da in der Schweiz 2016 ein um 2m höheres Getreidesilo erbaut wurde.

  • Das Energon im Sciencepark II auf dem Eselsberg war einige Jahre lang das größte Passivhaus-Bürogebäude der Welt. Auf welcher stelle es jetzt ist weiß ich leider nicht

    Laut Wikipedia hat es 420 Arbeitsplätze. Das sieht man dem Gebäude finde ich gar nicht an


    Hier noch paar Links:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Energon

    https://www.baunetz.de/meldung…ohauses_in_Ulm_12331.html

  • Das Autobahn Dreieck Neu-Ulm wurde von 1978-81 gebaut und sollte ursprünglich das Autobahnkreuz Wiblingen werden.

    Es hätten sich die A80 und die A89 gekreuzt. Daher ist es als Autobahndreieck beschildert,

    obwohl es sich nur um zwei Bundesstraßen handelt (B28/B30). Dies ist einzigartig in Deutschland


    Von oben sieht man auch das eigentliche Autobahnkreuz als Kleeblatt

    Ich behaupte mal, dass das Versagen mit der B30 in Friedrichshafen mit zum Untergang des Flughafens beiträgt. Friedrichshafen ist verkehrstechnisch furchtbar angebunden in alle Richtungen und es wird viel zu schleppend besser. Fahrt nur mal vom südlichen Schwarzwald nach Memmingen, das ist unfassbar. Aber ich beschwere mich nicht, lässt auch dem Illertal mehr Chancen....

  • Daher ist es als Autobahndreieck beschildert, obwohl es sich nur um zwei Bundesstraßen handelt (B28/B30). Dies ist einzigartig in Deutschland

    Aus irgendeinem Grund eine meiner Lieblingsanekdoten zu unserer Region, mit der ich zuverlässig jede/n Mitfahrer/in langweile, wenn ich am Autobahndreieck vorbeikommen. Habt ihr gewusst...?! ^^


    Bei der Schwäbischen Zeitung gab es übrigens im letzten Jahr eine lesenswerte multimediale Sonderveröffentlichung zur B 30: http://b30.schwaebische.de/


    Ich behaupte mal, dass das Versagen mit der B30 in Friedrichshafen mit zum Untergang des Flughafens beiträgt. Friedrichshafen ist verkehrstechnisch furchtbar angebunden in alle Richtungen und es wird viel zu schleppend besser. Fahrt nur mal vom südlichen Schwarzwald nach Memmingen, das ist unfassbar. Aber ich beschwere mich nicht, lässt auch dem Illertal mehr Chancen....

    Die Südhälfte Baden-Württembergs und damit auch Oberschwaben ist verkehrlich schon arg schwach erschlossen, im Straßen- wie im Schienenverkehr. Eine leistungsstarke Verbindung im Korridor Freiburg-Ulm oder Freiburg-Memmingen fehlt, und wird leider wohl auch nicht mehr kommen. Es sträubt sich trotzdem alles in mir, wenn ich mal mit der Bahn nach Freiburg muss und die schnellste Verbindung über Stuttgart und Karlsruhe führt...


    Dass der Flughafen Memmingen denjenigen in Friedrichshafen überholt und abgehängt hat, wird sicher auch an der Kreuzung von A 7 und A 96 liegen.

  • Da gebe ich euch vollkommen recht. Ich bin vor einigen Jahren sehr lange und häufig in die Region Tuttlingen / VS und Freiburg gekommen, ebenso wie nach Ravensburg. Bei beiden Schienenverbindungen wurde man wahnsinnig, weshalb ich danach ausschließlich das Auto benutzte - hätte ich lieber nicht.machen sollen. Egal.welche Verbindung ich hier nenne kann.man verkehrstechnisch von einer Katastrophe sprechen. B 311/B31 o der B32 oder die B30 ab Biberach sind eine Zumutung für den Autofahrer und für die meisten Anwohner. Der halbherzige Ausbau der B311 mit Umgehungen und Überholstrecken entspricht weder der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der durchquerten Regionen noch dem Verkehrsaufkommen.


    Vor allem die noch fehlenden Puzzlestücke eines durchgehend vierspurigen Ausbau der B30 (der leider nicht kommt) bremst die Entwicklung des Wirtschaftsraums RV/FN. Die elektrifizierte Oberschwabenbahn ist gut aber nicht ausreichend.


    Ich denke mit Grauen an diese Zeit zurück und bin froh diese Strecken heute maximal zur Freizeitgestaltung befahren zu müssen. Eine leistungsfähige Ost-West Verbindung Freiburg/Ulm bzw. mit Abzweig nach Memmingen fehlt. Das fällt auf der BAB Karte für Deutschland richtig auf, dass der südliche Bereich von Württemberg nur in Nord/Süd-Richtung halbwegs gut erschlossen ist (wenn die B30 durchgehend vierspurig wäre sogar ziemlich gut). Ganz im Süden ist die Hochrheinautobahn mit Verlängerung abseits des Bodensses nach FN und Lindau nur ein Torso geblieben.


    Das erklärt neben dem massiven Einsatz (z.T. finanziellen) der bayerischen Staatsregierung letztlich auch das Sterben vom Bodensee-Airport und den "Aufstieg" von Memmingen.

  • Eine leistungsstarke Verbindung im Korridor Freiburg-Ulm oder Freiburg-Memmingen fehlt, und wird leider wohl auch nicht mehr kommen.

    Nicht gleich kapitulieren :) Sind doch erst 50 Jahre vertan, ich sehe Potential zum Einsatz dafür. Nicht nur der europäische Verkehr auch das Wachstum der Region wird dem Anliegen helfen.


    Eine leistungsfähige Ost-West Verbindung Freiburg/Ulm bzw. mit Abzweig nach Memmingen fehlt. Das fällt auf der BAB Karte für Deutschland richtig auf, dass der südliche Bereich von Württemberg nur in Nord/Süd-Richtung halbwegs gut erschlossen ist (wenn die B30 durchgehend vierspurig wäre sogar ziemlich gut). Ganz im Süden ist die Hochrheinautobahn mit Verlängerung abseits des Bodensses nach FN und Lindau nur ein Torso geblieben.


    Das erklärt neben dem massiven Einsatz (z.T. finanziellen) der bayerischen Staatsregierung letztlich auch das Sterben vom Bodensee-Airport und den "Aufstieg" von Memmingen.

    Ich finds mega, dass dir das auch schon aufgefallen ist mit dem BAB Netz. Diese unverknüpften Autobahnen müssten eigentlich auch im fernen Berlin eingängig sein. Die A96 könnte ideal realtiv geradewegs Richtung Singen die Rumpfautobahnen aufnehmen, dann Richtung Schweiz. Besser als das gebastele entlang des Bodensees.

  • Nicht gleich kapitulieren :) Sind doch erst 50 Jahre vertan, ich sehe Potential zum Einsatz dafür. Nicht nur der europäische Verkehr auch das Wachstum der Region wird dem Anliegen helfen.


    Ich finds mega, dass dir das auch schon aufgefallen ist mit dem BAB Netz. Diese unverknüpften Autobahnen müssten eigentlich auch im fernen Berlin eingängig sein. Die A96 könnte ideal realtiv geradewegs Richtung Singen die Rumpfautobahnen aufnehmen, dann Richtung Schweiz. Besser als das gebastele entlang des Bodensees.

    Es gab schon mal eine ähnliche Planung, die Hochrheinautobahn A98.

    Die ist schon seit den 90ern gestorben.

    Auf Wikipedia ist das schön geschildert.

  • Aufgeben will ich nicht, aber die Mühlen der Bundesverkehrswegeplanung mahlen soooooooo langsaaaaaaaaam... :whistling:.


    Ich glaube, die beste Lösung (zumindest im Straßenverkehr) wäre die A 86 gewesen, die Mitte der 1970er begraben wurde. Im Wesentlichen Freiburg-Ulm über Donaueschingen, Tuttlingen und Riedlingen. Mit einem Abzweig vor Riedlingen in Richtung A 96 (über Biberach/Riss) hätte man eine sehr potente Ost-West-Verbindung südlich der A 8 gehabt.