Abriss/Neubau Gänstorbrücke

  • Spätestens wenn mal eine Straßenbahn dort fahren sollte muss man die Verkehrsführung ändern...also nicht vor 2100 :P8o

    Es ist nicht vorgesehen dort eine Straßenbahnlinie zu bauen.

    Das würde wenig Sinn machen, höchstens als Querverbindung vom Willy-Brandt-Platz her Richtung Offenhausen/Pfuhl.

    Bekommt aber sicher keinen NKQ über 1,0...

  • Die Brückenstatik sieht aber eine Straßenbahn vor. Vielleicht für ne Ringbahn?


    Ulm Hbf - Olgastrasse (oder Karlsstr./Frauenstr.) - Willy Brandt Platz - Löfflerstr. - Gänstorbrücke - Reuttierstr. - Meiningen Allee - ZOB - Augsburger Str. - Neue Str. - Ulm Hbf

  • Auch die jetzige Brücke war für eine Straßenbahn vorbereitet. Striche zeichnen kann man viel...

    Kann ich mir gar nicht vorstellen, dass man 1950 sich Gedanken für eine Straßenbahn an dieser Stelle gemacht hat. Schließlich sollte die damalige provisorische Holzbrücke der Amis ersetzt werden und die Vorgaben bezogen sich hauptsächlich auf die Höhe der Brücke, sowohl für den Autoverkehr und den Zufahrten, als auch für den “Schiffsverkehr” bzw. Hochwasser.


    Straßenbahnen in den 1950ern hatten ein Gewicht von ca. 14 Tonnen, die heutigen Ulmer Straßenbahnen wiegen ca. 35 Tonnen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die aktuelle Brücke 70 Tonnen für 2 Strassenbahnen + Autos/LKWs aushalten würde, selbst, wenn sie intakt wäre.

  • Ich habe mir das mal in der Bürgerinfo angeschaut:


    (Quelle: Stadt Neu-Ulm)


    Passt für mich soweit. Eine Zweispurigkeit wäre hier schon deswegen nicht zielführend, weil die neue Gänstorbrücke vierspurig ausgelegt ist - in der einen Richtung müsste man dann einen Einfädelungsstreifen auf die Brücke pinseln, auf dem es sich dann chronisch staut, und in der anderen wäre sie (bei einem nur zweispurigen Zulauf) hoffnungslos überdimensioniert. Sollte hier je eine Straßenbahnlinie geführt werden - nicht vergessen, die Brücke soll locker wieder 70+ Jahre heben und wer weiß, wie die Verkehrsbedarfe 2040, 2050, 2060 sein werden... - dann lässt sich das in einem Rutsch anpassen und umbauen. Die neuen Baumstandorte sind gut, auf den "Charakterbaum" am Eck freue ich mich :).


    Der Umbau des Augsburger-Tor-Platzes ist für mich unabhängig von diesem Vorhaben - so viel wird hier nicht festbetoniert, dass da Optionen verbaut werden. Wäre aber prima, wenn die Stadt das nicht aus den Augen verliert... wenn man an die träge Debatte zum Allgäuer Ring denkt, sollte man jetzt mit den Diskussionen loslegen, um das Vorhaben 2035 mal angehen zu können ^^.

  • Kann ich mir gar nicht vorstellen, dass man 1950 sich Gedanken für eine Straßenbahn an dieser Stelle gemacht hat. Schließlich sollte die damalige provisorische Holzbrücke der Amis ersetzt werden und die Vorgaben bezogen sich hauptsächlich auf die Höhe der Brücke, sowohl für den Autoverkehr und den Zufahrten, als auch für den “Schiffsverkehr” bzw. Hochwasser.


    Straßenbahnen in den 1950ern hatten ein Gewicht von ca. 14 Tonnen, die heutigen Ulmer Straßenbahnen wiegen ca. 35 Tonnen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die aktuelle Brücke 70 Tonnen für 2 Strassenbahnen + Autos/LKWs aushalten würde, selbst, wenn sie intakt wäre.

    Bei der letzten Sanierung der Spannbetonbrücke wurden diese vorbereiteten Bettungen unter den inneren Fahrspuren mit freigelegt. Da war ich dabei.

    Über die Brücke fuhren mehrere Jahrzehnte schwere LKW mit bis zu 40 Tonnen GG.

  • Laut Skizze gibt es einen Radweg auf der Augsburger Straße von Offenhausen kommend. Der hört aber an der Ampel auf und führt wohl gerade aus. Sprich es gibt keinen Radweg um die kurve. So interpretiere ich jedenfalls die Zeichnung.

    Genau so sehe ich das auch, es fehlt ja auch der Platz, selbst wenn man davon ausginge, dass der Fahrradweg hier nur mit dem Fußgängerweg verschmolzen wird kurz, und damit formal aufgelöst erscheint. Das kann wohl auch nicht sein.

  • Ich schätze, dass das daran liegt, dass die Fahrbahnen vom und zum Augsburger-Tor-Platz nicht verschwenkt werden können, da der Platz (also der Verkehrsplatz) ansonsten unberührt bleibt. Damit bleibt für eine Verbindung der Radwege in der Brückenstraße mit dem Radweg der Augsburger Straße wohl schlicht kein Platz.


    Ist eine gute Beobachtung und absolut ungünstig, aber bis zum Umbau des Platzes dürfte es wohl dabei bleiben ?(.

  • Am 16. Juni findet eine gemeinsame Sitzung des Ulmer Gemeinderats mit dem Neu-Ulmer Stadtrat statt. Unter anderem soll dort der Baubeschluss für die neue Gänstorbrücke fallen.



    SessionNet | Ersatzneubau Gänstorbrücke (ulm.de)



    Auch wenn es hier schon mal erwähnt wurde, möchte ich noch einmal positiv unterstreichen, dass hier alle Verkehrsteilnehmer mit je einer Spur pro Richtung auf Augenhöhe sein werden. Auch wenn die im Querschnitt visualisierte Straßenbahn nicht in den nächsten Monaten hier fahren wird (Davor wird eher Wiblingen über NU-Wiley-Ludwigsfeld Anschluss an das Tramnetz erhalten) ist es gut, dass die Brücke auf zukunftsfeste Beine gestellt wird.

  • 2024 geht’s los! Alles zu Baumfällungen, Umleitungen und dem Abriss [SWP+]

    Zitat

    Auch wenn unter der Gänstorbrücke aktuell noch der Bau der Hilfsstützen läuft: Die nächsten Ausschreibungen sind schon raus, und 2024 wird der notwendige Neubau der Donauquerung erstmals so richtig spürbar werden – weil damit auch Einschränkungen für Fußgänger und Radfahrer einhergehen. Sobald Ende Januar/Anfang Februar die Hilfsstützen fertig sind und die Baufirma ihre auf beiden Seiten der Brücke aufgestellten Krane abgebaut hat, geht es los mit den sogenannten Vorabmaßnahmen, erklärt Andrea Röhrer, die bei der Stadt Ulm das Sachgebiet Ingenieurbau leitet.

    Erstmal werden 15 Bäume gefällt und die Unterführung samt zugehöriger Rampen sowie die anliegende Natursteinmauer auf Ulmer Seite abgerissen. Dort kommen dann auch der Kran und die Baulogistikflächen hin. Nach dem Schwörmontag soll ab Herbst die Westseite der Brücke abgetragen werden; der Verkehr wandert auf die von den Hilfsstützen getragene Ostseite. Von Ulmer Seite aus geschieht das mit einem Vorschubgerüst, auf Neu-Ulmer Seite wird die Donau für einen Bagger aufgeschüttet. Damit dürfte dann das Jahr 2024 rum sein, die Neubarbeiten für die Westseite beginnen planmäßig ab 2025. Die Ostseite ist dann 2026 (Abriss) und 2027 (Neubau) dran.

  • Mir war bisher noch gar nicht bewusst, dass die Unterführung zugemauert werden soll. Von Ampelkreuzungen halte ich relativ wenig, weil im Zweifel immer der Fuß- und Radverkehr betteln muss, aber hier dürften die meisten sowieso unter der Brücke durch an der Donau gehen und fahren. Wobei der Fuß- und Radweg längst seine Kapazitätsgrenzen erreicht hat. Schauen wir mal was wird.

    Nett das der ältere Herr als Baustellenbeobachter erwähnt wird. Ist das einer von euch? ;)

  • Hochwasser zerstört Aufprallschutz für Nabader [SWP+]

    Zitat

    Die Idee mit den Matten für die Gänstorbrücke sei ihm beim Skifahren gekommen, sagt Timo Roth, Ingenieur und Brückenexperte in Diensten der Stadt Ulm. Beim Hochgondeln fielen ihm die orangefarbenen Schutzpolster auf, die an Liftstützen oder Schneekanonen befestigt sind. Und plötzlich kam ihm „seine“ Gänstorbrücke mit den neuen Hilfsstützen in den Sinn und die Herausforderung, diese mitten im Fluss stehenden Betonpfeiler an Schwörmontag vor wilden Nabadern zu schützen. „Wieder zu Hause, habe ich mir solche Matten besorgt und hindübeln lassen.“ Ein Problem schien gelöst – bis das Hochwasser kam.

    Außer dem Aufprallschutz ist der Gänstorbrücke beim Hochwasser aber nix passiert. Man liege bei den vorbereitenden Maßnahmen zudem ohnehin bereits zwei Wochen vor dem Zeitplan. Am 29. Juli 2024 rückt dann die Baufirma und stellt erstmal zwei große Turmdrehkräne auf und ein Containerdorf beim CCU hin.

  • Zur Erinnerung: Eine Informationsveranstaltung zum aktuellen Stand beim Vorhaben ist gerade live:

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  • Der Abbruch klappt nicht wie geplant [SWP+]

    Zitat

    Es ging nicht mehr viel auf der Baustelle der Gänstorbrücke. Die Abbrucharbeiten waren Ende März ins Stocken geraten und lagen ein paar Wochen hinter dem Zeitplan zurück. Jetzt steht fest: Es wird noch weitere Wochen dauern, bis die erste Hälfte der maroden Brücke abgerissen werden kann. Und dann auf völlig andere Art als geplant. Die Donau muss aufgeschüttet werden, damit ein Abrissbagger das Bauwerk von der Mitte aus abbrechen kann.


    Im Dickicht der Auflagen [SWP+]

    Zitat

    Nicht geht schnell und alles wird teuer: Die Gänstorbrücke ist ein Beispiel dafür, wie sich die vielen Vorschriften in Deutschland auswirken. Ein Kommentar von Chirin Kolb.


    Der Baugrund ist zu schlecht, um die Vorschubgerüste aufzubauen und mit dieser Methode faunaschonend die Brücke vom Ufer aus abzubauen. Stattdessen wird es die herkömmliche Methode, mit der man aber wohl sowohl etwas günstiger als auch erheblich schneller rauskommt. Der Abbruch soll am Ende im Drei-Schicht-Betrieb nur fünf Tage dauern, was Luft in den engen Zeitplan bringt.

  • Soeben ist ein Livestream der Stadt Ulm online gegangen. Wirklich los geht's aber erst am 27.05. mit der Anlieferung des Baggers...vom 29.05.-01.06. erfolgt dann der eigentliche Abbruch.


    Momentan ist das Team wohl noch dabei, die Overlays passend zu plazieren und so weiter, das ist ganz lustig mit anzuschauen wie die Textboxen wandern :D