Sanierung Friedrich-List-Schule

  • Nach dem Abschluss der Erweiterung sollen nun die Gebäudeteile aus den 1970ern saniert werden. In der Bürgerinfo kann man die Resultate der Ausschreibungen nachlesen. Dabei geht es neben den HLS- und Elektroinstallationen (auch wichtig, aber oft unsichtbar) auch um die Fassadengestaltung. Leider wird der Vorschlag des Siegerbüros nur im Sitzungssaal gezeigt... aber es kann nur besser werden.


    Zeitplan:

    Zitat

    Projektbeschluss: Herbst 2019
    Baubeschluss: Herbst 2020
    Baubeginn: Frühjahr 2021
    Fertigstellung: Ende 2023

  • Der Zeitplan ist unwesentlich gerissen worden, statt im Herbst 2019 hat der Fachausschuss am 04.02.2020 die Umsetzung des Projektes und die Aufnahme der Planungsarbeiten beschlossen - nachzulesen in der Bürgerinfo.


    (Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: Riehle+Assoziierte)


    (Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: Riehle+Assoziierte)


    Für die Bauteile 2 sowie 3/4 mit Turnhalle sollen ca. 39 Mio. Euro investiert werden, davon ca. 28 Mio. Euro für die reinen Bauwerkskosten. Durchgängig fällig sind größere Investitionen in den Bereichen Brandschutz und Haustechnik.


    Bauteil 1, der auch das Naturkundliche Bildungszentrum beherbergt, wurde ebenfalls untersucht, soll aber nicht saniert werden; das Gebäude würde auch nach der Sanierung (u. a. bezüglich der Raumhöhen) nicht den Schulbaurichtlinien entspräche. Die Frage soll zurückgestellt werden - vermutlich, bis zum Naturkundlichen Bildungszentrum eine Entscheidung getroffen wird.


    Bauteile 2 und 3/4 sowie die Turnhalle werden innerlich wie äußerlich in größerem Rahmen umgebaut. Dabei soll die Organisation der Räume an moderne Standards angepasst und das Dach als ansprechende Aufenthaltsfläche und Schulhofersatz hergerichtet werden. Die Turnhalle soll für nicht-schulische Nutzungen eine bessere Erschließung erhalten.


    Für den öffentlichen Raum ist die Fassade natürlich der relevanteste Punkt. Die bestehende soll durch eine Holz-Pfosten-Konstruktion ersetzt werden - nicht zuletzt weil die bestehende aus allen möglichen Gründen (Schadstoffe, Nichtbrennbarkeit, Statik) ein ganz schöner Sch**ß zu sein scheint, unter denen die grässliche Optik noch das geringste Problem ist. Ausweislich des Modells dürfte die neue Fassade ganz nett werden.


    Weil die Arbeiten weite Teile der verschachtelten Schule betroffen, soll diese teilweise in die Pionierkaserne und Schulcontainer ausgelagert werden. Der neue Zeitplan:

    Zitat

    Baubeschluss Frühjahr 2021

    Voraussichtlicher Baubeginn Sommer 2021

    Voraussichtliche Fertigstellung Sommer 2024

  • List-Schule wird für 40 Millionen Euro saniert [Schwäbische+]

    Zitat

    Die Friedrich-List-Schule bleibt ein Sorgenkind der Stadt Ulm. Nicht wegen ihrer Beliebtheit: Die Einrichtung mit vier Zweigen kommt bei den Schülern an, aktuell besuchen 2800 junge Leute die Berufsfachschule Wirtschaft, eines der beiden Berufskollege oder das Wirtschaftsgymnasium.
    Nach zwei Amok-Fehlalarmen samt Großeinsätzen und einer Sperrung von Giftstoff-belasteten Räumen legte die städtische Abteilung Gebäudemanagement den Ulmer Stadträten eine weitere schlechte Nachricht auf den Tisch: Fast 40 Millionen Euro kostet die dringend nötige Sanierung des Gebäudes.


    Friedrich-List-Schule in Ulm wird für 38 Millionen Euro saniert [RegioTV]

    Zitat

    Die Friedrich-List-Schule in der Ulmer Innenstadt ist deutlich in die Jahre gekommen. Deshalb wird sie jetzt Grundsaniert. Das Vorhaben ist vorerst auf 38 Millionen Euro angesetzt. Eine stolze Summe wenn man bedenkt, dass nur saniert und nicht neu gebaut wird. Wir waren Vor Ort und haben uns das mal genauer angeschaut.


    Bei den aufgerufenen Kosten hätte ich ernsthafter geprüft, ob Teilabriss und Neubau der unsanierten Gebäudeteile wirtschaftlicher gewesen wären. Wenn der Auftrag gewesen wäre, mit einem Neubau eine bauliche Lösung zu finden, die die kürzlich sanierten und erweiterten Gebäudeteile integriert, hätte es sicherlich gute Konzepte geben können.

  • Für ein Einzelprojekt ist der aufgerufene Betrag schon heftig, zumal ein Teil schon saniert oder neugebaut (Trakt zur Greifengasse) ist. Vergleicht man das mit den Kosten am Schulzentrum, welche auch sehr hoch sind aber drei Schulgebäude umfassen, stimme ich euch zu, dass ein Abriss/Neubau schon näher hätte untersucht gehört hätte. Wenn man an die immer noch vielen nicht sanierten Schulkomplexe am Eselsberg, Böfingen und Innenstadt denkt wird einem ob der Kosten fast Angst und Bange.=O

  • Der Kornhausplatz hatte ja bisher zwei große Probleme, das fehlende Grün und die sehr unattraktive Optik der Friedrich-List-Schule. Letztere wird ja nun gerichtet, auch wenn angesichts der Kosten von 40-45 Mio. Euro vielleicht ein Neubau sinnvoller gewesen wäre. Aber der Entwurf ist attraktiv, da sage ich nix. Und das öffentliche Spielfeld auf dem Dach der Turnhalle wird ein cooler urbaner Ort werden, kicken über den Dächern der östlichen Ulmer Innenstadt...


    Beim fehlenden Grün wird man es mit der Tiefgarage immer schwer haben, aber ich würde es da gerne mal mit Hochbeeten versuchen. Da gibt es ja ganz schöne Lösungen, die man mit Stadtmöblierung gut kombinieren kann.

  • Der Stand der Dinge, oder ein Anfang ist gemacht.

    Der Kran ein 340 ecb-12 einer der größeren, so einen hatten wir in Ulm noch nicht im neuen Disign.

    Zu beachten auch die feste Mattenstraße Zum Schutz des Platzes. :)

    Diese Ausführung wäre auch an der Einfahrt zum Münsterplatz nötig, besser und billiger gewesen.

    Dort werden demnächst wieder 100erte qm Rosa Dante Platten erneuert.

    Hätte man verhindern können. :(








  • Umbau der List-Schule im Zeitplan [SWP+]

    Zitat

    Die Baustelle am Kornhausplatz kommt voran. Seit Ende des Jahres 2021 ist die Friedrich-List-Schule hinter Bauzäunen verschwunden. Die Sanierung des Gebäudekomplexes mitten in der Stadt ist ein Kraftakt, wie Mia Jeremic, Leiterin der städtischen Abteilung Gebäudemanagement, auf Nachfrage sagt. Das Schulhaus wird bekanntlich im Bestand saniert, weil die meisten Gebäudeteile 50 Jahre und älter sind. Saniert wird das Haus wegen Mängeln an der Fassade, im Brandschutz, bei Elektronik, Heizkörpern und Kühlung. Trotz der Baustelle geht für rund 1000 Schülerinnen und Schüler dort der Unterricht weiter.

    Aktuell sieht es so aus, dass die Baustelle in den Sommerferien (weitestgehend?) abgeschlossen werden kann und die Schule zum neuen Schuljahr fertig saniert ist. Im Vorbeilaufen sieht das alles auch schon ziemlich attraktiv aus.

  • Kostenexplosion: Elf Millionen mehr für Sanierung der List-Schule [SWP+]

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    11,3 Millionen Euro mehr für die Sanierung und den teilweisen Umbau der Friedrich-List-Schule, die mit 40,2 Millionen Euro ohnehin schon stattlich veranschlagt gewesen war. Das stand zur Debatte in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses des Ulmer Gemeinderates und es sorgte für reichlich Zündstoff. „Baulich sind wir auf der Zielgeraden. Doch das Haus wird teurer, als es im Jahr 2021 geschätzt wurde“, erklärte der Ulmer Baubürgermeister Tim von Winning. Der Bauausschuss sollte die Kosten genehmigen. [...] FWG-Stadtrat Reinhard Kuntz ärgerte sich: „Das sind 30 Prozent Steigerung. Wieso schaffte es das Gebäudemanagement der Stadt nicht, im Rahmen zu bleiben?“.

    Die Verwaltung führte an, dass das Bauprojekt die volle Breitseite der Krisenphänomene der letzten Jahre (COVID, Energiepreise, Lieferkettenprobleme) abbekam, die vor 50-70 Jahren erbauten Gebäudeteile voller unliebsamer und teurer Überraschungen steckten, der Vertrag mit dem Architekturbüro aufgelöst wurden musste und gleich drei Bauleiter hintereinander erkrankten. Letztlich akzeptierte der Ausschuss die Argumentation mit einer Enthaltung.


    Gestern erst konnte ich sehen (leider nicht fotografieren), dass mittlerweile auch am Außenspielfeld auf dem Dach der Turnhalle gewerkelt wird. Wird ein richtig schöner urbaner Ort!

  • Kostenexplosion: Elf Millionen mehr für Sanierung der List-Schule [SWP+]

    Die Verwaltung führte an, dass das Bauprojekt die volle Breitseite der Krisenphänomene der letzten Jahre (COVID, Energiepreise, Lieferkettenprobleme) abbekam, die vor 50-70 Jahren erbauten Gebäudeteile voller unliebsamer und teurer Überraschungen steckten, der Vertrag mit dem Architekturbüro aufgelöst wurden musste und gleich drei Bauleiter hintereinander erkrankten. Letztlich akzeptierte der Ausschuss die Argumentation mit einer Enthaltung.


    Gestern erst konnte ich sehen (leider nicht fotografieren), dass mittlerweile auch am Außenspielfeld auf dem Dach der Turnhalle gewerkelt wird. Wird ein richtig schöner urbaner Ort!

    Das Argument der "unliebsamen Überraschungen" mit alter Bausubstanz halte ich für stichhaltig. Wer selber mal Altbau saniert hat, vor allem aus der Zeit der großen Baufreude in den 50ern bis 70ern, weiß, daß da oft Böses im Untergrund steckt. Sicherlich war dies eine Sanierung, die ihre Tücken hatte.

  • Zum Einzug eine Punktlandung [SWP+]

    Zitat

    Montagmorgen, List-Schule am Kornhausplatz. Hunderte Schülerinnen und Schüler laufen ein und neben anderen werden sie von Schulleiter Markus Pfeil begrüßt. Das lässt er sich nicht nehmen, schließlich haben in den vergangenen dreieinhalb Jahren 1000 Schülerinnen und Schüler in der Pionierkaserne und in 20 Containern, die daneben aufgestellt sind, gelernt. [ ...] Doch am Montag öffnet die List, wie sie kurz genannt wird, endlich ihre Eingangstür. [...] Er selbst schwärmt von dem renovierten Gebäude, nennt es „super. Echt genial. Ganz arg toll“. Dass es das wird, daran wurde bis Sonntagabend noch gearbeitet.


    List-Schule ist keine Luxusschule [SWP+]

    Zitat

    Die Schule am Kornhausplatz ist saniert, mit einer Verzögerung um ein Jahr und einer Kostenexplosion. Trotzdem ist am Kornhausplatz kein Protzbau entstanden. Ein Kommentar von Beate Rose


    Die Sanierung war bekanntlich eine schwere Geburt, die die Stadt eher unfreiwillig letztlich in Eigenregie umsetzen musste... umso schöner, dass das Projekt jetzt zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen ist :). Leider gibt es noch sehr viele Schulgebäude, die einer Sanierung harren, und dort wird es mit Sicherheit auch so einige böse Überraschungen geben. Ich denke da vor allem an das Albert-Einstein-Schulzentrum in Wiblingen mit der größten Realschule und dem größten Gymnasium der Stadt.

  • weiß zwar nicht wie toll es innen aussieht, aber von Außen finde ich es schon erschreckend 'betonklotzig' in bester dyystopischen Wetzig/vonWinning Manier. Hoffentlich kommt da mit der Zeit eine Menge Begrünung hinzu. Der Kornhausplatz ist ja schon trostlos genug


    Aber wenigstens ist die Schule jetzt saniert...das Albert-Einstein-Schulzentrum hingegen ist die reinste Katastrophe, sowohl von Innen als auch von Außen

  • Aber wenigstens ist die Schule jetzt saniert...das Albert-Einstein-Schulzentrum hingegen ist die reinste Katastrophe, sowohl von Innen als auch von Außen

    Das Schulzentrum ist brutal durch. Ich fand es schon vor einem Jahr zum Haareraufen, dass die Zeitschiene um Jahre gestreckt wurde. Ursprünglich wollte man einen Erweiterungsbau bis 2030 und eine Kernsanierung bis 2033, aktuell soll der Erweiterungsbau bis 2033 und die Kernsanierung bis 2040 kommen. Finde ich eigentlich unzumutbar.


    Bei der Friedrich-List-Schule gab wahrscheinlich der feste Grundriss einfach schon einen engen Rahmen vor, was geht und was nicht geht. Ich gebe dir recht, dass die Ecke nun schon ziemlich eintönig daherkommt...

  • Baubürgermeister von Winning: „Ein super Gebäude“ [SWP+]

    Zitat

    Die lobenden, fast schon bewundernde Worte, hörte man am Freitagabend (19. September) an allen Ecken der List-Schule auf dem Kornhausplatz. Es war der Abend einer internen Einweihungsfeier am Ende der ersten Schulwoche. Gleich von Montag an (15. September), dem ersten Schultag im neuen Schuljahr, konnten die Schülerinnen und Schüler in ihr saniertes Haus der berufsbildenden Schule einziehen. Doch viele der geladenen Gäste wie Vertreter des Ulmer Gemeinderats, Ulmer Schulleiter, Mitarbeiter der Verwaltung oder der Nachbar wie vh-Leiter Christoph Hantel sahen erst am Freitagabend, was da in dreieinhalb Jahren Bauzeit für rund 51 Millionen Euro entstanden ist. Gefeiert wurde bei launigen Reden, Gesangseinlagen, einer Baumpflanzung und natürlich immer wieder mit Rundgängen durchs frisch sanierte Haus mitten in der Stadt.