Universität Ulm, Neubau MTW (Multidimensionale Trauma Wissenschaften),

  • Sodele, darf ich vorstellen:


    "Der Geist vom Eselsberg"

    (Künstler unbekannt)

    Ein bisschen veranschaulicht das schon, wie Universitäten in Deutschland zuviel Geld auch einfach auf den Kopf hauen, um ihre Budgets auszuschöpfen. Hier in Ulm gabs doch auch diese Holzinstallationen, die einfach weggerottet sind. Wie kann denn so ein teures Kunstwerk im Wald vergessen werden. Ich finde da müsste man umsteuern von Staatsseiten.

  • Kleiner Widerspruch!

    Daran sind nicht "die" Universitäten schuld. Das ist ein gesamtstaatliches "Problem".

    Stichwort: Kunst am Bau bei Wikipedia sehr schön beschrieben.

    Ich finde da müsste man umsteuern von Staatsseiten.

    Genau auf diese Regelung habe ich angespielt. Wenn ich an den Fallbeispielen Ulm und München (habe da an der TU studiert) sehe wie mit Kunstwerken umgegangen wird, widerspricht das jedem Ziel, dass mit der Regelung erreicht werden soll. Gut, außer, dass die Künstler Auträge erhalten.

    Den Universitäten würde ich die Verantwortung insofern zusprechen, da die sich doch um ihr Inventar und die darin steckenden Werte kümmern muss. Ich kann nicht ein Kunstwerk im Wald vergessen und nicht mal Aufzeichnungen haben von wem das ist. Dann muss man es halt in ein Depot einlagern. So riskiert man am Ende noch Schadensersatzklagen, wie bei einem Kunsterk, dass die Stadt Hamburg vor einiger Zeit entfernen ließ und dabei zerstört wurde.

  • Als etwa an dieser Stelle Platz gebraucht wurde für den Anbau am DRK und das provisorische Containerdorf, hat mein ehemaliger Chef dort eine Skulptur entdeckt. Bauarbeiter hatten das Teil bereits an einer Schlinge mit dem Bagger aus dem Wald gezogen. Wir mussten das Ding dann sichern, die wollten es schon in den Schrottcontainer werfen. Auch in Zusammenarbeit mit dem Bauamt konnten wir nicht feststellen von welchem Künstler die Skulptur stammt oder wie sie da in den Wald gekommen ist. Heute steht das Teil hinter der Uni-Verwaltung neben dem Teich. Und damit das Kind einen Namen hat, nannten wir es: "Der Geist vom Eselsberg" Ich mach morgen mal Bilder davon :)

    Abgesehen vom ärgerlichen Umstand, dass teuer bezahlte Kunstwerke einfach so im Wald vergessen werden... geile Geschichte ^^. Lob an den Chef.

  • Der ehemalige Abteilungsleiter beim Uni-Bauamt, Herr Joachim H., hatte sich damals redlich bemüht irgendetwas über den "Geist vom Eselsberg" herauszufinden, leider vergeblich, es gibt dazu keine Unterlagen. Es muss auch nicht unbedingt der Uni oder dem Land "gehören".


    Ich hab da so einen Verdacht: Eventuell hatte da auch ein Kunstmäzen namens Caius Burri seine Finger mit im Spiel, das Burri-Institut (Unfallchirurgie) ist schliesslich nur ein paar Meter entfernt. Herr Burri hat auch das Kunstwerk "Adam & Eva" neben dem Institut auf eigene Kosten mit einem Zeltdach versehen lassen, um das Kunstwerk besser vor der Witterung zu schützen.


    Da gäbe es noch viel mehr zu erzählen, aber ich schweife ab, dass gehört nicht hier rein )

  • Der ehemalige Abteilungsleiter beim Uni-Bauamt, Herr Joachim H., hatte sich damals redlich bemüht irgendetwas über den "Geist vom Eselsberg" herauszufinden, leider vergeblich, es gibt dazu keine Unterlagen. Es muss auch nicht unbedingt der Uni oder dem Land "gehören".


    Ich hab da so einen Verdacht: das Burri-Institut (Unfallchirurgie)


    Da gäbe es noch viel mehr zu erzählen, aber ich schweife ab, dass gehört nicht hier rein )

    Mea culpa, wenn es kein Universitätsbesitz ist. Mit den Holzkunstwerken sind sie aber auf jeden Fall nicht gut umgegangen. Solche Geschichten aber sind super spannend, und da es hier ja um Kunst im öffentlichen Raum geht, ist das hier im Forum doch gar nicht falsch :)

  • Uni- Technikinfo für den Neubau Multidimensionale Trauma Wissenschaften (MTW), in der Helmholtzstr. 8/3


    Zitat

    Die Erd- und Verbauarbeiten sind vom 01.02. - 22.04.2021 getaktet. Im Anschluss daran wird es direkt mit den Rohbauarbeiten weitergehen.

  • 31.03.2021

    aufgenommem wieder vom Dach der Uni-Verwaltung,

    bei uns wird gerade das Dach mit Solarpanelen zugepflastert.

    Super da oben bei dem Wetter :)


    Baugrube ist ausgehoben und eingezäunt. Nächste Woche lauf ich mal hoch und mach Bilder aus der Nähe.


  • Die auf dem Bild in grün eingezeichnete Fläche (dass sind die Parkflächen unterhalb vom Parkaus) ist als Baufläche angedacht. Wie oder ob die Parkflächen ersetzt werden sollen ist aber noch nicht spruchreif.


    Ohne weiter abzuholzen ist in dem restlichen Bereich aber nicht mehr viel möglich, höchstens noch Anbauten.

    Weiterhin sind aber auch immer noch die Flächen in gelb für weitere Neubauten angedacht. Auch rechts vom HIU ist noch Platz für Gebäude mit der Hausnummer 13, 15, 17 und 19.



    Kartenausschnitt aus Google Earth

  • Ja, da wirds langsam eng.

    Noch ne Möglichkeit wäre, die Parkhäuser am Kreisverkehr aufzustocken.

    Oder aber die Anfahrt zu reglementieren. Wer dort keinen Stellplatz hat muß den ÖPNV nutzen.

  • Das alte Parkhaus (oben im Bild mit P gekennzeichnet) läßt sich nicht aufstocken, das wurde vor etwa 15 Jahren schonmal statisch geprüft und als nicht machbar abgehakt. Wir hatten da auch schon Probleme in einem strengen Winter mit extrem viel Schnee, da wurde vorsichtshalber die Freifläche gesperrt.

  • Super, danke für den Überblick!


    Um den Baumbestand link unten täte es mir schon leid, das ist ja eine ganz erkleckliche Fläche. Am ehesten vertretbar fände ich eine Entwicklung direkt am MTW (eh schon von einem Weg durchschnitten bzw. weniger dicht bewachsen) sowie direkt an der Straßenbahnhaltestelle James-Franck-Ring.


    Wie wäre es mit einem Anbau für das Parkhaus? Sowohl zum Ring hin wie auch zu den grün umrandeten Flächen könnte man weitere Decks schaffen, die vom Bestand aus angebunden werden. Gerade zum Ring hin müsste die Fläche vegetativ ziemlich wertlos sein.

  • Parkhäuser beinhalten eine gewisses Problematik auf dem OE, da stellt sich nämlich die Frage, wer bezahlt und wer kassiert?


    Da alle landeseigenen, überdachten Parkplätze von der Parkraumbewirtschaftung Baden-Württemberg (PBW) verwaltet und abkassiert werden (z.B. auch die Garagen unter den Gebäuden Helmholtzstrasse 18, 20 und 22), werden weder das Bauamt noch die Universität (und auch nicht mehr gemeinschaftlich mit der Uniklinik) Interesse daran haben ein Parkhaus zu bauen.


    Das hat schon massiv zu Unstimmigkeiten geführt, als das neue Parkhaus P23 fertig war. Da hat dann nämlich plötzlich die PBW Anspruch darauf erhoben. Die Folge war, dass P23 zwar fertig war, aber noch nicht genutzt werden konnte / durfte, bis sich die Beteiligten einigen konnten.

  • Ja, dass ist auch ein bisschen verwirrend. Alle Freiflächen und Klinikparkhäuser werden von der Dienstleistungsgesellschaft Universitätsklinikum Ulm (DUU) verwaltet und alle sonstigen überdachten Parkplätze von der PBW in Stuttgart. Dazu gehört das Parkhaus in der Helmholtzstrasse 5, da dies einst der Universität zugewiesen war und eben die Parkgaragen in der Heho 18 bis 22.