Neubau Studentenwohnkomplex ("Das grüne Haus am Ring"; Abriss Bowling-Center)

  • Hmm... dann begrabe ich mal meine Idee einer Straßenbahnbrücke über die Ringstraße, die das Bowlingcenter östlich passiert. Der Investor wird das Grundstück sicherlich maximal ausreizen wollen.


    Prinzipiell schade um die Bownlingbahn, aber zusammen mit dem neuen Hotel auf der gegenüberliegenden Seite würde eine neue Bebauung hier einen taktgebenden Auftakt zu einer Memminger Straße markieren, die insgesamt sehr unterentwickelt ist.

  • Hmm... dann begrabe ich mal meine Idee einer Straßenbahnbrücke über die Ringstraße, die das Bowlingcenter östlich passiert. Der Investor wird das Grundstück sicherlich maximal ausreizen wollen.

    Deutlich kostengünstiger und auch in Zukunft nur noch möglich dürfte dann eine ampelgesteuerte Querung sein, auch wenn ein Brückle Charme hätte...;)

  • Finn

    Hat den Titel des Themas von „Abriss und Neubau Bowling-Center Neu-Ulm“ zu „Abriss Bowling-Center, Neubau Studentenappartements“ geändert.
  • Bowlingcenter wird abgerissen - Bau von Wohnungen für Studenten [SWP+]

    Zitat

    Das Bowlingcenter am Allgäuer Ring in Neu-Ulm wird abgerissen. Ein Unternehmen aus Ingolstadt will dort weitere Wohnungen für Studenten bauen.

    Derselbe Investor wie auf der anderen Straßenseite; mal sehen, was er unter einem "spannende[n], sehr innovative[n] und gemischt genutzte[n] Stadtquartier" spricht. Die Fläche ist noch größer als die ehemalige Ringhotel-Brache, die ja recht dicht und konzentriert bebaut worden ist.


    Bei der Gelegenheit... wann geht es wohl mit dem Allgäuer Ring weiter? Hat jemand etwas von irgendwelchen Umbauplänen gehört? Das Thema scheint wieder eingeschlafen zu sein.

  • Mir hat das Bowlingcenter aus architektonischer Sicht nie gefallen. Diese Art der Gebäude gehört meines Erachtens in ein weit abgelegenes Gewerbe oder Industriegebiet. Die Lage trotz der stark frequentierten Straße mit angrenzenden Park würde eine nicht 0815 Wohnbebauung durchaus rechtfertigen.

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Das Gebäude gehörte zum Vorfeld-Housing der US-Army und war, soweit ich mich erinnere, ein Supermarkt.

    Schön fand ich es auch noch nie. Da sind Studentenwohnung in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hochschule schon sinnvoller.

    Damit gibt es nun in Ulm/Ne-Ulm keine Bowlinganlage mehr, oder? Die Anlage im Universumcenter ist ja auch schon länger zu.

  • Im Ratsinformationssystem der Stadt Neu-Ulm gibt es Entwürfe von Uni-Apart.

    Sitzung des Ausschusses Stadtentwicklung und Umwelt am 31.01.2020. TOP 3

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

  • Da die Datei zu groß für den Upload hier ist, kurz zusammengefasst und abfotografiert :P


    Zwei Baukörper die sich um einen Innenhof formen, ein südlicher, parallel zur Steubenstraße 6-7 Vollgeschosse mit einem zum Kreisverkehr abgesetzten 8-geschossigen Anbau und ein etwas kleinerer am Kreisel und parallel zur Ringstraße mit 7 Vollgeschossen.


    edit:


    Auszug aus der Sitzungsvorlage:


    Umbau Memminger Straße und Allgäuer Ring

    Die Memminger Straße, inkl. des Allgäuer Rings soll nach den vorläufigen städtischen Überlegungen

    umgebaut werden. Hierzu ist ein entsprechendes Ausbaukonzept durch die Verwaltung zu erarbeiten.

    Aufgrund der gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen Straßenausbau und Hochbaumaßnahme

    wird es im Verlauf der Planung zum vorliegenden Bebauungskonzept weitere Abstimmungen zwischen

    der Stadt, der SWU und dem Vorhabenträger geben. Hierbei werden frühzeitig Konzepte

    zum Straßenausbau und zur Neubebauung des Grundstücks aufeinander abgestimmt. Das vorliegende

    Bebauungskonzept wird erforderlichenfalls im Bereich zur Memminger Straße angepasst.


    Nutzungskonzept

    Das Projekt „Das grüne Haus am Ring“ ist als gemischt genutztes Objekt konzipiert und erfüllt daher

    die städtischen Forderungen nach einer nachhaltigen Belebung durch verschiedenste Nutzergruppen.

    Neben ca. 250 vollmöblierten Studentenapartments mit unterschiedlichen Größen sieht der Entwurf

    ca. drei Gewerbeflächen im Erdgeschossbereich im nördlichen Bau vor, sowie eine gastronomische

    Gewerbefläche im Erdgeschossbereich zur Memminger Straße, z.B. für die Nutzung einer

    Bäckerei inklusive Café mit Sitzgelegenheiten im Innen- und Außenbereich. Darüber hinaus werden

    ca. 60 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen und eine 5-Zimmer-Wohnung (nicht gefördert) angeboten.

    Die Vermietung und Verwaltung erfolgt wie oben beschreiben durch Uni Apart. Durch die optimale

    Lage zwischen Hochschule und Innenstadt, die hervorragende Anbindung an das ÖPNV-Netz und

    die Nähe zum Hauptbahnhof werden die vorgenannten Zielgruppen ideal adressiert und gleichermaßen

    die Notwendigkeit eines motorisierten Individualverkehrs minimiert.

  • Stimmiger Entwurf zur Lage am Ring und zur bestehenden Bebauung gegenüber mit dem B&B Hotel. Ich hab bei der Betrachtung dieser Pläne und den Projekten links und rechts des Bahntrogs den Eindruck man ist auf der "falschen" Seite der Donau mutiger, was die gegenwärtige Architektur und Geschossanzahlen anbetrifft. In Ulm wird mir dazu häufig um jedes Stockwerk und Fensterchen etc. zu viel diskutiert.

  • Stimmiger Entwurf zur Lage am Ring und zur bestehenden Bebauung gegenüber mit dem B&B Hotel. Ich hab bei der Betrachtung dieser Pläne und den Projekten links und rechts des Bahntrogs den Eindruck man ist auf der "falschen" Seite der Donau mutiger, was die gegenwärtige Architektur und Geschossanzahlen anbetrifft. In Ulm wird mir dazu häufig um jedes Stockwerk und Fensterchen etc. zu viel diskutiert.

    Ulm hat aber auch ein wenig mehr Flair zu verlieren -sorry, das so sagen zu müssen. Man stelle sich nur die Bebauung der Meininger Allee in Ulm vor.

  • Ulm hat aber auch ein wenig mehr Fair zu verlieren -sorry, das so sagen zu müssen. Man stelle sich nur die Bebauung der Meininger Allee in Ulm vor.

    Aber nur im Bereich Innenstadt/Altstadtring. Die West-, Ost- und Neustadt sind jetzt nicht gerade Hingucker sowohl in historischer als auch architektonischer Sicht. Deshalb wünsche ich mir da schon manchmal mehr Mut.


    Und was die Meininger Allee anbetrifft gebe ich Reiner L. recht.

  • Ich finde ein paar Gebäude in der Meininger Allee ganz gelungen - wenn nur die grässliche Farbe nicht wäre!

    Besser gelungen sind dort einige Häuser in der 2. Reihe in Richtung Park.

    Nein, nein, ich wollte damit keineswegs die Gebäude dort alle als missglückt darstellen, nur haben sie einen enorm anderen Charakter und geben so ihrem Umfeld ein anderes Flair als es die kleinteiligere Altbebauung in Teilen Ulms erlauben würde.

  • Aber nur im Bereich Innenstadt/Altstadtring. Die West-, Ost- und Neustadt sind jetzt nicht gerade Hingucker sowohl in historischer als auch architektonischer Sicht. Deshalb wünsche ich mir da schon manchmal mehr Mut.

    Die Neustadt hat ja wohl einen sehr spezifischen Charakter, schau nur mal von oben auf die Stadt runter. Setze da nun überragende Türme rein in skulpturalen Formen und am besten "Schießschartendesign" oder voll verglast und die verbindenden Elemente des Viertels verlieren ihre Bindungskraft.

  • Ich ergänze mal die Schnappschüsse von Rauchtaucher um ein paar Screenshots... die Entwurfsplanung stammt übrigens vom lokalen Büro ZG Architekten.


    (Quelle: Stadt Neu-Ulm, Ausschusssitzung vom 30.01.2020; Bildrechte: ZG Architekten, UniApart)


    Der Schwarzplan zeigt eine gewisse Ensemblewirkung, auch wenn die Ringhotel-Entwicklung und die Bowlingcenter-Entwicklung unterschiedliche Entwerfer haben. Durchaus ein kleiner Dichteschwerpunkt, gerade in diesem sehr aufgelockert bebauten Gebiet Neu-Ulms.


    (Quelle: Stadt Neu-Ulm, Ausschusssitzung vom 30.01.2020; Bildrechte: ZG Architekten, UniApart)


    TG-Einfahrt und -Ausfahrt scheinen sehr sparsam integriert und mit einer Grünfläche überdeckt zu sein, prima. Der Abstand zur NUWOG-Bestandsbebauung ist so groß, dass die sechsgeschossige Bebauung für die Nachbarn gut hinnehmbar sein sollte. Der Siebengeschosser nimmt sich an seinem Ost-Ende ein bisschen zurück.


    (Quelle: Stadt Neu-Ulm, Ausschusssitzung vom 30.01.2020; Bildrechte: ZG Architekten, UniApart)


    Meiner Meinung nach kein Highlight, aber ansprechend.


    (Quelle: Stadt Neu-Ulm, Ausschusssitzung vom 30.01.2020; Bildrechte: ZG Architekten, UniApart)


    (Quelle: Stadt Neu-Ulm, Ausschusssitzung vom 30.01.2020; Bildrechte: ZG Architekten, UniApart)


    Vor wenigen Jahren lag das alles brach oder war zumindest nicht zu Wohnzwecken genutzt. Ich kann mich hier auf viele Diskussionen einlassen (Teure Studentenwohnungen oder sozialer Wohnungsbau? Muss man alles einem großen Investor überlassen? Verbaut man sich Möglichkeiten für den Umbau des Allgäuer Rings oder für eine mögliche Straßenbahnführung?), aber es ist uneingeschränkt gut, dass die Flächen endlich vernünftig genutzt werden.

  • Wolfe , Puquio : Ich denke, Ulm hat eine diversere und vielschichtigere Architekturgeschichte bzw. Stadtgeographie als die ehemalige Kasernenstadt Neu-Ulm (wo man auch nicht so viel kaputtmachen kann ^^), was via Einfügungsgebot natürlich auch beim Entwurf von Neubauten eine Rolle spielt. Da, wo in Ulm tabula rasa ist oder geschaffen wird, wird für meine Begriffe aber schon wirklich sehr urban verdichtet gebaut. Ich denke da zum Beispiel an die Sedelhöfe oder an das Dichterviertel Nord. Im Theaterviertel oder an der Schillerrampe werden noch Dinge geschehen, dass uns die Ohren schlackern werden...

  • Nachtrag:


    Weiteres Hochhaus am Allgäuer Ring geplant [SWP+]

    Zitat

    Der Investor plant 310 Wohnungen statt des ehemaligen Bowling-Centers. Die Stadträte finden nicht alles gut, etwa die geplanten acht Stockwerke.


    Neues Großprojekt: Was auf dem Gelände des früheren Bowling-Centers geplant ist [Schwäbische+] [auch NUZ+]

    Zitat

    Seit fast einem Jahr steht das Bowling-Center am Allgäuer Ring leer. Klar war bereits, dass das Gebäude abgerissen werden soll und das Grundstück an der Steubenstraße 2 anders genutzt werden soll. Nun ist Näheres zum geplanten Bauprojekt bekannt – und dieses wird umfangreich.


    Die Stadträte scheinen - bei generellem Wohlwollen - an diversen Stellen Verbesserungsbedarf zu sehen, so etwa bei der TG-Einfahrt (lieber über die Steuben- als über die Ringstraße), bei der Höhe und bei den mangelnden Sozialwohnungen. Kann man alles noch diskutieren.