Ich kenne den Film. Ich glaube ich habe in auf arte gesehen und man muss auch sagen, er ist vor Corona glaube entstanden. Ist schon ne weile her, als ich den gesehen habe.
Denn wie sich das mit Abstand halten und dem zukünftigen miteinander gestalten wird, muss man erst abwarten.
Man muss sagen, solche Zukunftsvisionen sind alle sehr interessant, aber es ist oft so, das die Zukunft dann doch anders kommt.
Denn die Zukunft von gestern hat nichts mit Heute zu tun und die Zukunft von heute kann morgen schon ganz anders sein. Denn auch die Zukunftsvisionen altern mit der Zeit einfach mit oder werden einfach vergessen. Es gibt Dinge, die sind auch einfach als Traum schöner als als Realität.
Diese Zukunftsvisionen sind auch nicht so ganz realistisch gedacht. Dort kommt natürlich nur alles positive und schöne in betracht, wie als ob die Menschen sich dann so sehr ändern werden. In einer Stadt, wo keine Kraftfahrzeuge existieren stellt sich mir die frage, wie kommen dann zum beispiel neue Möbel in eine Wohnung?
Mit dem E-Bike Stück für Stück?
Wo kommt die Industrie hin? Was ist mit den eher negativeren dingen, die einfach zu einer Stadt gehören wie Prostitution oder Drogen. Auch diese werden dort stattfinden, da einfach ein Bedarf daran herrscht. Die wenigsten Leute würden gerne neben einem Bordell leben, daher werden auch dort Orte entstehen, wo nicht alles so toll ist, wie in der Vision gedacht.
Außerdem wollen Menschen auch mal was für sich machen, nicht nur in der Gemeinschaft. Sie wollen ihr eigenes haus, ihren eigenen garten oder Schrebergarten haben.
Daher denke ich, wir hier leben schon einen einer ganz guten Welt, wo man beim Städtebau eigentlich eher nur kleinere Dinge ändern muss und nicht gleich das ganze Bauen und Leben an sich revolutionär verändern muss.
Mit dem neuen Baustoff, der mit dem Sand aus der Wüste gebaut werden kann finde ich an sich mal auch interessant. Denke das ist aber auch eher was für Entwicklungsländer und deren Slums. Aber die Idee von Legosteinen finde ich interessant. So könnte jeder sein eigenes haus ganz schnell bauen und man könnte diese Gebäude vielleicht auch einfach abbauen, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Dann an einer anderen Stelle wieder aufbauen oder die steine neu wieder verwenden und nicht zu Bauschutt machen.
An sich denke ich, wir hier in Europa und ganz speziell in Mitteleuropa sind auch beim Städtebau sehr ausgewogen im großen und ganzen. Unsere Städte gehen meistens nicht so in die Höhe, wie die in Asien, aber auch nicht so in die Breite, wie in Amerika. Deshalb sind unsere Städte auf dauer denke ich auch so lebendig. Hier macht es die Mischung, in unseren Innenstädten sind Geschäfte, Restaurants und Kultureinrichtungen.
Eigentlich mag ich den Städtebau, den wir hier haben oder eher hatten. Denn die neuen Viertel hier sind auch oft zu Monoton und auch zu geplant. Ich glaube auch nicht, das wenn diese Viertel mal Patina haben werden, dass das sich groß ändern wird.
Am Beispiel Ulm/Neu-Ulm und Umgebung mag ich auch die große Abwechslung, landschaftlich und von den Gebäudestrukturen. Gerade landschaftlich kann das nicht jede Stadt von sich behaupten.
Ich kann hier richtig im Flachland leben, wie Ludwigsfeld oder auch Wiblingen, ich kann hier auch an sanften Hügeln leben, wie in Finningen, Reutti oder auf der Albhochfläche.
Ich kann aber auch richtig an einem Steilen Berg wohnen, wie in Blaustein oder Elchingen.
Und was ich auch mag ist, das hier so viele unterschiedliche Viertel und Stadtteile sind. Ich kann in einer schönen Altstadt leben mit engen und verwinkelten Gassen. Ich kann in Gründerzeit-Vierteln leben, mit schönen alten und herrschaftlichen Gebäuden. Ich finde aber auch die neueren Viertel interessant, mit Hochhäusern und Wohnblocks mit viel Grünflächen dazwischen. Aber auch die Gegenden mit Einfamilienhäusern oder Reihenhäusern sind sehr interessant. Da ist doch für Jeden etwas dabei.
Und jetzt nochmal zum Thema Zukunft zurück. Am besten wäre es, wenn man alles, was der Mensch so braucht irgendwie anbauen könnte. Da fällt mir derzeit aber nur Holz als direkten Baustoff ein oder man erfindet einen, den man aus nachwachsenden Rohstoffen gewinnen kann und der gut wieder verwendet werden kann.
Man kann auch das ganze nur verlangsamen, in dem man mehr unterschiedliche Baustoffe verwendet. Nicht nur Beton, Stahl und Glas, sondern auch Holz und andere Baustoffe wie diese neuen Ziegel. Damit verlangsamt man die Knappheit aber nur. Außerdem denke ich, dass es bestimmt auf dauer auch nicht gut ist, wenn man den ganzen Sand aus der Wüste holt. Auch die Wüste ist ein Ökosystem und hat auch Einfluss auf das Weltklima.