Allgäuer Ring

  • Aber halt eine quietschende Angelegenheit, wobei das in Ulm aufgrund der Meterspur weniger schlimm sein sollte.

    Dafür gibt es ja Schmieranlagen die schon auf den bisherigen Linien verbaut sind



    ich denke dazu ist der Allgäuer Ring nicht groß genug, oder?

    Müsste schon reichen, so nach Augenschein geschätzt. Sinnvoll wäre dann auch die Sperrung der inneren Fahrbahnspur, damit könnte bei einem Bau der Baumbestand auf der Insel geschont werden.

    Weiß eigentlich jemand den Radius der Insel?

  • Ich finde gefährlich an dem Ring ist ja grad,dass es zig parallele Spuren gibt, da noch ne Schiene dazuzulegen kann meinem Verständnis nach doch nur es schlimmer machen? Konkret: Man muss beachten, dass der Fahrzeugverkehr parallel auf der Nebenspur nicht unvorhergesehen agiert, der parallel mitkommende Fahrradverkehr nicht geschnitten wird und oder vor einem kurzfristig abbiegt, gleiches innerhalb der Fahrt im Kreisel dann noch unter Beachtung der anderen Einfahrten. Und alles stets unter dem Eindruck ja keinen querenden Menschen/Fahrrad zu übersehen und unter dem Druck einer starken Verkehrsauslastung.

  • Ich weiß auch gar nicht, ob eine Wendeschleife an dieser Stelle betrieblich so sinnvoll wäre. Klar, es ist immer gut, etwa bei Unfällen oder aus anderen Gründen nicht mehr befahrbaren Abschnitten wenigstens noch einen Teil der Strecke bedienen zu können, und zwei der großen Frquenzbringer entlang der Strecke (Lessing-Gymnasium, HS) haben regelmäßig Ferien oder vorlesungsfreie Zeiten. Aber Ludwigsfeld als Endpunkt des Astes ist so groß (11.000 EW!), dass eine planmäßige Ausdünnung des Taktes hinter dem ZUP eigentlich nicht notwendig sein sollte


    Ist aber natürlich nur aus den Rippen geschnitten, ich behaupte nicht, mich da auszukennen ^^.

  • Ich finde gefährlich an dem Ring ist ja grad,dass es zig parallele Spuren gibt, da noch ne Schiene dazuzulegen kann meinem Verständnis nach doch nur es schlimmer machen? Konkret: Man muss beachten, dass der Fahrzeugverkehr parallel auf der Nebenspur nicht unvorhergesehen agiert, der parallel mitkommende Fahrradverkehr nicht geschnitten wird und oder vor einem kurzfristig abbiegt, gleiches innerhalb der Fahrt im Kreisel dann noch unter Beachtung der anderen Einfahrten. Und alles stets unter dem Eindruck ja keinen querenden Menschen/Fahrrad zu übersehen und unter dem Druck einer starken Verkehrsauslastung.

    Es sind nur zwei paralelle Spuren im Kreis. ebenso an jeder Zu- und Abfahrt.

    Woran liegt denn die Unfallhäufigkeit? Meiner Meinung entsteht das größte Gefahrenpozential an den Innenspuren der Zufahrten und an der Spurwechslerei innerhalb der beiden Suren im Kreis.

    Durch den Rückbau dieser zweiten Spuren entfallen diese Gefahrpunkte.

    Im Übrigen wird eine Querung der Fahrspuren durch die Tram mit Sicherheit ampelgesteuert sein. Das geht heute nicht mehr anders weil es durch die BOStrab vorgegeben ist.

  • Es sind nur zwei paralelle Spuren im Kreis. ebenso an jeder Zu- und Abfahrt.

    Ich weiß, nur bedenkst Du dabei nicht, dass Verkehr nicht nur motorisiert ist. Die Fahrradstreifen und Fußgängerwege bedürfen der gleichen Wertigkeit und Aufmerksamkeit und die habe ich in parallel und querend aufgeführt. Auch lässt Du aus, dass man beim Kreiseleintritt den parallelen Gegenverkehr indirekt im Auge hat, schließlich wirkt dort ein Rückstau z.B. wegen Fußgänger auf die eigene Einfahrsituation aus. Auch im Kreisel schaut man nicht nur auf die Einfahrten, sondern auch die Ausfahrten aus gleichem Grund. Man hat also sehr wohl mehr als nur die eigene und die Nebenspur zu handhaben.

    Woran liegt denn die Unfallhäufigkeit? Meiner Meinung entsteht das größte Gefahrenpozential an den Innenspuren der Zufahrten und an der Spurwechslerei innerhalb der beiden Suren im Kreis.

    Ich meine gelesen zu haben, dass es hauptsächlich die Fußgänger- und Fahrradquerungen sind die Probleme machen. Kann natürlich auch daran liegen, dass solche Unfälle eher in der Zeitung stehen wegen Personenschaden.

  • Die Antwort auf die Probleme am Algäuer Ring kann nur heißen der Verkehr muß nach unten. Oben dann die Radfahrer, Fußgänger und vor allem die Trsmpe wenn sie denn einmal kommt. Das ganze ist zwar nich billig, aber was bri den Anhalt Sschsen in Wernigerrode geht muß bei uns auch gehen. Oben dann einen kleinen Stadtpark mit Biergarten und Spielplatz. Die großen Bäume können alle stehen bleiben.


    Mal gespannt was von euch jetzt kommt.

    Aber die Neu Ulmer haben ja eine neue Bürgermeisterin.




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  • An Ideen mangelt es nicht ^^. Wenn die Verwaltung schon eine ähnliche Option nennt, dann kann man einen Vorschlag wie den von reinhold nicht gleich aus finanziellen Gründen verwerfen. (Kleiner Einwurf: Das scheint aber immerhin eine Kreuzung zweier Bundesstraßen zu sein... und die Bäume an der Mittelinsel könnten da auch nicht stehen bleiben).


    Ich finde immer noch den Vorschlag von Puquio sehr reizvoll: Einfach auf die Kreuzung verzichten. Ost-West-Verkehr der Ringstraße tieferlegen, Nord-Süd-Verkehr der Memminger Straße mit Straßenbahntrasse und frischen Rad- und Fußwegen darüber legen.

  • Das ist ja unterirdisch :D ... fände ich richtig gut!


    Da das noch recht weit in der Zukunft ist, könnte man bis dahin auch gleich die Fahrradrampenkreisel weglassen und direkt drüber führen, bis dahin haben dann eh alle (bis auf die Hardcore-Biker) ein E-Bike, für die ein steilerer Anstieg ja kein Problem ist ;)

  • Ich sags mal ganz böse:

    Lasst uns aus dem Kreisverkehr eine Kreuzung machen, garniert mit Bypässen und die paar Schwarzkiefern auf der Inseln werden kleingeshreddert. Dann sparen wir uns die ganze Untertunnelei und für die Tram genügt dann eine Ampelanlage mit Vorrangschaltung. Ist auch besser für den KNF.

    *Ironie aus*

  • Man käme in den meisten Szenarien jedoch nicht drum herum, die Stelle von Verkehr zu entlasten.

    Im Prinzip ja, aber wohin? Machen wir uns nix vor, der Individualverkehr wird dort kaum einzuschränken sein. Im Gegenteil, ich geh mal davon aus, dass gerade die Memmingerstrasse in den nächsten Jahren an (Bau-) Attraktivität gewinnen wird, da steckt noch viel Potential auch in die Höhe. Die Bebauung in Ludwigsfeld nimmt zu: Conti-Forschungszentrum / Wohnen am Illerpark. Der Verkehr wird eher noch mehr in dieser Lage in und aus Richtung Innenstadt.

  • Im Prinzip ja, aber wohin? Machen wir uns nix vor, der Individualverkehr wird dort kaum einzuschränken sein.

    Davon gehe ich eben auch aus und auch davon, dass "künstliche" Verdrängung schlecht ist. Oft wird dann mit ich sag mal Schikanen gearbeitet, die den Verkehr lokal vergraulen soll, aber faktisch das Verkehrsnetz schwächen. Auch wenn ich damit schamlos nochmal auf meinen Vorschlag weiter oben verweise, ist es viel organischer den Verkehr zu sortieren. So ist es bisher eine Bequemlichkeitsentscheidung, statt einer logischen Anpassung der Verkehrsteilnehmer. Wenn ich nach Neu-Ulm egal ob W, Zentrum oder O fahre oder ins Gewerbegebiet im Osten, lasse ich mich geradewegs von der Landstraße bis zu diesem letzten Punkt spülen und orientiere dann. Selbst von der Autobahn kennt man diese Route, wenn man sie eben gewohnt ist.

    Bleibt dann immer noch zuviel lokaler Verkehr, was ich nicht glaube, das sind hier quasi Autobahnen von den Spuren, kann man ja überlegen, ob man die angrenzenden Viertel wirklich alle so erschließen möchte oder langfristig die Straßen nicht zu anderen Seiten hin öffnet. Als Beispiel das Kino, dass sehr "interessante" Zufahrtstraßen hat.

  • Ich hab den Verlauf zum Thema Allgäuer Ring im Thread überflogen. Das erste das auffällt, ist, wie unfassbar lange schon darüber diskutiert wird. Das zweite, wie oft Entscheidungen dazu vertagt, teilweise sabotiert wurden. Durch den großen Diskussionszeitraum hoffe ich, dass meine folgenden Gedanken nicht redundant sind.


    Mir ist das Sicherheitsaudit, das durch die Freien Wähler beauftragt wurde und hier in einem verlinkten Zeitungsartikel erwähnt wird, eingefallen. Das bestätigt viele der hier geschilderten Erfahrungen.


    Bei dem Audit stechen für mich persönlich diese drei Punkte hervor (aus eigener Erfahrung):

    - zweispurige Zufahrten führen zu unübersichtlichen Situationen

    - hohe Geschwindigkeit des MIV bei Ein- und Ausfahrten bedingt durch flache Winkel

    - mangelnde Markierung und Beleuchtung der Überwege


    Wenn man jetzt diese drei Punkte baulich wie folgt verändert (wie im Audit vorgeschlagen):

    - Verengung auf einspurige Zufahrt kurz vor der Einfahrt

    - Spitzere Winkel bei Ein- und Ausfahrten

    - Bessere Markierung, bessere Ausleuchtung der Überwege (rote Markierung für Fahrradstreifen?)

    (- großer Wunsch für die innere Spur: Straßenbahn)


    Nur einer dieser Maßnahmen wäre schon eine Verbesserung des jetzigen Zustandes. In meiner laienhaften Vorstellung müsste das baulich zügig umgesetzt werden können und die Kosten im Rahmen bleiben. Ich fände es einfach schön, wenn vor dem propagierten großen Wurf einfach nochmal mit den vorhandenen Vorschlägen experimentieren würde.

  • Ich müsste die Posts zum Allgäuer Ring mal in einen separaten Thread zusammenführen, da Vorhaben hat schon längst einen verdient...

    Nur einer dieser Maßnahmen wäre schon eine Verbesserung des jetzigen Zustandes. In meiner laienhaften Vorstellung müsste das baulich zügig umgesetzt werden können und die Kosten im Rahmen bleiben. Ich fände es einfach schön, wenn vor dem propagierten großen Wurf einfach nochmal mit den vorhandenen Vorschlägen experimentieren würde.

    Da würde ich voll mitgehen, denn eine "große Lösung" wird es mindestens die nächsten fünf Jahre nicht geben. Am Blaubeurer Ring hat man in den vergangenen Jahren auch verschiedentlich experimentiert, etwa mit einer temporär anders zugeschnittenen Auffahrt von Süden bzw. Neu-Ulm kommend. Rein vom Gefühl her hat die Überarbeitung der Straßenmarkierungen auch durchaus etwas gebracht, auch wenn ich keine Zahlen kenne und man immer noch Blaulicht an den neuralgischen Stellen sieht. Zumindest bin ich seit den neuen Markierungen nicht mehr in die hässliche Situation gekommen, auf der inneren Spur Richtung Erhard-Brücke fahrend von einem Wagen auf der rechten Spur, der zur B 10 Richtung Geislingen will, geschnitten zu werden. Da hatte ich immer schon prophylaktisch die Hand auf der Hupe...


    Ergo, würde mich freuen, wenn der Neu-Ulmer Stadtrat die Verwaltung mit so einer kurzfristigen und temporären Maßnahmenumsetzung beauftragt. Meinetwegen auch erstmal auf ein halbes Jahr befristet, um Daten zu sammeln, die für eine mögliche "große Lösung" nützlich sein könnten.

  • Im Prinzip ja, aber wohin? Machen wir uns nix vor, der Individualverkehr wird dort kaum einzuschränken sein. Im Gegenteil, ich geh mal davon aus, dass gerade die Memmingerstrasse in den nächsten Jahren an (Bau-) Attraktivität gewinnen wird, da steckt noch viel Potential auch in die Höhe. Die Bebauung in Ludwigsfeld nimmt zu: Conti-Forschungszentrum / Wohnen am Illerpark. Der Verkehr wird eher noch mehr in dieser Lage in und aus Richtung Innenstadt.

    Ich teile die Prognose, wobei ich mutmaße, dass ein größerer Teil des neuen Verkehrs eher über die Europastraße ankommt als über die Ringstraße bzw. aus der Innenstadt. Die Neu-Ulmer Innenstadt hat einen sehr hohen Wohnanteil, aber Neu-Ulm insgesamt auch einen hohen Anteil an Einpendler/innen aus der näheren Region, und viele dürften für Ziele entlang der Memminger Straße eher die Europastraße als die Ringstraße nutzen.


    Da setze ich natürlich schon voraus, dass die Einpendler/innen aus der Region zu einem überwältigen Teil den Pkw nutzen, und das ist auch okay so. Bis der ÖPNV ein vergleichbar gutes Angebot machen kann, dauert es noch lang - und auf vielen Relationen wird es auch nicht klappen. Trotzdem wird sich aber auch entlang der Memminger Straße die Frequenz erhöhen, klar. Das neue Lessing-Gymnasium des Landkreises mit perspektivisch 800+ Schülerinnen und Schülern zzgl. Lehrkräfte und Mitarbeiter dürfte für einen größeren Teil des Mehrverkehrs auf dieser Strecke sorgen.


    Beim Verkehr zwischen Ludwigsfeld und der Innenstadt tippe ich darauf, dass ein größerer Teil nicht regional, sondern lokal ist - also die Ludwigsfelderin, die zur Arbeit in die Augsburger Straße fährt, oder der Student aus dem Philosophenweg, der zur HS will. Da wäre ich schon zuversichtlich, das Verkehrsplus weitestgehend mit besserem ÖPNV und Rad zu befriedigen. Es zeichnet sich ja auch ab, dass der Radverkehr in den Städten zunehmen wird. Ich glaube aber gar nicht mal, dass das am Allgäuer Ring auf Kosten der Autofahrer gehen muss - der Ring ist halt einfach nicht gut organisiert, für niemanden. Wenn man diese Stelle besser organisiert, mit welcher "großen Lösung" letzten Endes auch immer, dürfte allen geholfen sein.