Die Friedrich-List-Schule soll umfassend (und teuer) saniert werden, wofür die Pionierkaserne als Ersatzstandort hergerichtet und mit Containermodulen ergänzt werden soll. Im Kopf lief das bei mir als Nebenthema, aber bei den notwendigen Kosten (ca. 9,5 Mio. Euro) und den aufwändigen Eingriffen in die Substanz verdient die Maßnahmen einen eigenen Thread. Details sind bei der Bürgerinfo zu finden.
Kurzzusammenfassung:
- Die Pionierkaserne soll 22 Klassenräume aufnehmen, weitere 28 sollen in Modulbauten daneben unterkommen; die Modulbauten sollen danach nach Wiblingen, wo ebenfalls eine sehr große Sanierung ansteht, und abschließend für Kitas zur Verfügung stehen.
- Die Brandmeldeanlage und die Heizungsanlage sind komplett durch und müssen erneuert werden.
- Ein Aufzug wird eingezogen.
- Das Dach muss ersetzt werden, eine PV-Anlage wird mit dem Denkmalschutz geprüft.
- Die Fassade muss energetisch saniert und soll nach Möglichkeit mit Verschattungsvorrichtungen ergänzt werden.
- Das Landesdenkmalamt spricht sehr viel mit, die Bodenbeläge und Einbauschränke etwa sind denkmalgeschützt und dürfen nicht ersetzt werden.
- Nach der Zwischennutzung durch die FLS sollen die Klassenzimmer zu Büros für die Stadtverwaltung umgebaut werden; vorgesehen ist ein Umzug der Abteilungen Bildung und Sport (heute: Theaterviertel) und Zentrales Gebäudemanagement, die wohl eh sehr viel miteinander zu tun haben. Es sollen insgesamt 120 Mitarbeiter einziehen.
Die hohen Kosten haben mich erst schockiert, aber dann habe ich in der Vorlage von den zahlreichen baulichen Mängeln gelesen. Irgendwann wäre eine superteure Sanierung eh fällig gewesen - wenn man jetzt einen guten Anlass hat und sogar durch Mehrfachnutzungen (Module, Schule/Verwaltung) Kosten spart, geht das für meine Begriffe klar. Netter Nebeneffekt: Die Stadt macht wieder ein Stückchen im Theaterviertel frei.