Neue Fußball-Arena für den SSV 1846

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    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Weder in der SWP noch in der NUZ habe ich nachlesen können wo in Ulm ein neues Stadion gebaut werden könnte?

    Und dann noch die Aussage daß das Donaustadion für Fußball nicht geeignet ist... was wurde denn dort jahrzehntelang gespielt?

    Natürlich werden dort auch öffentliche Gelder verbaut werden, es werden ja nicht alles Sponsoren und Veren tragen können.

    Ich bin gegen eine solche Idee. Wenn der Verein sowas will dann soll er das alleine wuppen. Was dabei herauskommt kann man seit einiger Zeit in Karlsruhe betrachten.

  • Nicht ganz richtig, es wurde von Ölmeier der Vorschlag an der A8 im Norden gemacht. Finde ich aber nicht gut. Wir können dorthin wohl nicht die nötige Infrastruktur schaffen, das wäre sicher zu teuer. Sollen die Kicker erst mal in der 3ten Liga 2 oder 3 Jahre erfolgreich sein. Dann aber nur dann könnte es etwas werden. Aber wie gesagt könnte, was ich nicht Glaube.

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  • Öffentliche Gelder alleine zu fördern ist nicht verkehrt

    Es werden ja auch wieder Summen und das keine geringen in die Stadt oder Landeskasse zurück fliesen. Höhere Steuer der besser bezahlten Spieler, sowie Einnahmen der Geschäfte und anderem in der Stadt die ja wiederum Steuern bezahlen. Das Umland vom Bodensee bis Freiburg und nach Aalen oder Gmünd war schon vor 50 Jahren gerne in Ulm. Das weiß ich noch als ich vor über 50 Jahren mit meinem Vater zu guten Oberliga Zeiten im Stadion war. Es sollte aber in einem gewissen Rahmen mit der Förderung bleiben. Wenn ich in Ulm an die vielen Weltbekannten Unternehmen denke dann kann ich mir bei einem guten mit glücklicher Hand geführtem Verein schon etwas vorstellen, der Wille der Ulmer Firmen für gute Werbung für den Verein ist doch vorhanden.

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  • Nicht ganz richtig, es wurde von Ölmeier der Vorschlag an der A8 im Norden gemacht. Finde ich aber nicht gut. Wir können dorthin wohl nicht die nötige Infrastruktur schaffen, das wäre sicher zu teuer. Sollen die Kicker erst mal in der 3ten Liga 2 oder 3 Jahre erfolgreich sein. Dann aber nur dann könnte es etwas werden. Aber wie gesagt könnte, was ich nicht Glaube.

    Ja, der Ölmeier...

    Es ist ja nicht damit getan dort das Stadion hinzupflanzen.

    Man braucht dazu Parkplätze (Parkhäuser?), Zufahrtsstraßen die den MIV aufnehmen können, ÖPNV-Anlagen für Busse und eine eventuelle S-Bahnstation die die Menschenmassen hin- und wieder zurückbringen. Das zahlt dann die Allgemeinheit. Und das nur um alle 14 Tage ein Fußballspiel über die Bühne zu bringen. Das geht auch jetzt schon im Donaustadion.

  • Da hab ich noch etwas gefunden, sollte man ganz lesen ist ein guter Artikel. Dann weiß man auch Bescheid warum so viele Ulmrr dagegen sind.

    https://www.stuttgarter-zeitun…58-ae1a-b73d19c3850b.html

    Velen Dank Reinhold,

    auch die meisten anderen Verene haben mehr oder weniger diese Probleme, nur treten diese nicht ganz so offen zutage wie damals in Ulm.

    Wir haben ja auch noch den tollen Vorzeigeverein in Ba-Wü der auch ausgiebig von der dazugehörigen Stadt gepampert wurde. Ob da die StZ auch so berichtet?

    Allein das "Versprechen" der Kinowelt und Kölmel, der dem SSV Ulm ein Fußballstadion mit 30.000 Plätzen bauen wollte war schon der Anfang vom Untergang. Dann Spieler die korrupt waren und den Verein erpressten im Einklang mt ebenso unfähigen Funktionären.

    Das ging dann bis hinauf zu Fernsehsendern die Kurzberichte so verfälschten daß man nach dem Stadionbesuch glaubte da liefe ein anderes Spiel m TV.

    Ich hatte zwar von 1992 bs 2003 immer eine Dauerkarte, würde mich aber eher als Genußzuschauer betrachten der jedem anderen Verein den Sieg auch gegönnt hatte wenn er Leistung gezeigt hat. Leider war und ist das beim SSV nicht immer der Fall.

    Seit 17 Jahren bin ich deswegen bei keinem Spiel mehr gewesen, mich widert dieses ganze Spektakel mttlerweile immer mehr an.

    Deswegen meine rein subjektive Abneigung gegen diesen Sport.

    Und leider sehe ich in den derzeitigen Berichten wieder die Tendenz dazu sich in finanzielle Unwägbarkeiten zu stürzen.

  • Sortieren wir mal... die Fußballer wollen in drei Jahren in die Dritta Liga aufgestiegen sein und in fünf bis sieben Jahren eine reine Fußballarena errichtet haben - vielleicht an der A 8, vielleicht woanders. Man sucht mit allen das Gespräch, auch mit der Stadt Neu-Ulm und dem Alb-Donau-Kreis. Für das Vorhaben hat man sich zwei Investoren an Bord geholt, die 30 % (zusammen 2 Mio. Euro) der neuen Kommanditgesellschaft kontrollieren, die für dieses Vorhaben gegründet wurde.


    Um erst mal beim Baulichen zu bleiben: Der knackig kurze Zeitrahmen ist wohl ein Grund für die maximale Standortflexibilität - wo's passt, baut man halt. Fußballstadien sind aufgrund ihrer Lärmimmissionen und ihres Verkehrsaufkommens, jeweils punktuell zu den Spieltagen, schwierig unterzubringen. Deswegen werden auch so viele neue Fußballstadien in entsprechend vorbelasteten Gewerbegebieten an Autobahnen hochgezogen.



    Es wurde eine Option an der A 8 angedeutet. Dabei vermute ich, dass man auf ein Baufeld im neuen Gewerbegebiet Himmelreich spekuliert, östlich der Mergelgrube, weil dort aktuell Baurecht geschaffen wurde bzw. wird. An einen Standort südlich der A 8, etwa im Dreieck zwischen A 8, Filstalbahn und L 1165 glaube ich nicht - zu nah an Jungingen dran. Nördlich, in den Gewerbegebieten Himmelreich und Mergelgrube, dürften Erweiterungsflächen für den Rangierbahnhof und andere Nutzer schon reserviert sein, und Dornstadt möchte dort natürlich ein schickes neues Wohngebiet realisieren.


    Was das Sportlich-Politische angeht... ich muss sagen, dass meine Meinung davon gefärbt ist, dass ich persönlich schon lange mit dem Sport Fußball abgeschlossen habe. Die brutale Kommerzialisierung ist mir viel zu viel geworden, und wenn man sieht, dass nun auch ein Regionalligist eine seelenlose Fußballarena zwischen grauen Lagerhallen und wüsten Containerflächen hochziehen will, weil man sich in der dritten Ligastufe etablieren will, während in 30 bis 45 Minuten Fahrzeit mit dem Auto vier weitere Profifußballteams sitzen... dann merkt man erst man, wie tief dieses Phänomen mittlerweile wurzelt. (Übrigens - wer aufsteigt, kann auch wieder absteigen...)


    Vor diesem Hintergrund kann ich auch nachvollziehen, dass die Fußballer aus dem Donaustadion rauswollen - wer Profifußball will, muss das System des Profifußballs mit all seinen Perversionen ausleben, und das geht eben nicht mehr im Donaustadion.


    Wenn die Fußballer das versuchen möchten, steht es ihnen frei. Ich sperre mich nicht gegen das Projekt. Auch gegen eine Bezuschussung mit öffentlichen Mitteln habe ich nichts einzuwenden, gleiches Recht für alle. Die Töpfe stehen offen, wenn die Kriterien erfüllt werden. Theoretisch kann ich mir so eine Arena an der Autobahn sogar ganz schick vorstellen, so mit Leuchtelogo und Flutlichtern. Ich habe halt nur kein Herzblut dafür. (Und für die rechtsextrem durchseuchte Fanszene im D-Block, die die Fußballer mit chronischem Achselzucken seit Jahr und Tag hinnehmen, schon gar nicht.)


    ***


    Fußball-Arena auf den Weg gebracht – Verein gründet Firma [SWP+]

    Zitat
    Die Regionalliga-Fußballer aus Ulm sehen ihre Zukunft nicht mehr im Donaustadion. Jetzt skizziert der Verein, wie er zu einer richtigen Arena kommen will.


    Spatzen peilen den Aufstieg an [SWP+]

    Zitat
    Spätestens in drei Jahren soll es in Ulm wieder Drittliga-Fußball geben. Das sieht der Plan der Vereinsführung vor. Neues zu Nachwuchsleistungszentrum, Investoren und Arena-Plänen.


    Angriff auf die 3. Liga, Investoren und Arena-Plänen: Was der Ulmer Verein plant [SWP+]

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    In drei Jahren soll es in Ulm wieder Drittliga-Fußball geben. Neues zum Nachwuchsleistungszentrum, zu Investoren im Profibereich und den Trainer-Spekulationen.


    Erste Planungen zu eigener Fußball-Arena kommen zum richtigen Zeitpunkt [SWP+]

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    Es ist folgerichtig, dass der SSV Ulm 1846 Fußball sich genau jetzt um den Anstoß für den Bau einer Fußball-Arena kümmert, kommentiert Sportredakteurin Nadine Vogt.


    Diese beiden Investoren steigen bei den Spatzen ein [SWP+]

    Zitat
    Der SSV Ulm 1846 Fußball hat in einer außerordentlichen Pressekonferenz am Freitag zwei neue Investoren vorgestellt. Diese beteiligen sich an der ausgegliederten Profi-Abteilung.


    Die Ulmer Spatzen möchten ein eigenes Stadion [NUZ+]

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    Die Pläne des SSV Ulm 1846 Fußball für eine eigene Arena werden konkreter. Dafür muss aber sportlicher Erfolg her. Für den gibt es einen Drei-Jahres-Plan.


    Für die Ulmer Spatzen gibt es kein Zurück mehr [NUZ+]

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    Sein Selbstvertrauen für den künftigen Erfolg hat sich der SSV Ulm 1846 Fußball selbst erarbeitet. Mit seinen Plänen setzt er sich selbst aber auch einigem Druck aus.
  • Interessanter Ansatz, welcher sehr häufig in der Schweiz verwirklicht worden ist oder wie in Zürich noch wird. Zweit- und Drittnutzung mit Mantelbebauung ist begrüßenswert und hochinteressant aber leider am ZOB nicht zu verwirklichen, da das Areal von der Größe nicht ausreicht, ganz zu schweigen von den Preisen, die sich in Ulm bzw. in Deutschland allgemein nicht abbilden lassen, weil entsprechende Investoren und Abschreibungsmodelle wie in der Schweiz fehlen.

  • Muss zugeben, beim Vorschlag von @Dim Dim musste ich kurz durchschnaufen - bisschen gewagt für mich ^^ -, aber die Tendenz geht natürlich absolut in die richtige Richtung. Reine Fußballarenen sind, bis auf die Spieltage, quasi tote Fläche. Nichtmal der Rasen ist irgendwie biologisch interessant. Jede Form von Mehrfachnutzung, ob jetzt der Spielfläche an sich oder der Tribünenbauten, ist immer zu begrüßen. Realistischerweise erwarte ich aber nur eine Stahlrohrkonstruktion wie in Wiesbaden oder Paderborn (?).

  • [...] ganz zu schweigen von den Preisen, die sich in Ulm bzw. in Deutschland allgemein nicht abbilden lassen, weil entsprechende Investoren und Abschreibungsmodelle wie in der Schweiz fehlen.

    Fände ich interessant, wenn Du noch etwas dazu ausführlicher erzählen könntest, besonders wie es in der Schweiz funktioniert. Ich denke ich habs nicht richtig verstanden, in München z.B. wird in der Olypiahalle auch ein Bereich für andere Ausstellungen genutzt wie die "Körperwelten" usw.

  • https://www.handelszeitung.ch/…ll-arena-der-ahnungslosen


    Hier mal ein ganz allgemein auf die abgeschlossenen und geplanten Stadionprojekte der Schweiz abzielender Artikel. Erfolgreiche Konzepte sind eher in der Minderzahl. Wie ich da lesen konnte rückte auch Zürich von einer Multifunktionsarena mit Mantelbebauung ab und will eine reine Fußballarena errichten. Die aufgerufenen Preise sind schon teils aberwitzig. Ich muss da mal nochmals näher recherchieren. Ich habe in Erinnerung, dass bei den Schweizer Arenen häufig Die UBS, Credit Suisse oder die Einzelhandelskonzerne Coop und Migros involviert waren.


    Puquio Mit einer Nutzung wie in der antiquierten Olympiahalle hat das Konzept wenig zu tun. Selbst diese Halle ist heute nicht mehr entsprechend mehrfach nutzbar, weshalb im Olympiapark die Red Bull/SAP//Bayern-Arena oder wie sie auch endgültig heißen soll entsteht. Echte Multifunktionsarenen sind in "groß" die Veltins-Arena oder die Merkur-Arena in Düsseldorf mit verschliessbarem Dach und technisch mehrfach nutzbaren/wechselbaren Bodenkonstruktionen (Eisfläche, Rasen, Schwimmbecken etc.) In diesen Arenen könntest neben Konzerten auch andere Veranstaltungen in allen Größen durchführen. Baukosten nicht unter 200 Mio. Euro.


    Bleiben wir neben dem fehlenden Platz in der Innenstadt mal auf dem Boden. Vielleicht findet sich ja ein fußballaffiner Gönner, der den Ulmer Träumen Auftrieb gibt.


    Beim Ulmer Norden sehe ich die fehlende Anbindung mit einem funktionierenden ÖPNV als KO-Kriterium.


    Wie wäre es mit dem Gelände am Kaltwässerle?

  • Was dabei herauskommt kann man seit einiger Zeit in Karlsruhe betrachten.

    Als alter KSC-Fan und langjähriger Dauerkartenbesitzer im D1 (schon ein Jahrzehnt her) muss ich fragen: was kann man denn da so betrachten? Ich habe damals als aktiver Fan den mehr oder weniger provisorischen Umbau des Wildparkstadions von einer Mehrzweckarena in ein reines Fußballstadion mitbekommen (inklusive Verschiebung des Rasens und Einbau einer Rasenheizung), aber eben auch die alljährliche Diskussion um (teure) nötige Umbauten und Sondergenehmigungen für Frickel-Lösungen zum Lizenzerhalt, wie den Bau neuer Flutlichtmasten oder (in der zweiten Liga) die Pflicht zur Überdachung weiterer Tribünen (der man glücklicherweise durch Abriss der alten Wälle zur Umbau-Vorbereitung entgehen konnte). Wenn der SSV auf absehbare Zeit in die Profiligen aufsteigen sollte, dann sollte man dafür auch infrastrukturmäßig gerüstet sein, sonst gibt's halt keine Lizenz. Und ein neues Stadion baut man dann nicht einfach so in der Sommerpause.


    Ich habe aber als langjähriger Besucher des "alten" Wildparkstadions auch gesehen, wie diese Frickel-Lösungen und Einschränkungen und Altlasten sich anfühlen. Der 2-km-Fußmarsch vom ÖPNV zum Stadion (wahlweise die überfüllten Shuttlebusse), die kaum vorhandene Fantrennung nebst "bitte bleiben Sie die nächsten 60 Minuten nach Abpfiff im Stadion, bis die Gästefans weg sind", der Parkplatzmangel und dadurch bedingtes Wildparken am Wald- und Straßenrand, der Rückmarsch nach dem Spiel mit 20.000 anderen auf der natürlich für jedes Heimspiel stundenlang zu sperrenden vierspurigen Straße, wo sich dann gleichzeitig noch die Autos der von weiter her angereisten Fans auf dem Weg vom Parkplatz zur Autobahn durchquälen mussten, nicht zu vergessen Polizeibusse und -pferde. Die völlig unzureichenden sanitären Anlagen, die einer Kneipe unwürdig gewesen wären, die "Kioske" in Form von Wagen außerhalb der Arena...


    Nach jahrzehntelangem Hin und Her baut man nun endlich am neuen Wildparkstadion, und wider Erwarten gibt das sogar eine richtig schöne Lösung, nicht die von vielen befürchtete Billigvariante. Eine richtige Arena, zu sehen z.B. hier: https://www.ka-news.de/fotos/b…stadion;cme522662,1981383

    Obwohl ich schon seit meinem Umzug ins Ulmische nicht mehr im Stadion war, freue ich mich trotzdem für den Verein und seine Fans, dass sie eine neue Heimat bekommen. Gebaut übrigens zu großen Teilen von der Stadt Karlsruhe, nicht vom Verein, der weiterhin zur Miete dort wohnen wird. So ein Fußballverein ist halt auch ein Aushängeschild für Stadt und Region, und nicht zuletzt auch ein "Devisenbringer"...

  • Nach deinen Erklärungen frage ich mich aber immer noch:

    Warum baut dann die Stadt Karlsruhe trotzdem an der gleichen ungünstigen Stelle noch mal ein Stadion? Keine ÖPNV-Anbindung, massive Verkehrseinschränkungen sind halt auch nicht der Burner.

    Und, soweit ich das mitbekommen habe, war der Bau einer neuen Arena keineswegs unumstritten.


    Und, um die Sprache wieder auf Ulm zu bringen: Das Donaustadion schafft diesen Spagat mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten genauso gut. Es hat halt eine Laufbahn, die ja für die "Stimmung" angeblich so schlecht und schlimm sein soll.

  • https://www.handelszeitung.ch/…ll-arena-der-ahnungslosen


    Hier mal ein ganz allgemein auf die abgeschlossenen und geplanten Stadionprojekte der Schweiz abzielender Artikel. Erfolgreiche Konzepte sind eher in der Minderzahl. Wie ich da lesen konnte rückte auch Zürich von einer Multifunktionsarena mit Mantelbebauung ab und will eine reine Fußballarena errichten. Die aufgerufenen Preise sind schon teils aberwitzig.

    Vielen Dank, das ist wirklich ein sehr, sehr interessanter Einblick in die Ökonomie von Stadien und vor allem von unterschiedlichen Konzepten und Standorten. Meinem Verständnis nach sprechen aber @Dim Dim , Du und der Artikel von drei gänzlich unterschiedlichen Mehrfachnutzungen.

    Während Dim Dim mit dem Einstein Discoverycenter eine kulturelle Dauerausstellung im Blick hat, führst Du die Mehrfachnutzung hauptsächlich als Konzept der wechselnden Stadioninnenraumnutzung, wie sie sehr häufig in Deutschland vorkommt (wenn auch nicht immer so konsequent wie mit austauschbarem Boden) aus. Im Artikel wird dann u.a. ein drittes Konzept vorgestellt, nämlich dass Einkaufszentren, Altersresidenzen, Restaurants, Büroflächen und Konferenzen integriert werden. Wie auch von Dir so bezeichnet als Mantelbebauung.


    Wenn ich die Aspekte und Nutzungsrealitäten zusammenführe, so ergibt sich das Bild, dass hauptsächlich dauerhafte und exklusive Angebote die finanzielle Basis bilden. Sprich die im Artikel aufgeführten Logenbereiche mit Kulinarik, die Stadioninnenraumnutzung hauptsächlich ohne anspruchvolle Umbauten. Dazu würde ich aber auch einen Dauermieter wie ein Museum in Form des Discovery Centers zählen.

    Dagegen Einkaufszentren, Bewohner und Kongresszentrum in Ulm halte ich trotz konstanter potentieller Einnahmen für nicht sinnvoll. Die Nutzungszeiten kollidieren, auch die Nutzungskonkurrenz besteht.

    Ist es nicht so, dass die genannten Schweizer Unternehmen genauso wie in Deutschland auch einen guten Teil finanzieren, um dann ihren Namen am Stadion hängen zu haben?