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Mit dem Mut der Verzweiflung kommt der Bürgerinitiative Gleisdreieck noch eine „Interessengruppe“ zur Hilfe.
Diese stellt die gewerbliche Nutzung in Frage und es solle doch stattdessen eher der Allgemeinheit dienen, wie eigentlich im ursprünglichen Bebauungsplan verankert war. Kritisiert wird zudem eine fehlende öffentliche Bürgerbeteiligung und dass der vorhabenbezogene Bebauungsplan „nur“ mit knapper Mehrheit „entschieden“ wurde.
Wobei eine endgültige Entscheidung erst gegen Mitte Dezember fiele.
Die Interessengruppe strebe nach einem „Kompromiss“, da es ein prominent gelegenenes / und eines der letzten freien Grundstücke zugleich sei. Es gehe ihr also um ein gesellschaftliches Anliegen…
Danke für den Link und die Zusammenfassung! Ob es in Ulm an bezahlbaren Räumen für Bildung fehlt? Mag sein, kann ich nicht abschätzen. Ich weiß auch nicht, inwieweit eine Ergänzung oder Erweiterung (oder Konkurrenz?) zur Volkshochschule Not tut. Wäre die alte HfK+G - auch völlig unabhängig von der aktuellen Diskussion - ein geeigneter Ort dafür? Das würde ich eher bezweifeln. Die Lage an der Donau ist nett, aber insgesamt liegt die Fläche recht abseitig und ist - wie schon früher erwähnt - mit ÖPNV schlicht gar nicht angebunden.
Ich würde eher aufs Theaterviertel setzen wollen, wo die Stadt in geübter Manier Flächen in den eigenen Besitz überführt und sicherlich auch solche Zwecke berücksichtigen kann.
Die Interessengruppe stellt im Artikel immer wieder das Demokratieverständnis heraus! Na ja, gewählte und damit von der Bürgerschaft legitimierte Kommunalvertreter haben einen Mehrheitsbeschluss gefasst. Egal wie knapp die Mehrheit war ist es ein Mehrheitsbeschluss nach demokratischen Grundverständnis!
Sicherlich auch ein beachtenswertes Argument. Die repräsentative Demokratie hat - wie alle anderen konkreten Ausformungen der Demokratie - ihre Stärken und Schwächen, aber Legitimation kann man ihr nicht absprechen und auch nicht, die Arbeitsfähigkeit der Exekutive sicherzustellen.
Die Stadt versteckt sich nun auch wirklich nicht. Der Baubürgermeister etwa stellt sich einer Diskussion mit Vertreter/innen sowohl der Bürgerinitiative wie auch der Interessensgruppe (Zitat per SWP):
ZitatUnter dem Titel „Politische Partizipation für eine moderne Stadtentwicklung in Ulm“ veranstaltet die vh am Donnerstag, 2. Dezember, eine Diskussionsrunde. Sie befasst sich mit den Plänen für den Donau-Campus von Schneider Geiwitz, es gehe aber darum, „den Blick zu weiten“, sagt vh-Leiter Christoph Hantel. Ben Pohl vom Büro „Denkstatt Sàrl“ aus Basel wird darstellen, wie in Dietikon die Bürgerschaft bei der Entwicklung eines Baugebiets einbezogen wurde. Danach diskutieren Baubürgermeister Tim von Winning, Martin Böhnisch von der Interessengruppe und Kathrin Vahle-Jochner von der Bürgerinitiative. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der vh, eine Teilnahme über Zoom ist möglich. Anmeldung bei der vh.