Neubau Wallstraßenbrücke und Blaubeurer-Tor-Tunnel (WSB-BTT)

  • Nun gibt es hier (TOP 12) eine Reihe von Unterlagen zum Umbau des Blaubeurer Tors (haben wir dafür eigentlich einen eigenen Fred? Falls nein, bräuchten wir evtl. einen?). Vor allem die Sachdarstellung fand ich hochinteressant - das meiste war zwar schon bekannt, aber hier ist alles noch einmal gut zusammengefasst.

  • Ich dachte, Baubeginn sei quasi jetzt demnächst?

    Du beschreibst den Wunschzustand.

    Bis jetzt ist noch keine Baumaschine dafür angerückt, wurde noch nix begonnen.

    Wie das alles, inkl. B10-Tunnel am Blaubeurer Tor, zu schaffen wäre bleibt wohl das Geheimnis der Planer.

    Das wäre dann der Spaziergang über eine LGS-Baustelle im Frühjahr 2030 als Höhepunkt einer Stadtführung...

  • Ich habe wieder mal keinen passenden Thread finden können, obwohl ich mir eigentlich ziemlich sicher war, dass es da irgendwo einen zum Thema B10 im Innenstadtbereich inkl. der Brücken und dem geplanten Blaubeurer-Tor-Tunnel geben sollte... Bitte an die Moderatoren, das hier passend zu verschieben.


    In den Sommerferien wird die B10 zwischen Berliner Ring und Blaubeurer Tor stadteinwärts für bis zu 6 Wochen voll gesperrt. Grund ist die Notfallsanierung der Wallstraßenbrücke. Man hat sich gegen eine zeitweise Sperrung der Gegenrichtung entschieden, um den Neu-Ulmer Berufsverkehr nicht zusätzlich zu belasten, und wird den Verkehr Richtung Norden durchgehend zweispurig gewährleisten, teilweise unter Umleitung über die Gegenspur. Aufmerksame Autofahrer werden bereits bemerkt haben, dass in den letzten Wochen südlich des Blaubeurer Tor eine Mittelstreifenüberfahrt hergestellt worden ist...


    Es steht nicht im Artikel, aber ich würde hoffen und erwarten, dass man die Sperrung auch nutzt, um auf der B10 selbst die Belagerneuerung bis zur Wallstraßenbrücke fortzuführen, die ja in den letzten Monaten von der A8 bis zur Ausfahrt Berliner Ring durchgeführt worden ist. Nötig wäre es...

  • Finn

    Hat den Titel des Themas von „Neubau Blaubeurer-Tor-Tunnel“ zu „Neubau Blaubeurer-Tor-Tunnel (Übergangsthread)“ geändert.
  • Kurzer Zwischenruf: Ja, einen solchen Thread gab und wird es wieder geben. Der Thread ist wie einige andere Posts leider ein Kollektivschaden geworden, als ein Mitglied vor einiger Zeit sehr aktiv an seiner sofortigen Entfernung aus dem Forum arbeitete. Ich habe weiterhin vor, die Inhalte wiederherzustellen, was ich aber vermutlich erst in meinem Sommerurlaub irgendwann Ende August in Angriff nehmen kann. Bis dahin habe ich diesen Übergangsthread erstellt (der auch gerne Umfeldarbeiten wie die Zwischensanierung der Wallstraßenbrücke aufnimmt), der dann idealerweise später im Urgangsthread aufgeht...


    Sorry für die Umstände!

  • Kurzer Zwischenruf: Ja, einen solchen Thread gab und wird es wieder geben. Der Thread ist wie einige andere Posts leider ein Kollektivschaden geworden, als ein Mitglied vor einiger Zeit sehr aktiv an seiner sofortigen Entfernung aus dem Forum arbeitete. Ich habe weiterhin vor, die Inhalte wiederherzustellen, was ich aber vermutlich erst in meinem Sommerurlaub irgendwann Ende August in Angriff nehmen kann. Bis dahin habe ich diesen Übergangsthread erstellt (der auch gerne Umfeldarbeiten wie die Zwischensanierung der Wallstraßenbrücke aufnimmt), der dann idealerweise später im Urgangsthread aufgeht...


    Sorry für die Umstände!

    Ah richtig, das war der Thread, der leider komplett (für uns) verloren ging - gut zu wissen, dass ihr Admins noch Zugriff auf die Inhalte habt und es Bestrebungen gibt, davon noch was zu retten!

  • Ich hatte mal wieder Lust auf ein bisschen Unsinn...


    Nach der Nachricht des Umzugs des Fricker-Autohauses in das MOCO-Areal, das wohl mit einer Neuentwicklung des aktuellen Fricker-Geländes einhergehen dürfte, habe ich den Blick wieder ein bisschen nach Norden schweifen lassen. Ich frage mich weiterhin, ob man das IKEA-Gelände nicht zum Blaubeurer Tor baulich etwas besser nutzen könnte - zum Beispiel so:



    Zur Erklärung:

    • Dunkelblau wäre eine angepasste Straßenführung
    • Hellblau wären unveränderte Parkflächen
    • Gelb wäre eine (beschrankte?) Kurzzeit-Ladezone zum Bequemen Ein- und Ausladen sperriger Möbel
    • Grün wären potentielle Entwicklungsflächen

    Die Überlegung geht auf nachstehende Annahmen zurück:

    • Die Verkehrsflächen des Geländes sind insgesamt überdimensioniert, insbesondere die zwei- und teilweise dreispurige, sehr lange "Zufahrt" im südlichen Bereich.
    • Der Parkplatz wird nur an einem von sieben Wochentagen (samstags) ausgelastet.
    • Das Parkhaus wird insgesamt deutlich zu wenig genutzt.


    Natürlich können die Annahmen fehlliegen; insbesondere könnte ich den Stellplatzbedarf am Samstag unterbewerten. Trotzdem denke ich, dass man mit einem solchen moderaten Verlust an ebenerdigen Parkplätzen, der im Regelfall gut mit dem benachbarten Parkhaus kompensiert werden sollte, eine beachtliche Fläche im Innenbereich ohne relevanten Grünverlust einer Neuentwicklung zuführen könnte.


    Selbst, wenn man noch die Stellflächen entlang der Harfe im südlichen Bereich teilweise oder komplett retten will, könnte man die Fläche der verschwenderisch angelegten Zufahrtstraße ohne Weiteres überbauen, solange man die Zufahrt zum Gelände direkt zum südlichen der beiden Kreisverkehre legt und ein Parkleitsystem installiert. (Vorausgesetzt, der Kreisverkehr kann den Verkehr auch samstags ohne Rückstau verarbeiten.)


    Mir würde es gefallen, wenn man den Stadtraum an dieser Stelle noch etwas besser einfassen könnte, zumal er ja mit dem Rückbau der Brücke über das Blaubeurer Tor komplett freigelegt wird. Auch könnte man bestens erschlossene Flächen für eine weitere Gewerbeentwicklung im Innenbereich bereitstellen, ohne auf die grüne Wiese gehen zu müssen. Da das Gelände komplett in privater Hand (IKEA) liegt, müsste natürlich der Eigentümer das auch so wollen; mehr Geld brächte eine Umnutzung aber allemal ein...

  • Wer auch immer damals diese Parkplatzanlage von IKEA und Fachmarktzentrum genehmigt hat, hat einen schweren Fehler begangen. Die Flächennutzung ist ineffizient, die Verkehrsregeln verwirrend mithin sogar gefährlich und wie Du, Finn , hier vermutlich durch Empirie hervorragend aufzeigst für ihre Zwecke unangemessen. Du nimmst nicht umsonst genau da Parkflächen, welche sich außerhalb eines gedanklichen Radius um den Eingangs- und Ausgangsbereich des IKEAs befinden. Natürlich wollen die Besucher nicht so weit laufen, das müsste eigentlich jedem Planer bekannt sein, ich nehme jedoch an, man hat damals einfach nach amerikanischem Vorbild einen fixen Parkplatzanzahlschlüssel angewendet und drauf los gebaut.


    Kurzgefasst, eine tiefgreifende Umstrukturierung der Parkflächen IKEA und Fachmarktzentrum samt deren verkehrlicher Zugänge wäre höchst erstrebenswert für die Stadt (freie recht zentrale Flächen, nötige Verdichtung, Nutzungsaufwertung), die Kunden der Geschäfte (kürzere, klarere und sichere Wege), und auch Jeden, der sich anderweitig um diesen heutigen Unort (völlig unstrukturiert, desorientierend, für gesetzte Zentralität zu geringe Qualität, maximal autozentriert) sich aufhalten und passieren muss.

  • Empirisch würde ich meinen fünf Minuten Bildbearbeitung für Dummies zwar nicht nennen ^^, aber ich war schon auch selber erstaunt, wie viel Fläche hier mit der überdimensionierten Zufahrtstraße nutzlos versiegelt ist. Zwischenzeitlich bin ich mir auch sehr sicher, dass es bei einer Zufahrt direkt über den Kreisverkehr zu keinen Rückstaus kommen sollte: Da mit dem Rückbau des Blaubeurer Tors zu einer Doppelkreuzung künftig beide Zufahrtsrichtungen zum Gelände mit Ampeln gesteuert werden, wird der Verkehrsfluss auf das Gelände gut berechen- und regulierbar.


    Ein großes Gegenargument gibt es natürlich: Der Eigentümer könnte davon ausgehen, dass die Kunden dem ebenerdigen Parkplatz - und sei er noch so weit weg - einen größeren Wert zuschreiben als der Eigentümer mit einer Umstrukturierung und teilweisen Neuentwicklung des Geländes Gewinn erzielen könnte. Ich würde das zwar persönlich nicht hoch hängen, da ein IKEA quasi konkurrenzlos ist und die Leute so oder so von weithin zu diesem Laden strömen, aber Parkplatzfragen sind halt doch immer irgendwo irrational...

  • Wenn ich mir das Chaos auf diesem Parkplatz anschaue, bin ich jedes Mal überrascht, warum eigentlich das Parkhaus so gut wie gar nicht genutzt zu werden scheint. Wir stellen uns eigentlich immer da rein, und vermeiden so das Hauen und Stechen draußen. Voll habe ich das Parkhaus bislang noch nie erlebt (allerdings sind wir auch normalerweise nicht samstags dort...).


    Einen Fokus auf Nutzung des Parkhauses zu legen und womöglich Überbauung eines Teils der Parkplatzfläche mit zusätzlichen Parkdecks, soweit nötig, fände ich schon sehr sinnvoll.

  • Intension war hier wohl, dass der Parkplatz nur von Ost nach West durchfahren wird. Und das funzt eigentlich auch recht gut, entgegenkommen tut einem selten mal wer. Aber drei mal hin und her fahren zu müssen, bis man sein Ziel erreicht ist schon blöd.

  • Irgendwann will man ja vielleicht auch die Anbindung der Behringerstraße sinnvoll gestalten an dem Ende, was sicher auch eine gewisse Umgestaltung zumindest der östlichen Parkplatzseite mit sich bringen würde. Ich frage mich ja immer noch, warum der Zugang zur B10 auf der Behringerstraße gen Osten ausgeschildert ist, wo man da doch in der Sackgasse landet, vermute aber, dass es da mal einen Plan gab, einen Zugang zum Blaubeurer "Kreisel" herzustellen... der würde ja fast zwangsläufig die Umkehrung der Fahrtrichtung der "LKW-Zufahrt" zum IKEA mit sich bringen.

  • Hmm... ich hatte das mit der Beringerstraße und dem Durchstrich zur Schillerstraße gar nicht mitbedacht. Das könnte die (theoretische/fiktive) Sache ja schon noch etwas komplizierter machen, wenn die privaten IKEA-Flächen zu viel öffentlichen Verkehr abbekommen.



    Blau ist die Beringerstraße einschließlich projektierter Verlängerung durch das MOCO-Areal sowie dem gewünschten Durchstich zur Schillerstraße. Grün, violett und rosa sind die Verbindungen zwischen Beringerstraße und Blaubeurer Straße, bei denen ich mir bezüglich der jeweiligen Besitzverhältnisse und Dienstbarkeiten ziemlich unsicher bin. So oder so: Es wäre anzunehmen, dass alle Verbindungswege mehr Durchgangsverkehre aufnehmen müssten, wenn die blaue Verbindung irgendwann wie gewünscht umgesetzt wird.

  • Die Hiobsbotschaft ist da: Die Wallstraßenbrücke hält es nicht mehr bis nach 2030 aus.


    B10 wird jahrelang zur Großbaustelle [SWP+]

    Zitat

    Vor zwei Monaten war es noch eine Befürchtung, jetzt ist es Gewissheit: Die Wallstraßenbrücke an der B10, die auf Höhe Ikea die Bahngleise überspannt, hält keine zehn Jahre mehr. Die Schäden sind größer als gedacht. Das hat die Untersuchung im Sommer ergeben, als die Brücke auch wegen Reparaturarbeiten wochenlang gesperrt war. Das Bauwerk muss möglichst bald ersetzt werden. Die B10 in Ulm wird damit in den Jahren bis 2030 zur Großbaustelle, denn in dieser Zeit wird auch am Blaubeurer Tor, Söflinger Kreisel, Ehinger Tor und an der Adenauerbrücke gebaut.

    Damit dürfte eine der Hauptverkehrsachsen (wenn nicht DIE Hauptverkehrsachse) im Stadtgebiet für einige Jahre weitgehend dicht sein, voraussichtlich in den Jahren 2025-2029.


    Für mich stellt sich unter anderem die Frage, was in den wenigen Jahren bis dahin noch hergestellt oder ertüchtigt werden kann, um in den betreffenden Jahren zumindest etwas Entlastung zu bringen.

  • Wenn alle Brücken der B10 durch das Ulmer Stadtgebiet neu errichtet werden (mit Ausnahme der Brücke über die Blau) innerhalb weniger Jahre ergibt sich womöglich die Chance die LGS sehr viel vollständiger und konsequenter mit der B10 zu entwickeln. Ich denke da z.B. an eine einheitliche und etwas gestalterisch aufwendigere Ausführung. Auch könnten Begrünungskonzepte einheitlich eingeführt werden. Und natürlich ganz zuvorderst bei einer Verkehrsinfrastruktur: den mit neuer Relevanz ausgestatteten alternativen Mobilitätsträger Fahrrad deutlich aufgewertet umfassend berücksichtigen. Da schwebt mir besonders das hier im Forum (Vision) vorgestellte Konzept eines überregionalen Schnellwegenetzes vor, da es um die B10 herum nicht um eine Ausflugsstrecke bzw. um lokale Erschließungen geht. Die Studie hat damals klar die Notwendigkeit - auch als Problem - genannt, dass solch ein Schnellweg zwangsläufig durch Ulm & Neu-Ulm durchgängig gehen muss.

  • Wenn alle Brücken der B10 durch das Ulmer Stadtgebiet neu errichtet werden (mit Ausnahme der Brücke über die Blau) innerhalb weniger Jahre ergibt sich womöglich die Chance die LGS sehr viel vollständiger und konsequenter mit der B10 zu entwickeln. Ich denke da z.B. an eine einheitliche und etwas gestalterisch aufwendigere Ausführung. Auch könnten Begrünungskonzepte einheitlich eingeführt werden. Und natürlich ganz zuvorderst bei einer Verkehrsinfrastruktur: den mit neuer Relevanz ausgestatteten alternativen Mobilitätsträger Fahrrad deutlich aufgewertet umfassend berücksichtigen. Da schwebt mir besonders das hier im Forum (Vision) vorgestellte Konzept eines überregionalen Schnellwegenetzes vor, da es um die B10 herum nicht um eine Ausflugsstrecke bzw. um lokale Erschließungen geht. Die Studie hat damals klar die Notwendigkeit - auch als Problem - genannt, dass solch ein Schnellweg zwangsläufig durch Ulm & Neu-Ulm durchgängig gehen muss.

    Das wird ja sehr spotlich:

    Abriss und Entsorgung der Brücken, Umgestaltung und Neuordnung an Blaubeurer Tor/Ehinger Tor und Ehinger Anlagen.

    All das in 7 Jahren bis 2030?

    Das wird dann die erste LGS in Trümmergrundstücken, schätze ich mal...

    Und was Radwegebau angeht:

    Ich warte seit 2018 (Fertigstellung Linie2) am Lehrer Tal/Michelsberg auf den Bau von 300m Radweg. Nix ist passiert...

  • Alles auf einmal – Leitartikel zu den Großbaustellen an der B10 [SWP+]

    Zitat

    Es muss einem angst und bang werden, wenn man sich vor Augen hält, was an der Ulmer Hauptverkehrsachse in den nächsten Jahren alles geplant ist. [...] Einige der Projekte werden möglich durch die Landesgartenschau. Andere sind schlicht nötig: Die Brücken sind, wie anderswo auch, marode. Dass jetzt auch noch die Wallstraßenbrücke deutlich früher schlapp macht als gedacht, war eine schlechte Nachricht. Sie hat aber auch einen positiven Aspekt: Die Baustelle entlang der B10 wird größer und heftiger, aber kürzer. Denn es war ohnehin klar, dass die Wallstraßenbrücke in spätestens 15 Jahren ersetzt werden muss. Die B10 wäre dann fast zwei Jahrzehnte lang eine Dauerbaustelle. So besteht nun zumindest die Chance, bis 2030 fertig zu sein.

    Ich hielte es im Übrigen für eine absolut gangbare und vertretbare Option, die LGS um ein Jahr zu verschieben. Die LGS Überlingen etwa wurde pandemiebedingt von 2020 auf 2021 verschoben.