Neubau Wallstraßenbrücke und Blaubeurer-Tor-Tunnel (WSB-BTT)

  • Durch die Sperrung werden die Navigationsgeräte zum Glück anzeigen, dass es nicht durch Ulm Richtung Süden geht. Das ist für mich der größte Vorteil. Wir hatten vor vielen Jahren auch die 1+1 Variante, die eine absolute Katastrophe war, denn hier standen wirklich alle im Stau.


    Ich hoffe nur, dass die Beschilderung an der A8 diese mal auch richtig gemacht wird. Klarer Hinweis, dass die Durchfahrt durch Ulm nicht möglich ist und B30 und B28 nicht erreichbar sind.

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    Quelle: Stadt Ulm

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Das letzte Bild im Video ist toll - nur halte ich das bis zur LGS 2030 für illusorisch.


    Hätte man das Durchfahrverbot für den Schwerlastverkehr schon vor 20 - 30 Jahren in Angriff genommen und ernsthaft umgesetzt hätte man heute diese Probleme nicht.

    Man könnte dann die Tunnel- und Neubauplanung in aller Ruhe angehen.

  • Wenn es so klappt wäre das so ein riesen Erfolg. Quasi in 6 Jahren solch ein Projekt als Verwaltung durchzustemmen wäre wie ein Signal: So geht es auch, vielleicht können wir es bei mehr Projekten so machen. Die Autobahn GmbH vom Bund stößt schließlich auch in so eine Richtung und versucht mit rasend schnellen Sanierungen Kosten, Verkehrslenkungsaufwand, und Qualität im Griff zu halten.

  • Möchte an dieser Stelle gerne auch kurz festhalten, dass die Stadt Ulm seit einigen Jahren in Sachen Multimediakommunikation, insbesondere mit Videos, richtig stark unterwegs ist. Die beiden von Thorsten verlinkten Videos haben in meinen Augen mit der audiovisuellen Aufbereitung und der knackigen Laufzeit das richtige Format, um anzukommen. Auch die städtische Homepage für das Vorhaben wurde aufgefrischt und wird wahrscheinlich bald die zentrale Informationsquelle werden: https://www.erneuerung-b10.de/


    Wenn es so klappt wäre das so ein riesen Erfolg. Quasi in 6 Jahren solch ein Projekt als Verwaltung durchzustemmen wäre wie ein Signal: So geht es auch, vielleicht können wir es bei mehr Projekten so machen. Die Autobahn GmbH vom Bund stößt schließlich auch in so eine Richtung und versucht mit rasend schnellen Sanierungen Kosten, Verkehrslenkungsaufwand, und Qualität im Griff zu halten.


    Passend dazu:


    Zwei Unterschriften für ein riesiges Projekt an der B10 [SWP+]

    Zitat

    Die Größe des Projekts lässt sich schon an der Menschenansammlung im Schwörhaus ablesen. Knapp zwei Dutzend Männer und sehr wenige Frauen waren dabei, als Baubürgermeister Tim von Winning den Vertrag für die Erneuerung der B10 in Ulm unterschrieb. Sie alle sind an der Planung beteiligt, vertreten sechs Fachbüros und die Stadtverwaltung – in der Planungsphase wohlgemerkt. Noch ist kein einziges Bauunternehmen involviert.


    Daraus:

    Zitat

    Für diese Großprojekte hat die Stadt Ulm ein besonderes Verfahren gewählt, das laut von Winning zum ersten Mal im Straßen- und Brückenbau in Baden-Württemberg angewandt wird. Beim so genannten Partnering-Verfahren arbeiten Planer und Baufirmen von einem frühen Zeitpunkt an zusammen, entwickeln alles gemeinsam.

    So schwierig das komplexe Vorhaben und so groß der Druck und die Risiken sind - manchmal braucht es das, um auf das nächste Level zu kommen. Wobei es eigentlich das Ziel sein sollte, nicht dieselben oder immer noch höhere Hürden zu überspringen, sondern die Hürden abzubauen...


    Interessante Nebeninfo aus dem Artikel: Für den Entwurf der neuen Wallstraßenbrücke wurde wieder das Büro Knights Architects aus London beauftragt, das ja auch den Entwurf der prämierten Kienlesbergbrücke verantwortet hatte. Muss gestehen, dass ich vor lauter Dringlichkeit und Notwendigkeit bis heute null über die Architektur der neuen Wallstraßenbrücke nachgedacht hatte... aber tatsächlich ist das ja wieder eine Chance, eine weitere architektonische Landmarke im Stadtgebiet zu setzen.

  • Finn

    Hat den Titel des Themas von „Neubau Blaubeurer-Tor-Tunnel (Übergangsthread)“ zu „Neubau Wallstraßenbrücke und Blaubeurer-Tor-Tunnel (WSB-BTT)“ geändert.
  • Als separater administrativer Hinweis: Nachdem die Neubauvorhaben der Wallstraßenbrücke und des Blaubeurer-Tor-Tunnels mittlerweile ein Verbundvorhaben darstellen und auch hier überschneidend diskutiert wurden, habe ich die Threads zusammengelegt.

  • Die erste Wallstraßenbrücke ist eigentlich ein recht interessantes Bauwerk gewesen, zu dem sich viele Informationen frei zugänglich finden lassen. Hierzu eine kleine Historie:

    https://www.europeana.eu/de/it…KSJNNDTMHPKEGI6VYJXTWX672

    Sie war wohl aus Stampfbeton errrichtet worden und der Bereich dem Berg abgetrotzt worden, wenn nicht direkt zur Bauzeit, dann eventuell auch schon zur Zeit des Bundesfestungsbaus.

    Der Architekt der Brücke war kein Unbekannter: Paul Bonatz, wohl der Architekt des Stuttgarter Hauptbahnhofs u.a. Ulm hatte also seinen ganz eigenen ,,Bonatzbau".

    https://structurae.net/de/bauwerke/wallstrassenbruecke

    In ,,Röll Enzyklopedie des Eisenbahnwesens" von 1912 gibt es sogar eine Planzeichnung mit den technischen Details des Aufbaus:

    http://www.zeno.org/Roell-1912/I/Ro020160

    Im Jahr 1945 kurz vor Kriegsende wurde die Brücke zerstört, somit dürfte diese Aufnahme von unterhalb der Brücke im Januar die letzte Dokumentation der Brücke gewesen sein:

    https://www.deutsche-digitale-…WIMQ32N2LFMNCUKLDI5MEWG4D


    Hier nochmal die Brücke in koloriertem Panorama:

    https://www.akpool.de/ansichts…cke-bahnschienen-muenster

    Man erkennt gut, wie die Brücke die auslaufende Böschung und damit das Panorama formt.


    Auf dem Bild aus der weiter oben angeführten Quelle ahnt man, wie die Ulmer die Flächen dem Berg abgerungen haben.


    Passend zu meinem Vorschlag, hier im LGS 2030 Strang, würden sich hier mehrere Anknüpfungsideen ergeben für den Neubau. Einmal mit seiner Vorgängerbrücke vom Architekten Paul Bonatz oder aber vom vermeintlich urspünglichen Geländeverlauf, der durch das fortlaufende eingraben in den Fuß des Hanges heute sich als Steilwand darstellt, aber zumindest auf perspektivische Art und Weise durch eine neue grüne Brücke ,,aufgefüllt werden könnte".

  • Vielen Dank! Muss gestehen, dass ich mich tatsächlich nie mit der ersten Wallstraßenbrücke beschäftigt hatte. Dass das ein Bonatz war, ist erstaunlich. Die Erläuterung und die Illustrationen haben mir auch erst so wirklich den Blick für den Ort geöffnet... tausendmal drüber- und druntergefahren, aber über die Beziehung zum Berghang habe ich nie nachgedacht.

  • Passend dazu auch: Ab 12. Juni für circa drei Wochen beginnen vorbereitende Maßnahmen für die ab den Sommerferien geplante Neuverlegung der Leitungstrassen im Bereich des Blaubeurer Tors. Da dafür die Blaubeurer Straße gequert werden muss, und der Verkehr während dieser Baumaßnahmen möglichst zweispurig pro Richtung weiterlaufen soll, werden ab übernächster Woche diverse Verkehrsinseln und Fahrbahnteiler zurückgebaut, um dann später die Verkehrsführung flexibel gestalten zu können.


    Es geht also langsam los mit dem Bau, gefühlt nur wenige Monate nachdem zum ersten Mal der Tunnel und der Umbau des Todeskreisels diskutiert wurden...

  • Mega-Tunnelprojekt startet: Was auf Autofahrer zukommt [SWP+]

    Zitat

    In der Blaubeurer Straße ist ab Ende Juli mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen. Dann beginnen die vorbereitende Arbeiten für den neuen Tunnel, teilt die Stadtverwaltung mit. Konkret müssen für den Bau des Blaubeurer Tor-Tunnels – er soll 2028 die marode Brücke über das Blaubeurer Tor ersetzen – zunächst die dortigen Gas-, Wasser-, Telekommunikations- und Stromleitungen verlegt und neue Kabelschächte gebaut werden. Auch die Steuerungskabel für Straßenbeleuchtung und Ampelanlagen erhalten neue Kabeltrassen.


    Geht los :).

  • Als nicht Autofahrer und Staugeplagter tue ich mich sicher leicht mit der Vorfreude auf den angekündigten Baustart. 🚧

    Ach, ich bin Autofahrer und freue mich trotzdem drauf. Zumal es ja ein paar harte Deadlines gibt, die dafür sorgen, dass ein Ende absehbar ist, wenn auch erst in einigen Jahren. Aber alleine schon, dass der von mir liebevoll so genannte Todeskreisel endlich wegkommt, ist es mir wert. Schlimmer ist nur das Spurenchaos am Ehinger Tor, das aber ja wohl auch umgebaut werden soll...

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    Hier noch mit minimal ergänzenden Informationen die Stadt selbst.