Ich finde auch, dass die schon lange notwendige Verbesserung des ÖPNV die Einschränkungen rechtfertigen, auch wenn mir die Betroffenen auf jeden Fall sehr Leid tun und ich ihren Ärger nachvollziehen kann.
Ich wollte zum Artikel noch anmerken, dass nicht alles stimmt was vorgeworfen wird. Z.B. wird Herr Stimpfle zitiert: „Die Einbahnstraße hätte doch schon längst aufgegeben werden können. Kein Mensch versteht, wieso das alles so stückchenweise gebaut wird.“
Genau dieser Punkt wurde auf einer Streckenbegehung (ich glaube im Oktober) von einem Anwohner vorgebracht, und einer der anwesenden Vertreter hat dann anschaulich erklärt, wieso eine vorzeitige Auflösung der Einbahnstraße nicht möglich ist (Ich glaube das lag daran, dass unten an der Krezung zum Lehrer Tal noch länger gebaut werden wird und an diesem Knoten daher die Einbahnstraße aufrechterhalten werden muss.)
Und man kann im Zweifel ja auch direkt nachfragen wieso nicht so gebaut wird wie man das als Laie hoffen würde, der Informationsfluss ist ja schließlich vorhanden (siehe unten).
Es wurde ja auch angesprochen, dass die Stadt Ulm alles gleichzeitig baut.. Gut, natürlich häuft es sich gerade ziemlich, aber man kann ja jetzt auch schlecht 2 Jahre lang ausschließlich Straßenbahn bauen, danach die Fernwärme, und erst danach mit den Sedelhöfen beginnen (als Beispiel).. Dann wird man ja nie fertig Beziehungsweiße die Bauvorhaben liegen ewig still, was dann auch wieder zu verärgerten Anwohnern führt.
Ich find alles in allem ist der Straßenbahnbau sehr vorbildlich, vor allem die Tatsache dass so viel informiert wird (als Anlieger habe ich Flyer im Briefkasten gehabt, es gibt die Website der Linie 2, es gibt Streckenbegehungen und Infoabende und es gibt sogar die Möglichkeit zu persönlichem Kontakt mit den "Kümmerern") will ich mal positiv hervorheben