Moin,
Am 10. Juni (gestern) ist übrigens die Vorlage im Ratsinfosystem der Stadt Neu-Ulm eingepflegt.
Ob sich das Gebäude mit 5/6 Geschossen dort in die Bestandsbebauung einfügt ist natürlich die Frage.
Andererseits sprechen einige Faktoren m.E. für so eine Bebauung.
- Die Leipheimer Straße ist sehr hoch frequentiert. Eine Blockbebauung könnte als Lärmschutzriegel für die rückwärtige Bebauung wirken.
- Im Sinne der Innenentwicklung / Nachverdichtung sind 24 WE mit Tiefgarage natürlich eher zu begrüßen als ein Ein-/Zweifamilienhaus.
- Die Bebauung direkt an der Leipheimer Straße entwickelt sich m.E. immer mehr zu MFH mit 4-5 Geschossen, die rückwärtigen Bereiche bleiben eher dörflich/kleinstädtisch geprägt, kann also auch (positiv) Ortsbildprägend sein.
- Das Begrünungskonzept ist speziell aber interessant. Da muss man kein Freund von sein und eine unversiegelte Grünfläche ist sicher als wertvoller zu betrachten.
Andererseits sehe ich ein Stückweit schon die Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften in der Pflicht eine Vorreiterrolle bei der ökologischen Stadtentwicklung einzunehmen.
Ich bin ein Freund von "viel grün" in der Stadt weil ich Stadtklima ohne grün kenne, genauso wie Kleinstadtklima mit grün und dörflich mit "so viel grün wie möglich".
Mit Straßenbegleitgrün ist m.E. lange nicht so viel möglich wie mit wirklich geplanter Begrünung von Gebäuden.
Das fängt im größeren Stil mit dem LEW-Areal am Heiner-Metzger-Platz an und sollte meiner Meinung nach möglichst durchdacht viel flächendeckender passieren.
Eigentlich wäre es klasse, wenn im Bereich "Wohnen am Illerpark" genau solche Konzepte in die Gesamtbebauung integriert würden. Ein vollständig grüner Wohnbezirk mit wirklichem ökologischen Mehrwert !
Da gibt es dann auch keine direkte Umgebungsbebauung, die sich mit dem Konzept nicht verträgt.