Beiträge von Puquio

    Es wäre ja nur ein kleiner Einschnitt unten am Alten Fritz und oben an der Burg nötig und dann kann die Bahn entlag der Befestigungsmauer fahren. Da sich direkt am Alten Fritz ja aucheine Strraßenbahnhaltestelle befindet ist von dort aus eine gute Verbindung an alle anderen Ecken Ulms gegeben.

    Von der Innenstadt kommt man gut mit der Straßenbahn dorthin, aber wie sieht es von den Gartenschaugelände aus? Ich könnte mir vorstellen, dass so überhaupt diese Idee mit der Seilbahn aufkam, zum Vernetzen der Gartenschau. Busse hielte ich für machbar, aber davon hat die Stadt langfristig nichts und es erscheint mir nicht ganz so funktional, während der ganzen Öffnungszeit Busse pendeln zu lassen für jeden einzelnen Besucher, der die ganze Schau sehen will.

    Der Unterschied zur 8-spurigen Brücke sind 3 Meter auf jeder Seite, und insgesamt 12 Bäume.

    Hätte nicht gedacht, dass es um 12 Bäume geht, das ist ja schon bisschen peinlich. Wichtiges Argument erscheint mir auch, dass es sonst keine Lärmschutzwände gibt, oder zumindest die Stadt das selbst zahlen müsste.


    Ich habe etwas Schwierigkeiten mir einen Routenverlauf für eine Straßenbahn vorzustellen, ist schon sehr sehr eng.

    Ab Dezember kommen dann außerdem auf der Illertalbahn neue Dieselzüge, mit der Aufschrift der Regio-S-Bahn.

    Jetzt gibt es auch einen expliziten Artikel darüber in der Augsburger Allgemeinen. Im Artikel werden neuen Liniennamen genannt und auch Perspektive auf die nächsten Meilensteine gegeben. Gleichzeitig gibt es Kritik nicht nur darüber:

    Zitat

    Im Projekt hake es des Öfteren an der länderübergreifenden Kommunikation zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Auf ein gemeinsames Logo für die Bahnen konnten sich die Länder beispielsweise noch nicht einigen

    Leider ein Problem - man möchte es kaum glauben - das ständig präsent ist und Unserer Region ernsthaft schadet.

    Wo wohl die Hochschule hinzieht? Konnte auf deren Website keine Bekanntgabe zu deren Zukunft finden, die Adresse ist noch gleich. Fast ein bisschen schade, dass für dieses Gelände in seiner bisherigen repräsentativen Gestaltung keine Nutzung für die Stadt gesucht wurde. Aber ich verstehe auch, dass die Stadt nicht jedes interessante Fleckerl sichern kann.


    Dass das obere Stockwerk abgetragen werden soll, halte ich für eine Zerstörung der Architektur dieses Gebäudes. Das geht auch nur, weil die gleichen Architekten wieder ans Werk dürfen für den Neubau ;)


    Quelle: Stadt Ulm



    Bildrechte: Büro Nething, https://nething.com/projekt/hfkg-ulm/ mit weiteren Bildern auch von Innen und Ausführungen zum Entwurf.

    Da haben diese Seilbahnfreunde damals ja nen sauberen Vogel abgeschossen mit ihrer Verwechslung verschiedener Seilbahntypen. Zumindest haben sie die Förderleistung trotzdem richtig angegeben. Die dürfte wohl auch in den aktuell diskutierten Projekten realitätsnah sein, zumindest bei der 25km/h schnellen Zweiseilumlaufbahn. Wobei in Lateinamerika die etwas leistungsschwächeren Einseilumlaufbahnen auschließlich fahren in den Städten, die man als Skifahrer gut kennt.

    So könnte es z.B. entlang der Donau aussehen. Hier eine 3-D Model für die Stadt Graz:


    Also ganz ehrlich.... NEE

    Halte ich für keine gute Idee, da macht man ja genau das, was Kritiker befürchten, eine schöne und touristisch wichtige Stadtansicht verbauen. Auch praktisch kaum möglich: Was die Grafik weglässt sind die Stützkontruktionen für die Kabel, bei der Donau wären die bei der Spannbreite Irrsinn. Auch bezüglich Rettungskonzepte. Wenn die das in Graz echt so bauen wollen, okay, aber für Ulm sehe ich das so gar nicht, ist auch überhaupt nicht als mögliche Route in Erwägung gezogen von Ulm und NU und damit auch nicht Teil der untersuchenden Studien.


    Danke für das Lesematerial.

    Dass diese gemeinschaftlichen Wohnprojekte auch vom Baustoff häufig Verantwortung übernehmen ist schon toll. Wollen wir das ganze CO2 auch irgendwann wieder aus der Atmosphäre haben, bietet sich der Bausektor als Kohlenstoffsenke geradezu an.

    Beispiel: Eine Seilbahn in Neu-Ulm statt einer Verlängerung des Ulmer Straßenbahnnetzes um ein oder zwei Äste. Bei Querverbindungen über natürliche Hindernisse wie Geländeeinschnitte oder Gewässer kommen manchmal nur Seilbahnen als sinnvolle ÖPNV-Alternativen in Frage.

    Hier der aktuelle Artikel zur Memminger Straße, wo tatsächlich ernsthaft weiterhin ne Seilbahn mit zu den Erwägungen zählt: https://www.schwaebische.de/la…u-ulm-_arid,11298909.html *kopfkratz*


    Da ich den +Artikel in der Schwäbischen nicht lesen kann, hab ich nach "Seilbahn Neu-Ulm" gesucht und das gefunden. Ich hab den Artikel, vermutlich ziemlich gleich oder ähnlich in der Augsburger gefunden

    Danke dir, der ist besser von dir :)

    Die Brenzbahn soll meinem Verständnis nach ähnlich der Illertalbahn ausgebaut bzw. elektrifiziert werden. Hier der Artikel zum Letter of intent.


    Ab Dezember kommen dann außerdem auf der Illertalbahn neue Dieselzüge, mit der Aufschrift der Regio-S-Bahn.

    Hab mich mal nur kurz eingelesen:

    Im Regelfall werden solche Seilbahnen als geradlinige Punkt-zu-Punkt-Verbindung eingesetzt. Zwischenstationen oder auch Kurvenfahrten sind zwar möglich erfordern aber einen großen baulichen Aufwand. Damit meine ich den Bau von Stationen in mindestens 8 - 10 Metern Höhe. Der MIV muß ja irgendwie unter den Gondeln durchfahren können. Die Stationen, Masten werden natürlich noch höher.

    Für mich ist sowas ok als touristische Attraktion zur Wilhelmsburg hoch während der LGS, aber nicht als regulärer Ersatz für eine Bus- oder Tramlinie.

    Ja das stimmt so, ich denke auch in München werden sie mehrere solche Umleitstationen bauen müssen, weil es ja auch einen leichten Bogen macht. Ich hatte mal früher hier im Forum eine Grafik gepostet, ich weiß nicht ob die Stationen richtig dimensioniert waren aber die Menge an Stationen war auf jeden Fall meiner Meinung nach richtig zur Orientierung. Ist auf jeden Fall ein Kostentreiber.


    Wenn man hier nicht mehr seine eigene Meinung vertreten darf, verabschiede ich mich hier

    Du missverstehst mich, ich habe gesagt, dass es nicht schaden würde zunächst offen ran zu gehen und habe das begründet. Das war nicht dazu da zu sagen, du kannst nicht weiter dagegen sein, aber wenn man nicht mehr zum hinterfragen anregen darf, ist es doch auch schade. Ich bin auch vorsichtig mit meiner Euphorie, das kann eine ganz blöde Idee sein, Reiner hat ja gerade ein weiteres gutes Argument gebracht. Aber ich versuche, dass die öffentliche Meinung nicht zu kategorisch wird sondern erstmal sich die Sache anschaut.

    Du kannst Dir ja gerne mal so ein Ding in Deiner Straße und Haus/Wohnung bauen und ich komme dann gerne vorbei und lasse mich eines besseren überzeugen.

    Seien wir doch ehrlich, jede öffnetliche (neue) Infrastuktur vor der Tür ist störend. Das kann schon eine Straßenlaterne sein, die im Weg steht oder zu hell scheint und man persönlich wenig profitiert von exakt dieser Laterne. Oder es ist ein Spielplatz unter dessen Lärm man leidet, oder eben ein Transportmittel. Die Ästhetik und Störung Einzelner zum alles übertreffenden Kriterium zu machen ist - so sehe ich's - nicht sinnvoll - siehe ja auch Diskussion über die Tragseile/Oberleitungen. Mehr sage ich nicht, nur dass man ohne Angstmache und Vorurteilen mal schaut was möglich ist. Es ist immer gut mehr Optionen zu haben und wie sich hier im Verlauf gezeigt hat, hat die Seilbahn auch eigene Eigenschaften, die es attraktiv machen in Erwägung gezogen zu werden, weil das andere Verkehrsträger nicht abdecken. Z.B. die scheinbare Kapazitätsgröße genau zwischen Straßenbahn und Bus. Das können wir hier nicht bewerten, wie sinnvoll das für die SWU ist, aber was man kann ist eine neutrale Haltung wahren, bis man die Fakten dann auf dem Tisch hat, wie mögliche Fahrgastzahlen, konkrete Kosten, Errichtungszeit für eine konkrete Linie und ob und wie die Alternativen aussehen.

    Ich weiß noch nicht, ob sich das durchsetzten kann, unken will ich aber nicht mit negativen Prophezeiungen auf Bauchgefühl. Wer hätte schließlich vor zehn Jahren vorausgesagt, dass es wohl das Elektroauto werden würde, das als ökologische Ergänzung den Massenmarkt erreicht?

    Die Seilbahn ist halt relativ langsam mit maximal 27 km/h und einer Kapazität von 10-15 Personen pro Gondel. Die Gesamtkapazität pro Stunde ist sie doppelt so leistungsfähig wie der Bus aber auch schwächer als die Straßenbahn. Bus: 3.500/h Straßenbahn. 10.000/h, Seilbahn (5.000/h).

    Das ist gar nicht so langsam, weil die maximale Geschwindigkeit je nach Seilbahntyp nahe der Reisedurchschnittsgeschwindigkeit ist. Zum Vergleich die langsamsten U-Bahnen in Deutschland haben 25km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Zusätzlich zur Trassenführung halte ich das durchaus also für ein schnelles Transportmittel. Aber sehr interessant, dass die Straßenbahn (ein Fahrzeug?) das Doppelte an Fahrgästen pro Stunde schafft, das ist effizient - wo die Nachfrage da ist, super.



    Ja das mit der Flexibilität sehe ich noch ein, aber ich bleib bei meiner Meinung, dass ich solche Teile in flachen Gebieten und in der Stadt einfach hässlich finde. Außerdem glaube ich nicht an den großen Nutzenfaktor im Vergleich zu einer Tram. Was meiner Meinung nach noch gar nicht analysiert wurde, ob so eine Seilbahn überhaupt angenommen wird. Bei einer Neubaustrecke mit einer Tram gibt es egal in welcher Stadt einen großen Zuwachs an Fahrgästen. Ob das bei einer Seilbahn auch so wäre, bezweifle ich stark.

    Ich verstehe nicht, wie man immer noch von einem nicht großen Nutzenfaktor sprechen kann :( #320 Dass soetwas angenommen wird ist schon sehr wahrscheinlich, Stichwort Routenvisibilität. Die einzigen Hindernisse bei der Annahme sehe ich tatsächlich durch Vorturteile und Ängste. Aber da würde ich drauf wetten, dass wenn man die tollen Fotos von den Alpenketten bei Föhn oder der Stadt sieht und durch 1000e fahrende Besucher zur Gartenschau sich es bewährt zeigt, dass da das anfängliche fremdeln schnell rum ist.

    Von Artenschutz hält man hier im Forum nicht viel, verstehe ich das richtig? Hm, hätte ich mir ja in einem "Bauforum" eigentlich denken können. Mein Fehler.

    Ich halte davon durchaus viel aber grundsätzlicher und nicht wie es heute läuft, nämlich vollkommen inkonsequent. Darauf bezog sich auch meine Kontrastrierung zwischen dem Naturraum Alpen und dem Stadtpark.

    Unsere Gesetzgebung wird systematisch von Naturschutzverbänden und Bürgerinitiativen missbraucht, um jedes einzelne Projekt zu Verzögern, Verteuern und im Idealfall ganz zu verhindern. Mit diesen punktuellen Geschichten erreicht man fast nichts, siehe die sehr teure Eidechsenumsiedlungsaktionen, wo die Tiere danach massenhaft umkommen. Oder die Klagen bei Tesla gegen die Abholzung einer Kiefernplantage. Das große Ganze wird dagegen weiter sehenden Auges betrieben, nämlich großflächige Nutzung von Spritzmitteln, Zerschneidung von Naturräumen, Zersiedelung und Versiegelung der Natur und intensivste Landnutzung und den Klimawandel. Stattdessen klagt man, dass Vögel angeblich an Windrädern massenhaft geschlagen werden, während neue Glaspaläste hochgezogen werden. Ist doch alles schizophren am ,,Artenschutz".

    ... lass da nur einen seltenen Lurch rumlatschen oder einem komischen Vogel seine übliche Flugroute verbauen

    und schon isses vorbei mit lustich, dann wird das mindestens 10 Jahre verzögert oder erst gebaut, wenn es eigentlich

    unbezahlbar ist 8o

    Stimmt ich unterschätze die Kreativität der Naturschützer. Hoffe dem Juchtenkäfer gehts gut in Stuggi. In den Alpen wird dafür schön weiter auch gern mit Ausnahmegenemigung gebaut :D

    Außerdem sehe ich im Vergleich zu einer Tram oder U-Bahn keinen größeren Nutzen, außer den Kosten vielleicht.

    Der Nutzen ist:

    Ein im Verhältnis sehr schnelles Bauen, man hat also schneller ein erweitertes ÖPNV Angebot

    Man hat ein kreuzungsfreies Verkehrsmittel, dass durch andere Verkehrsteilnehmer unmöglich gestört werden kann

    Man hat eine Expressverbindung, weil es nicht dauernd zu Halten kommt

    Man kann Verbindungen bauen, die sonst kaum möglich wären, wie über Flüsse, geschützte Naturflächen usw. durch nur punktuelle bauliche Eingriffe und hat natürlich kaum Flächenverbauch - eine Währung in Städten

    Man kann betrieblich enorm stark sich anpassen, so kann man die Gondelzahl sehr einfach anpassen, täglich.

    Es ist leiser als eine Tram und erschütterungsärmer als ein Bus.

    Und je nach Route ist das wie eine Panoramastrecke z.B. hoch zur Wilhelmsburg.


    Also pragmatisch vom Nutzen eines Verkehrsträgers gibts also mehr Argumente als nur den Preis :)

    Da sind einige gute Argumente dabei, wo ich denke, dass man die gut überlegen muss bevor man sich sowas anschafft. Dass es ein eigenes System ist, ist sicher kein Pluspunkt. Dass man besonders an der vorgesehenen Strecke viel historische Substanz hat, die man nicht (weiter) verschandeln darf, auch ein ernstes Problem. Die Kapazitätsfrage muss erst geklärt werden, denn ohne hohe potentielle Nutzerzahlen ist eine Seilbahn überdimensioniert, das geht dann mit Bussen. Eine Tram wäre bei der Topographie zumindest über diese neue Route nicht machbar.

    Aber das kann man auch erfreulich sehen, durch die selteneren Halts und die direkte Luftverbindung ist man sehr schnell von einem Ende am anderen und kann so auch zwischen den Tramästen und Buslinien wechseln. Eine Verbindung die in der Kapazität und Geschwindigkeit nicht möglich wäre. Die Masten sind zwar groß aber sehr rar gesät, weshalb ich die Oberleitungen mit ihren vielen Stützen im Blickfeld durchaus präsenter einschätze. Mir persönlich kommen in meinen Skigebieten die Alpenpanoramen und Naturperspektiven nicht sehr verbaut vor, in der Stadt mit den vielen Strukturen und Oberflächen wohl noch viel weniger. Klar, möglicher zuvor geposteter Gewöhnungseffekt bei mir.

    Ich habe zwar auch Höhenangst, aber unter der Annahme, dass die Gondeln den Blick nach direkt unten nicht zulassen für die Privatsphäre, ist die ruhige Fahrt nicht so schlimm wie eine Gondel im Hochgebirge, die da gern mal schaukelt. Das halte ich also nutzertechnisch für handhabbar.

    Zu den besorgten Wonungsbesitzern müsste gerade Dir als Bahnfan doch auch sehr bewusst sein, dass jede Infrastruktur heute mit Zähnen versucht wird abzuwehren (Zitat ISEK NU: "Neubaustrecke Ulm-Augsburg verhindern!!"). Fände ich schade, wenn sich mehrheitlich Angst durchsetzten würde. Denn eine schnelle und leise! Infrastruktur vor der Tür lässt eigentlich generell die Attraktivität der erschlossenen Bereiche steigen wovon gerade Anwohner profitieren. Daher sollte lieber vorurteilsfrei geprüft werden.