Die erste Wallstraßenbrücke ist eigentlich ein recht interessantes Bauwerk gewesen, zu dem sich viele Informationen frei zugänglich finden lassen. Hierzu eine kleine Historie:
https://www.europeana.eu/de/it…KSJNNDTMHPKEGI6VYJXTWX672
Sie war wohl aus Stampfbeton errrichtet worden und der Bereich dem Berg abgetrotzt worden, wenn nicht direkt zur Bauzeit, dann eventuell auch schon zur Zeit des Bundesfestungsbaus.
Der Architekt der Brücke war kein Unbekannter: Paul Bonatz, wohl der Architekt des Stuttgarter Hauptbahnhofs u.a. Ulm hatte also seinen ganz eigenen ,,Bonatzbau".
https://structurae.net/de/bauwerke/wallstrassenbruecke
In ,,Röll Enzyklopedie des Eisenbahnwesens" von 1912 gibt es sogar eine Planzeichnung mit den technischen Details des Aufbaus:
http://www.zeno.org/Roell-1912/I/Ro020160
Im Jahr 1945 kurz vor Kriegsende wurde die Brücke zerstört, somit dürfte diese Aufnahme von unterhalb der Brücke im Januar die letzte Dokumentation der Brücke gewesen sein:
https://www.deutsche-digitale-…WIMQ32N2LFMNCUKLDI5MEWG4D
Hier nochmal die Brücke in koloriertem Panorama:
https://www.akpool.de/ansichts…cke-bahnschienen-muenster
Man erkennt gut, wie die Brücke die auslaufende Böschung und damit das Panorama formt.
Auf dem Bild aus der weiter oben angeführten Quelle ahnt man, wie die Ulmer die Flächen dem Berg abgerungen haben.
Passend zu meinem Vorschlag, hier im LGS 2030 Strang, würden sich hier mehrere Anknüpfungsideen ergeben für den Neubau. Einmal mit seiner Vorgängerbrücke vom Architekten Paul Bonatz oder aber vom vermeintlich urspünglichen Geländeverlauf, der durch das fortlaufende eingraben in den Fuß des Hanges heute sich als Steilwand darstellt, aber zumindest auf perspektivische Art und Weise durch eine neue grüne Brücke ,,aufgefüllt werden könnte".