Moin,
Je öfter ich mir das Gefrickel mit den einzelnen Brücken anschaue, desto charmanter fände ich eine völlig neue Lösung.
Ein großer Tunnel, mit Nordportal kurz hinter dem Tunnel am Lehrer Tal und Südportal in Neu-Ulm hinter der Schützenstraße/Wiblinger Straße.
Sicherlich keine simple Geschichte aber weg von Stückelei und städtebaulich und Verkehrstechnisch m.E. eine enorme Chance für Ulm und Neu-Ulm.
Theoretisch wäre ja ein Abzweig mit Ausfahrt/Zufahrt auf Höhe Blaubeurer Ring sowie direkt hinter der bestehenden Adenauerbrücke als Anbindung an Neu-Ulm möglich.
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Das hatte ich mir auch mal vor paar Jahren angeschaut und Überlegungen dazu gemacht. Selbst wenn, die Finanzierung hierfür da wäre, würde es an Überlegungen zu Umstrukturierung des Individualverkehrs scheitern.
Man muss ich also die Frage stellen, will man einen großzügigen und langen Tunnel bauen, um den Durchgangsverkehr zu verstecken und oberirdisch die Straße deutlich zu reduzieren oder will man das mit anderen Lösungen angehen, z.B. besseren, schnelleren ÖPNV.
Beim Durchgangsverkehr gebe ich dir recht, da macht ein Tunnel Sinn. hier müsste man die Verkehrsströme nochmal genau anschauen.
Wieviel wollen aus dem Norden /nördliches Umland Richtung A7, B30 oder in die Stadt, Wieviel wollen von Süden in die Stadt, Donautal oder Richtung Uni bzw. A8?
Was würde es bringen, wenn das Umland viel besser an den ÖPNV angebunden wäre (S-Bahn/Karlsruher Konzept)?
Was würde es bringen, wenn es eine westliche autobahnähnliche Umfahrung geben würde? (Aufgrund der Naturschutzgebiete, aber kaum möglich)
Alternativ kann man auch über eine kleine Tunnellösung nachdenken. Also ein Tunnel nach dem Zigeunerfelsentunnel unter die Gleise und Blaubeurer Tor bis zum Anfang des bestehenden Westringtunnels. Blau wäre hier ein neuer Tunnel, grün Bestandstunnel.
Was mir hier nicht gefällt ist, dass die B28 (Blaubeurer Straße) auch suboptimal angebunden ist.