Beiträge von cortauri

    Ich persönlich finde den durchgeführten Bau passender, da die Höhe durch die 3 Spitzen extra herausgearbeitet wurden und für mich ein Bezug zum Ulmer Münster (höchster Kirchturm) dadurch angeregt wird. Man könnte einfach sagen, hier sind 3 langgezogene Pfeile die nach oben zeigen. Dadurch wird das Gebäude gefühlt gestreckt, durchaus passend für eine größere Stadt wie Ulm.

    Deine Animation drückt den Bau und macht es damit zu einem 0815 Bau, der nicht schlecht ist, aber für mich persönlich nicht passend an einem so zentralen Punkt in Ulm wäre.

    Bin mal wieder von Nersingen gefahren und der Bahnsteig 1 ist jetzt mehr oder weniger fertig. Gut ist, dass es jetzt 3 regengeschütze Haltestellenhäuschen gibt, dazu ist ein Geländer montiert. Etwas verwirrend ist, dass im Bereich des Eingangs auf den Bahnsteig ein Zaun direkt am Bahnsteig zu den Gleisen gebaut wurde. Ich denke mal, dass ist provisorisch??


    Der Zug hält dadurch etwas weiter früher, als sonst.


    Was mir aufgefallen ist, ist das der Bahnsteig jetzt für die Agilis Züge fast zu hoch ist. Leider immer noch nicht ebenerdig, sondern man muss jetzt vom Zug quasi eine Stufe hoch auf den Bahnsteig.


    Ich hoffe, dass die Bahn auch nochmal in sich geht und den Mittelsteg abbaut und hier Platz für ein Gleis lässt, sodass es final 4 Gleise werden. Nördlich vom jetzigen 3. Gleis kommt dann der Bahnsteig Richtung Ulm.


    - jetziges Gleis 1 wird Regionalgleis mit Halt

    - Gleis 2 wird Ferngleis

    - neues Gleis 3 (jetzt Mittelsteg) wird Ferngleis Richtung Ulm

    - altes Gleis 3 wird zu Gleis 4 mit neuem Bahnsteig (gelb)

    - Dazu Überführung (blau)


    Wichtig wäre auch ein vernünftiger P&R Parkplatz.


    Wenn ich mir die Statistik der Stadt anschaue, dann sieht man aber auch deutlich, dass der Anteil an Familien mit Kindern in den Orts/Stadtteilen außerhalb des Zentrums deutlich größer ist und fast an die 50% rankommt. Der Rest wird fast zur Hälfte an Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder oder Singles aufgeteilt. Deutlich anders sieht es in der Innenstadt (Mitte, Oststadt, Weststadt) aus. Hier dominieren Einpersonenhaushalte mit bis zu 60%.


    Bestärkt für mich wiederum den Ansatz, dass in den äußeren Gebieten mehr Bedarf für Mehrpersonenhaushalte mit Kindern geben muss. Und die sehe ich jetzt nicht wirklich in Mietskasernen.


    Zum Thema Gründerzeitviertel. Hier habe ich mir mal die 4 dichtbesiedelsten Stadtviertel in Deutschland angeschaut. Berlin-Friedenau, Schwabing-West, Friedrichstadt (Düsseldorf) und Hamburg-Eimsbüttel. Was fällt bei diesen Wohngegenden auf? Alte Gebäude im Stil der Gründerzeit. sehr durchdachte Raum- und Straßenordnung, viele Plätze und ruhige Verkehrslage. Anders ausgedrückte eine bevorzugte Wohngegend, die in der Regel auch hervorragend durch ÖPNV erschlossen ist. Was noch auffällt, ist das die Wahlentscheidung der Bevölkerung in den oben genannten Stadtteilen, mit Ausnahme von Friedrichstadt wählen 30-40% die Grünen (Düsseldorf zuletzt um die 20%). Das lässt zu mindestens Rückschlüsse auf die mehrheitliche Einstellung der Bevölkerung dort zu, kann aber auch auf die wirtschaftliche Situation und Bildung hinweisen. Schließlich wählen Reiche und Akademiker eher die Grünen.


    Wenn wir das Thema Reiche schon erwähnen, Mietwohnungen in den besagten Wohngebiete sind sehr teuer.


    Ich bleibe dabei Einfamilienhäuser in Stadtrandlagen sollten weiterhin möglich und unterstützt werden.


    Und noch was.


    Wenn ich mir die Bevölkerungsentwicklung von Ulm und Neu-Ulm anschaue, dann wundert es mich schon, wieso Neu-Ulm so stark wächst und Ulm eher weniger, obwohl doch eher in Ulm sich neue Unternehmen oder Forschungseinrichtungen ansiedeln und Ulm definitiv die größere Strahlkraft hat. Hat hier die Stadt so arg verschlafen und keine Baugebiete ausgewiesen? Neu-Ulm hat es offensichtlich ganz gut hinbekommen und sich die Ansiedlingswilligen geholt oder Baugebiete mit Einfamilienhäuser oder Kettenhäuser mit Gärten ermöglicht. Schließlich ist Neu-Ulm in den letzten 15 Jahren, von 52.489 auf aktuell 65.273 gewachsen, also um ca. 24%. Ulm dagegen von 121.648 auf aktuell ca. 127.000, also ca. 4%.

    Ach ja, die Diskussion um die "flächenfressenden, unsozialen Baupolitik mit Einfamilienhäusern"... Ich weiß manchmal nicht, ob das wirklich idiologisch, neid oder aus sozial Gründen diskutiert wird.


    Wenn wir mal ehrlich sind, ist es der Wunsch von sehr vielen, ein Einfamilienhaus zu haben, besonders Familien mit Kindern wünschen sich einen Garten. Die Zeiten, in denen wir von Grundstücksflächen von 800 qm oder deutlich mehr reden, sind vorbei. Das weiß eigentlich auch jeder.


    Und ehrlich gesagt, möchte ich die Möglichkeit eines Einfamilienhauses anderen nicht vorenthalten. Die Frage ist also was ist gerecht, wie kann diese Möglichkeit gerecht bereitgestellt werden.


    Klar sollte sein, dass es Einfamilienhäuser in der Stadt direkt nicht mehr geben kann, dass geht nur noch in den Randgebieten oder besser im Umland. Da hat Ulm auch einige Fehler gemacht, z.B. Oststadt gegenüber Mayser.


    Im weigere mich auch Einfamilienhäuser pauschal als flächenfressend oder unsozial zu bezeichnen. Man muss aufpassend das man durch eine sehr kompakte Besiedelung oder Bauweise nicht soziale Konfliktzonen schafft. Berlin Marzahn ist das eine extrem, aber der Mensch braucht auch Platz. Wenn er es in der Wohnung schon nicht hat, dann in Form von Parks und Grünflächen. Wenn wir beim Beispiel Berlin bleiben, dann sieht man auch, dass die Innenstadt natürlich einer Großstadt typisch hauptsächlich Mehrgeschosswohnungen hat, aber selbst innerhalb Berlins (Südlich Tempelhof, Mariendorf,...) gibt es enorme Flächen mit Einfamilienhäusern.

    Meiner Meinung muss die Stadt im Umland mehr Flächen für Einfamilienhäuser schaffen. Mit Umland meine ich z.B. Ermingen, Mähringen oder Einsingen. Da muss es Baugebiete mit mind. 100 Bauplätze pro Ort geben. Berechtigt nur Familien mit Kindern oder junge Leute. In Ulm selber muss man auch bei Neuprojekten mehr in die Höhe und in den Randlagen von Ulm, nur noch Mehrparteienhäuser.

    Ich glaube nicht, dass die Uniklinik da Interesse hat, ist es doch das bestreben der Uniklinik, sich zu zentralisieren. Das hat auch durchaus Erfolg, auch im Sinne der Patienten.


    Die Frage ist eher, braucht man die die Klinik in Neu-Ulm wirklich? Kann es ein Ärztehaus, eine Polyklinik werden?

    Okay man sollte vorher die Beschlussvorlage lesen, bis man dazu etwas kommentiert :saint: .


    Interessant ist folgendes:


    - Verstärker auf der Linie 1 ab Dezember 2023 (darum eigener Steg)

    - Ersatz für 10 Combinos ab 2033 (2009 sind die Combinos nach Ulm gekommen)

    - Verlängerung der 18 Avenio auf 42,5 m (in Klärung mit Siemens)


    Ansonsten scheint die gesamte Wendeanlage und die Strecke zwischen Staufenring und Donauhalle ziemlich marode zu sein.

    Habe mir mal die Pläne für den Umbau an der Haltestelle Donaustadion angeschaut.


    Was mich irritiert ist, dass es hier einen eigen Haltesteig geben wird für die Bahnen die aus der Innenstadt kommend umdrehen. Sowas macht ja nur dann sinn, wenn es eine zukünftige Endhaltestelle gibt (Wartezeit) und von der Linie 1 getrennt sein soll. Ansonsten könnte man den jetzigen Wendekreis ja belassen.


    Da bin ich mal gespannt, was es hier für Überlegungen gibt. Plant man hier eine neue Endhaltestelle für eine neue Linie?


    Auch der Wendekreis von Trams die von Böfingen kommen, macht ja nur sinn, wenn es eine kurzfristige Sperrung auf der Strecke zur Innenstadt gibt.


    Die Stadionstraße wird dann - bei allem vertrauen in die Baubranche - eine sehr holprige Straße. 4 Gleise, 2 Gleiskreuzungen und teilweise parallele Fahrt zu den Gleisen. :/


    Hmm, kann es sein, dass die Fahrradwege einfach vor der Einmündung enden?

    Laut Skizze gibt es einen Radweg auf der Augsburger Straße von Offenhausen kommend. Der hört aber an der Ampel auf und führt wohl gerade aus. Sprich es gibt keinen Radweg um die kurve. So interpretiere ich jedenfalls die Zeichnung.

    Das wäre dann ja fast etwas für Unseren Besonderheiten und Superlativen Strang :)

    Der Hintergrund ist eigentlich ganz witzig. Die Anreihnergemeinden konnten sich nicht einigen, wie die Strecke verlaufen soll und welche Orte einen Halt bekommen sollen. Da hat der König Wilhelm aber einen zügigen Bau zur seiner Sommerresidenz in Friedrichshafen haben wollte, legte er ein Lineal auf die Karte und beschlossen, das die Strecke so gebaut wird.

    Was sicherlich in die Planung mit einfließt, wird die geplante Geschwindigkeit auf der Strecke sein. Je niedriger diese ist, um die Zielvorgabe zu erreichen, desto besser, da hier massiv Strom gespart werden kann, jedoch auch leichter eine Erhöhung der Geschwindigkeit, z.B. bei Verspätung, umgesetzt werden kann.


    Hier haben die Varianten Türkis und Orange mit einer geplanten Geschwindigkeit von 250 km/h definitiv Vorteile, als die anderen Strecken mit 300 km/h. Auch das Thema Lärmschutz ist natürlich mit einer Geschwindigkeit von 250 km/h deutlich besser, als mit 300 km/h. Und je gerader die Strecke ist, desto leiser ist der Zug.

    Auch die jetzige Brücke war für eine Straßenbahn vorbereitet. Striche zeichnen kann man viel...

    Kann ich mir gar nicht vorstellen, dass man 1950 sich Gedanken für eine Straßenbahn an dieser Stelle gemacht hat. Schließlich sollte die damalige provisorische Holzbrücke der Amis ersetzt werden und die Vorgaben bezogen sich hauptsächlich auf die Höhe der Brücke, sowohl für den Autoverkehr und den Zufahrten, als auch für den “Schiffsverkehr” bzw. Hochwasser.


    Straßenbahnen in den 1950ern hatten ein Gewicht von ca. 14 Tonnen, die heutigen Ulmer Straßenbahnen wiegen ca. 35 Tonnen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die aktuelle Brücke 70 Tonnen für 2 Strassenbahnen + Autos/LKWs aushalten würde, selbst, wenn sie intakt wäre.

    Die Brückenstatik sieht aber eine Straßenbahn vor. Vielleicht für ne Ringbahn?


    Ulm Hbf - Olgastrasse (oder Karlsstr./Frauenstr.) - Willy Brandt Platz - Löfflerstr. - Gänstorbrücke - Reuttierstr. - Meiningen Allee - ZOB - Augsburger Str. - Neue Str. - Ulm Hbf

    interessante Namensbedeutung:



    Pfuhl: in sumpfigem Gelände gelegene Siedlung


    Burlafingen: bei den Leuten des Burdolf


    Steinheim: Siedlung an der Römerstraße (mit Steinbelag)


    Illertissen: Siedlung an einer Stelle, wo der Fluss Iller anschwillt


    Vöhringen: (Siedlung der) Leute an der Überfahrtsstelle



    Interessant ist auch, dass Neu-Ulm früher Swaichoven (Schwaighofen) hieß. Das bedeutet „bei den Viehhöfen“. Der Name Schwaighofen wurde 1894 zur Umbenennung des Weilers Riedhöfe herangezogen.