Beiträge von Mike

    Ist das mit Hornbach eigentlich Fix in der Blaubeurerstraße, da tut sich ja noch nichts. :D

    Ja das ist fix, einige meiner Ex-Kollegen bewerben sich schon dort, im Sommer soll Eröffnung sein :)


    Im Max Bahr in Lehr sollte ein Baustoffhändler einziehen, der hat aber nach meinen Informationen (Stand gestern Abend) kurzfristig abgesagt.


    Im Praktiker Neu-Ulm tut sich absolut nichts, Toom war nach Aussagen einer Kollegin wohl ne Finte. Innen stehen sogar noch die ganzen alten Infotresen. Wobei der Sanierungsbedarf nicht zu unterschätzen ist - alleine das Dach ist über die gesamte Fläche undicht, insbesondere über dem Gartencenter.

    Ex-Baumarkt weckt Begehrlichkeiten: Das sind die Interessenten [NUZ]

    Der Interessent soll in der Gegend ein weiteres Objekt zur Disposition haben Ex-Max Bahr in Lehr, da ähnlich groß, und der Interessent könnte z.B. ein in Ulm noch nicht vertretener Baumarkt (hagebau, Globus/Hela) sein. […]

    Könnte aber auch der ehemalige Praktiker an der Von-Liebig-Straße sein, der seit Anfang Dezember leer steht. Wobei es da auch schon Gerüchte gibt, dass ein Toom Baumarkt oder der BauSpezi dort einziehen wollen.

    Schön, einer der wenigen erhaltenen Räume des letzten Bauabschnittes der Festung, kannte ihn nur im überwucherten Zustand :)


    Dieser letzte Ring wurde kurz nach Kriegsbeginn im Jahr 1914 begonnen, hatte nach den Planungen einen Umfang von etwa 40 km und sollte sich etwa von Böfingen über Jungingen, Lehr, den Eselsberg, das Blautal, Söflingen, den Klosterwald, Grimmelfingen, Wiblingen, Ludwigsfeld, Neu-Ulm und Offenhausen bis Pfuhl ziehen. Das wenigste wurde gebaut, denn kurz nach Kriegsbeginn war klar, dass die Franzosen nicht ins Reich einmarschieren würden. Die letzten Arbeiten wurden 1916 eingestellt. Begonnene Gräben wurden wieder verschüttet, bereits gebaute Gebäude umfunktioniert, verschüttet oder dem Erdboden gleichgemacht - was gebaut wurde, wurde ohne die Landbesitzer (zumeist Landwirte) zu fragen auf deren Grund und Boden errichtet.


    Hier mal eine kleine Aufstellung über die noch erhaltenen Gebäude der Festung, unabhängig vom jeweiligen Zustand der Bausubstanz.


    Bundesfestung Ulm, Erhaltungsstand
    Originalbauwerke, 1842–1859
    Vollständig oder nahezu vollständig erhaltene Werke
    - Kienlesbergbastion
    - Courtine XI
    - Wilhelmsburg
    - Wilhelmsfeste
    - Unterer Donauturm
    - Oberer Donauturm
    - Bastion 5
    - Courtine 6
    - Bastion 7
    - Halbbastion 9 mit Memminger Tor
    - Fort Unterer Kuhberg
    - Fort Oberer Kuhberg
    - Fort Söflinger Turm
    - Fort Unterer Eselsberg
    - Fort Prittwitz
    - Örlinger Turm
    - Fort Albeck
    - Fort Safranberg
    - Fort Friedrichsau
    - Vorwerk Schwaighofen
    - Ludwigsvorfeste
    - Vorwerk Illerkanal


    Im Großen und Ganzen erhalten, größere Teile können fehlen:
    - Obere Donaubastion
    - Courtine XVIII
    - Obere Gaisenbergbastion
    - Untere Donaubastion
    - Courtine 8


    nur noch wenige Reste erhalten:
    - Courtine II (Ehinger Tor)
    - Mittelbastion (Reduit „Böblinger Turm“) (Böblingerstraße 32)
    - Courtine VI (Mauerstück am Hindenburgring, Blaudurchlässe, Blaubeurer Tor)
    - Contregarde IX (Mauerstück vor der Kienlesbergbastion)
    - Courtine XX (Caponniere und Mauerstück bis zur Bahnlinie) (Prittwitzstraße 36; "Sauschdall" und "CAT")
    - Untere Gaisenbergbastion (rechte Flanke und Teile der rechten Front) (Stuttgarter Straße 13-15; "Charivari" und "Studentencafé")
    - Courtine XXII (Stück der Festungsmauer zwischen Stuttgarter Straße und Bahnbrücke, Widerlager der Bahnbrücke, Pfeilerstumpf des Friedrichsau-Tors) (nahe dem Gebäude Zollernring 3)
    - Untere Stadtkehle (Mauerstück am Maritim)
    - Obere Stadtkehle (Mauerstück an der neuen Hochschule für Kommunikation)
    - Courtine 2 (Eisenbahnblockhaus, rechte Flankenbatterie) (Reuttier Straße / Bahnhofstraße 35)
    - Courtine 4 (Caponniere 4)
    - Halbbastion 1 mit Augsburger Tor (Sockel des Anschlussblockhauses am Uferweg 5)


    Daneben zieht sich um die Ulmer Innenstadt und Neustadt sowie um Teile der Neu-Ulmer Innenstadt ein großer Grüngürtel, der früher als Glacis gedient hat. Insbesondere sind dies die Ehinger Anlagen, die Anlagen am Michelsberg zwischen der Kienlesbergbastion und den Kliniken und weiterführend über die Hochschule und den Ostplatz bis zur Donau sowie der Neu-Ulmer Glacis-Stadtpark.



    Modernisierung der Festung in drei Abschnitten (1881–1887, 1901–1910, 1914–1916)
    vollständig oder nahezu vollständig erhalten
    - Fort Oberer Eselsberg Nebenwerk (nahe dem Oberberghof)
    - Infanteriestützpunkt Gleißelstetten (Hasensteige, Söflingen)
    - Pumpstation Buchbrunnen (östlich vom Gewerbegebiet Hörvelsingerweg)
    - Stützpunkt 58 (südlich der Christoph-Probst-Realschule in Neu-Ulm)
    - Zwischenraumstreiche 6 (Römerhöfe bei Grimmelfingen)


    nur noch wenige Reste erhalten
    - Fort Oberer Eselsberg Hauptwerk (Grabenanlage, Grabenwehren, rechter Flankenwall) (rund um das Versorgungszentrum der Uni an der Staudingerstraße)
    - Infanteriestützpunkt Haslach (Trümmer der Monierbeobachter) (nördlich Fa. Ebner & Spiegel an der Eberhard-Finckh-Straße)
    - Infanteriestützpunkt Jungingen-Ost (Erdformen) (östlich vom Gewerbegebiet Hörvelsingerweg)
    - Infanteriestützpunkt Lehr (Erdformen) (nahe der Tobelstraße)
    - Schützengraben 31 a–e (Untertreteraum) (Lange Lemppen)
    - Munitionsraum 5 (Trümmer) (Berliner Ring, Abfahrt Lehrer-Tal-Weg in Richtung Stadtmitte)
    - Munitionsraum 6 (Trümmer) (Mähringer Weg an der Straße zum Oberberghof)
    - Artillerieraum 3 (Trümmer) (Böfinger Steige, gegenüber der Einmündung Schlesienweg)
    - Artillerieraum 15 (Trümmer) (Panoramaweg am Oberen Eselsberg)
    - Artillerieraum 19 (Trümmer) (im Klosterwald, nordwestlich vom Trinkwasserhochbehälter)
    - Pumpstation Butzental (Trümmer) (im Maienwäldle, westlicher Waldrand nahe dem Fußweg nach Harthausen)
    - Stützpunkt 45 (Trümmer) (Klosterwald, westlich vom Trinkwasserhochbehälter)
    - Stützpunkt 63 (Wachraum 2) (bei Reuttier Straße 72 1/2)


    erhalten, aber verschüttet oder überbaut und somit unzugänglich
    - Infanteriestützpunkt Kapellenberg (Narzissenweg, Pfuhl)
    - Stützpunkt 3 (Wachräume 1 und 2, Verbandraum) (Obertalfingen, nahe der Müller-Villa)
    - Stützpunkt 14 (Wachraum) (Jungingen, Auf dem Hart)
    - Wachraum vom Schützengraben 16 (Jungingen, Gehrnstraße)
    - Stützpunkt 37 (Wachraum 1) (Söflingen, Harthauser Straße, Gelände des TSG Söflingen)
    - Wachraum 1 des Stützpunkts 63 (nahe Reuttier Straße 72 1/2)
    - Wachraum vom Schützengraben 66 (Steinheimer Weg, südlich von Pfuhl)
    - Wachraum vom Schützengraben 69 (Ecke Hindenburgstraße/Am Kapellenberg, Pfuhl)
    - Wachraum vom Schützengraben 74 (Ortsausgang Pfuhl in Richtung Schulzentrum, rechte Seite)


    erhalten, aber kaum erkennbar
    Abschnitt Haslach
    - Schützengräben 1 + 2 (Donauufer, Höhe Obertalfingen)
    - Batterien a1, a2, a3 (Böfinger Halde)


    Abschnitt Eselsberg
    - Batterien d1, d2, d3, d4 und 7 (alle südlich der Universität)


    Abschnitt Kuhberg
    - Baugrube Artillerieraum 18 (Maienwäldle)
    - Batterien e2, e3, e4 und 10 (Maienwäldle und Klosterwald)


    Abschnitt Neu-Ulm
    - Schützengraben 2c (Illerkanal, am Illerholzweg, Ludwigsfeld)
    - Baugrube Artillerieraum 24 (im Koppenwörth)


    andere Bauwerke der Festung
    vollständig erhalten
    - Militär-Wohnhäuser am Michelsberg (Werastraße)
    - Kriegspulvermagazine an der Säntisstraße, Beim Alten Fritz, am Kollmannspark und in der Wilhelmsfeste
    - Militär-Arresthaus (Frauenstraße, gegenüber Brauerei Gold Ochsen)
    - Evangelische Garnisonskirche Ulm (= Paulusgemeinde)
    - Evangelische Garnisonskirche Neu-Ulm (= Petruskirche)
    - Katholische Garnisonskirche Ulm (= St. Georg)
    - Katholische Garnisonskirche Neu-Ulm (= St. Johann Baptist; stark umgebaut)
    - Offizierskasinos Karlstraße, Zinglerstraße und Michelsbergstraße
    - Kriegsspital Neu-Ulm (Memminger Straße)


    im Großen und Ganzen erhalten, größere Teile können fehlen
    - Friedensspital am Michelsberg (integriert in die Kliniken am Michelsberg)
    - Zivil-Arresthaus (heute JVA Ulm)
    - Proviantamt Ulm (heute Teil der Brauerei Gold Ochsen)
    - Proviantamt Neu-Ulm (Magazine I + III) (derzeit Baustelle "Wohnen am Jahnufer")


    - Kaiserliche Fortifikation (Gebäude Zeitblomstraße 34 und Syrlinstraße 12)
    - Artilleriekaserne (ehem. Obere Donaubastion)


    nur noch Reste erhalten
    - Neue Ulanenkaserne (Doppeleskadrongebäude A und B, Stabsgebäude, Wirtschaftsgebäude, Einzeleskadrongebäude, Eskadronställe C und G, Reithaus) (zwischen Wörthstraße und Sedanstraße, Gelände Fa. Cassidian)
    - Bayerisches Nebenartilleriedepot (Lafettenstadel) (Oldtimerfabrik Classic)
    - Schillerkaserne (Gebäude Hauffstraße 32–40)
    - Magazine am Kuhberg (Geschossmagazine VI und VIII, Schuppen 7, 9 und 12, Packmittelschuppen sowie Pulvermagazin IV) (entlang Grimmelfinger Weg)

    Das war der Nachfolger der im Krieg zerstörten Schillerbrücke zwischen der Schillerstraße und der Villenstraße, der Bus darauf ist ein elektrisch betriebener Oberleitungsbus. Die Notbrücke wurde dann etwas weiter westlich durch die Ringbrücke (bzw. heute Adenauerbrücke) ersetzt.


    Vom Vorläufer der Notbrücke gibts grad ein Foto auf Ebay zu ersteigern: http://www.ebay.de/itm/WWII-US…dmount-1945-/350952955365


    Ich nehm mal an dass der Seitenautor die Brücke mit dem Behelfsbau der Gänstorbrücke verwechselt hat - s. http://www.drehscheibe-foren.d…d.php?17,3855199,page=all , da ist auch die Schillerbrücke richtig beschrieben (Bilder 5+6) :)

    Wie alt ist eigentlich das Landratsamt in Neu-Ulm? Den Landkreis gibt es seit der 1972er Reform, von dem her und von der Architektur her dürfte der Bau aus den 1970ern und damit um die 40 Jahre alt sein. Wenn der mal in zehn, zwölf Jahren sanierungsreif ist - vielleicht wird man sich dann für einen möglicherweise fälligen, weil wirtschaftlicheren Ersatzneubau dieses Grundstücks besinnen? Dann würde es ja doch mit dem Behördenzentrum klappen ;)

    Ist nicht ganz so alt, die Kupferburg hat erst 31 Jahre auf dem Buckel :D

    Man möchte den Stützpunkt, der der letzte erhaltene seiner Art im Bundesgebiet ist, erhalten, die Anlage steht wie alle Festungsteile (inkl. Reichsfestung 1901/1914) unter Denkmalschutz. Was man auf den Fotos weniger gut erkennen kann: Die Kehlgräben am Untertreteraum, dem Verbandraum und dem Wachraum 3 wurden nach Originalplänen wieder ausgehoben. Verbandraum und Wachraum 3 sind mit Gittertoren versehen, am Untertreteraum wird gemauert. Ein Filmchen von den Arbeiten von Ende Februar/Anfang März gibts unter http://www.youtube.com/watch?v=uiYm5xabUFE


    Bei dem was wir letztes Jahr da unten alles rausgeholt haben, war das aber kein Lagerraum von Bauern, sondern eher ne inoffizielle Mülldeponie – Bauschutt, Ölfässer, Autobatterien, alte Fahrräder etc.... ( http://www.youtube.com/watch?v=IU6epiQ0StA )

    Draußen im Muthenhölzle tut sich auch was, dort wird der Reichsfestungs-Stützpunkt 58 aus dem Jahr 1914 saniert.



    Bild vom Untertreteraum:
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    Zum Vergleich ein Bild von 2010
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    Verbandraum


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    Wachraum 3 - hier kann man sehr gut erkennen, wie weit der Bau verschüttet war
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    Untertreteraum und Verbandraum
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    Hier noch die Varianten, die im Gemeinderat besprochen wurden, da im Artikel die Grafik fehlt:


    dunkelrot: ursprünglich angedachte Variante 1: Straße im Rondengang zwischen Wall und Escarpenmauer der Verbindungslinie XVII. Problem: Es müssten 8000 qm denkmalgeschütztes Festungsgelände (Wallböschung, Rondengang) zerstört werden. Weiteres Problem: Durchfahrtshöhe im Nordtor der Wilhelmsburg ist für viele LKW zu niedrig.


    blau: Vorschlag (Variante 2) vom Förderkreis Bundesfestung Ulm über eine seit dem Bau der Festung bestehende Erschließungsstraße (heute mehr Waldweg als Straße) im Wald an der Stuttgarter Straße, Wiederöffnung des nachträglich eingesetzten Flankentors.


    rot: die durchgesetzte Variante 3a: Ausbau des Schotterwegs und Wiederöffnung des Flankentors wie bei Variante 2.



    orange: Variante 3b, im Prinzip wie 3a, aber mit Zufahrt durch einen Mauerdurchbruch nördlich der Wilhelmsburg in der Verbindungslinie XVII.


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    Vorhin im Vorbeifahren entdeckt (und gerade noch so mit ein paar Verrenkungen knipsen können): Dieses recht schöne Gebäude hier an der Karlstraße, gegenüber vom Realgrund-Vorhaben an der Ecke Syrlinstraße, scheint zumindest äußerlich saniert zu werden. Die Gerüste stammen von K.H. Goller, also dürfte es wohl um die Fassade gehen. Schön zu sehen, dass man sich um dieses alte Haus (das eh ganz gut in Schuss ist) kümmert :).

    Der letzte Rest der alten Friedenskaserne (alias Karlskaserne alias Grenadierkaserne) von ~1860 :)

    Bei dem Gebäude handelt es sich übrigens um das Dienstgebäude der 1876-79 erbauten Kaiserlichen Fortifikation (Nachfolgebehörde der Festungsbaudirektion), das Gebäude Zeitblomstraße 34 ist das zugehörige Wohngebäude.

    Courtine 2 der Bundesfestung. Aus diesem Blickwinkel sieht man heute das Venet-Haus an der Kreuzung Reuttier Straße / Bahnhofstraße. Das Eisenbahnblockhaus links im Bild existiert noch. Im Hintergrund der eigentliche Festungswall. Recht unbekannt: Die rechte Flankenbatterie (im Bild bei den beiden großen Kanonenscharten ganz rechts) steht heute noch. Auf dem Wall wurde ein Haus gebaut und die Mauer verputzt.


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    Der Konzertsaal kann ja jetzt hier auch aufgenommen werden...:


    [Blockierte Grafik: http://www.atarium.de/upload/ksaal.jpg

    Das Stuttgarter Tor um etwa 1903. Es befand sich auf der heutigen Stuttgarter Straße, stadteinwärts kurz nach dem Studentencafé (Doppelcaponniere Untere Gaisenbergbastion). Ein paar Mauerreste sind in Richtung Ostplatz noch erkennbar, die Mauer rechts im Bild ist noch vorhanden, dahinter befindet sich das Charivari. Im Hintergrund wird gerade an St. Georg (damals noch Katholische Garnisonskirche) gebaut.



    Die Hirschstraße um 1910: