Beiträge von Finn

    Also geil wäre sie schon deswegen, so ganz unvernünftig nachgedacht, weil alle vernünftigen Großstädte Haltestellen auf Brücken haben :D . Für den Michelsberg würde es natürlich trotz Linie 5 und 6 nochmal einen Unterschied machen, alle 5/10 Minuten eine Straßenbahn zur Uni oder in die Stadt zu haben. Mein heimlicher Star des Vorhabens wäre ja eh der Extra-Steg gewesen...


    Was ich vorhin vergessen hatte, "Bellevue" muss man sich aber unbedingt als möglichen Haltestellennamen reservieren. Kann mir das im Kontext der Bundesfestung mit ihren französischen Werksnamen gut vorstellen. Vielleicht für die Endhaltestelle der Seilbahn zur Wilhelmsburg rauf ;)

    Dann spiel ich mal den advocatus diaboli :D .


    Ich hätte ehrlich gesagt den Sinn dieser Haltestelle mitten (?) auf der Kienlesbergbrücke nicht wirklich gesehen. Die Bewohner, für die eine solche Haltestelle plus Steg in Frage gekommen wäre, werden ja weiterhin bzw. wieder über die alte Haltestelle und die Linien 5 und 6 bedient. Und mehr Ziele hätte es um eine mögliche Haltestelle Bellevue buchstäblich nicht gegeben, alles nur Luft...


    Die Aussicht bleibt ja erhalten, Haltestelle hin oder her. Dass man die nutzen will, davon zeugt ja auch, dass der Rad- und Fußweg zum Gleisfeld hin gelegt worden ist. Ich glaube, der wird auch bombenmäßig angenommen werden... spätestens, wenn die Radwegsituation rund um den Alten Fritz geklärt ist. Für uns umso besser, als dass man von dort aus sicher schöne neue Perspektiven gewinnen wird: Dichterviertel Nord, Schillerstraße, Schillerrampe, Citybahnhof, Theaterviertel,...


    Wo ich dir aber generell komplett zustimme: Manchmal lohnt es sich einfach, Geld in die Hand zu nehmen. Auch wenn es manchmal ein hartes Brot ist, die Leute davon zu überzeugen, dass sich die Investitionen lohnen und eine teurere, aber fundamental bessere Lösung sich tatsächlich mehr auszahlt als eine oberflächlich betrachtet billigere Variante. Gerade, wenn die Kassenlage freundlich ist.


    Natürlich muss die öffentliche Hand sparsam mit Steuergeldern umgehen, aber man darf halt auch nicht vergessen, dass man dafür auch Werte bekommt. Selbst, wenn man die nicht immer beziffern kann. Dass man sich bei der Brücke nicht für ein Sparmodell entschieden hat, sondern für den Entwurf eines spezialisierten, renommierten Londoner Büros, wird sich schon noch auszahlen im schwer bezifferbaren, aber halt doch wichtigen Gefühl, sich in einer schönen Stadt zu bewegen. Gilt auch an anderen Stelle wie der Bahnhofsgarage: Ein Parkhaus über dem ZOB wäre viel billiger gekommen, aber eine moderne Garage mit Anschluss an die Bahnhofspassage zahlt sich trotzdem aus: bequemer, attraktiver, städtebaulich wertvoller.


    P.S.: Zuletzt war ich weniger auf Veranstaltungen, aber das wird ab bald sehr viel besser werden, hoffe ich. Wenn es klappt, habe ich demnächst etwas Luft, um die Kalenderfunktion im Forum zu bespielen.

    Aus dem Newsletter der Ulmer Basketballer zum Gewinn der Hauptrunde und Start in die Playoffs:

    Zitat

    Sinnbild der städtischen Unterstützung für ratiopharm ulm sind auch die über 20 orangen Fahnen mit dem Clubemblem, die an prominenten Stellen in der Doppelstadt gehisst wurden. Getragen von diesem „Rückenwind“ will BBU ’01 nun auch den nächsten Schritt wagen: Erstmals wurde angekündigt, dass der Baubeginn für den OrangeCampus für August geplant ist.

    Wird nicht langweilig in der Doppelstadt :thumbup:

    Bildstrecke: Großer Aufwand für marode Beringerbrücke [SWP]


    ***


    Die Beringerbrücke besteht fast mehr aus Rost als aus Stahl [SWP]

    Zitat

    Die Beringerbrücke bröckelt. So sehr, dass monatlich kontrolliert wird, ob es noch sicher ist. Dabei sind die bröselnden Stellen nicht mal das Schlimmste.

    Die Begleitung durch die Journalistin ist sicher eine Reaktion der Verwaltung auf die Erteilung des Denkmalschutzes, um die Probleme mit der Brücke zu verdeutlichen. Wie gesagt: Die Einstufung begrüße ich etc., aber man sollte sich im Klaren sein, wie viel die Sanierung kosten wird. Daher vollkommen okay, dieser Artikel.

    Von einer Nebenbaustelle im Villenviertel:


    Geteiltes Leid [NUZ]

    Zitat

    Erhebliches Kopfzerbrechen bereitet dem Ausschuss für Hochbau und Bauordnung (Hobo) seit geraumer Zeit ein Bauvorhaben in der Memelstraße. Dort soll ein Grundstück geteilt und mit zwei Mehrfamilienhäusern bebaut werden. Anwohner wehren sich mit Anwaltshilfe gegen das Vorhaben. Gegen drei Stimmen hat der Hobo wegen der eindeutigen Rechtslage den Plänen nun doch zugestimmt...

    Am 10. Mai diskutiert der Gemeinderat die Umsetzung der Beschlüsse aus der Wohnungsdebatte 2016.


    Die Verwaltung schlägt den Beschluss folgender Punkte vor:

    • Beibehalt des Ziels von 3.500 neuen WE zwischen 2017 und 2021 (= 700 WE p.a.)
    • Erhöhung des Anteils preisgünstiger Wohnungen in Neubauten von 20% auf 30%, weiterhin auch für private Vorhaben
    • Aufhebung der Verpflichtung, alle neuen WE nach den mittlerweile weiter verschärften Vorschriften der LBO zur Barrierefreiheit umsetzen zu müssen
    • 15% der WE (statt 33%) sollen 4+ Zimmer haben, vorrangig im geförderten Bereich
    • Soziale, funktionale und inhaltliche Qualitäten von Konzepten bei der Vergabe mehr beachten

    Es wird zudem berichtet, dass Planungen zu den 2016 beschlossenen Entwicklungsschwerpunkten Alter Eselsberg, Wiblingen-Süd und Böfingen-Steige derzeit erstellt werden. Mal schauen, wann wir konkretere Informationen kriegen.


    Außerdem schlägt die Verwaltung vor, ein besonderes Programm zur Wohnungsvermittlung und -herrichtung für Interessenten mit besonderen Einschränkungen oder Problemen aufzulegen, "Drehscheibe Wohnraum". Hierbei wird vor allem an Menschen mit körperlichen/geistigen/seelischen Behinderungen, Familien in prekären Lebenssituationen, Junge Erwachsene, Strafentlassene, Ältere und Flüchtlinge gedacht.


    Der Bericht ist übrigens sehr lesenswert. Er enthält neben Erläuterungen der Beschlussvorschläge auch aktuelle Daten und Zahlen zur Situation auf dem Wohnungsmarkt in Ulm, wie etwa die folgende:
    FoxitReader_2017-04-30_10-40-03.png
    (Quelle: Stadt Ulm)


    Toll für Entwickler und Wiederverkäufer, für alle anderen bedrückend. Und die NBS kommt näher...


    Gleichzeitig muss aber konstatiert werden, dass die Lage noch schlimmer sein könnte. Das dürfte die vielen Suchenden nicht trösten, aber so liegen halt die Fakten:
    FoxitReader_2017-04-30_10-43-50.png
    (Quelle: Stadt Ulm)


    Wobei auch das relativ zu sehen ist, mit 7,23 € Durchschnittsmiete kalt liegt man auch nur 0,46 € bzw. 0,66 € hinter Heidelberg und Freiburg. Die Rolle der UWS und der genossenschaftlichen Wohnungsbaugesellschaften macht sich da positiv bemerkbar. Der Auftrag ist indes klar: Abstand zur Spitzengruppe wahren.


    Zum Abschluss meines Exzerpts die aktualisierte Bevölkerungsprognose, Stand Herbst 2016:
    FoxitReader_2017-04-30_10-50-31.png
    (Quelle: Stadt Ulm)


    Szenario 1, deren Prognose wir derzeit sogar noch knapp übertreffen, sieht uns in zwölf Jahren bei 139.000 Einwohner. Letztes Jahr, mit Stand Herbst 2014, wurden für dasselbe Jahr 2029 im Maximalszenario etwa 132.000 prognostiziert. Uff.

    Der SWR4-Regionencheck hat fünf Nahverkehrsverbünde in Baden-Württemberg "getestet". Das darf man nicht zu ernst nehmen, es ist eine journalistisch-anekdotische Bearbeitung des Themas -- aber da der DING auch dabei war und der Artikel ein paar Bilder als Momentaufnahmen enthält, die in einigen Jahren vielleicht ganz interessant sein könnten, verlinke ich trotzdem gerne drauf.


    Wie gut ist der DING? [SWR4]


    Zitat

    Von Ulm über Illertissen nach Volkersheim und Giengen führte die Teststrecke von Volker Wüst. Der DING und seine Leistungen standen auf dem Prüfstand. Das Fazit des SWR4 Reporters...

    Südbahn: Monatelang fährt kein Zug [Schwäbische Zeitung]

    Zitat

    Die Bauarbeiten auf der Südbahn werden ab Herbst 2018 zu erheblichen Behinderungen führen

    Vollsperrungen ab Ulm mit hohem SEV-Bedarf dürfte die Situation an ZOB-Ost und -West noch einmal drastisch verschärfen. Ob man überprüft hat, die IRE aus Richtung Stuttgart bis nach Neu-Ulm zu leiten? Vom dortigen Bahnhof mit immerhin auch vier Bahnsteigen hat man es zu einem recht großzügigen ZUP sehr nah und relativ bequem, und die Busse sind auch recht schnell auf der B 30 Richtung Süden. Ich will mir nicht vorstellen, wie auf dem engen ZOB-Ost jede Stunde drei Busse Bahnsteige belegen, oder wie Fahrgäste mit ihrem Gepäck über den Steg bis zum ZOB-West latschen müssen.

    Nun doch: Ein Thread für alle Themen, die sich mit Mobilität und der dafür benötigten Infrastruktur befassen. Wie auch bei den Nachrichten aus Handel und Wirtschaft gilt die Bedingung, dass ein gewisser baulicher Bezug vorliegen sollte.


    Wesentliche Themen sind die Elektrifizierung der Südbahn und Vorhaben im Nahverkehr (SWU, DING) in Ulm, Neu-Ulm und der näheren Umgebung. Auch die Straßeninfrastruktur hat hier ihren Platz. Später wird an dieser Stelle eine Linkliste zu bisherigen Diskussionen (vor allem der Südbahn) in älteren Threads nachgetragen.

    Ich denke nicht, so weit ist man noch nicht. Von Winnings Absicht war, dass man die Parzellen an viele Bauträger vergibt, die dann möglichst eigenständig gestalten und bauen. Da dürfte wohl jeder nennenswerte Bauträger in Ulm/Neu-Ulm wenigstens ein Projekt auf die Beine stellen, plus UWS. Glaube aber nicht, dass da schon in diesem Jahr die ersten Angebote im Netz auftauchen.

    Ich habe vorhin vor dem Posten diesen Thread wieder überflogen und bin bei zwei Posts hängengeblieben. Zum einen von panpikus mit der Meldung, dass hierfür eben mal so ekligerweise hundert Meter historische Festungsmauer abgebrochen worden sind, und zum anderen von Aquarium mit der Bezeichnung Retortenviertel. Nichts anderes ist das hier. Dieses Gebäude hier mag für sich genommen noch okay sein, aber eigentlich ist die komplette Straßenzeile für die Tonne :|

    Auf der Seite von Rapp-Architekten findet sich eine Visualisierung, die ich an dieser Stelle einfach einbinden muss:



    (Quelle und Bildrechte: Rapp Architekten)


    Sehr nette Idee mit der "Blauwelle", auch wenn einige der Zimmer dadurch wohl einen eher kuriosen Blick nach außen kriegen werden. Trotzdem, schöner Blickfang. Blaustein kann sich freuen, dass auf dieser Brache etwas richtig Wertiges entsteht. Das macht für Klingenstein einen großen Unterschied.

    Brückenschlag der Straßenbahnbrücke ist vollendet [SWP]

    Zitat

    Bei den Bauarbeiten für die Straßenbahnlinie 2 ist ein erster Meilenstein erreicht. Ein „Tag großer Freude für Ulm“, findet Finanzbürgermeister Martin Bendel.


    Der Brückenschlag ist geglückt [NUZ]

    Zitat

    Linie 2 kommt voran. Die 270 Meter lange Stahlkonstruktion ist am Zielpunkt angekommen. Vertreter der Stadtwerke setzen sich für eine Straßenbahn nach Neu-Ulm ein.

    Interessante Ausführungen zur möglichen Linie 3.



    Premiere: Der erste Spaziergang über die neue Straßenbahnbrücke [NUZ]

    Zitat

    Heute durften die ersten Nicht-Bauarbeiter über die neue Stahlbrücke. Der Blick ist atemberaubend.

    Das Video zeigt so viel nicht, aber irgendwie trotzdem cool :)

    Neuerungen im Nahverkehr: Bei Ulmer Buslinien ändert sich einiges [SWP]

    Zitat

    Es war ein jahrelanger Prozess, den neuen Nahverkehrsplan zu erstellen. Etliche Fachleute waren damit befasst, Stadt- und Ortschaftsräte und auch die Bürger. Sie zeigten sogar nach Darstellung der Stadtverwaltung außerordentlich großes Interesse: Mehr als 1100 Beiträge von Bürgern gingen ein. Nun liegt der Entwurf des Nahverkehrsplans vor. Er schreibt als Rahmenplan unter anderem den Verlauf der Linien und die Taktzeiten fest und bildet die Grundlage für die Vergabe.

    Kein kritisches Wort zu den konzeptionellen Mängeln der Bürgerbeteiligung.