Beiträge von Finn

    Modehaus Honer macht Mitte 2017 dicht [SWP]

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    Vollkommen unerwartet schließt Mitte 2017 das Modehaus Honer. Das traditionsreiche, im Jahr 1936 gegründete Bekleidungsgeschäft in der Neuen Straße gegenüber vom Rathaus, wurde zuletzt noch mit Millionenaufwand renoviert. Dennoch wollen die Inhaber Matthias und Susanne Bleicher das Modehaus zum 30. Juni schließen. Als Gründe nennen sie in einer Mitteilung den verschärften Wettbewerbsdruck in der Bekleidungsbranche und die verschlechterte Erreichbarkeit Ulms für Kunden aus dem Umland.


    Modehaus Honer schließt 2017 [NUZ]

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    Das alteingesessene Bekleidungsgeschäft in der Neuen Straße in Ulm kapituliert vor dem steigenden Wettbewerbsdruck und ruinösen Preiskampf. Knapp 50 Mitarbeiter betroffen.


    Den Umbau im Jahr 2014 hatten wir im Forum.

    Die Schattenseiten des Baubooms [NUZ]

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    Der Bund für Umwelt und Naturschutz beklagt einen ungebremsten Flächenverbrauch und eine „Verschotterung“ in der Region. Die Folgen sind aus Sicht des Verbands erheblich.

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    Ältere können im Ort wohnen bleiben [SWP]

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    Der Anteil der älteren Bürger wächst hier – wie überall. In Ulm und Neu-Ulm (siehe Infokasten) machen sich die Stadtplaner, Ortsvorsteher und Seniorenbeauftragten deshalb schon jetzt Gedanken, wo – es werden Grundstücke gesucht – und wie – man hält Ausschau nach Investoren – barrierefreie Wohnungen gebaut werden können. Manche Projekte sind schon bezogen oder bald bezugsfertig. Und es werden moderne Altenpflegeheime gebaut.


    Zu leicht zu erkennen für den Quizthread, daher hier. Das Gebäude an der Ecke Gideon-Bacher-Straße/Neue Straße ist, ohne aus der Richtung etwas gehört zu haben, sicherlich ein Sanierungskandidat -- aber ich hoffe sehr, dass man diese sehr seltene Fassadenmalerei auf die ein oder andere Weise erhalten kann.


    Viele, und sehr oft auch ich, gehen nicht sehr gnädig mit den Nachkriegsprovisorien der 1940er und 1950er um. Deswegen bin ich dankbar für diese Erinnerung daran, aus welcher geschichtlichen Situation sie entstanden sind und was sie für die Stadt geleistet haben. Die Darstellung zwischen biblischer Katastrophe unten und heiler Kernfamilie im Rollenverständnis der 1950er oben, mit einem Hauch von Propagandaplakat, erscheint heute ein bisschen ungelenk, aber so viel Selbstlob kann man den Genossenschaften gerne zustehen.



    Ich hätte übrigens absolut nichts dagegen, wenn Fassadenmalereien, Sgraffitos und andere Techniken eine Renaissance feierten. Allemal besser als fader weißer Putz, und wenn sie offene Geschichtsücher der Stadt- und Baugeschichte sind, umso besser.

    Kann ich bestätigen ;) .



    Bemerkenswert sind vor allem die kombinierten Gauben-Loggia-Balkon-Aufbauten auf der Kramgasse 2. Ohne gliedernde Fassadenelemente wirken die vielen, vielen schmalen und eng beieinander stehenden Fenster des Ex-Modehaus Jungs ehrlich gesagt etwas irritierend, hier im Bild leider sehr schlecht zu sehen. Da wäre weniger mehr gewesen.


    Ansonsten fällt mir zum Äußeren nicht mehr viel ein. Positiv gedeutet: Es bewahrt sein architektonische Erbe der 1950er. Nicht so positiv gedeutet: Zwischen dem historischen Schuhhaus und der wagemutigen Kunsthalle wirkt weißer Putz und sonst nicht viel eher langweilig. Wird sich vielleicht relativieren, sobald die Leuchtreklamen und Markisen angebracht sind und die Kramgasse, sehr zu Reinholds berechtigtem Missvergnügen ;) , entsprechend möbliert wird.



    Der Außenbereich ist nahezu fertig. (Viel zu tun war ja nicht :D ). Der mittlerweile zum Standard mutierte Ulmer Spitzgiebel wird hier durch die gedeckte Farbe der Dachschindeln sowie die kupfernen Regenrinnen und Fallrohre variiert. Mal sehen, wie lange die dranbleiben, bevor sie einer mitgehen lässt... :S . Wenn sie so lange am Gebäude bleiben, bis sie ihre typische Patina entwickeln, könnte das Gebäude buchstäblich sehr schnell in seine Umgebung "einwachsen".


    Ob es das wert war, den Altbau abzureißen, kann ich noch nicht einschätzen. Für sich genommen ist der Neubau aber okay. Nettes kleines Ding.

    Wenn ich mich nicht täusche, war früher mit sehr viel mehr Bürofläche geplant. Da hat sich wohl der Fokus bei der beabsichtigten Nutzung stark zum Wohnen hin verschoben.


    Dieser Anbau ist mir auch neu. Etwas merkwürdig, dass er architektonisch so komplett anders anders. Meines Wissens nach gehörte der Parkplatz, auf dessen Fläche die Visualisierung dieses Anbaus platziert werden dürfte, nicht zum für das Ypsilon abgerissene Objekt. Ob sich da ein Nachbar an die Planungen drangehängt hat, sein Neubau aber eigenständig auftreten soll? Auf alten Visualisierungen wie hier war das Ding noch nicht drauf.


    Ich glaube, mit den Verkaufsflächen im EG sind die Tage der Kioske am Ehinger Tor gezählt. Muss nicht schlecht sein, vielleicht kann man die Fläche stattdessen für den Verkehr nutzen.

    Ich sag mal so: Im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten zügig, aber nicht gerade schnell. Dürfte auch daran liegen, dass die Bauverwaltung mit den vielen laufenden Vorhaben stark ausgelastet ist und es sich wohl schwierig gestaltet, kompetentes Fachpersonal auf dem Arbeitsmarkt aufzutreiben.


    Ich hoffe trotzdem, dass am Ende nicht doch wieder alles oder große Teile, um Zeit/Aufwand zu sparen, an einen Generalunternehmer oder Investor vergeben wird. Es war ja erklärtes Ziel, kleinteilig und mit vielen verschiedenen Partnern bauen zu lassen. Halte ich für städtebaulich auch erstrebenswerter.


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    Hindenburg-Areal gehört bald der Stadt [SWP]

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    Im Frühjahr soll der Kaufvertrag für die frühere Ulmer Kaserne unter Dach und Fach gebracht werden. In fünf Jahren sollen die ersten von insgesamt 900 Wohnungen fertig sein.

    Daraus:

    Zitat

    Gebaut werden Mehrfamilienhäuser mit bis zu vier Stockwerken, eventuellauch mehr. Die Bebauung wird laut Jescheck sehr dicht, ähnlich wie beispielsweise in der Wagnerstraße in der Weststadt.

    Hui :huh: . Klingt schon wieder etwas zu dicht für diese Nachbarschaft...

    Ist wirklich schon ein Weilchen her, aber ich meine, dass Eingang und Kassen da waren, wo heute der Tchibo ist. Nur, dass der Tchibo nur den vorderen Teil belegt, während der damalige Aldi noch hinten gewissermaßen rechts ums Eck ging. Der Bunk wiederum ist da eingezogen, wo früher das Café war, glaube ich.


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    Galeria Kaufhof künftig ohne Supermarkt [NUZ]

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    Bereits zwei Jahre, bevor der Riesen-Edeka in den Sedelhöfen eröffnet, schließt die Kette Filiale gegenüber.


    Daraus:

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    Im Ulmer Galeria Kaufhof, dem mit 13000 Quadratmetern Verkaufsfläche größten Einzelhändler der Ulmer Innenstadt, laufen vor diesem Hintergrund die Planungen für die Nach-Edeka-Zeit bereits auf Hochtouren. Geld für einen größeren Umbau ist möglicherweise vorhanden: Der neue Kaufhof-Eigentümer Hudson’s Bay will angeblich in den kommenden Jahren eine Milliarde Euro in die Modernisierung der Warenhauskette investieren. Wie groß das Kuchenstück für Ulm sein wird, ist allerdings offen: 103 Filialen gibt es in Deutschland.

    Grob überschlägig könnte also vielleicht ein zweistelliger Millionenbetrag in den Umbau der Ulmer Filiale gesteckt werden, wenn an diesen Spekulationen etwas dran ist. Interessant. Prinzipiell würde ich mir mehr natürliches Licht in den Verkaufsräumen wünschen, und ein solcher größerer Umbau könnte auch etagenweise abgewickelt werden, da man ja Ausweichflächen im UG bekommt. Offen wäre, wie sehr man in die ikonische Fassadengestaltung mit den Eiermannschen Hortenkacheln eingreifen will oder kann.


    Einen Anbau kann ich mir nur in beengten Verhältnissen über der eingeschossigen Anlieferungszone vorstellen. Alternativ: Rauf aufs Dach. Gar nicht mal mit einem neuen Vollgeschoss, aber vielleicht mit einem gastronomisch bewirtschafteten Dachgarten.


    Ich lese das durchaus als Reaktion auf die Sedelhöfe. Mal sehen, ob auch an den Gerüchten für das C&A-Gebäude etwas dran ist...


    Da hat sich seit einer ganzen Weile nichts getan, auch derBebauungsplan ist mittlerweile wieder offline. Melo hatte letztes Jahr in Erfahrung gebracht, dass die Eigentumsverhältnisse kompliziert sind und einer Entwicklung im Weg stehen. So bald tut sich da wohl nichts...


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    Glänzende Geschäfte? [NUZ]

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    Sehr unterschiedlich fällt die Bilanz der Einzelhändler aus. Für wen es gut lief, für wen nicht, was die Probleme sind und was diese für die Zukunft bedeuten.

    Der Schwerpunkt der Sedelhöfe liegt ebenfalls im Textilbereich, und auch das Primark-Gespenst spukt noch...

    Aus diesem SWP-Artikel zum neuen Edeka in den Sedelhöfen:


    Zitat

    Ein wenig Hoffnung bietet da ein Gerücht, von dem City-Manager Henning Krone gehört hat. Wenn nämlich Netto am Münsterplatz Mitte des Jahres ebenfalls dicht macht, könnte im Untergeschoss und im Erdgeschoss auf der Fläche einer früheren Eisdiele auf zwei Etagen ein „City-Rewe“ aufmachen. Ansonsten aber findet Krone die Schließung von Edeka „ärgerlich“ und „katastrophal für die Nahversorgung der Innenstadtbewohner“.

    Die Zusammenlegung der Flächen im Gebäude macht Sinn, aber die Gesamtfläche ist immer noch eher knapp und der Zuschnitt ungünstig. Auch die Anlieferungssituation ist dürftig. Ich spekuliere mal: Ein oder mehrere Rewe-Einzelhändler oder die Zentrale hatten sich um die Sedelhöfe-Fläche beworben, aber den Kürzeren gezogen; das Vorhaben am nördlichen Münsterplatz ist nun der Plan B, nachdem Edeka neben dem City-Supermarkt auch die Tochter Netto zugunsten des Standorts in den Sedelhöfen aus der Innenstadt abzieht und damit Platz macht am Münster.


    Wäre ich als Immobilienentwickler im Auftrag oder in Zusammenarbeit mit einem großen Händler unterwegs, hätte ich ein paar der dicken Bretter in der Deutschhausgasse oder der nördlichen Neuen Straße angebohrt. Ein größerer Umbruch ist da überfällig, und frische Flächen nach heutigen Vorstellungen inklusive vernünftiger Anlieferungssituation ließen sich da gut herstellen. Aldi trauert heute sicher seinem alten Standort in der Deutschhausgasse nach... ;) .

    Edeka kommt in die Sedelhöfe - aber geht zuerst [SWP]

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    Reich gesegnet an Lebensmittelgeschäften ist die Ulmer Innenstadt wahrlich nicht. Schon vor Jahren haben in der Platzgasse und im Hafenbad die letzten Obst- und Gemüseläden geschlossen. Kurz vor dem Jahreswechsel platzt jetzt die Nachricht in die Vorweihnachtszeit, dass Edeka in der Galeria Kaufhof zur Jahresmitte schließt. Und zwar zweieinhalb Jahre bevor ein neuer und größerer Edeka-Laden in den Sedelhöfen eröffnet wird.

    Die erwartete Rochade ist bestätigt.

    B10-Umfahrung: Finanzierung gesichert, Trassenfrage schwierig [SWP]


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    "Die 9,5 Milliarden sind da.“ Das sagte Kirsten Lühmann, Sprecherin der verkehrspolitischen Arbeitsgruppe der SPD-Fraktion im Bundestag, beim Redaktionsbesuch der SÜDWEST PRESSE. 9,5 Milliarden Euro, um damit innerhalb der nächsten 15 Jahre in Baden-Württemberg Bundesstraßen und Autobahnen zu bauen.


    Daraus:


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    Abgelehnt hat die Behörde bereits eine von Amstetten und der Nachbargemeinde Lonsee befürwortete Trasse, die auch den Lonseer Teilort Urspring umfahren würde. Nach dem Amstetter Tunnel-Beschluss gibt sich Lonsee nun mit der vom RP vorgeschlagenen Einzel-Umfahrung von Urspring zufrieden.

    Deutet auf die Variante durchs Lonetal hin. Halte ich nach wie vor gegenüber einer gemeinsamen Umfahrung von Urspring und Amstetten, auch ohne Tunnel, für nicht eben optimal. Naja.


    Sehr schlechte Perspektive, sonst hätte ich gesagt, man stelle sich die Visualisierung aus dem ersten Post hier vor...


    Vor allem am Dach und an den alten Fenstern sieht man, dass das Gebäude ehwieso länger saniert gehört. Da trifft es sich für die Eigentümer gut, von den Vorteilen der Sanierungssatzung profitieren zu können. Aus der Luft betrachtet stellt man fest, dass das Gebäude nach der Aufstockung um ein Voll- und zwei ausgebaute Dachgeschosse das höchste Gebäude in seiner Gebäudezeile sein wird:
    QlJo3S.png
    (Quelle: Google Earth)