Beiträge von Finn

    Passt hier zwar nicht ganz rein, aber ich bin auch gespannt, wo sich die ersten Baustellen für die Linie 2 auftun. Kann mir vorstellen, dass man in der Innenstadt schon bald angreift, also neue Haltestelle Theater sowie ÖPNV-Trasse Neutorstraße und vielleicht die Wendeschleife am Ehinger Tor, um Olgastraße und Neutorstraße fertig zu haben, bevor es an den Sedelhöfen und mit der Bahnhofsgarage losgeht. Die Wendeschleife am Ehinger Tor wird ja auch nicht ohne, so von den Verkehrsbehinderungen für die Autofahrer her.

    Anlässlich eines SWP-Berichts eine kleine Übersicht.


    Zwei neue Wohngebiete entstehen in Dornstadt [SWP]

    Zitat

    Darauf hat die Gemeinde Dornstadt lange gewartet: Im Hauptort sollen neue Wohngebiete entstehen. Im Investitionsprogramm, das der Gemeinderat beraten hat, steht auch ein neues Feuerwehrgerätehaus.


    Die Gemeinde rundet den Kernort nach Westen (im Artikel falsch: Osten) ab 2016 mit zwei Wohngebieten ab: "Am Böttinger Weg" (nördlich der Landesstraße nach Bollingen raus) und "Hahneweide" zwischen Mozartstraße und Lichtensteinstraße. Außerdem auf der Agenda:

    • Wohngebiete in Temmenhausen und Scharenstetten
    • Neubau Feuerwehrgerätehaus
    • "Verkehrsberuhigung" (eher nebulös)
    • Neuanlage von Radwegen, in näherer Zukunft Dornstadt-Bollingen und Temmenhausen-Bermaringen.


    Daneben ist, da das Gewerbegebiet Himmelweiler demnächst komplett durchvergeben ist, auch hier eine Erweiterung angedacht - siehe Kasten hier. Sie soll sich nach Norden entlang der zukünftigen Verlängerung des Eiselauer Wegs zur Gemeindeverbindungsstraße Dornstadt-Beimerstetten erstrecken.


    In der Verlängerung dieser Gemeindeverbindungsstraße wiederum soll bald und mit Vorrang eine Umgehungsstraße gebaut werden; 2012 sah das noch eher düster aus, mittlerweile hat das Vorhaben aber Priorität. Auf der Karte betrachtet dürfte die Umgehung (wahrscheinlich mit einem Kreisverkehr angebunden) die L1239 nach Norden verlängern, bevor sie kurz vorm Wald nach Osten über die Bahngleise hinter das kleine Gewerbegebiet schwenkt und die L1165 trifft.


    Nebenbei: mit ~8.500 Einwohnern ist die Gemeinde gar nicht mal so weit weg von der magischen 10.000er Marke. Ob man sich vielleicht überlegt, den Stadtstatus zu beantragen? Es gibt da ja keine festen Größenkategorien, aber Dietenheim (~6500), Schelklingen (~6800) und Munderkingen (~5000) sind jeweils doch ein ganzes Stück kleiner und dennoch Städte. Vom Stadtmarketing her wäre der Schritt vielleicht nicht uninteressant. Mit seinem relativ großen und gut ausgestatten Kernort und einigen Standortvorteilen (Nähe B10, Nähe A8, gefragtes Gewerbegebiet, Containerbahnhof - vielleicht irgendwann mit S-Bahn-Halt?) kann der Ort ja jetzt schon punkten. Lediglich die ÖPNV-Anbindung ist schwach, wie im Entwurf der Fortschreibung des Nahverkehrsplans zu lesen ist, wo Expressbusse nach Ulm angeregt werden.

    Im EG ist mittlerweile ein Nagel- und Wellnessstudio eingezogen, diese Woche war Eröffnung. Bepper an den Fenstern gibt es auch im OG1, wobei OG1 und aufwärts, aus dem Aufzug der Deutschhausgarage gesehen, leerstehen.


    Kurz: Hier tut sich kurz- bis mittelfristig gar nix :(

    - Die provisorische Straße beim Energon wird wieder geöffnet, da es jetzt Baurecht für Linie 2 gibt 8)


    Da ich kein Autopendler bin und selten auf den Oberen Eselsberg raufmuss - auch wenn ich heute wieder zweimal an der betreffenden Ampel stand -, ist das für mich die eigentliche Nachricht. Mein Tipp: Noch bevor der letzte Schnee geschmolzen ist, rollen an den ersten Stelle die Bagger an.

    Ich denke, das Vorhaben ist groß genug, um einen eigenen Thread zu verdienen.


    Die Verwaltung hat den Mitgliedern im Bildungsausschuss mögliche Varianten für eine (teilweise) Sanierung, einen Ausbau oder einen Neubau der Haupttribüne im Donaustadion vorgelegt. Die Dokumente sind hier einsehbar.


    Der Hintergrund ist, dass sich Ulm als Austragungsstandort der Deutschen Leichtathletikmeisterschaften etabliert hat und die Veranstaltungen sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Im Vergleich mit den anderen Standorten fällt das Donaustadion in zwei Bereichen deutlich ab: Die Zahl der überdachten Sitzplätze auf der Haupttribüne sowie die infrastrukturelle Ausstattung.


    Die Haupttribüne verfügt nur über knapp unter 1300 überdachte Plätze (Gegentribüne ca. 3000 Plätze). Da das Leichtathletikpublikum solche Plätze stark bevorzugt, waren die Tribünen 2013 und 2014 durchgängig ausverkauft. Die Situation mit den Nebenräumen wird stark kritisiert: Es fehlen Funktionsräume, Duschen, Umkleiden, sowie Räumlichkeiten für Presse, VIPs und Catering. Auch Kassenhaus und Flutlichtanlage könnten in diesem Zuge erneuert werden.


    Die Verwaltung hat drei Varianten vorgeschlagen, die diskutiert werden sollen. Ausgearbeitet worden sind sie von nps, also Nething.
    #1: Grundsanierung Haupttribüne ohne größere Änderungen: ~1,5 Millionen Euro
    #2: Grundsanierung Haupttribüne + Erweiterung der Sitzplätze in die Blöcke D und H hinein, darunter neue Räumlichkeiten: ~13 Millionen Euro
    #3: Abriss Haupttribüne, Blöcke D und H, Neubau einer neuen überdachten Haupttribüne, komplett neuer Funktionsbereich im Bauch: ~16 Millionen Euro


    Die Verwaltung scheint Variante #1 eher pro forma drinzuhaben, es läuft auf eine größere Aktion hinaus. Der Zugewinn an Sitzplätzen wäre allerdings in beiden Fällen eher mager. Aus heute insgesamt ~4.300 überdachten Sitzplätzen sollen 4.700 (#2) oder 5.000 (#3) werden. Durch den Verlust von Stehplätzen sänke die Gesamtkapazität von knapp unter 19.000 Plätzen auf unter 17.000 - wobei das eher eine Randnotiz ist, da die Fußballer keine Aussicht haben, auch nur mittelfristig jemals wieder das Stadion auszuverkaufen :|.


    Persönlich trauriger würde ich den Verlust des legendären D-Blocks finden... :(


    Jedenfalls, es deutet sich an, dass wir hier recht bald Action zu sehen kriegen. Die Stadt gefällt sich in ihrer Rolle als wichtigster Leichtathletikstandort im Süden und hat sich um die DM 2018 beworben - bis dahin muss die neue/sanierte/ausgebaute Tribüne stehen. Da der SSV parallel an einem eventuellen Neubau der Jahnhalle tüftelt, könnte die Herzkammer des Ulmer Sports in ein paar Jahren gänzlich anders aussehen.

    Okay: Zeit für meine 2 Eurocent. Generell stimme ich in den Chor ein: das neue DC-Konzept gefällt mir auch wesentlich besser als dasjenige von MAB. Viele der Änderungen sehe ich dabei als Reaktionen auf geäußerte Kritik, was ich ausgesprochen positiv finde.


    Die Idee mit dem Platz - nennen wir ihn mal Dahlerplatz ^^; oder Sedelhof? - sehe ich als eine ebenso simple wie echt städtische Antwort auf einige offene Fragen. Die fließenden Ostfassaden und die kantigen Westfassaden rahmen ihn gestalterisch ganz interessant ein. Um die Aufenthaltsqualität mache ich mir keinen Kopf. Problematisch ist vielleicht der enge Durchgang zur Keltergasse (was aber gewollt ist?), und offen ist, wie das Höhenprofil aussehen soll - das Areal fällt ja nach Osten um einige Meter ab.


    Aus zwei Gründen finde ich es clever, die Verkaufsflächen wohl ausschließlich um den Platz herum zu gruppieren. Zum einen muss man keine Spaltung der Kundenströme mehr erzwingen, und zum anderen kann man im weiter rückwärtigeren Teil mehr und besser Wohnraum realisieren. Die Angaben aus der Zeitung können nicht so ganz stimmen: ~20 Läden mit durchschnittlich ~1.000qm ergibt sogar mehr als die mittlerweile als zu viel eingestuften, aber planungsrechtlich möglichen 18.000qm, von denen DC ja zugunsten von Wohnraum abrücken wollte. Statistisch kann man sich das irgendwo zurechtbiegen (Median, Mittelwert, bla), dass man unter 18.000qm rutscht, aber etwas zum Stirnrunzeln sind die Angaben trotzdem.


    Die Verkaufsflächen im UG, laut diesem Schnitt auf einer Höhe mit der Bahnhofspassage, sind hoffentlich überwiegend Teil der darüberliegenden Läden - sonst wird es etwas trist. Rechne fest damit, dass der Ankermieter aus dem Elektroniksektor hier viel belegt und eben noch einen Nebeneingang im UG schafft - diese Märkte brauchen kein Tageslicht.


    Das Plus an Wohnfläche ist eher ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn man an die Wohnungssituation in Ulm denkt - mehr kann man von DC und an dieser Stelle aber auch nicht erwarten. Die Wohnungsnot wird an anderer Stelle gelöst. Ansonsten ganz witzig der kleine Skypark mit den (architektonisch etwas faden - sieht aus wie KARL) aufgesetzten Dreigeschossern auf dem größten Gebäude. Auch wenn er wahrscheinlich nicht öffentlich zugänglich ist, dem Stadtklima wird er nicht schaden.


    Gespannt bin ich detaillierte Ansichten für das nördliche Gebäude Ecke Olgastraße. Gar nicht mal so wegen der Straße - manche mögen das Urbane ja, viele Mieter werden tagsüber eher in Stuttgart/München/sonstwo sein -, sondern wegen dem Innenhof. Bin mir da von wegen Größe und Verschattung noch etwas unsicher, aber die Skepsis weicht bei näherer Betrachtung des kleinen Plans von der Architektenhomepage doch eher der Überzeugung, dass das Gebäude recht clever geplant ist.


    Das andere Gebäude an der Friedrich-Ebert-Straße finde ich als (zukünftigen) Solitär allerdings etwas arg schwach. Kann sich allerdings ändern, sobald das Nachbargebäude fällt und (teilweise?) ersetzt wird. Der Durchgang ist gut, auch wenn ich mir eine durchgängige Fassade gewünscht habe; mich hat aber vor allem das Enge, Verhuschte der Bahnhofsgasse im MAB-Plan gestört, deswegen ist das jetzt voll okay.


    Die neue Sedelhofgasse und die Keltergasse sehe ich ebenfalls aufgewertet. Erstere würde nicht so frequentiert wie bei MAB, aber die Möglichkeit einer Erweiterung der Fußgängerzone zusammen mit einer sanierten Wengengasse sehe ich trotzdem noch. Die Keltergasse könnte sich wohl zu einem Dienstleistungsstandort entwickeln, da ja die Bürgerdienste dort hinkommen und auch die Olgastraße 62 nicht ewig stehen wird. Passt.


    Bleiben tatsächlich nur noch zwei Punkte auf meinem Wunschzettel: gute Lösungen für die verbliebenen Altgebäude Bahnhofplatz 7 (Abriss, teilweise Neubebauung?), Bahnhofstraße 18 (Neubebauung; Erweiterung Sport Sohn?) und Olgastraße 62, und ein ebenirdiger Ausgang der Bahnhofspassage zur Bahnhofstraße hin. Nach keinen 20 Metern nach Südosten erreicht die Passage Straßenniveau, alles andere als eine solche Anbindung wäre eine verpasste Chance. Schön wäre es, die Fundamente des Geburtshauses von Albert Einstein zu integrieren...

    Vom Hörsaal auf die Hantelbank [NUZ]


    Zitat

    Firma plant 292 Studenten-Appartements mit Fitnessraum und Waschsalons mitten in Neu-Ulm. Die Bagger für das 30-Millionen-Euro-Projekt könnten bereits im Juli anrollen.


    Interessant finde ich schon, dass der ursprüngliche Investor diesen Abschnitt jetzt verkauft hat - das war so nicht vorgesehen, oder? Laut Ratsdokument soll eine Nickel-Firma - Studi21 - weiterhin die Erschließung besorgen, was vielleicht darauf hinweist, dass die Pläne für die anderen Abschnitte der Grünen Höfe weiter verfolgt werden. Trotzdem, läuft wohl alles andere als so glatt, wie man sich das ursprünglich vorgestellt hat. Ich fürchte um den Hotelturm :(;)


    Die modifzierten Pläne gefallen mir ganz gut. Das sieht nicht wirklich nach Wohnheim aus, was da hingestellt wird, sondern kommt angemessen innenstädtisch rüber. Insofern sind die teureren Preise im Vergleich zu studentischen Wohnheimen, die etwa von Studentenwerken betrieben werden, nachvollziehbar.


    Die Diskussion um die Stellplätze kann, auch im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung, eigentlich nur mit einer Lösung befriedigend zum Abschluss gebracht werden: Mit einer Quartiersgarage. Da weite Teile des Gebiets in der Hand eines Einzelinvestors sind, müsste das zu gut realisierbar sein; eine vernünftig bemessene, zentrale Tiefgarage für die zukünftigen Studenten/Anwohner/Angestellten/Hotelgäste in diesem Quartier ist en bloc günstiger zu haben als diverse Einzellösungen und lässt oberirdisch mehr Platz für Gestaltung.


    (Ich träume ja immer noch von einem Steg für Fußgänger und Radfahrer, der über den Trog und die Turmstraße hinweg ins Glacis führt. Wäre schick :))

    Puh, noch ein neuer Vorschlag, nachdem die CDU zuletzt 800 Plätze über dem ZOB bauen lassen wollte:


    Neuer Parkhaus-Kompromiss für den Bahnhof kurzfristig im Stadtrat [SWP]


    Zitat

    Kurz vor knapp eine neue Idee, ausbaldowert von Stadträten und Baudezernent: Dem Gemeinderat wird am Mittwoch ein Kompromissvorschlag vorgelegt, neue Parkplätze am Ulmer Hauptbahnhof zu schaffen.


    Bin kein Fan von diesen Hauruck-Aktionen kurz vor der Entscheidungsfindung, wenn nochmal alle alles umschmeißen wollen und ganz ganz anders planen wollen. Führt mit einiger Wahrscheinlichkeit zu einem halbgaren Ergebnis. Aber gut:


    Eine Aufstockung des Deutschhauses um ein Parkgeschoss halte ich für überlegenswert, wenn auch von der Höhe her bald grenzwertig. Eine jetzt eventuell noch mögliche Erweiterung der neuen Sedelhofgarage fände ich eine recht elegante Möglichkeit, Kosten- und Zeitdruck am Bahnhofsvorplatz zu reduzieren und Synergien durch die Sedelhof-Baugrube mitzunehmen. Die diskutierte Verkleinerung der Bahnhofsgarage wäre damit hinreichend aufgefangen.


    Aber mit dem Verzicht auf eine moderne Fahrradgarage im Untergeschoss ginge IMHO ein wesentlicher Teil des Gesamtkonzepts flöten. Ich fand die Idee einer tiefergelegten Bahnhofshalle mit Passagen nach Ost und West, die auf einer Ebene Bahnhofstraße, Sedelhöfe, Bahnhofsgarage, Fahrradgarage, Bahnhofshalle und Schillerstraße verbinden und trockenen Fußes den Übergang von und zu Zügen, Bussen, Taxis, Fahrrädern, Autos und Fahrrädern erlauben, immer charmant und klug und zentral. Wenn einzelne Elemente wegrationalisiert werden, mindert das die Qualität der kompletten Unternehmung. Und für Stückwerk muss man nicht das halbe Areal aufreißen.


    Ein Parkhaus auf Stelzen über dem ZOB halte ich für nicht sonderlich attraktiv an dieser Stelle.


    (Nebenbei: 55 Millionen Euro für 500 Plätze: 110.000€/Platz; 68 Millionen Euro für 800 Plätze: 85.000€/Platz)

    Hallo WalkWatcher,


    deinem Namen entnehme ich, dass du dich mit gesteigertem Interesse mit der Firmengruppe Walk auseinandersetzt, der TerraConsult wohl anzugehören scheint. Ich denke, du kannst es uns nachsehen, dass wir uns dem nicht mit derselben Leidenschaft widmen (können), wie du es tust; wir sind eine Handvoll Laien, die sich - in erster Linie architektonisch - für mögliche Bauvorhaben in der Doppelstadt interessiere. Da sind Luftschlösser nicht ausgeschlossen - die machen mit am meisten Spaß :).


    Um zu wissen, dass sich im Immobiliengewerbe mit seinem millionenschweren Investitionen auch problematische Naturen tummeln, erfordert es keine große Fantasie; in NU hat sich wohl kürzlich ein Projekt in weitaus größerem Maßstab zerschlagen. Die Referenzen der Firma jedenfalls lesen sich mager, aber es ist nicht unser Job, da investigativ tätig zu werden. Zumal im Internet gleichermaßen viele Enttäuschte unterwegs sind und anekdotische Beweisführung nicht zielführend ist.


    Entgegen deiner Aussage sollen und müssen sich vor allem Stadtrat und Verwaltung aktiv und ausführlich damit beschäftigen. Du kannst sicherlich versuchen, in einem öffentlichen Forum Öffentlichkeit herzustellen. Zielführender wäre es vielleicht, die Mitglieder des entsprechenden Ausschusses zu kontaktieren, was man auch als Nicht-Bürger Neu-Ulms tun kann.

    Schönes Format und guter Service der SWP. Hier das Protokoll bei Twitter.


    Viel Neues hat man nicht erfahren, aber das ist wohl auch nicht der Sinn des Runden Tisches gewesen. Der große Streitpunkt bleibt, ob die Friedrich-Ebert-Straße vierspurig bleiben oder auf zwei Spuren reduziert werden soll. Zu einem allgemein akzeptierten Kompromiss kann man hier eh nicht wirklich kommen, da die eigenen Interessen natürlich immer die wichtigsten und richtigsten sind - und man eben keinen Kompromiss zwischen 2 und 4 Spuren finden kann :whistling:.

    Jetzt nur auf Jungingen gemünzt, oder in allen Stadtteilen? Hier gibt es die "aktuelle" (7. Mai 2013...) Übersicht der städtischen Baugebiete. Früher gab es IIRC auch zeitliche Angaben, wann ungefähr die Vergabe ansteht.


    Auf der Vormerkliste wartet man eben, bis das nächste Gebiet zur Vergabe kommt. Wann das ist, da habe ich gerade keine Übersicht mehr, da Verschiebungen und Verspätungen wohl eher die Regel als die Ausnahme sind. Lettenwald BA2 und BA3 sind, glaube ich, derzeit in der Vergabe oder wurden kürzlich vergeben. Dito für Lehr. Mähringen dürfte irgendwann demnächst anstehen (falls das nicht auch schon passiert ist). Mittelfristig passiert was in den Quartieren Egginger Weg (v.a. Geschossbauten) und Lindenhöhe West, oder sollte.


    Jungingen BA2 und BA3 sollen, laut Baumeister, ja bis 2018 rum verschoben sein - kann mir vorstellen, dass das auch für andere Gebiete teils ähnlich ist. ~2019 hätte ich mir die Anlage des Neubaugebiets Kohlplatte vorstellen können, aber wahrscheinlicher ist, dass das erst in den 2020ern kommt.


    Kinder sind immer gut, die machen die Kitas und Schulen voll. Du kannst dir das Vormerkformular anschauen, das unter demselben Link verfügbar ist - daraus kann man ableiten, was die Stadt und die Ortsteile für Kriterien anlegen können. Mit Kind zur Miete zu wohnen ist auch begünstigend. Nach einer Behinderung wird dort nicht gefragt, aber man kann es ja mal reinschreiben.

    Hallo Baumeister,


    die Verschiebung auf 2018 liest sich ziemlich ominös. Ich habe in meinen Notizen von 2010 stehen, dass BA2 und BA3 zu diesem Zeitpunkt für 2012 geplant waren... keine Ahnung, wie es zu dieser neuerlichen Verschiebung kommen kann oder wo die Schwierigkeiten sind. Muss etwas sein, das in jüngster Zeit geschehen ist. Die Abteilung ist wohl personell nicht so besetzt, wie die vielen Aufgaben es erfordern; neben den Wohngrundstücken müssen ja auch alle anderen städtischen Liegenschaften bearbeitet werden, etwa die Gewerbegebiete, wo sich ja durchaus viel tut in Ulm: Ulm-Nord und Science Park III zum Beispiel.


    Desweiteren galt (bisher zumindest) in Jungingen anders als im Lettenwald nicht das Reißschlussverfahren. Sprich, die Vergabekriterien orientierten sich primär an der Ortsansässigkeit (erster Rang Jungingen, zweiter Rang Rest-Ulm, wenn ich mich nicht irre) und am Familienstand; Familien mit Kindern waren bevorzugt.

    Muss Alex da zustimmen. Auf den ersten Blick hat mir der Entwurf zwar gefallen, aber je ich mir's anschaue (und auf der Seite von Bernd Albers gibt es noch mehr Ansichten), desto weniger gefällt es mir. Den Torbogen und einige Details wie die Bogenfenster finde ich ganz cool (und ich würde mich freuen, wenn das an andere Stelle in der Stadt aufgenommen würde!), aber schon die Dreiecksgiebel im römisch-antiken Stil sind irgendwie geschmacklos und deplatziert. Selbiges mit diesem halben, schattigen Circus Maximus im westlichen Gebäudeteil. Könnte ich mir eher in China vorstellen...

    Das liest sich bei der NUZ anders:


    Sedelhöfe: Neuer Investor, neue Pläne [NUZ]


    Zitat

    Nach langem Tauziehen wird offenbar die Firma DC Commercial das Einkaufsquartier bauen. Die Hamburger bringen ihre eigenen Vorstellungen mit. ECE war auch interessiert


    Zitat

    [...] Mit Hochdruck, so Gönner, würde DC Commercial bereits an den neuen Plänen arbeiten. Erste Entwürfe, die er bereits gesehen habe, seien vielversprechend. Mit der Vermutung, dass die Pläne von MAB sowieso nicht umgesetzt werden, verzichtete die Stadtverwaltung auf eine Veröffentlichung des bereits vom Gemeinderat abgesegneten Bebauungsplans. [...]


    ***


    Ich muss zugeben, insgesamt habe ich darauf gehofft, dass sich kein neuer Investor findet. Dann hätte man das Gebiet neu überplanen dürfen. Hätte der Stadt aber natürlich sehr viel Zeit gekostet, auch wenn man wohl eher die Chance gehabt hätte, im Einzelverkauf der Flächen die investierte Summe (zzgl. McDonald's-Ausweichquartier) zu erlösen. Jetzt gewinnt man halt Zeit, aber verliert Geld. G'hupft wie g'sprungen?


    Nun gut, sehen wir mal, was Dahler für Pläne vorstellt. Vielleicht haben wir Glück, und es kommt ein Konzept heraus, das demjenigen der MAB weit überlegen ist. Meine Wunschliste:

    • Keine "Bahnhofsgasse" als ebenirdiger Zugang von der ÖPNV-Haltestelle mit eigenem, ampelgesteuerten Fußgängerübergang. Stattdessen geschlossene Front von der Ecke Friedrich-Ebert-Straße/Olgastraße bis zum Ausgang der neuen Bahnhofspassage mit ansprechender Fassade. Oder über den Ausgang der Bahnhofspassage, vielleicht mit so einer Art moderner Form von Auskragung wie bei der Sparkasse auf der Donauinsel. Wäre ein kleines architektonisches Highlight an exponierter Stelle und würde den Ausgang der Passage nicht zustellen.
    • Ein echter Hochpunkt an besagter Ecke Friedrich-Ebert-Straße/Olgastraße: wenn der zukünftige Bau der Bürgerdienste sieben Geschosse haben kann, soll man an dieser Stelle nicht drunter bleiben (bislang nur fünf Geschosse!) - zumal Verschattung da absolut kein Problem darstellt und 7 oder 8 Geschosse auch von nirgendwo den Münsterblick trüben können.
    • Ein echter kleiner, möblierter Stadtplatz am Ausgang der Bahnhofspassage mit vernünftiger Wegeführung und guten Sichtbeziehungen: links Sedelhöfe, rechts Bahnhofstraße. Wenn in die Sedelhöfe ein großer Ankermieter reinkommt (mein Tipp: Saturn), dann zieht das neue Viertel von sich aus genug, zumal man mit mehr Wohnungen/Praxen/Büros/Gastronomie nicht darauf angewiesen ist, die Kundenströme so umzuleiten, wie MAB das vorhatte.
    • Sinnvolle Erweiterungsplanung für die Gebäude Bahnhofstraße 18, Bahnhofplatz 7 und eventuell Olgastraße 62. Am liebsten wäre mir ein ersatzloser Abriss des Bahnhofplatz 7, um vom Bahnhof einen direkten Blick in die Bahnhofstraße und einen besseren auf das Münster zu ermöglichen - dafür dann gerne mal ein oder zwei Geschosse mehr in den Sedelhöfen, wo es passt, oder eben BGF durch eine Neubebauung von Bahnhofstraße 18 und Olgastraße 62 schaffen.
    • Eine partnerschaftliche Lösung für die Andienung oder vielleicht sogar Erweiterung von Sport Sohn.

    Hm, gute drei Jahre in der Schwebe, aber mit den Eigentümern der Nachbargebäude besteht noch keine Einigung? Müssen zähe Verhandlungen sein, zumal die Kaufpreise sich in dieser Zeit nicht eben zu Gunsten Steinles entwickelt haben. Sei's drum, schön, dass man Neuigkeiten hört und dass es wohl demnächst irgendwann weitergeht :).


    Nebenbei: Puh, die Kommentarspalte bei der SWP kann man sich schon lange nicht mehr geben...


    Edit: Den knappen redaktionellen Kommentar finde ich ganz gut. Ich bin mit der Entwicklung in der westlichen Innenstadt nicht sonderlich glücklich, aber eventuell entschädigt uns Herr Steinle mit einem attraktiven Abschuss am ja eh viel frequentierteren Petrusplatz mit etwas Schönem :)