Beiträge von Finn

    Wie fies hier alle sind :D. Aber ihr habt recht. Für mich mit Abstrichen noch positiv die Farbkombination dunkelgrau/weiß (mag ich einfach) und der riesige Schriftzug auf der Fassade - alles, was nicht ausschließlich unifarben verputzt ist, kriegt auch Sympathiepunkte. Der Rest... seufz. Geht echt nicht, gerade hier. Wenn das Ding als Pflegeheim in einer Nebenstraße am Rande der Innenstadt auf eine Brache hingestellt worden wäre, hätte sich keiner beschwert. Aber für dieses Gebäude musste der alte Konzertsaal weichen!


    An Stelle des Bauherren würde ich mal schleunigst die Visualisierung vom Bauzaun (Reinholds Bilder) abmachen :D.

    Solche Park-and-Ride-Geschichten sind (habe ich zumindest den Eindruck) in der Theorie oft ganz sinnig, werden aber einfach nicht sonderlich angenommen, weil halt doch jeder mit seinem Wagen bis vor die Bürotür fahren will.


    Trotzdem würde ich mir das in UL/NU an ein paar Stellen wünschen, wo es sich anbieten würde. Bei diesem Kreisel etwa kommen B10, B28 und B30 zusammen, und mit einer hypothetischen Wiblinger Straßenbahnlinie würde man von hier aus grob überschlagen fünf Minuten zum Hauptbahnhof brauchen. (Wem das Ganze konkret gehört, weiß ich nicht; sind aber viele Kleingärten und das Werk 14 in der Nähe, ist also enger dort als man meint...)


    Andere Vorschläge meinerseits waren ein P+R-Parkplatz an einem zu reaktivierenden S-Bahn-Halt Burlafingen, der von der B10 (aus Osten) und A7 (Süd, Nord) aus gut anzufahren wäre, oder ein Parkhaus im Gewerbegebiet Ulm-Nord ebenfalls mit S-Bahn-Halt, das vielleicht ein paar Pendlerströme über die B10 (aus Norden) und A8 (Ost, West) anzapfen könnte. Wäre fast sogar als günstiges Dauerparkhaus für Ferienreisende interessant - fünf Minuten zum Hbf, zwanzig zum Flughafen...


    Aber das führt jetzt schon weit vom Thema an, also Deckel drauf ;).

    Blautalcenter-Manager Kemal Düzel beabsichtigt umfassende Sanierung [SWP]

    Zitat

    Das Blautalcenter steht vor einer Runderneuerung. Dabei sollen besonders die lange kaputten Granitfliesen mit einer Keramikversion überklebt werden. Das Center stellt sich so auch der neuen Handelskonkurrenz.


    Schade, dass nicht auf den Hintereingang eingegangen wird. Ich meine, dass in einem früheren Bericht die Rede davon war, auch diesen aufzuwerten.


    So oder so, nach Schließung klingt das nicht.

    Glatt noch einmal den Zollstock rausgeholt :D.


    Donauhalle - Eugen-Bolz-Straße: ca. 1,5km
    Donauhalle - Alfred-Delp-Weg: ca. 2,3km
    Donauhalle - Egertweg: ca. 2,6km


    Wonnemar - Ostermahdweg: ca. 2,3-2,4km (zwei Routen getestet, einmal entlang Wiblinger Straße/St2021, einmal über die "grüne Wiese" = Alte Wiblinger Steige)


    Macht also durchaus einen Unterschied. In der gleichen Distanz erreicht man 2-3 Böfinger Haltestellen. Die Böfinger Steige hat von der Steigung her sicher auch gut Extrakröten gekostet, dafür wäre nach Wiblingen raus eventuell eine neue Illerbrücke zu bauen, oder aufwändig umzubauen.


    Bin ansonsten fast 100% bei Aquas Analyse, leider (denke lediglich, dass sich von der Kostenteilung zwischen BY und BW schon eine Lösung finden würde - in solchen Sachen ist man in UL/NU ja geübt). Wiblingens Pech ist seine selten dämliche Lage. Eine Expressroute nach Ulm via Adenauerbrücke wäre unschlagbar schnell und bequem, würde aber wahrscheinlich bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung durchrasseln. Eine Streckenführung circa via Wiley und eventuell Ludwigsfeld hätte bessere Chancen, wäre aber von den Fahrtzeiten und Relationen her nicht sonderlich attraktiv. Und würde eigentlich schon die Infrastruktur einer Linie 3 in NU bedingen, worauf N* aber eh schon keinen Bock hat. Schwierig. Der Neubau der Adenauerbrücke ist eine richtig gute Chance, aber auch die wird wohl verstreichen...


    Gut ist aber, dass in der Bürgerschaft, bei einigen Parteien und wenigstens bei einem Stadtoberhaupt ausdrücklich Interesse herrscht. Ich weiß auch, dass es in diversen Schubladen diverse Pläne und Ideen gibt. Auf uns wird zwar keiner hören :D, aber mit der Linie 2 wird der Ausbau nicht aufhören - auch wenn wir bis 2020+ warten müssen. Da kommt schon noch was nach.


    Nebengedanke, da ich gerade noch die Karte offen habe: Charmant fände ich bei einer hypothetischen Expressroute Wonnemar-Wiblingen via St2021 einen größeren Pendlerparkplatz oder ein Pendlerparkhaus mit Straßenbahnanschluss am Kreisel bei der Anschlussstelle Europastraße der B10/B28. In der Theorie zwar oft schöner als es am Ende rauskommt, aber für Ulm-Pendler aus dem Süden (B28, B30) und Osten (B10) wäre das eine bequeme Einstiegsmöglichkeit.


    * Ganze 100 Stimmen mehr als der Straßenbahnkandidat Kröger!

    Ja, auf jeden Fall richtig, die Materialwahl wird großen großen Einfluss haben darauf, ob die Optik am Ende wertig aussieht. Hoffen wir mal aufs Beste :).


    Deine Ausführung mit der Sichtachse zum Münster kann ich voll verstehen, macht sicher Sinn - trotzdem finde ich ein verhältnismäßig flaches Gebäude an dieser Stelle irgendwie nicht so prall, und dabei bin ich echt kein Höhenverfechter, der Stockwerke nur der Stockwerke willen will. Bisschen schade halt, dass es an dieser Stelle auch keine urbane Front geben wird, nachdem ja auch die Olgastraße zwischen Wengenplatz und Bahnhof eher wie ein Gebiss mit Zahnlücken ausfällt...

    Danke für den Fund.


    Gegenüber den ersten konzeptuellen Visualisierungen, die uns ja sattsam bekannt sein sollten (trotzdem noch einmal: hier), wirkt die Gestaltung schon einmal deutlich nüchterner und simpler. Hätte gerne gesehen, was die Gestalter sich konkret unter dieser Vorhang-ähnlichen Fassade vorgestellt haben... aber gut, so läuft es.


    Das Eck-Gebäude geht wohl okay, auch wenn da ein bisschen mehr was Adressbildendes hätte rausspringen können. Man denke sich bitte immer noch große Leuchtreklamen (Tipp hier: Saturn) dazu. Dickes Minus in meinen Augen: Das flachere 3~4geschossige Gebäude rechts der Gasse. Wenn irgendwann das Haus Bahnhofplatz 7 weg ist, steht dann so ein verhältnismäßig kümmerliches Teil als Solitär in der Gegend rum, direkt gegenüber der großen neuen Haltestelle... kleinstädtisch und schwach.

    Entsteht in Neu-Ulm eine neue Großbank?

    Zitat

    Weil die Bank aus allen Nähten platzt, lässt der Vorstand eine Machbarkeitsstudie für die Hauptstelle Ludwigstraße 1 erstellen. Die Volksbank Neu-Ulm hat längst das benachbarte Haus Johannesplatz 5 erworben und könnte sich somit in Richtung Westen ausdehnen. Wegen der Nachbarschaft der Kirche St. Johann Baptist handelt es sich freilich um einen sensiblen Ort. Es ist offen, ob das alte Bankgebäude – Baujahr 1969 – noch saniert werden kann oder einem Neubau weichen muss. Dort sind etwa 60 von 130 Mitarbeitern tätig.


    Ludwigstraße/Johannesplatz 5 sind nicht die schlechteste Adresse, sollte die Ludwigstraße - wie hin und wieder angedacht - aufgewertet werden.


    Auch interessant: Die VR-Bank Neu-Ulm/Weißenhorn, der mögliche Fusionspartner, sitzt in der Marienstraße 2 - buchstäblich direkt gegenüber der Sparkasse und ihrem neuen Brückenhaus, nur durch die Kleine Donau getrennt. Wenn die beiden Banken es auf ein Säbelrasseln ankommen lassen wollen, wäre das doch auch ein netter Standort. Zumindest die Sparkasse protzt ja ganz gerne mal ;).


    Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das in die Jahre gekommene Hochhäusle aufgegeben wird und neu überbaut werden könnte, wenn man sich in der Nähe noch eine Filiale sichern kann. Wäre schön, wenn das eine Entwicklung in diesem - in meinen Augen - echt nicht sehr ansehnlichen Gebäudeblock zwischen Marienstraße, Kleiner Donau und Hafengasse auslösen würde. Da besteht doch erheblicher Modernisierungsbedarf.


    So oder so, wieder ein interessantes städtebauliches Puzzlestück in Neu-Ulm.

    Gut zu hören, dass wahrscheinlich UWS und die heimstätte da zum Zuge kommen werden. Den Standort finde ich nicht superglücklich für Wohnungsbau, umringt von Büros und Behörden (AOK, Arbeitsamt, Basteicenter, Polizei, Bürobau Münchner Straße), aber gut. Ich nehme an, dass die Wagen, die heute dort parken, künftig im Parkhaus CCU Nord abgestellt werden sollen (was eh unter Auslastungsproblemen leidet). Hab auf dem Parkplatz eigentlich immer gerne geparkt für Besuche im Donaustadion :).


    Schade, dass aus der zwischenzeitlich mal ins Spiel gebrachten Option, die Polizeidienststelle umzusiedeln und die Fläche anderweitig zu verwerten, nichts geworden ist. Hätte den Willy-Brandt-Platz stark aufgewertet und die jetzt kommenden Wohngebäude städtebaulich vielleicht etwas besser eingebunden.

    Klar, ich bestreite nicht, dass (junge) Familien sicherlich mehr Platz brauchen und ein alleinstehendes Paar, wenn man so will, zwei bis drei Kindern den Garten zum Spielen wegnimmt. Einen Vorrang würde ich dieser Gruppe einräumen, immer und überall. Siebzig, achtzig Prozent? Legitim. Für mich ist es halt etwas zu hart, alle anderen Gruppen in mehreren Vergabegebieten, die zu den günstigeren gehören (Mähringen, Jungingen) gleich komplett auszuschließen.


    Auch, wenn ich nicht betroffen wäre, würde mir das ein bisschen seltsam vorkommen, dass in manchen Baugebieten fast nur Idealbiographien zugelassen sind. Meine ich überhaupt nicht böse denen gegenüber, die das entsprechende Glück haben (gönne ich jedem ehrlich, auch wenn man nominell konkurriert!), aber es kann halt nicht jeder voll arbeitsfähig, fest angestellt, zuverlässig verdienend und heterosexuell verheiratet/verpartnert sein und zwei bis drei Kinder in einem Alter haben, das die Kindergärten und Schulen gefüllt hält. Alter, Scheidungen, Pflegebedürftigkeit der eigenen Eltern, Arbeitslosigkeit, geringe Verdienstmöglichkeiten, kein Kinderwunsch oder keine Möglichkeit, Kinder zu bekommen, Krankheiten... für manche dauert es auch mal länger, bis man sich den Wunsch vom Eigenheim erfüllen kann, und dann sind die Kinder (so es sie gibt) teils schon nicht mehr kriterienfähig. Wie gesagt, wahrscheinlich bin ich voreingenommen, aber gesellschaftspolitisch toll finde ich es nicht. Zumal es ein paar der günstigeren Wohngebiete betrifft.


    Meines Erachtens wäre schon viel erreicht, wenn die Erschließung und Vergabe einfach plangemäß zügig durchliefe. BA2 und BA3 in Jungingen war einst mal für 2011 geplant, mittlerweile wird mit Ende 2014 für die Vergabe und irgendwann 2015 für den Baubeginn gerechnet, nachdem es im letzten Jahr noch hieß, im April oder Mai 2014 würde es weitergehen. Das ist dann doch recht bitter.

    Auch diesen Namen habe ich lange nicht mehr gelesen ;).


    Ich frage mich oft, wenn ich Threads durchblättere, wo Leute wie bst, Benny, Hafenbad, Swen oder Bauzaun (sogar abgemeldet?) hin sind... lesen ist schöner als schreiben :).

    Tja. Die Frage, ob das gerecht ist, habe ich mir schon öfter gestellt - in diesem Thread hier bin ich ja weniger als Interessierter denn als "Betroffener" unterwegs -, es aber mittlerweile aufgegeben. Wahrscheinlich ist man eh zu voreingenommen, wenn man nicht zum Zug kommt, um sie beantworten zu können.


    Gefühlt würde ich immer noch meinen, dass die Vergabekriterien gleichzeitig massiv intransparent wie auch zu eng gefasst sind, und dass das Liegenschaftsamt mit seinen notorischen Vergabeverzögerungen und seiner mangelhaften Informationspolitik bei vielen Interessenten vermeidbaren Schaden angerichtet hat. Nützt halt nichts.


    Trotzdem, willkommen im Forum :).

    Das öffentliche Besucherparkhaus (kostenpflichtig, aber nicht teuer :)) ist gemeint, das zum militärischen Teil gehörige (näher an der Kreuzung) ist nicht betroffen, wenn ich mich nicht irre. Die Mitarbeiter werden sich ihre Parkplätze anderswo suchen müssen - ein Teil kommt, glaube ich, bei Daimler unter, ein anderer aber schon wieder in der Hindenburgkaserne (...) und noch mal einer wird dann wohl die allgemeine Parkplatznot in der Wissenschaftsstadt verschärfen.


    Die Sanierung ist aber notwendig, ist nicht mehr feierlich, wie da der Putz von den Decken platzt und auf die Autos rieselt...

    Zumindest den planerischen Grundriss der Haltestelle Theater kennen wir ja:


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/r9OlLll.jpg]
    (Quelle: Regierugnspräsidium Tübingen, Unterlagen aus dem öffentlichen Planfeststellungsverfahren)


    Bahnsteiglänge 80m, an jedem Ende ein Fußgängerübergang per Ampelschaltung: Einmal an der Kreuzung Wengentor bzw. am Karajan-Platz, einmal bei den zukünftigen Bürgerdiensten. Die Haltestelle wird die heute ja dreigeteilte Haltestelle Theater (Linie 1 östlich der Kreuzung, Busse links und rechts der Neutorstraße) ersetzen, insofern dürfte der Umstieg z.B. von Linie 1 auf Linie 2 relativ gut zu bewältigen sein. Die Taktung muss aber auc wirklich passen; da werden die Verkehrsplaner gefordert sein, denn mit zwei Straßenbahnen à 30m und einem Gelenkbus à 18 Metern ist der Bahnsteig maximal ausgereizt. Von den Leuten, die schnell mal zwischen den Wagen durchwitschen, will man gar nicht anfangen.


    Am Ehinger Tor dürften sich beim Umstieg eher wenige Probleme ergeben, wobei die neue Wendeschleife während ihrer Bauzeit wohl für einige Probleme sorgen wird - danach sollte es hier aber flutschen, da Straßenbahnen und Busse getrennte Steige kriegen und viel Platz haben.
    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/iO8Pof5.jpg]
    (Quelle: Regierugnspräsidium Tübingen, Unterlagen aus dem öffentlichen Planfeststellungsverfahren)


    Aquas Einwurf finde ich aber völlig berechtigt. Wenn wir an die innerstädtischen ÖPNV-Pendler denken, werden sehr viele aus der Weststadt, vom Kuhberg oder aus Söflingen (oder diejenigen mit diesen Zielen) das Ehinger Tor nutzen, und viele aus der Oststadt, aus Böfingen oder vom Eselsberg (oder eben nach dorthin ;)) das Theater. Die Umsteigeproblematik am Hbf ist relativ zu sehen - die 120m Länge wird manche nerven, aber auch nicht so viele. Am Theater wird der Verkehrsfluss entschieden.


    Zitat

    Hat jemand genauere Infos zu den diesbezüglichen Planungen?


    Ein paar Infos kann man dem Auslobungstext für den jetzt ja entschiedenen Wettbewerb entnehmen, der verbindliche Infos enthielt: Unterlagen bei der Bürgerinfo, v.a. Anlage 3. Die Verwaltung hat damals noch die Reduzierung auf zwei Fahrspuren empfohlen, was aber politisch verworfen worden ist. Die Vorgabe breiterer Halteinseln ist verblieben, aber wie konkret sie jetzt umgesetzt wird, wissen wir noch nicht. Die Kosten wären da aber tendentiell eher zweitrangig, weil man eh den kompletten Platz für die Tiefgarage aufreißen und am Ende komplett neu machen muss. Da bleibt eh kein Stein auf dem anderen :D.


    Zitat

    Zum Einen ist es für mich absolut blödsinnig den Bahnhofsvorplatz separat vom Bahnhof und dem nördlichen Areal bei der heutigen Post zu planen.


    Komplette Zustimmung. Für ein wirklich gutes Resultat hätte eigentlich alles komplett und in einem einzigen Wettbewerb zur Disposition stehen müssen - Bahnhofsgebäude, Bahnhofsplatz, Verkehrsverläufe. Klar, Sachzwänge und so - beim Bahnhofsgebäude dauert's wegs der Bahn, aber der Platz muss jetzt, weil auch die Garage muss, weil ja die Straßenbahn muss, weil 2019 läuft die Förderung aus. Nachvollziehbar. Ändert aber auch nichts daran, dass der nicht so tolle status quo zementiert wird, obwohl man eine einmalige Chance hat, den Platz komplett neu zu ordnen. Bei allem Realitätssinn darf man das sicher schade finden.

    Leider die Kamera nicht dabei gehabt, wobei ich auch gar nicht alle fast 40 Modelle hätte abfotografieren können. Der Besuch lohnt sich aber, kann ich empfehlen. Unweigerlich wird man dabei aber einen Liebling finden, der weder gewonnen hat noch prämiert wurde, und dann über die Jury den Kopf schütteln. Muss so sein :).


    Es war den eingereichten Arbeiten für meine Begriffe aber anzusehen, dass ihre Aufgabenstellung undankbar war. Das neue Bahnhofsgebäude fehlt ebenso der Nordabschluss des Platzes (heute Post), die Verkehrsströme waren rigide festgezurrt, und mit einem abgerissenen oder geänderten Haus Nr. 7 im Modell ist man gleich mal sofort durchgefallen :D. Der Wettbewerb hätte früher kommen und offener sein müssen. Es gab dann zwar gelungene Lösungen, und der Gewinnentwurf zählt wohl dazu, aber eben auch nur unter den gegebenen und nicht sonderlich prickelnden Bedingungen. Insgesamt recht enttäuschend, in meinen Augen.


    Sei's drum. Am besten gefielen mir persönlich die Vorschläge, die die ziemlich strenge Geometrie des Platzes aufbrechen. Die Fläche ist lang und flach und groß und eckig und ziemlich öde, und nicht sonderlich toll eingerahmt derzeit. Nur wenige Modelle haben sich getraut, aus den rechten Winkeln auszubrechen und ein paar Elemente zu verplanen, die nicht den dominierenden Achsen Nord-Süd (Straßenverlauf) und Ost-West (Straßenquerung Bahnhof-Sedelhöfe) entsprechen. Nur eine, glaube ich, hat den Blick mehr auf die Bahnhofstraße gerichtet. Für meine Begriffe hätte ein solcher Ausbruch dem Platz gut getan hätte, aber diese Ideen sind samt und sonders durchgerasselt.


    Sehr enttäuschend fand ich die in meinen Augen fast durchgängig unzureichende Öffnung der Bahnhofspassage. Meist nur ein paar verschämte, schmale Treppen und ein paar Alibi-Glaskuben. Man vergibt gerade unrettbar die richtig gute Chance, eine offene, freundliche und tageslichthelle Ebene -1 zu bauen, statt sie im Erdreich zu versenken...


    Der witzigste Vorschlag kam aus Paris - da tanzt die Fantasie. Den Planern waren die Vorgaben brutal egal, was absolut erfrischend war. Ein Blumenstrauß an gewagten Ideen mit viel eigenständiger Identität (und vielleicht ein bisschen zu viel Amüsierpark-Anmutung), und sicher so teuer wie alle anderen Ideen zusammen. Trotzdem, unbedingt zum Wettbewerb für den Bahnhof einladen!

    Ich seh's nicht ganz - das ist circa die halbe Fläche zwischen Conti und WiTec, oder? Relativ großes Gelände...


    Und noch ein Kommentar zum neuen Bio-Quantenforschungsinstitut: Fein. Aber um ehrlich zu sein: 30 Millionen soll das Ganze kosten? Für ein Institut, das dem Vernehmen nach weltweit das erste seiner Art sein wird und wo dann dementsprechend mutmaßlich Pionierforschung betrieben wird? Peanuts. Ich mein, ja, klar, ich weiß, dass man davon auch Schulen und Kitas und Ortsumgehungen und Vesperkirchen und Streetworker und und und finanzieren kann, aber wenn das Institut tatsächlich einen solchen Rang in der Wissenschaft einnehmen wird, dann ist das ein lächerlich geringer Betrag. Da macht man mit zwei Jahren SWU-Betrieb mehr Verlust :D. Kann mir auch vorstellen, dass die Antragsstellung und das bürokratische Brimborium darum elendig nervig war, wie's halt hierzulande läuft...


    Bleibt noch die offene und für uns interessante Frage: Wo genau kommt das Ding hin, und wie wird's aussehen? Ein Leuchtturm-Projekt verdient Leuchtturm-Architektur :)