Zumindest den planerischen Grundriss der Haltestelle Theater kennen wir ja:
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(Quelle: Regierugnspräsidium Tübingen, Unterlagen aus dem öffentlichen Planfeststellungsverfahren)
Bahnsteiglänge 80m, an jedem Ende ein Fußgängerübergang per Ampelschaltung: Einmal an der Kreuzung Wengentor bzw. am Karajan-Platz, einmal bei den zukünftigen Bürgerdiensten. Die Haltestelle wird die heute ja dreigeteilte Haltestelle Theater (Linie 1 östlich der Kreuzung, Busse links und rechts der Neutorstraße) ersetzen, insofern dürfte der Umstieg z.B. von Linie 1 auf Linie 2 relativ gut zu bewältigen sein. Die Taktung muss aber auc wirklich passen; da werden die Verkehrsplaner gefordert sein, denn mit zwei Straßenbahnen à 30m und einem Gelenkbus à 18 Metern ist der Bahnsteig maximal ausgereizt. Von den Leuten, die schnell mal zwischen den Wagen durchwitschen, will man gar nicht anfangen.
Am Ehinger Tor dürften sich beim Umstieg eher wenige Probleme ergeben, wobei die neue Wendeschleife während ihrer Bauzeit wohl für einige Probleme sorgen wird - danach sollte es hier aber flutschen, da Straßenbahnen und Busse getrennte Steige kriegen und viel Platz haben.
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(Quelle: Regierugnspräsidium Tübingen, Unterlagen aus dem öffentlichen Planfeststellungsverfahren)
Aquas Einwurf finde ich aber völlig berechtigt. Wenn wir an die innerstädtischen ÖPNV-Pendler denken, werden sehr viele aus der Weststadt, vom Kuhberg oder aus Söflingen (oder diejenigen mit diesen Zielen) das Ehinger Tor nutzen, und viele aus der Oststadt, aus Böfingen oder vom Eselsberg (oder eben nach dorthin ;)) das Theater. Die Umsteigeproblematik am Hbf ist relativ zu sehen - die 120m Länge wird manche nerven, aber auch nicht so viele. Am Theater wird der Verkehrsfluss entschieden.
Zitat
Hat jemand genauere Infos zu den diesbezüglichen Planungen?
Ein paar Infos kann man dem Auslobungstext für den jetzt ja entschiedenen Wettbewerb entnehmen, der verbindliche Infos enthielt: Unterlagen bei der Bürgerinfo, v.a. Anlage 3. Die Verwaltung hat damals noch die Reduzierung auf zwei Fahrspuren empfohlen, was aber politisch verworfen worden ist. Die Vorgabe breiterer Halteinseln ist verblieben, aber wie konkret sie jetzt umgesetzt wird, wissen wir noch nicht. Die Kosten wären da aber tendentiell eher zweitrangig, weil man eh den kompletten Platz für die Tiefgarage aufreißen und am Ende komplett neu machen muss. Da bleibt eh kein Stein auf dem anderen :D.
Zitat
Zum Einen ist es für mich absolut blödsinnig den Bahnhofsvorplatz separat vom Bahnhof und dem nördlichen Areal bei der heutigen Post zu planen.
Komplette Zustimmung. Für ein wirklich gutes Resultat hätte eigentlich alles komplett und in einem einzigen Wettbewerb zur Disposition stehen müssen - Bahnhofsgebäude, Bahnhofsplatz, Verkehrsverläufe. Klar, Sachzwänge und so - beim Bahnhofsgebäude dauert's wegs der Bahn, aber der Platz muss jetzt, weil auch die Garage muss, weil ja die Straßenbahn muss, weil 2019 läuft die Förderung aus. Nachvollziehbar. Ändert aber auch nichts daran, dass der nicht so tolle status quo zementiert wird, obwohl man eine einmalige Chance hat, den Platz komplett neu zu ordnen. Bei allem Realitätssinn darf man das sicher schade finden.