Eine Fußgängerzone zwischen Bahnhof und Donau ist alleine schon deswegen nicht möglich, weil der Straßenverkehr schlicht auf die Ludwigstraße angewiesen ist. Dabei hängt es an einer einzigen echten planerischen Schwachstelle, finde ich: dem Petrusplatz. Mit einer Verbindung Herrmann-Köhl-Straße/Marienstraße, wie sie ja früher bestand, könnte man so eine Art Innenstadtring (Herrmann-Köhl-Straße, Bahnhofstraße, Reuttier Straße, Augsburger Straße) bilden und hätte innerhalb des Rings deutlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Tja, schade, Neu-Ulm.
Eigentlich bleibt der Stadt nur, zwei Innenstadt-Bereiche zu definieren, Bahnhof/Glacis-Galerie sowie Petrusplatz/Donau. Hat auch was, wenn man's nur konsequent macht. Für mich wäre da immer noch ein Teilabriss des Blocks zwischen Kleiner Donau und Augsburger/Marienstraße denkbar, um die Kleine Donau überhaupt erstmal in die Stadt zu holen, eine Idee wert.
Ach, und: eine Straßenbahn würde dem innerstädtischen Flair nur gut tun
Mal superschnell skiziert, was ich meine:
[Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/pOIO0e3.jpg]
Eigentümerfragen etc. außen vorweg gelassen - wenn man in Neu-Ulm ein bisschen Innenstadtflair schaffen kann, dann vielleicht so. Die roten Flächen wären freizuräumen und an einigen Kanten (etwa Nordostkante der Fläche über die Augsburger Straße, Südkante der Fläche drunter) mit ansehnlichen Ersatzbauten neu zu gestalten. Zu Johann Baptist/Rathaus hätte man damit zumindest eine halbe Flaniermeile geschaffen, die ein wenig Ludwigstraße und Augsburger Straße erschließen, und zur Kleinen Donau hätte man einen neuen Stadtplatz direkt am Wasser, vielleicht über eine großzügige Freitreppe. Noch eine Haltestelle für die leisere Straba, Marienstraße und Augsburger Straße neu bepflastert, et voilà. Großer Nachteil: in guter Lage geht bebaubare Fläche verloren; allerdings wird in NU ja auch fleißig gebaut...