Beiträge von MidiHasta

    Naja, aber im Blaubeurer Ring gibt es ja auch keine Fußgänger und Fahrradfahrer, auf die die Autofahrer Rücksicht nehmen müssten. Und genau hier liegt ja das größte Problem.


    Ich bin fast täglich im Allgäuer Ring unterwegs – sowohl als Fußgänger, Autofahrer und Radfahrer.


    Als Fußgänger liegt für mich tatsächlich die größte Gefahr an der zweispurigen Einfahrt. Ich überquere täglich den Zebrastreifen an der Memminger Straße, meist auf dem Schulweg mit meinen Kids und mir sind schon sehr oft Autos auf der zweiten Spur direkt vor der Nase vorbeigerauscht, während ich mitten auf dem Zebrastreifen stand. Gerade morgens kurz vor 8 Uhr ist hier Ausnahmezustand. Schülermaßen kommen vom Bahnhof und blockieren die Zebrastreifen während Autofahrer total genervt sind, weil sie schnell zur Arbeit wollen und zwischendurch flitzen dann noch die Fahrradfahrer.


    Als Fahrradfahrer sollte man korrekter Weise ja absteigen und schieben, was bei viel Verkehr sicher Sinn macht. Machen allerdings die wenigsten, weil tatsächlich die meisten Autofahrer trotzdem anhalten. Auch ich hab mir angewöhnt langsam zu fahren und ggf. Fuß vom Pedal. Hält das Auto an bedanke ich mich und fahre (außer ich bin mit dem Kids unterwegs, dann ist natürlich absteigen angesagt ;-). Auch hier immer mit besonderer Aufmerksamkeit auf die zweite Spur.
    Aber leider gibt es sehr viele Fahrradfahrer, die ohne Rücksicht auf Verluste über Straße heizen


    Als Autofahrer bergen für mich genau diese Fahrradfahrer die größte Gefahr. Gerade wenn man aus dem Kreisverkehr raus fährt und von rechts hinten ein Fahrradfahrer angerauscht kommt. Man muss sich förmlich den Hals verrenken um ja keinen Fahrradfahrer zu übersehen.
    Allerdings fällt mir auch auf, dass immer mehr Fahrradfahrer am Zebrastreifen anhalten oder zumindest langsam fahren und warten ob sie gesehen werden. Vielleicht haben hier doch die Umlaufsperren eine kleinen Beitrag geleistet.


    Mein FAZIT: Vor allem als Fahrradfahrer und als Fußgänger fühlt man sich als Verkehrshindernis. Aber auch als Autofahrer muss man seine Augen überall haben - auch wegen der zwei Spuren im Kreisverkehr.


    Wie ein Ampel im Kreisverkehr funktionieren soll, kann ich mir nicht vorstellen.


    Für uns würde schon eine vorgelagerte Fußgängerampel über die Memminger Straße für den Anfang helfen, so könnte ich zumindest die Kinder sicher zur Schule laufen. Außerdem queren hier auch jeden Morgen und Nachmittag die FOS/BOS Schüler am Grünstreifen die Strasse um sich was zu Essen zu besorgen oder zur Bushaltestelle zu gelangen. Es gäbe also einen gewissen Fußgängerverkehr.


    Allerdings ist das natürlich keine allgemeine Lösung. Da macht für mich nur eine Unter- oder Überführung Sinn.

    Vor ca. einem Jahr, im Dezember 2016 wurde davon berichtet, dass Neu-Ulm an einem europäischen Ideenwettbewerb - Europan 14 - teilnimmt um den Bezirk "Vorfeld" neu zu gestalten. Die SWP berichtete:


    Vorfeld in Neu-Ulm: Wettbewerb zur Umgestaltung des Viertels


    Nun, ein Jahr später, am 1.Dezember 2017 wurden die Sieger gekürt. Leider wurde davon nirgendwo berichtet. Auch auch hier im Vorfeld wurde nichts kommuniziert.


    Hier nun die Ergebnisse von des Ideenwettbewerb Europan 14 - Neu-Ulm. Ich persönlich finde das "Produktive Herz" mit Abstand die beste Gestaltungsidee. Die Frage ist, wie es nun weitergeht? Wird dies nun auch so umgesetzt? Und warum wird davon nirgends berichtet?


    Europan 14 - Vorfeld Neu-Ulm --- DIE ERGEBNISSE!!


    [Blockierte Grafik: https://www.europan.de/de/02%20Wettbewerbe/Aktuell/14%20Europan%2014/01%20Die%20deutschen%20Standorte/Neu-Ulm/01%20Preis/nq400-02.jpg?width=1200]

    Es gibt neues zum Bau der Mark Twain Grundschule. Die letzten Entscheidungen wurden getroffen. Im März 2017 soll es losgehen, Fertigstellung ist immer noch zum September 2018 geplant.





    Neue Schule: Schick, aber stickig?

    Neu-Ulmer Stadträte segnen Pläne für 15,3 Millionen Euro teuren Neubau ab, streichen aber nach einer hitzigen Debatte eine moderne Lüftungsanlage für die Klassenzimmer.

    Auch ich verfolge die Planung des Allgäuer Rings schon seit längerem, da ich ihn fast täglich benütze. Gerade morgens gegen 7:40 ist er eine Zumutung - sowohl für Fußgänger, Fahrradfahrer und Autofahrer (u.A. Schulweg meines Sohnes, mein Arbeitsweg,..). Deswegen hoffe ich auf eine vernünftige Lösung. Obenherum hätte ich auch gut gefunden, wurde aber in der Sitzung des Stadtrats am Mittwoch 15.6 als Lösung ausgeschlossen.


    Mehr Infos zu den einzelnen Varianten gibt es unter "Kalender" - "5.Sitzung des Stadtrates" vom 15.6 - "Allgäuer Ring - Varianten für eine mögliche Umgestaltung" - ganz am Ende des PDFs sind die 3 empfohlenen Varianten.


    https://neu-ulm.more-rubin1.de/sitzungen_top.php


    Auch in folgendem Artikel geht es um diese Sitzung und im zweiten Teil um den Allgäuer Ring.


    http://www.augsburger-allgemei…austellen-id38139367.html


    Auszug aus dem Artikel der Augsburger Allgemeinen:
    "Doch so weit wird es nicht kommen. Denn als es nach rund eineinhalb Stunden an die Entscheidung ging, wählte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg eine formal korrekte, aber undurchsichtige Reihenfolge bei der Abstimmung, so dass die Anträge der „kleinen Fraktionen“ erst gar nicht zum Tragen kamen. Eine Überführung für Radler und Fußgänger wird es damit am Allgäuer Ring nicht geben. Den düpierten Räten waren Frust und Ratlosigkeit daraufhin ins Gesicht geschrieben...."