Beiträge von TomParis

    Das war beim 5-Linienkonzept von 1999 so geplant.Inklusive Umspurung von Meterspur auf 1435mm - Eisenbahnspurbreite.

    Ja, trauriges Kapitel :)
    Und ja, Freiburg z.B. hat eine wirklich tolle Innenstadt mit Cafés, Restaurants, schönen Gebäuden, Wasserstraßen links und rechts der Tramwege - keine Autos in der Region. Das Karlsruher Netz ist ohnehin toll - die anderen kenne ich jetzt nicht so.

    Auch Martin Rivoir hat die Straßenbahnverlängerung zur Kohlplatte ins Gespräch gebracht :D


    "Straßenbahn, Landesgartenschau und Bundestagswahl: Martin Rivoir hat bei seinem bereits 24. Neujahrsgespräch lokale sowie bundespolitische Themen angesprochen. Im Vereinsheim des Kuhbergverein, der auch die Bewirtung übernahm, machte der SPD-Landtagsabgeordnete und Mitglied der SPD-Fraktion im Ulmer Gemeinderat seine Positionen deutlich."


    Der ganze Artikel:
    http://www.swp.de/ulm/lokales/…-aufwachen_-14276965.html

    sehr guter Artikel / tolle Ansprache vom Herrn Rivoir :)
    Und die Kohlplatte hatte der Herr von Winning dieses Jahr irgendwann auch mal in einem der Straßenbahntreffen bestätigt - als "vermutlich nächsten Kandidaten für einen Tramausbau" - allerdings wird das noch dauern - ich meine,das Gebiet soll in einigen Jahren erst den ersten Spatenstich als Wohngebiet irgendwann bekommen. Gute Frage ist auch, wie man eine Linie dahin führen würde - es waren ja mal drei Varianten hier schon geschildert.

    Ich kenne mich mit den technischen Hintergründen nicht aus, aber ich bin ehrlich gesagt schon vom Raumeindruck her froh, dass wir keine normalspurigen Trams im Straßenraum haben. Ich habe mich in Karlsruhe von den Dingern oft ein bisschen erdrückt gefühlt. Für unsere Doppelstadt samt Region finde ich 3-5 meterspurige Straßenbahnlinien und ein Regio-S-Bahn-System eigentlich ganz angemessen, nur müssen die halt mal kommen :D .


    Am ärgerlichsten ist immer noch die Vorentscheidung für eine lange Straßenbahnhaltestelle mit nur zwei Bahnsteigen vor dem Hbf. Das dürfte schon mit einer dritten Straßenbahnlinie kaum noch vernünftig fahrbar sein, geschweige denn mit einer hypothetischen vierten.

    Konnte die Argumente kontra 1435mm nie verstehen. Meterspur ist ein Relikt aus Zeiten , als Bahnen klein und schmal waren. Es gibt sie noch, weil man oft große Bestandsnetze hat, die man nicht komplett umbauen möchte - und weil man durchaus vernünftig moderne breite Bahnen auf Schmalspur hinbekommt. Nachteile haben sie trotzdem größere - angefangen beim Gewackel, sehr langsamem Kurvenfahren, geringerer Maximalbreite von Bahnen und der Inkompatibilität mit vorhandenen Bahnspuren. Fahrt mal mit einer modernen Normalspurbahn in Kurven (auch Kurvenradien bekommt man gut auf Normalspur hin) Kann mich auch noch gut erinnern, wie die Combinos anfangs in jeder Kurve hin und hergezappelt sind - dann wurde ja eigens für die Stadt wohl dieses "Nick-/Wank Gelenk" eingeführt - jetzt ist es daher nicht mehr so schlimm (ok, das ist aber jetzt eine andere schlechte Technik - das sind diese sogenannten "Multigelenkbahnen" (Sparversion, zum Preis von 5-10 Einfamilienhäusern nenne ich die Dinger.. :)
    Die Haltestelle vor dem Bahnhof.. wird mit einer weiteren Linie dann nochmal überdacht werden müssen ..

    Sehe ich vollkommen genauso Tom.
    Man hätte sich mit einer Änderung der Spurweite auf 1435mm schon damals die langwierige Diskussion und Feilscherei mit der DBAG sparen können und ein Stadtbahnsystem aus einem Guss auf die Räder stellen können.
    Einfädelungen ins Bahnnetz in Söflingen, Donauhalle, Ludwigsfeld, Pfuhl und Donautal ( über Wiblingen), um mal nur einige Möglichkeiten zu nennen. Dazu die "normalen" Tramlinien, die nur im Stadtgebiet verkehren und man hätte ein tolles Netz gehabt.
    So bleibt eigentlich nur, sich an 1000mm-Tramnetzen wie Augsburg und Freiburg zu orientieren. Der Zug für eine Strassenbahn-basierte S-Bahn ist wohl definitiv abgefahren.

    Du nennst hier auch wieder viele Dinge, die Geld gespart hätten (oder viel mehr Optionen offengelassen hätten - Mehrwert zum gleichen Preis ist auch sparen) Wieder mein Lieblingsthema von damals "isch uns z deuer", Baustellen, nur zu 90% ausgegoren, daher möchten wirs nicht .. (war ja z.B. die schlechte Wiblinger Anbindung damals im 5Linien Konzept über NU und die Kienlesbergtrasse, die Einschnitte gehabt hätte und .. das Weglassen von Böfingen, aber der Rest wird sicher nach und nach kommen - Eselsbergstrecken, Neu-Ulm, und damit auch die Vervollständigung des Cityrings über Neue und Frauenstraße. Apropos, weiß Jemand von Euch, ob sie mit dem Shopping Eckhaus Neue/Frauenstraße (DM, ..) genug Höhe für eine Tram gelassen haben? An der Stelle siehts mir aus als hätten sie die "Freihaltetrasse" mal ignoriert..

    Auch das 5-Linien-Konzept war teils unausgegoren:
    Keine Verlängerung der Linie 1 nach Böfingen, dafür z.B. eine Linie vom Ehinger Tor über HBF, Theater und Frauenstraße nach Offenhausen/Pfuhl. Die Wendeschleife für diese Linie war in den Ehinger Anlagen vorgesehen, etwa im Bereich der zukünftigen Haltestelle Martin-Luther-Kirche. Was da Bäume weggekommen wären...
    Oder eine Linie zum Hasenkopf, mit Umweg vom Mähringer Weg durch ein Schrebergartengebiet am VfB-Gelände vorbei den Weinbergweg hoch zum Hasenkopf.
    Vom Karlsruher Modell in Ulm habe ich auch nicht sonderlich viel gehalten, Ulm sollte sich lieber an Straßenbahnstädten wie Augsburg oder Freiburg orientieren.

    ja, es hatte auch Schwachstelllen - aber es deshalb "hop oder top" wieder in den Müll zu werfen, war keine gute Idee. Im Großen und Ganzen wird das Ding nach und nach kommen - aber da man sich damals so verstritten hatte (und dabei schon Geld ausgegeben hatte), hatte man nach und nach nur noch "teure Halblösungen Stück für Stück gebaut" (v.a. die einmalige Chance zu verpassen, zum gleichen Preis ein zeitgemäßes Spursystem zu bekommen, ist .. .. das , was mir jetzt als "schwäbisches Sparen und Gemecker" in Erinnerung geblieben ist. "nö, wolle mir net, bleibs mir fort damit" (Geld schon ausgegeben und später bauen wir es (80%) von der eigentlich guten Lösung, die sie war, Stück für Stück natürlich schon - aber ohne "Fundament" (Spurweite), zum gleichen Preis, und eben langsamer. Das Nachgschmäckle für schwäbisches Sparen für mich :) Hoffe, habe niemanden angefriffen hier :) Aber .. wie man es herauslesen kann, hatte mich dieses Thema schon einige Nerven gekostet gehabt. schöne Grüße in die Runde

    ....Es waren bei Baubeginn im Jahre 2000 ca 15 Jahre Bauzeit für das ganze Netz vorgesehen, da wären die demnächst wohl fertig gewesen... :D
    ...
    Im Übrigen sollte das ganze Netz so gebaut werden daß durch vergrößerte Mittenabstände alles auf Normalspur umspurbar gewesen wäre, zwecks Anbindung ans Eisenbahnnetz. Das gleiche Konzept wie in Karlsruhe heute zu bestaunen ist.

    Es macht einen immer wieder traurig, wie das damals durch zerrissene Politik und ebensolche Bürgeranteile schiefgelaufen war - und zwar nicht, weil jetzt alles länger dauert (das Netz wird mehr oder weniger irgendwann mal kommen), aber weil man aus "doofer Sparsamkeit", Zerstrittenheit, einem "Konzept annehmen oder alles wieder wegschmeißen" Vorschlag.. eben alles wieder weggewoorfen hatte - und dadurch nur noch halbgare Kompromisse gemacht hat - also v.A. das "Fundament" niew gebaut hat - und das ist bei einem Stadtbahnkonzept nun mal die Spurweite. Man baut zwar bei einem Bestandsnetzt natürlich im gleichen Spursystem weiter - aber nicht bei einem "kleinsten Restnetz Deutschlands", mit Sanierungsbedarf dieses Restnetztes und vor dem Kauf neuer Bahnen, .. dann aus Sparsamkeit und Zerstrittenheit eine Notlösung, die einem dann sehr lange anhaftet.
    Wie gsagt, es ist schön, dass es nun vorangeht - aber, das verpasst zu haben, tut aus Technikersicht (und der eines sinnvoll sparen wollenden) weh.
    :)

    schön, dass es mit der Brücke vorangeht. Der Termin ist aber tatsächlich (ein zweites Mal) im Verzug - es hieß "Absenkung im Juni". Der erste Verzug war wohl nur, weil sie generell ein bisl länger aufgrund schwieriger Gründungsverhältnisse der Pfeiler gebraucht hatten (mussten ja längere Bohrungen / Pfeiler machen), aber, rein spekulativ jetzt, könnte ich mir vorstelen, dass sie wegen des Risses jetzt länger gebraucht hatten. Hoffe mal, dass das Widerlager ohne großes Nachspiel nachfixiert werden kann. *Daumendrück* :) Und jetzt spekuliere ich lieber nicht weiter.
    Jedenfalls geht es jetzt richtig sichtbar überall voran.

    und das Stück Linie1 zwischen Post und Theater wird sicher auch gleich mit angepasst (da müssen ja beide Gleise verschoben werden, um Platz für die neue Tramhaltestelle zu machen, und da sind sie heute auch fleißig am die Autofahrspur theaterseitig vervollständigen - als Vorbereitung. Und man wird die neue große "Theaterweiche" ja an den finalen Platz der Linie 1 - Gleise anknüpfen müssen, schon von daher bin ich mir sicher.

    Habe mittlerweile Infos dazu gefunden . das sind Sondierungs-Löcher , um auf Kanäle, Rohre, Leitungen vorbereitet zu sein, welche da (mal wieder) unwissenderweise liegen könnten , undokumentierterweise - für den Wendeschleifenbau. wann der aber anfängt, weiß ich nicht . Dachte nur halt, wenn die sechs Wochen lang die Linie 1 für den Weichenbau offline nehmen und die Manpower hätten (vmtl. nicht) , dann könnten sie ja die Wendeschleife in diesem Zeitfenster mit bauen .oder zumindest die Linie 1 querenden Teile ( zwei kleine Weichen und zwei GleisQuerungen). Jedenfalls sollen sowieso alle Bauarbeiter die Sommerferien über voll im Einsatz sein - ob allerdings eben die Wendeschleife miteinbezogen ,weiß ich nicht. Es hieß immer nur sechs Wochen für den großen Weichenbau.

    betoniert und vorbreitet is ( Sommerferien für den Einbau der großen Weichen können kommen . ach ja, am Ehinger Tor sieht man etwas , das nach Vorbereitungen für die Wendeschleife aussieht - wisst Ihr da etwas?)
    Wäre ja sehr sinnvoll wenn Sie das in der Ferien-Offlinezeit mitbauen würden -sofern sie die Manpower haben, es sollen ja sowieso schon alle Bauarbeiter in der Zeit ran ohne Urlaubs Möglichkeit. ansonsten muss man die Linie 1 ja noch mal offline nehmen.

    Platz genug, warum soll in Ulm nicht gehen was in anderen Städten auch geht.

    ich mag zwar die "Tram-Innenstadt" in Freiburg auch sehr, halte aber auch nichts davon, am Bahnhof alles wieder umzubauen, um, wie zu Anfang des Jahrhunderts, eine komplett andere Strecke, statt durch die Olgastraße plötzlich wieder durch die Hirschstraße zu führen.


    Und, bei allen echt interessanten Vorschlägen hier über den Tunnel am Xinedome - ich sehe immer noch eigentlich nur die Variante, die ÖPNV Spur zwischen Neue Straße-Tunnel und Xinedome zu verwenden (also von der Steinernen Brücke aus die ÖPNV Spur zu verlängern), dafür die MIV Spur auf die andere Seite zum Sportfreund etc. - ja, wird alles etwas eng, aber ist bestimmt machbar (unter anderem müsste man sicher die Fahrradrampe beim Xinedome etwas verlegen/ändern und evt. etwas über die MIV Rampe reinbauen - aber wo die ÖPNV Spur hingehört, zeigt einem die Selbige zwischen Steinerne Brücke und Rathaus. Und Gleisradien.. die sind hier groß genug.


    Und dann ebenerdig Gleisdreieck vorm Xinedome.


    Zu anderen Trassenführungen Tram: Bin überzeugt, dass das Meiste sich am 5 Linien Konzept orientieren wird (z.B. westlicher Eselsberg ab Multscherschule, und mit einer Ludwigsfeld Linie kommt vernünftrigerweise auch die Neue Straße bis Xinedome als vernünftige "Kerngebietsvervollständigung" - auch schon, um eine Umleitungsstrecke für die Stammstrecke zu haben) Alles soweit im 5 Linien Konzept schon da gewesen - nur dass wir es leider nie mehr auf Regelspur bekommen werden (hier blutet mir aus Vernunfts-, Spar- und aus Sicht als Techniker immer noch etwas das Herz, diese Chance damals verpasst zu haben - ist so, wie ein Häusle bauen zu wollen - es wird einem etwas zu viel und man spart dann am Fundament. Baut aber trotzdem alles obendrüber.)


    Zu den künftigen Linienverlängerungen Linie1-Kohlplatte bin ich noch sehr unschlüssig - einerseits braucht das Blautalcenter dringend eine Anbindung (oder mindestens eine ordentliche Busanbindung), andererseits machen die anderen beiden Varianten doch mehr Sinn. Am besten alle drei Äste.. :D


    sodele..
    Hallo zusammen :)

    Wow, das klingt ja faszinierend. Hast du das selber gesehen oder online? Gibt's Bilder? Ich hab auf die Schnelle nur eine neue, von Rem Kohlhaas entworfene Haltestelle entdecken können. Hölzerne Bahnsteige... da käme in Deutschland keiner drauf :D

    War selbst da.


    Hier ist ein bisl was zu sehen
    http://www.railwaygazette.com/…traal-station-opened.html
    http://www.wikiwand.com/en/Den_Haag_Centraal_railway_station
    http://www.alamy.com/stock-photo/den-haag-centraal.html


    http://www.railway-technology.com/projects/randstadrail/

    super Idee, Finn.


    (auch mit der Seilbahn, schöne Region da oben übrigens, sowohl für a) Theatersommer, b) zum Laufen rund um die Festung und weiter, c) die Spazierwege von der Michelsbergklinik hoch.. selbst für ne schöne Mittagspause.


    p.s. Seilbahn - so bekommt die bescheuerte Alternatividee "Seilbahn anstatt 5 Linien Konzept doch noch eine Chance .. *lach*
    (*schnüff*, fürs Konzept meine ich, nicht die bescheuerte ursprüngliche Seilbahnidee. Zur Wilhelmsburg hoch finde ich die Idee toll).


    p.p.s. Hatte mich schon gefragt - wie sollte dieser Steg denn verlaufen? Brückenanbau Richtung Michelsberg?
    Grüßle


    p.p.p.s.
    Brücken:
    Freiburg, Trambrücke über Hbf
    den Haag: "Brücke" der Tram-Neubaustrecke im neuen, schicken Hbf Gebäude über den Prellböcken. Die Brücke geht dann am Gebäuderand über die angrenzende Straße schräg runter ins gegenüberliegende Hochhaus in einen neuen Abkürzungstunnel unter den Gebäuden, etwa Ebene -1 und kommt nach ein paar Gebäuden wieder im Stadtzentrum zum Vorschein.