Beiträge von Wolfe

    Nein der eine Sieg gilt für mich nicht. Sowohl der Verein mit seinen Verantwortlichen als auch der stolze Fußballfan soll den Augenblick dieses Sieges genießen aber die Kirche im Dorf lassen. Es war nach zwei Jahrzehnten ein Sieg und die wahrgenommene Chance wieder in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Noch ist es eine Momentaufnahme. Jetzt gilt es diesem Erfolg eine dauerhafte Basis zu geben.


    Das war ein tolles Fußballfest und hat gezeigt, dass die Fanbasis für den Rasensport zweifelsfrei vorhanden ist. Es hat auch gezeigt, dass die Infrastruktur im betagten Donaustadion für heutigen Verhältnisse, insbesondere was die Sicherheitsbestimmungen des DFB anbelangt nicht vorhanden ist. Sollte sich eine dauerhafte Erfolgsgeschichte mit Aufstieg in den Profibereich abzeichnen wird man ohnehin über Lösungen nachdenken müssen. Ein neues Stadion kostet, wenn man Projekte in Deutschland betrachtet ohne Erschließungen (Parkplätze, ÖPNV etc.) rund 30 - 40 Mio. reine Baukosten. Bin mal gespannt wie die euphorisierten Herren das stemmen wollen.

    War mal wieder nach längerer Zeit auf dem Oberen Eselsberg mit dem Fahrrad unterwegs und hab mir die Bauarbeiten angeschaut. Während bei der Linie 2 und dem Science Park III erfreuliche Fortschritte zu sehen waren stand ich ratlos an der Baustelle des Erweiterungsbaus der FH Ulm. Da steht die Planierraupe an der selben Stelle wie vor drei Monaten und rostet allmählich vor sich hin. Außer den linksseitigen Aushubarbeiten über die wir hier im Forum im April gerätselt haben, hat sich einfach gar nichts getan. Keìne Baustellengeräte und Container. Weiß jemand warum da nichts voran geht? Pleite der ausführenden Firma? Danach sieht es fast aus.

    Es tut sich konkret was bei der Stadtentwicklung in Blaustein. Der örtliche Unternehmer mit seiner Alb-Naturenergie dreht am großen Rad:


    https://www.swp.de/suedwesten/…ein-geplant-27367710.html


    Na hoffentlich spielt die Stadt als Grundstückseigentümer der meisten Flächen ums Rathaus mit. Eigentlich ein Glücksfall für die klamme Stadt und die Hoheit (Gestaltung) über die Vorhaben bleiben bei der Stadt. Die Investition ist gewaltig, wenn es denn so kommt und eine deutliche Verbesserung der nicht vorhandenen Ortsmitte allemal. Bisher ist das Areal um das Rathaus nicht die Schokoladenseite. Vielleicht passiert dann auch mit dem Rathaus (umfassende Außensanierung) auch was und als Signal für eine weitere Entwicklung in Richtung Lux taugt es auch.

    Es gab doch eine große Sportstättendebatte im Stadtratsgremium. Hintergrund damals die großen Projekte Sportopia, Orange Campus und Sportzentrum Friedrichsau (Neubau Jahnhalle und NLZ Fußball) sowie die weitere Förderung auch kleinerer Projekte und Vereinen wie das des SV Jungingen.


    Zu einer Debatte sollte auch der grundsätzliche und künftige Bedarf analysiert werden. Geschah das? Gelesen habe ich nichts darüber, außer das eine Schwimmhalle mittelfristig für erforderlich gehalten wird. Begründet unter anderem wegen dem Leistungszentrum Schwimmen des SSV Ulm, die über kein wettkamptaugliche Becken mit 50 Metern verfügt. Außerdem hat man gehört, dass mittelfristig auch eine Leichtathletikhalle wünschenswert wäre. Große Brocken! Wo soll gebaut werden und wo sind Flächen vorhanden.


    Ich habe eine Lösung für mich gefunden. Platztechnisch wäre beides im Sportzentrum der Bundeswehr an der Stuttgarter Straße möglich. Die Infrastruktur teils schon vorhanden ( zwei Rasenplätze mit Leichtathletikbahnen und eine Schwimmhalle mit 25 Meter-Bahn). Synergien könnte man bei einer gemeinsamen Nutzung mit Bundeswehr und Universität erreichen. Der dortige Standort könnte mit größerer Schwimmhalle und als Leistungszentrum Leichtathletik mit Halle ausgebaut werden. Die SSV Abteilung könnte teils ausgelagert werden und würde in der Friedrichsau Kapazitäten für andere Abteilungen frei machen.


    Wäre ne Überlegung wert und Zuschüsse von anderen Seiten auch möglich (Bund und Land)!

    Das ist auch so ein Sommerloch-Thema. Lassen wir mal die Kirche im Dorf. Nur weil man nach fast zwei Jahrzehnten des Duchschreitens von Jammertälern mit mehreren Insolventen jetzt endlich mal die Bude im DFB-Pokal voll hat und in der vierten Liga gut gestartet ist gleich das Thema "Reines Fussballstadion" aus der Versenkung zu kramen halte ich schon für vermessen. Das zarte Pflänzchen soll erst einmal gedeihen, heisst Aufstieg und Klassenerhalt in mindestens der dritten Liga und man kann über deutliche strukturelle Verbesserungen nachdenken. Das sage ich als ausgemachter Fußballanhänger!


    Das heißt natürlich nicht, dass das marode Donaustadion nicht einer Frischzellenkur unterzogen werden muss. Hier halte ich einen Kompromiss, welcher den Leichtathleten und Fußballern entgegenkommt für machbar. Konkret meine ich eine moderne Haupttribüne mit allen heute unabdingbaren Einrichtungen (Sicherheitszentralen, Umkleiden, Logen und Businessbereiche mit Gastronomie) sowie 5000 Sitzplätzen. Daneben könnten in Abschnitten auch die beiden Stehkurven modernisiert und überdacht werden. Das ergibt bessere Stimmung, mehr Komfort und besseren Lärmschutz der Anlieger. Anschauungsprojekt ist die Steigerwaldarena in Erfurt. Die Gegentribüne bleibt wie sie ist.

    Ich dachte da passiert auf absehbare Zeit nichts und die PEG legt ihre Pläne auf Eis. Freut einen, dass offenbar doch was nachgeht, vor allem als Eingangstor zum 3. Bauabschnitt des Science Parks. Der Entwurf, na ja! Man kann ja noch nacharbeiten bzw. einen Feinschliff verpassen.

    Das ist nicht euer ernst mit dem beschrankten Bahnübergang? In Zeiten des Eisenbahnquerungsgesetzes wollt ihr die gefährlichen Dinger bauen? Gerade reine Fußgänger- und Radquerungen gelten als besonders gefährlich.


    Bei der Planung geb ich euch recht. In der Höhe muss das für eine spätere Elektrifizierung passen, sonst wäre das ein Schildbürgerstreich. Und mit "Kayserschnecke" kann man es nicht treffender sagen, obwohl ich das Projekt vorbehaltlos unterstütze.


    Das Problem mit den völlig absurden Angebotspreisen trifft Blaustein ja gerade hart, siehe Schulzentrum! Umplanen ist trotzdem Quatsch!

    Außergewöhnliche Architektur mit den abkippenden oberen Stockwerken. Hätte schon etwas. Mir gefällt auch der Sockel, weg vom Uniformen Baustil der anderen Gebäude. Vielleicht beteiligt sich das Büro an anderer Stelle mit einem ähnlichen Entwurf.

    Naja, das ist so eine Sache mit den europaweiten Ausschreibungen bei diesem Investitionsvolumen der öffentlichen Hand. Am Ende ist der günstigste Bieter eben nicht der billigste! Jetzt muss eine hiesige Firma nachbessern bzw. Den Auftrag übernehmen. Erstens selten Jubelsprünge den Pfusch anderer auszubügeln und in der Regel am Ende teurer, mal abgesehen vom Zeitfaktor.


    Wobei ich vor einer Woche dort draußen war und ich mir nicht vorstellen kann, dass alleine das Malheur mit dem Boden Schuld ist, dass der Bau nicht zum Ende der Ferien fertig wird (und die Lieferung von Brandschutzelementen). Da sieht es im Gesamten noch vogelwild aus. Die Landschafts- und Gartenarbeiten wären eh nicht rechtzeitig fertig gestellt worden.

    Da klappt einfach überhaupt nichts. Obwohl die Fahrbahn Richtung Theater offen ist wird dort auf Höhe Bürgerdienste die Fahrbahn nochmal verengt. Damit war das Ausfahren aus dem Deutschhaus nach rechts wegen Rückstau nicht mehr möglich. Somit auch Chaos in Richtung Zinglerberg.


    Die Höhe ist aber schon die Gegenrichtung. Alle müssen zur Post rein, um den Taxistand herum und dann mit einer Ampelschaltung, welche diesen Namen nicht verdient wieder raus. Wer um Gottes Willen hat sich so einen Schwachsinn ausgedacht. Die Nerven liegen blank, nicht nur wegen des Verkehrs. Die Taxifahrer drehen fast durch und nichts ändert sich. Das nennt sich Baustellenmanagement :thumbup: .


    Und hoffentlich ist das Chaos in Richtung Theater nicht ein Vorgeschmack auf die Zeit nach der Umgestaltung. Ich bleibe dabei, einspurig ist an dieser Stelle falsch!

    Ich mach mich im Nebengewerbe selbstständig und mach die Verkehrszeichenpläne für die Stadt. Das kann jeder! Solch dilletantisches Vorgehen wie mit der Teilsperrung der Friedrich-Ebert-straße hab ich noch nie gesehen. Da braucht mir jetzt keiner kommen mit zu wenig Vorlaufzeit und so Sprüchen: "Das konnten wir nicht vorhersehen!" Man die haben so viel Erfahrung bspw. mit der Straßenbahnlinie 2 und dann so was. Tag 3 und immer noch alles wie am ersten Tag. Die Leute kotzen sich am Telefon ( an der falschen Stelle) aus und ich sag euch da sind wenig nette Worte dabei. Überprüfung vor Ort: Ja die Leute haben einfach Recht. So ein Sch... macht man nicht und für so eine einschneidende Verkehrmaßnahme haben die nicht mal Schilder machen lassen. In der Schule hieß es für so eine Arbeit: "Sitzen, sechs!"

    Sonntagsarbeiten sind genehmigungspflichtig, genauso wie Nacharbeiten, welche nur für ganz wenige Arbeiten (Straßenbahn, Deutsche Bahn etc.) unter strengen Auflagen erteilt werden. Sonn- und Feiertagsgesetz schützen die Ruhe der Allgemeinheit an diesen Tagen. Kann man nachlesen. Die müssten schon sehr gute Argumente für eine Genehmigung von Sonntagsarbeiten (gewerblich) haben. Kann ich mir bei diesem Projekt nicht vorstellen.


    Einfach mal mit der Stadt Ulm -Bürgerdienste- in Verbindung setzen!

    Also, bei aller Liebe zur Natur: Blaustein ist umgeben von (großem und schönem) Wald! Erholungswert haben diese Bäume am Hang quasi keinen. Ob sie das Refugium seltener Tierarten sind, kann ich nicht beurteilen. Wenn die Stadt nach Platz für neuen Baugrund sucht, ist diese innerstädtische Lage aber unter Naturschutzgründen betrachtet allemal besser , als irgendwelche Randlagen, oder wirklich für die Natur wertvolle Bereiche entlang der Blau, oder ähnliches.

    Und am Ende muss ein Gericht entscheiden: Wald oder nicht Wald! Leute, Leute diese Diskussionen nerven echt. Ich bin in Blaustein aufgewachsen und muss sagen, dass dieses Stück Ansammlung von Bäumen alles andere als einen Erholungswert oder ähnliches hat. Ich stimme auch @Finn zu, dass es in Blaustein und den Stadtteilen in Tallage mehr schützenswerte Bereiche gibt. Ebenso die vielen Wälder auf Albhochfläche und Hochsträß.


    Deshalb bin ich für die Baupläne.


    Aber leider ist das die derzeitige Gesellschaftskultur in Deutschland: Wohnraum ja aber billig - nur nicht vor meiner Haustür!