Beiträge von Wolfe

    Bei einem lockeren Gespräch mit einem Bauingenieur von Züblin am Montag sagte dieser, dass die ausführende Hochbaufirma nach Ostern anrückt! Dann soll es richtig losgehen! Parallel rückt das Abrissunternehmen, vermutlich wieder der Wild zur Beseitigung bzw. Der Vorbereitung (Innenrückbau) des Bahnhofplatz 7 an.

    Skywalk? Ich finde wir sollten die Kirche im Dorf lassen. Der Neubau soll sich doch eher vom Gebäude Bahnhofplatz abheben. Den Siegerentwurf finde ich von der Bahnhofstraße (Rückseite) mit seiner sich zu den Sedelhöfen verjüngenden Fassaden nicht nur sehr gelungen sondern überragend. Was die Frontansicht vom Bahnhof anbetrifft bin ich etwas ernüchtert. Es macht tatsächlich ein blockartigen Eindruck. Vielleicht könnte man das etwas reduzieren, wenn man die etwas hervorstenden Fassadenelemente (längliche Lamellenelemente aus Glas, wenn ich das auf der Visualisierung richtig erkenne) von der Südseite (zwischen Bahnhofplatz 7 und 17) zur Front ums Eck zieht. So etwa bis zur zweiten "Wabe". Würde optisch auch einen Toreingangscharakter signalisieren.


    Hoffe jeder erkennt was ich meinte aber bislang sind ja nur die Front- und Rückansochten veröffentlicht. :/

    Da bin ich gespalten und weiß nicht so recht was ich von einem Fernbushalt an der Schillerstraße halten soll.


    Was eindeutig dafür spricht ist die zentrale und mit allen Verkehrsmiiteln gut erreichbare Lage. Das würde die Mobilitätsdrehscheibe abrunden. Das ist aber das einzige Pro- Argument.


    Dagegen spricht neben dem eigentlichen Busverkehr von 150 bis 200 Fahrten pro Tag der Hol- und Bringverkehr der Fahrgäste. Das ist kontraproduktiv für die Pläne von Wohnen mit Grün im Dichterviertel. Zudem ist ein Fernbushalt alles andere als ein Vorzeigebereich mit all den aus Böfingen bekannten Auswüchsen. Ich denke das Areal westlich des Hbf. zur Schillerrampe hin ist ein städtebauliches Filetstück, welches nach dem Provisorium des ZOB West nicht mit einem Fernbushalt verramscht werden sollte.

    Alles gut und Recht mit dem Bauboom auf dem Gesundheithügel aber allmählich würde ich mir für den gesamten Bereich auch mal ein Parkraumkonzept wünschen. Das ist einfach eine Katastrophe auf dem Oberen Eselsberg. Ok, die Linie 2 kommt bringt aber den meisten Besuchern da oben überhaupt nichts, weil diese aus dem Umland von rund 50 km stammen. In den letzten Wochen müsste ich zu meinem Leidwesen 3 bis 4 x wöchentlich im RKU und BWK Krankenbesuche machen. Die Parkraumbewirtschaftung eine Frechheit. Die Parkraumverfügbarkeit für den täglichen Ansturm stümperhaft. Anders kann ich das nicht bezeichnen. Da werden dreistellige Millionenbeträge investiert ohne eine ausreichende Erreichbarkeit für Mitarbeiter und Angehörige vorzuhalten. Klar mit solchen Parkhäusern macht man halt nicht so positive Nachrichten produzieren, sind und bleiben aber notwendig.


    Genug geschimpft!

    Wenn man sich den Artikel in der DER, vor allem den kleinen Kommentar zu Gemüte führt beschleicht einen das Gefühl, dass Herr Noerenberg eher mit dem Investor und Bauherr ein Problem hat als mit dem Projekt. Das Vorhaben rundet die Bebauung am Bahntrog sehr schön ab. Die Verkehrsführung wirft sicher noch erhebliche Probleme auf. Eine Lösung über die Bahnhofstraße wäre der Ausweg. Vielleicht ergibt sich diesbezüglich in der Zukunft noch was.

    Na Ja, der Visionäre Vorentwurf erschlägt einen in den Dimensionen. Der Standort natürlich absolut ungeeignet und auf Stelzen über einem Busbahnhof unnötig teurer. Die Idee und das Projekt finde ich toll und würde der Stadt weitere Reputation bringen. Ein geegneten Standort sehe ich im künftigen Theaterviertel. Mit dem dann erweiterten Theater so was wie eine kleine Kulturmeile mit optimaler Anbindung. Die Kosten natürlich sehr ambitioniert.

    ok, dann ich mal wieder mit meiner alten Leier...
    Die sogenannte Einspurigkeit der F.-Ebert-Straße ist eben nur zwischen den Zufahrten der Tiefgarage am ZOB Ost und der Hauptpost gegeben. Diese würden auch für den Durchgangsverkehr vollauf genügen.
    Es wird keine einzige Fahrspur für den MIV am Zinglerberg und in der Olgastraße geopfert werden. Vielen Bürgern von Ulm wurde das aber von der Anti-ÖPNV-Lobby so eingeredet! Von den 2 Fahrspuren je Richtung wird die jeweils linke Spur in die Rampen zur Tiefgarage geleitet, die rechte Spur daran vorbei.
    Und wenn man nicht irgendwelche unnötigen Kompromisse eingehen würde (nach jetziger Planung 100m lange Fahrgaststeige), dann wäre da am Hauptbahnhof genügend Platz für eine großzügig ausgebaute ÖPNV-Haltestelle ......"


    In diesem Teil deiner Ausführungen widerspreche ich dir. Ich kenne due Planzeichnungen zur Tiefgarage und der künftigen Verkehrsführung. Es trifft alles zu wie du es beschreibst. Trotzdem wird diese Verkehrsführung von West nach Ost zu einem unnötigen Flaschenhals. Das zeigte sich bereits in den vergangenen Monaten sehr deutlich. Die Parkbetriebsgesellschaft steht den derzeitigen Planungen aufgrund der Erfahrungen mit dem Deutschhaus aus den letzten 6 Monaten inzwischen sehr kritisch gegenüber. Ich kann die Bedenken aus beruflicher Erfahrung voll teilen. Mich wunderte es ohnehin, dass die Gegner der einspurigen Lösung dies nicht als Steilvorlage genutzt haben.


    Vom Zinglerberg, also aus allen Zubringerwegen von Süd und West (B30/B28 und B 311 sowie der Weststadt und Söflingen) nimmt der Zinglerberg den Verkehr in den künftigen Bahnhofsbereich und als West-Ost Achse zur Oststadt auf. Sie führt zweispurig darauf zu und wird dann auf einer Länge von 150 Meter unnötig reduziert, um danach auf die noch einzige leistungsfähige West-Ost Verbindung der Olgastraße zu münden, nachdem Karlstraße und Neue Straße diese Funktion durch (durchaus gelungenen) Rückbau nicht mehr haben.


    Im Osten liegen auf absehbare Zeit mit Messegelände und Stadion (Wenn aufgrund der sportlichen Situation derzeit eher zu vernachlässigen) sowie CCU wichtige öffentliche Veranstaltungsbereiche.


    Ich sehe die Verkehrsführung zu Gunsten des Radverkehrs (ja ich weiss Winning kam aus Tübingen) als falsch an. Bei deinen sonstigen Ausführungen Stimme ich dir voll und ganz zu.


    Diskutieren ist wichtig und Sinn von so einem Forum. Die Meinung anderer öffnet oft eine andere Sichtweise auf die Dinge. :thumbup:

    Nachdem die Realgrund bereits in der Karlstraße auf dem ehemaligen Shell-Gelände einen Neubau fertiggestellt hat und noch dieses Jahr den Bebauungsplan für die derzeitige Brachfläche an der Kreuzung Karl-/Neutorstraße aufstellen lassen will, plant diese noch einen weiteren Neubau im Bereich Karlstraße. Konkret betrifft es die Gebäude Karlstraße 27-29 und in der Ensingerstraße 40-42.


    Die überplanen auch das Grundstück Karl-/Neutorstraße? Da hatte ich andere Informationen über die Eigentümerverhältnisse und Verkaufsverhandlungen. Muss ich mal nachhaken, könnte allerdings sehr gut mit Realgrund leben. Wenn sich die Gestaltung dann dem Gesamtareal bis zur Wildstraße widmet und an die Fassade vom Projekt Karl-Ensingerstraße orientiert wäre das ein großer Fortschritt des Quartiers.


    Realgrund baut sich um seine Zentrale einen eigenen kleine Stadtbezirk. :D

    Sehr gelungene Aufstockung und Aufwertung zur Ludwigstraße. Anhand der Bauhöhen der dahinter liegenden Blöcke wäre sogar noch ein Staffelgeschoss möglich gewesen. Vielleicht lassen sich die Eigentümmer der daneben entlang der Ludwigstraße bis zum Heiner-Mezger-Platz liegenden identischen Gebäude davon animieren. Könnte mir auch einen zusammenhängenden Riegelbau mit Arkaden zur Ludwigstraße nach Vorbild dieses Umbaus von Holz Gapp vorstellen. Würde die Ludwigstraße unheimlich aufwerten. Die zweigeschossigen Flachdachgebäude sind städtebaulich eine kleine Schande.

    Ich bin ja noch neu im Forum und möchte mal meine Meinung über die Gestaltung des Bahnhofvorplatzes und der Friedrich-Ebert-Straße kundtun. Die von Herrn Winning, der aus meiner Sicht architektonisch zur Kleinstädterei neigt, so toll empfundenen "Vereinigten Hüttenwerke" an der F-E-S gehen eigentlich gar. Der Preiswettbewerb zum Citybahnhof haben überragende Ergebnisse gebracht. Übrig gelassen hat Herr Winning davon wenig. Auch der Eiertanz der Gemeinderatsfraktionen zur Gestaltung des ÖPNV Bereichs am Hauptbahnhof zeugt nicht von Begeisterung und Überzeugung des Winning'schen Entwurfs. Ein Gesamtkonzept sieht anders aus, ganz davon zu schweigen dass das Verkehrskonzept falsch ist und ich denke das kann ich ein wenig beurteilen, weil ich beruflich damit zu tun habe. Einspurig in Richtung Theater um den Radfahrern mehr Platz einzuräumen? Schon klar bei entstehenden über 1300 Parkplätzen und einer Einkaufsmeile, welche von Frequenz lebt. Ganz zu schweigen von Nutzungen Im Bereich Theaterviertel (Einstein Science Center).


    Zu guter Letzt noch Herr Keppler, dem Hüter von Alt-Ulm. Seine Sicht vom Bahnhofsteg zum Münster würde mich mal interessieren. Seine Ablehnung allem Neuen gegenüber beruht darauf, dass manche noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen und offen für Wandel sind.

    Ein kompletter Tanentenring wäre optimal und immer noch Wunsch, zumindest auf Ulmer Seite. Da das Messegelände auf lange Sicht in der Friedrichsau bleibt wäre eine Querung an der Talfinger Uferstraße/Böfinger Steige für die Anbindung aus allen Richtungen die Vollendung.


    An die Verlängerung der B30/B28 zwischen Wiley Süd und Ludwigsfeld Glaube, trotz der Verankerung im FNP beim besten Willen nicht mehr. Das ist das Hauptsiedlungsgebiet Neu-Ulm und würde die teils hochwertigen Wohnbebauungen zerschneiden. Der Protest wäre immens und würde das Projekt auf sehr lange Sicht durch Klagen weiter verzögern, wenn es überhaupt angegangen wird. Nein, das tut sich Neu-Ulm und der Freistaat nicht an. Ich halte es auch für verzichtbar!

    Die Entwürfe für Landesgartenschau halte ich für wenig gelungen. Eine solche Schau müsste auf jeden Fall die Oststadtlinie von der Wilhelmsburg über die Anlagen entlang der Stuttgarter Straße zur Friedrichsau und Donau nehmen. Das würde auch dem Projekt der erlebbaren Donau dann entgegenkommen. Die vorgeschlagene Verbindung entlang des Alten Fritz zum Bahnpark ist doch nicht wirklich gelungen. Am Bahngelände könnte man im Rahmen der Gartenschau ein Musterwohnprojekt etablieren, ähnlich wie es Heilbronn macht.


    Bei der Bebauung wäre ich trotzdem für ein echtes Hochhaus, welches sich als Ausgangspunkt der umliegenden Stadtentwicklungsprojekte Dichterviertel, Theaterviertel und Wilhelmspark abheben würde. Für die Gartenschau ein grünes Lüngchen zu schaffen ist doch vergeudetes Potential.

    Neue Straße/Lautengasse dürfte das nächste Haus nach dem Eckhaus auf der südlichen Straßenseite in der Neuen Straße sein.
    Söflinger Straße 10 müsste das Roncalli-Haus der Pfarrgemeinde St. Elisabeth sein, das soll abgerissen werden.

    Du meinst den Solitärbau am Busparkplatz Glöcklerstraße, denk ich. Aber warum heißt das Projekt dann Neue Straße / Lautengasse. Die Lautengasse ist ja auf der gegenüberliegenden Blauseite.


    Ansonsten ein strammes Programm der Herren Stadträte, wobei ich mit den aufgeführten Bauprojekten nicht Glaube die Ziele der Wohnungsbauoffensive erreichen zu können. Schliesslich müssten rund 700 WE fertig gestellt werden um sie rund 3500 in fünf Jahren zu erreichen.

    Ich frag mich ob die verbliebenen Gebäude der DB auch noch wegkommen. Meine mal einen Plan der DB gesehen zu haben, dass auch die wegkommen sollen. Das mit der Verlängerung der Schillerstraße ist mir bekannt. Die Rampe vom Blaubeurer Tor zur Schillerstraße wird auch neu gebaut und leicht versetzt.


    Aus meiner Sicht der ideale nördliche Ausgangspunkt der städtebaulichen Neugestaltung der westlichen Seite des Projekts Citybahnhof entlang der Schillerstraße. Gestalterisch ein Punkthochhaus am Blaubeurer Tor und als südlichen Abschluss an der Schillerrampe (Ecke Schillerstraße/ Neue Straße) wieder ein Punkthochhaus. Ich denke eine Höhe von 70 Metern wäre in Nachbarschaft zum Universum-center vertretbar. Die Architektenwettbewerbe zum Citybahnhof sahen das fast alle auch so vor.

    Und nach dem Umbau ist vor dem Umbau! Man versucht aus dem "Ackergaul ein Rennpferd" zu machen. Weitere Sanierungsmaßnahmen wie die energetische Sanierung von Fenstern und Aufrüstung der Kommunikationstechnik stehen an, natürlich immer unter dem Damoklesschwert des Denkmalschutzes. Weiterhin keine Chance auf einen einzig sinnvollen Anbau östlich des Neuen Baus (dort wo der Parkplatz ist). Der Denkmalschutz hat Bedenken, das Landesbudget gibt es nicht her obwohl auch Synergien erreicht würden, weil die ausgelagerten Bereiche in der Schwamberger Straße eingegliedert werden könnten. Die Stadt hätte sehr großes Interesse an diesem "hässlichen Entlein" im Besitz des Landes, um die Bebauung an der Bachstraße städtebaulich vollenden zu können. Na ja manche Dinge muss man nicht verstehen.

    www.swp.de/suedwesten/landkrei…-ohne-autos-24860236.html


    Die Planungen werden auf Grundlage des Siegerentwurfs weiterverfolgt. Im Bereich Gasthaus Krone/Alte Tanke ist ein Sport- und Freizeitzentrum vorgesehen. Wenn es denn so kommt hätte Dornstadt im Bereich des alten Sportzentrums, umrahmt von Schulzentrum und Bürgersaal mächtig Entwicklungpotential im Kernbereich.


    Hier noch Material vom Siegerentwurf


    www.urbane-strategien.com/wordpress/?p=1441