Beiträge von Puquio

    Hat aber durchweg Verluste geschrieben, daher gibt's schon seit Längerem Gerüchte, man wolle Free Now an Uber verkaufen - Share Now gehört ja mittlerweile zur Stellantis-Gruppe. Mal gucken, wie das weitergeht...

    Ich hab da mal die Info bekommen bei meinem Share now Account, dass Free now und Share now mittlerweile das Gleiche ist.

    Mir fehlt da irgendwie was Grünes. Warum tut man sich so schwer mit Fassadenbegrünung zu arbeiten?

    Fassadenbegrünung ist ja erstmal nicht per se Aufgabe eines Architekten. Es sei denn man spricht von konstruktiven Anlagen. Bei denen ist natürlich schnell erklärt, warum sich das nicht durchsetzt: Hohe Einrichtungskosten, aufwändiger Unterhalt, fragwürdige Ökobilanz, und letztlich eine Gegenthese zur Architektur in sich. In Düsseldorf gibt es ein Gebäude, das mit 30.000 Hainbuchen sehr intensiv begrünt ist. Hier löst sich meinem Eindruck nach die Architektur auf.

    Danke, dann bin ich jetzt auch wieder auf Stand ;) Der Entwurf wirkt m. E. besser gemacht. Es scheint versucht worden sein, die Fassade in ihrer Breite etwas aufzuteilen, was üblicherweise zu besseren Ergebnissen führt. Zur Neutorstraße zeigt der Bau z.B., so scheint mir, drei bzw. mit Rückversetzung vier Fassadenabschnitte. Leider wird der Altbestand nur minimal durch die Wahl einer Backsteinfassade aufgegriffen. Das reicht - wie in Neu-Ulm zu beschauen i. d. R. nicht aus für ein harmonisches Zusammenwirken. Andererseits sind hier natürlich nur noch im weitesten Sinne Versatzstücke im Umfeld vorhanden, weshalb man zurecht wohl auch neue Akzente für diesen Stadtraum setzen möchte.

    Übrigens ist die Visualisierung hier recht irreführend. Ich bin noch unentschlossen, weshalb man das so gemacht hat, aber der Bau wirkt ja sehr "blockig". Das ist er aber gar nicht, weil die Ecksituation eigentlich nicht wirklich stark verändert wurde, der Eckbau ist weiterhin ein Stockwerk höher und bleibt damit dominant. Auf der Visu wird der Eindruck erzeugt, alle Baukörper wären mehr oder weniger auf einer Höhe.

    Überraschende Wende nach Panne: Millionenzuschuss für Museum Ulm kommt doch
    Vor anderthalb Jahren ging noch eine Millionensumme wegen eines Faux-Pas flöten. Jetzt gibt es gute Nachrichten vom Ulmer Museum.
    www.augsburger-allgemeine.de

    Zitat
    Wie die Stadtverwaltung am Mittwoch bekannt gab, hat der zuständige Haushaltsausschuss des Bundestages 5,8 Millionen Euro Zuschuss aus dem Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ für den Umbau des Museums Ulm beschlossen.

    Jetzt so vom Eindruck vom Vorbeifahren und auch von den Bildern, würde ich mir fast wünschen, man hätte sich noch ein bisschen mehr Höhe zugetraut. Wobei ich nicht weiß, ob das die Quaderform zugelassen hätte. Beim Gegenstück, dem Maritim, hat man ja eine recht elegante Grundform.

    Ich bin da skeptisch. Zum einen sind die Leimbinder heute ja doppelt gelagert, während sie in einem Stadion einseitig in der Luft hängen, was die Belastung stark erhöht. Zumal damit durch Wind Druck von unten in das Dach eingebracht werden könnte, was ein völlig anderes Belastungsszenario darstellt. Zum anderen sind das ja Träger, die eindeutig für den Innengebrauch entworfen wurden. Da dürfte es schwierig sein, die Bedingungen in einem offenen Stadion vergleichbar zu halten, ohne dass Feuchtigkeit die Klebeverbindungen anlöst oä.. Ich kenne zumindest Beispiele solcher Hölzer aus den 70er 80ern, deren Tragkraft durch Feuchtigkeit derart angegriffen werden.

    Ja, aber die Systeme in Ägypten oder sonst wo in der arabischen Welt, wären bei uns absolut undenkbar.

    Es ging ja darum, ob nun Autonomes Fahren die großen Versprechen einlösen kann, wozu dieser Vergleich gedient hat. Es ist natürlich so, dass bei uns nur eine selbstfahrende Form dieser Mobilität möglich ist.

    Was ich auch meine ist ein völlig anderes Fahrzeugkonzept. ... Alles nur Ideen und weit in die Zukunft geschaut.

    Und wahrscheinlich wirst Du recht behalten, solche Fahrzeugkonzepte werden stattfinden. Ich hoffe nur wir begeben uns nicht auf einen Weg damit wie mit der autogerechten Stadt. Natürlich passen sich Stadträume solchen Entwicklungen automatisch an und ich hoffe diesmal in eine bessere Richtung.

    Welche Lösung meinst du denn Konkret? Uber, Freenow und die sonstigen US Anbieter?

    Aber nochmals das ist nichts anderes als ein Taxi, ein großes Auto und das Auto parkt und wartet am Straßenrand. Mein System hat deutlich kleinere Fahrzeuge, die auch nicht in der Innenstadt herumstehen, sondern an gewissen Spots aufgeladen und warten, damit weg von der Straßenfläche.

    Ich spreche von Staaten, in denen es üblich ist, in irgendein Auto einzusteigen, die also nicht das System eines Taxis wie bei uns kennen, das entsprechend extrem reguliert ist. Das gilt für sehr viele muslimische Länder, in denen traditionell wenig Frauen Auto fahren. Nehmen wir z.B. Dubai mit Careem oder Iran mit Snapp. Diese Firmen haben eine viel stärkere Marktdurchdringung als Uber, Freenow und andere. Auch sind sie eben keine Luxusangebote. In aller Regel stehen sie nicht herum (im Gegensatz zu den sonstigen Taxis, die es auch gibt). Da trifft einfach unsere Vorstellung von Taxi völlig daneben.

    Das Problem an dem von dir beschriebenen System mit Fahrzeugen, die zu gewissen Lade- und Servicespots zurückkehren ist, dass man so zu viele Leerfahrten macht, was wiederum Kapazität von der Straße nimmt. Das kennen wir hier ja regulatorisch gut, so müssen alle anderen Anbieter außer Taxis immer wieder zu einer Station zurückkehren. Ich verstehe schon, dass du nicht meinst nach jeder Fahrt, aber die Ineffizienz ist dennoch klar ersichtlich und je größer man die Räume macht aus denen die Fahrzeuge rausgehalten werden sollen (,,Innenstadt"), umso ineffektiver. Die Straßen Irans sind nicht deshalb voll, weil die Dienstleistungsfahrzeuge überall parken würden oder aber mit Leerfahrten Runden drehen würden. Sie sind voll, weil diese Länder sehr günstig diese Individualmobilität geboten bekommen, und entsprechend überschwänglich nutzen, was zwangsläufig zu einer Überforderung der Infrastruktur führt, egal, wie stark nun autonom-ähnliche Systeme bereits den Verkehr übernommen haben. Auch egal, wie groß nun die Autos im einzelnen sind. Denn: Autos brauchen um das Vielfache mehr Verkehrsfläche, das kann man nicht mit kleineren Autos einsparen. Ich zitiere den berühmten Versuch von 1991 in Münster: 72 Menschen, die mit Auto/ Fahrrad/ Bus in die Stadt wollen, brauchen einmal 1000qm/90qm/30qm Verkehrsfläche.

    Die einzige mir bekannte kommerzielle Form sind solche Kleinstfahrzeuge: https://www.rms-consult.de/new…les-ein-markt-ueberblick/

    Dabei gibt es dann jede Menge unterschiedlicher Versuchsstadien: https://www.vdv.de/liste-autonome-shuttle-bus-projekte.aspx


    Gleichzeitig zuletzt gehört: https://www.swr.de/swraktuell/…huttle-strategie-100.html


    In größerer Form habe ich das noch nicht erlebt außerhalb von Prototypen. In Ulm setzt m.W.n. nur die Firma Uzin Utz autonome Lastwagen ein, aber auch die nur auf Prototypenbasis und vor allem - nur innerhalb des Werksgeländes.

    Es gibt diverse Studien, dass der Verkehr durch solle vollautonome Lösung den Verkehr deutlich reduziert. Man spricht von nur noch 10-25% des aktuellen Verkehrs. Man darf es auch nicht mit Taxis oder Car Sharing Angebote vergleichen.


    Ich meine das sind wissenschaftliche Studien und keine Bauchgefühlsmeinungen.

    Grundsätzlich ist es sicher zu begrüßen, wenn man auf Zahlenbasis Fragestellungen untersucht und so versucht der Realität möglichst nahe zu kommen. Aber leider sind solche Fragen höchst komplex und bedingt von hunderten Faktoren. Sprich empirische Daten sind hier teilweise besser, als wenn ein Wissenschaftler ein Modell entwickelt und daraus dann Werte ermittelt. Meine Bezugnahme war auch kein Taxi oder Car Sharing. Nein, es gibt viele Länder oder besser Städte, in denen Fahrdienstleister völlig analog zur vorgesehenen autonomen Bewegungsweise der Autos Fahrten anbieten und dies einen sehr großen Teil der Mobilität ausmacht. Dazu wird per App das Nächste zufällig in der Umgebung befindliche Fahrzeug herbeigerufen, und nach Absetzen gibt die App dem Fahrer gleich den nächsten möglichst effizient erreichbaren Aufruf weiter. Damit sind die Fahrzeuge durchgängig in Bewegung, aufgrund der prekären Vergütungen außerdem weit über die bei uns verbreiteten Arbeitszeiten und damit sehr nahe am Modell Autonomes Fahren. Auch ermöglichen die niedrigen Preise sehr breiten Bevölkerungsschichten den Zugang, vergleichbar zu Autonomem Fahren.

    Wären die Modelle der Wissenschaft hier richtig mit nur noch 10-25% des Verkehrsaufkommens ohne diese Dienstleister, so wäre das selbst für Bauchgefühle greifbar. 10% des sonst üblichen Verkehrs, das wäre ja wohl ein Unterschied wie Tag und Nacht. Allein, dass es offenkundig solche Vergleichsstudien nicht gibt, könnte heißen, dass gar kein Interesse daran besteht, solche Thesen zur Autonomen Mobilität ernsthaft zu überprüfen. Was wiederum im Interesse - Bingo - der Autoindustrie ist, die das Auto mit dieser Vision fest im Mobility share der Zukunft verankert wissen will. Solche wundersamen Studienergebnisse gibt es im übrigen genauso für Flugtaxis und andere ,,innovative" Zukunftsmobilität.