Beiträge von Puquio

    aber ich habe mitbekommen, dass das seit einiger Zeit richtig boomt. Ist das eine internationale Kette?

    Sie verkaufen soweit ich weiß ihre Sets international. Das Ulmer Münster steht da dann neben dem Reichstag, dem Kölner Dom, der Akropolis, dem Forum Romanum, dem schiefen Turm von Pisa usw., allem nach was ich gesehen habe.

    Bisher läuft Ulm bei Spielsachen/Touriprodukten soweit ich weiß bisschen unter dem Radar, weil die Asiaten Ulm bzw. das Münster praktisch nicht kennen, und damit all die typischen Produkte nicht produziert werden, die dann jeder kennt.

    Was für ein wunderschönes filigranes sich im Licht brechendes Bahnhofsdach. So wird der in die Jahre gekommene Bahnhofsgebäude Mix zumindest etwas aufgehübscht.

    Danke für die Bilder, Thorsten.


    Wenn ihr gestattet, dann würde ich mich dann doch nochmal gestalterisch mit diesem Vordach auseinandersetzen, auch wenn der Entwurf nun lange so bekannt war und nun ja final errichtet wurde.


    Zunächst einmal stellt sich da immer auch die Frage, warum überhaupt so ein Element nötig ist. Betrachtet man die Architektur des heutigen Bahnhofs bzw. die Anlage des Bahnhofsplatzes, so hat man auf dieses Dach verzichten wollen, siehe z.B. hier: https://www.augsburger-allgeme…880/Copy-20of-20hbh-2.jpg Ein nasser Weg zur Straßenbahn und zu den Zügen.

    Infolgedessen hat man dann ja auch schon vor dem heutigen Umbau des Platzes längst ein solches Dach nachgerüstet samt Unterführung. Jedoch wurde nun ein weiteres Mal, wie vor dem Umbau auch, darauf verzichtet, dass die Straßenbahn tatsächlich vollständig trockenen Fußes erreicht werden kann.

    Das verstärkt die Frage, warum es überhaupt dieses Dach in dieser Form braucht?

    Denn ein weiterer einfach hier nun wiederholter Fehler vom Vorgänger zeigt sich bei Betrachtung dessen: https://www.stuttgarter-nachri…ffc242abefa5.original.jpg

    Der Übergang vom Vordach zum Bahnhofsgebäude war durch diese Lücke nie ganz ideal, eine mit dem Gebäude verbundene einheitliche Lösung, statt zweimal angestückelt, gestalterisch und funktional wertiger. Was fällt noch auf? Natürlich der Elefant im Raum: Das Dach ist nun kein leichtes geschwungenes Glasdach mehr, sondern ein geschlossener Deckel. Das mag gestalterisch zur Haltestelle der Straßenbahn passen, einen guten Eindruck, wie ein offener heller weiter Platz beim Austreten des Bahnhofs es machen würde, ist damit (wie auch tlw. mit dem Parkhauszugang) ausgeschlossen.

    Auch in Gegenrichtung: Die Architektur des Bahnhofs wird vollständig verdeckt von der Passantenebene aus, auch aus einiger Distanz. Das führt zum fatalen Ergebnis, dass die Architektur des Bahnhofsgebäudes auch nach dessen Sanierung keine platzbildprägende Wirkung mehr vorbestimmt ist.




    Als Randnotiz noch zwei Beobachtungen, deren Richtigkeit jeder für sich einordnen kann: Die nicht nur von erhöhter Position aus ersichtliche äußerst ungünstige Platzzerschneidung durch das Vordach und dem recht verengten Bahnhofsplatz durch die ganzen Verkehrsträger, wurde meines Erachtens einfach wiederholt, wenn nicht verschärft, siehe die Luftaufnahme des Vorgängers: https://www.augsburger-allgeme…5-cv16_9-w940/AKY9822.jpg Hier jedoch insbesondere auch durch den Parkhauszugang ist der Platz noch zerteilter als vorher, zumindest aus einer überschauenden Perspektive. Meine Vermutung dazu ist ja, dass damit die Provinzialisierung, wie ich sie bereits mit der architektonischen Zweiteilung des Bahnhofsgebäudes andeute, sich in einem auf den rechten Flügel geschrumpften Bahnhofsvorplatz fortsetzt.


    Noch die zweite Beobachtung, nämlich zu den grafischen Modellen. Zur Umgestaltung des Bahnhofsgebäudes wurde von Finn eine Visualisierung gezeigt:

    (Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: DB / Lindenkreuz Eggert)

    Ich finde es sehr vielsagend, dass hier die Kameraperspektive bewusst auf Höhe des Vordaches liegt, dieses quasi ,,verschwinden" lässt und den Parkhauszugang ganz vom Bild abschneidet (wie übrigens die frühere Einheit des linken Bahnhofsflügels auch!). Ich halte solche Techniken zwar für nachvollziehbar vor dem Hintergrund meiner gestalterischen Analyse, jedoch auch gleichzeitig höchst fragwürdig, da den Entwerfenden offenbar sehr wohl Schwachpunkte in der Gestaltung auffallen, aber häufig dann wohl erst rückwirkend, bzw. dann verschärfend wieder weiterentwickelt werden, weil den Entscheidern durch solche Grafiken nicht mal der gerade entstandene Missstand ehrlich mitgegeben wird. So kann keine Lösung entstehen, die den aufkommenden Problemstellen gerecht wird.

    Wenn alle Brücken der B10 durch das Ulmer Stadtgebiet neu errichtet werden (mit Ausnahme der Brücke über die Blau) innerhalb weniger Jahre ergibt sich womöglich die Chance die LGS sehr viel vollständiger und konsequenter mit der B10 zu entwickeln. Ich denke da z.B. an eine einheitliche und etwas gestalterisch aufwendigere Ausführung. Auch könnten Begrünungskonzepte einheitlich eingeführt werden. Und natürlich ganz zuvorderst bei einer Verkehrsinfrastruktur: den mit neuer Relevanz ausgestatteten alternativen Mobilitätsträger Fahrrad deutlich aufgewertet umfassend berücksichtigen. Da schwebt mir besonders das hier im Forum (Vision) vorgestellte Konzept eines überregionalen Schnellwegenetzes vor, da es um die B10 herum nicht um eine Ausflugsstrecke bzw. um lokale Erschließungen geht. Die Studie hat damals klar die Notwendigkeit - auch als Problem - genannt, dass solch ein Schnellweg zwangsläufig durch Ulm & Neu-Ulm durchgängig gehen muss.

    Räumlich ist kein Platz in den ganzen Ortschaften, wie Illertissen, Bellenberg oder Vöhringen.

    Für Illertissen kann ich mit gewisser Sicherheit sagen, dass das nicht korrekt ist. Die Zweigleisigkeit wurde bei den Flächen bis vor dem Entscheid zum Ausbau in der nun ausgeschriebenen Form respektiert. Es wäre jedoch nicht billig gewesen, denn das Bestandsgleis hätte dazu verrückt werden müssen. Mittlerweile werden mindestens mit dem Baywa Gelände jedoch Tatsachen geschaffen, die Deine Aussage in Bezug auf Illertissen perspektivisch stützen.

    Ein nicht ganz fairer Vergleich Yggdrasil . Wohnungen gibt es auch massenhaft zum Kauf. Mit teils gravierenden Folgen für das Stadtbild nebenbei, wenn mancher Zustand so zementiert wird. Umgekehrt können EFH auch gemietet bzw vermietet werden. Das Argument mangelnder Flexibilität greift hier also eher wohl nicht. Insbesondere dann, wenn man zugesteht, dass eine größere Familie immer noch wohl mit höchstem Lebensstandard in einem EFH wohnt. Das heißt umgekehrt, dass eine große Zahl an Menschen zumindest in einem Lebensabschnitt bestfalls Zugang zu dieser Wohnform hat.

    Wenn jedoch nicht die mangelnde Flexibilität oder eine mangelnde sinnvolle Nachfrage das Problem heute umreißt, was dann? Meiner bereits hier im Forum geteilten - und daher nur kurz nochmal gesagten - Wahrnehmung, leben zu viele Menschen in EFH, die da nicht mehr raus können, ohne wirtschaftlichen erheblichen Schaden, aber diese Wohnform extrem unternutzen. Das ist ein Kern des Problems, der auch die Angebotsproblematik einbegreift, und Deine durchaus nachvollziehbare Analyse zum veränderten Lebenswohnkonzept. Das ja lautete, dass die jungen Menschen aufgrund veränderter Bedingungen nicht mehr die Häuser ihrer Eltern übernehmen und diese damit wirtschaftlich sinnvoll sich verkleinern beizeiten.

    Zitat

    Die Planung für den Ausbau der Illertalbahn macht Fortschritte. Die Deutsche Bahn hat jetzt ein Ingenieurbüro mit der Vorplanung für die Elektrifizierung und zwei neue zweigleisige Abschnitte zwischen Senden und Gerlenhofen sowie zwischen Pleß und Kellmünz beauftragt. [...]

    Vor dem Hintergrund der technischen Weiterentwicklung der letzten zehn Jahre speziell im Hinblick auf die Batteriezüge, könnte der Ausbau hier mit den falschen Schwerpunkten erfolgen. Wahrscheinlich wäre eine Elektrifizierung bis Senden ausreichend gewesen (ab Memmingen besteht sie sowieso schon). Wie es aussieht wird die Strecke sowieso nie einen bedeutenden Fernverkehr sehen, nach dem Ausbau der Strecke nach Friedrichshafen. Dann wäre das eingesparte Geld besser in eine durchgängige Zweigleisigkeit investiert, die noch ein wenig mehr bei den Kapazitäten herauskitzelt und außerdem die Zuverlässigkeit deutlich erhöht durch seine Redundanz.

    Ich war aber tatsächlich überrascht, wie günstig man doch innerhalb BW unterwegs sein kann auf diese Weise und werde das sicherlich nach der Pandemie wieder öfter nutzen, zumal wenn das bundesweite 49-Euro-Ticket tatsächlich kommen sollte.

    Ich glaube das 49€ Ticket wird in der Region Ulm einen riesen Umschwung geben im ÖV. Durch die Grenzlage konnte man zwar teilweise vorteilhaft jeweils die Länderangebote auswählen, war aber ansonsten doch immer im DING Bereich eingesperrt, sorry, wenn ich das so formulieren muss. Ich wollte einmal von Krumbach aus zum Illertal rüber wechseln mit ÖV, nicht nur waren die Verbindungen rar, es brauchte auch zwei Tickets. Das macht keiner mit normalerweise (und mMn auch ein Grund für die hohe Autoquote zwischen Günz- und Illertal). Der ganze Ärger mit dem Regio-S-Bahn Konzept und eben jenen Verbünden, die vielleicht mitmachen, vielleicht dann doch nicht, dürfte sich ebenso relativieren und die Kooperation attraktiver werden.

    Einblicke vom Bau von innen und von oben. Falls das Video wie Werbung zu werten ist, kann es natürlich gerne gelöscht werden.

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    Es ist nur eine Vision, erst recht eine, bei der man erst abwarten muss, ob sich überhaupt lohnt hier im Forum ihr unter Visionen einen Strang zu widmen, daher mal nur als Notiz hier:

    Die Ministerpräsidenten BW und BY haben das Ziel, die geplante von Hessen nach BW kommende Wasserstoffpipeline entlang der A8 bis weit nach Bayern zu verlängern (zum Chemiedreieck).

    Ulm wäre dadurch direkt am künftigen H2-Verteilnetz angeschlossen (das Treffen der Ministerpräsidenten fand übrigens in Neu-Ulm statt).

    Imagefilm der Stadt:

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    Bei der Visualisierung von Innen, ist da oben im ersten Obergeschoss eine Terrasse geplant?

    Da es in Veröffentlichungen hieß, dass es sich um Aufenthaltsbereiche für Fahrgäste handelt, halte ich das für sehr wahrscheinlich.

    das man in ein paar Jahren mal noch weiß, wie das Shoppingcenter ausgesehen hat

    Vor allem wird so dokumentiert, was für ein gut in Schuss gehaltener Bau hier abgerissen wird. Ich war Anfang September dort, nach mehreren Jahren und geschockt mit dem Gedanken im Kopf, dass so ein Gebäude nun abgerissen wird: Der Zustand, u.a. der Sanitärbereiche, Foodcourt, sonstige Einrichtung, aber auch die Architektur, war ausgezeichnet.

    Das Konzept ist fertig abgestimmt, aber für die bestellten Pflanzgefäße beträgt die Lieferzeit wohl gut zwei Monate.

    Ist mir ein Rätsel, wie man Sommerblüher, wie auf dem Artikelbild auch gezeigt, noch Mitte August dort aufstellen kann. Die müssten doch jetzt schon wieder abgeräumt sein, oder? Ich war die letzten drei Wochen nicht dort.

    Die Baumschützer werden sich noch wundern, was alles für die Landesgartenschau abgeholzt oder zumindest ausgeholzt werden muss. Mal schauen, ob die Stadt da auch schnell bei dem Thema den Schweif einzieht. Wenn ich mir Wohnviertel anschaue, gerade auch die neueren, dann ist es mit der Baumliebe jedenfalls nicht weit her. Man sieht eigentlich nur noch Zierbäume.

    Ich nehme mit, dass es eigentlich auch früher kunterbunt zuging - mit der Industrialisierung etwa hielten plötzlich neumodisch genietete Eisenbrücken Einzug ins (weitgehend) mittelalterliche Fischerviertel, die heute wiederum als historisch gelten... insofern: So, wie das Geländer am Ende rauskommt, wird's schon passen :)

    Ich würde hier sanft widersprechen wollen zumindest bei der Eingrenzung auf einzelne Viertel. Heutzutage gibt es einen erheblichen Wert darin eine - ja fast ins künstliche gesteigerte - Authentizität zu schaffen. Beliebt sind nicht Städte, die jede Zeitschicht in einem Viertel hat erkennbar in ihr Stadtbild bauen lassen. Nein, Städte wie Paris, Salzburg, Blaubeuren, Tübingen, Füssen, Überlingen, Biberach oder Lindau, ja auch Ulm, werden touristisch nachgefragt. Daher sollte man sich als Stadt seinen Bestand anschauen, und wenn möglich dessen Kernzeit auch kultivieren. Ich würde dabei soweit gehen, sogar beispielsweise in Fachwerkhausbereichen einen Fachwerkneubau zu befördern.

    Vielleicht bräuchte es da mal einen Kulturwandel...

    Das Paradoxe ist, soweit ich informiert bin gab es diesen Kulturwandel....aber leider in einem für Ulm nun sehr ungünstigen Zusammenhang: Die Bahn hat noch vor wenigen Jahren alles verscherbelt an Verkehrsflächen und Bahnhöfen, das sie nur los werden konnte. Überall in der Republik wurden riesige Flächen Bahngelände bebaut oder anders entwickelt. S21 steht dafür exemplarisch, noch viel mehr aber die tausenden von kleinen Bahnhöfen in den Städtchen und Dörfern. Seit einiger Zeit hat sich das nun stark gewandelt, bis hin zum jüngsten Paukenschlag, dass keine Bahnhöfe mehr verkauft werden sollen.

    dann doch bitte ein einheitliches Gesamtbild der beiden Flügel.

    Der Fehler wurde beim Neubau des IC Hotels begangen. Dessen Architektur war zu zeitgeistig, wie sich nun retrospektiv zeigt, so wird eine aktuelle Fassade nicht mehr gemacht mit all dem Naturstein. Auch der Versatz nach vorne verhindert nun sehr nachhaltig die Vereinheitlichung. Damals wurde offenbar bewusst diese Teilung der Fassade erwünscht. Der jetzige Entwurf scheint aus der Not eine Tugend machen zu wollen, und die Funktionstrennung noch stärker betonen zu wollen. Eventuell ergibt sich so ja bestfalls der Eindruck, dass der schwarze Bau der Bahnhofs ist, und das Hotel einfach ein Anbau.

    Wenn ich das richtig lese, geht es weniger um das für die LGS nutzbare, heute an den Bypässen des Blaubeurer Rings gelegene Areal sondern eben um die Verlängerung der Schillerstraße bis hinter den IKEA. Dem steht dieses Gebäude der Bahn im Weg, und die Bahn will das Gebäude wohl auch nicht aufgeben. Schade.

    Danke für die Zuordnung des Gebäudes, Finn. Da von der Stadtverwaltung hier von ,,für die LGS große Relevanz" spricht, könnte man auch spekulieren, ob es nicht doch bereits Vorstellungen gab, wie die Fläche für die LGS notwendig werden könnte, und wenn es nur um die nach der LGS vorgesehene Bebauung des Bereichs geht.

    In der Tat eine besondere Designgeschichte, die man wohl erst richtig schätzen lernen kann, wenn man sich etwas mit der Entstehungsgeschichte des Smarts auseinander setzt. Dazu empfehle ich - auch wenn Wir damit Uns doch erheblich vom eigentlichen Gebäude entfernen - diese gelungene Aufbereitung, in welcher auch kurz die charakteristischen Autohäuser zumindest angesprochen werden:

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    Update 2 aus selbiger Quelle: Auflistung aller Maßnahmen für die Sanierung des Hauptbahnhofs von 2024 ab:


    - lediglich Planungen im Kernbereich des Hauptbahnhofs

    - Zugangsgebäude wieder als zentrale Empfangshalle

    - Kapazitätserhöhung durch:

    - bislang bestehende Vermarktungsflächen in der Halle zugunsten großzügigerer Verkehrswege, Wartebereiche und Flächen für Fahrgastinformation reduziert

    - Klare Zonierung der Wartebereiche und Verkehrswege im Empfangsgebäude und Erweiterung des Wartebereichs um Aufenthaltsflächen für die Reisenden im 1. Obergeschoss

    - Erneuerung der Bodenplatte im Bereich der Haupthalle und Neubau der Treppe zur Personenunterführung + Neubau von zwei Rolltreppen

    - Verbesserung der Barrierefreiheit, wie das taktile Wegeleitsystem in der Bahnhofshalle, Herstellen eines Aufzugs zur Sicherstellung der barrierefreien Anbindung der Sanitäranlagen im Untergeschos sowie der Einbau von Automatiktüren

    - energetisches Gesamtkonzept mit Lüftungskonzept

    - Nutzungsdauer über 25 Jahren

    Zitat

    Im Bereich der Fassade geht es darum, die Aufstockung aus den 70er Jahren besser in das Gebäude einzugliedern. Hierzu ist nach aktuellem Stand eine hinterlüftete Holzfassade aus karbonisiertem/ geköhlertem Holz geplant. Die Gliederung der Fenster sorgt zusätzlich für eine Beruhigung der Fassade. Die Erdgeschossfassade soll einheitlich in dem bereits bestehenden Natursteinmaterial gestaltet werden, die Zugänge werden bodengleich angelegt. Der den Gleisen zugewandte Bereich des Gebäudes erhält einen mit Putz verkleideten Vollwärmeschutz.


    Interessantes Detail:

    Zitat

    Durch die Empfangshalle verläuft im südlichen Bereich die Grundstücksgrenze zwischendem Eigentum der DB und dem angrenzenden IC-Hotel. Eigentümer des IC-Hotels im Erbbaurecht ist die städtische Wohnungsbaugesellschaft UWS. Eine Einigung über dieAnpassung der Grundstücksgrenze ist bereits erzielt. Der Grenzverlauf wird auf die konstruktive Fuge des Gebäudes gelegt, so dass die komplette Empfangshalle künftig zum Grundstück der DB gehört.

    Aus Sicht der Verwaltung sind die vorgesehenen Maßnahmen zu begrüßen, wesentliche Forderungen der Stadt sind bei der Modernisierung berücksichtigt. Allerdings ist der vorliegende Entwurf des Erdgeschossgrundrisses noch nicht optimal. Mit der Verlängerung der Treppenanlage und den beiden Fahrtreppen ist sicherlich ein Fortschritt erreicht. Das Freiräumen der - ohnehin nicht sehr großen - Bahnhofshalle ist jedoch nur halbherzig erfolgt. Vor dem besonderen Projekthintergrund des Ulmer Citybahnhofs scheint es geboten, die wirtschaftlichen Interessen zu Gunsten einer funktionalen und räumlichen Großzügigkeit weiter hintanzustellen. [...]

    Die Haltung des Gestaltungsbeirates war ebenfalls, die Symmetrie der Halle ablesbar zu machen. In der Sitzung wurde sehr deutlich ein "konsequentes Freiräumen" empfohlen, da die Ablesbarkeit der statischen Struktur aus gestalterischer Sicht überaus wichtig ist.