Beiträge von Puquio

    Kannst dir sicherlich vorstellen, dass das null Auswirkungen auf die Gesamttemperatur des Flusswasser hast.

    Hm, ja, habs gerade für die größer dimensionierte Mannheimer Anlage ausgerechnet, und die Temperatursenkung wäre gerade einmal 0,04 Grad hier an der Donau. Andererseits, wenn man sich eine ganze Kaskade an Anlagen vorstellt, die sich jeder Ort am Fluss baut, käme man eventuell doch in substanzielle Größenordnungen. Hab mal gelesen, dass sich unsere Flüsse alle 10 Jahre um 0,3 Grad erwärmen würden zur Zeit, wäre also natürlich trotzdem sehr ambitioniert.

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    Kam sogar in die Tagesschau das Thema Rasenheizung.

    Sehr interessant. Ob man die Wärme auch im Sommer verwenden könnte? Unsere Flüsse werden ja zunehmend zu warm. Aber dafür müsste die Dimension der Mannheimer Anlage mindestens erreicht werden, hier erreicht man nun nur 1/5 dessen.

    So sieht das Ergebnis des Umbaus aus:

    Das Bahnhofsumfeld in diesem Bereich wartet bis heute auf Fertigstellung.


    Das Bahnhofsgebäude wurde seines historischen Vordaches beraubt und verbleibt in einem sehr schlechten Zustand.


    Barrierefreier Ein- und Ausstieg aus den Zügen ist nun möglich. Es gibt große digitale Fahrgastinformationssysteme.


    Quasi alle Bereiche des Bahnhofs einschließlich der Überführung sind nicht überdacht und wettergeschützt.


    Man merkt deutlich die Verschiebung der Schwerpunkte der Deutschen Bahn beim Bau ihrer Bahnhöfe. Während Illertissen noch einen vollausgestatteten Bahnhof mit Kiosk, Wartehalle, Ticketverkauf, Unterführungen, und großen Überdachungen erhielt, dazu mehrere Automaten, Fahrradabstellanlagen und öffentliche Toiletten, und vor allem einem gestalterischen Gesamtkonzept, verfügt der Sendener Bahnhof über nichts dergleichen. Die Fahrgastinformation ist etwas hochwertiger, und mit gleich drei Aufzügen und drei Gleisen ist formal dieser Bahnhof "besser" ausgestattet. Überhaupt kein Verständnis habe ich für das Absägen des historischen Vordaches, also einer aktiven Verschlechterung.

    Interessant im Gesamtzusammenhang auch der in dieser Entwicklung zeitlich dazwischen liegende Neu-Ulmer Bahnhof.

    Nach langer Abwesenheit wegen meiner Gesundheit, melde ich mich mal vorsichtig wieder mit einem Beitrag. Ich hoffe bald wieder regelmäßiger hier zu sein.


    cortauri Ich finde die Idee gut, Wiblingen per Bahn statt Straßenbahn zu erschließen. Durch die Insellage macht das einfach mehr Sinn. Ich hatte mir allerdings überlegt, statt dass man eine mögliche Straßenbahn in Ludwigsfeld kannibalisiert und im Gegensatz zur Linie Weißenhorn keine Altgleise hat zur Reaktivierung, warum nicht die Industriegleise im Donautal nutzen? Hier hätte ich einen möglichen Verlauf skizziert:


    Berücksichtigt wurde ein möglichst kleiner Flächeneigentümerkreis, möglichst wenig Eingriffe in die Natur, möglichst keine Veränderung an bestehender Infrastruktur, möglichst wenig Gleisneubau (Anteil Altgleise 50%, max. 3 km Neubau), möglichst zentrale Haltestellen (blau markiert), möglichst wenige Bahnübergänge (rot markiert mit Potential da nochmal einen zu streichen), möglichst kurzes Brückenbauwerk über die Donau und keine weiteren Brücken (Nutzung einer bestehenden Unterführung und Brücke (?))


    Vorteile: Bessere Erschließung vom Donautal mit schienengebundenem Verkehr

    Gebiet liegt vollständig auf baden-Württembergischem Boden

    Keine drei großen Brückenbauwerke wie von bayrischer Seite

    Weiterentwicklung des bestehenden Wiblinger (Neu-)Zentrums

    Bundesland kann Projekt als Reaktivierungsprojekt ggf. laufen lassen

    Belastete Illertalbahn wird nicht angetastet


    Nachteile: Fahrtzeit dürfte bei etwa 20 Min liegen, wegen Streckenführung und Richtungswechsel

    Mit Protest von Umweltschützern ist dennoch zu rechnen

    Betriebsast mit lediglich zwei neuen Haltestellen

    Abhängig von Unternehmen im Donautal

    Ggf. sumpfiger Untergrund und damit erhöhte Baukosten

    Es ist eigentlich kein so großes Bauthema, aber ich habe das Thema hier ja schon bisher begleitet, daher füge ich es mal ergänzend ein:

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    Dass die Fahrzeuge hier für den US Markt produziert werden, zeigt für mich, dass IVECO hier der bestimmende Faktor ist.

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    Hier noch mit minimal ergänzenden Informationen die Stadt selbst.

    Wie geht es denn mit R-Pharm weiter? Das Unternehmen dürfte einer der größten Arbeitgeber in Illertissen sein, oder?

    Ich hab gehört, dass sie in jüngerer Zeit ihre Mitarbeiterzahl relativ stark gesteigert haben von etwa 350 auf ca. 450. Nachdem BASF nur noch 300 Mitarbeiter hat nach Arbeitsplatzabbau, dürfte es sich um den größten Betrieb handeln, ja. Aber es gibt einige Firmen dieser Kategorie um die 250-300, wie Weiss Kunststoffe, Weh, Dimter, eventuell Motz. Also sprich relativ gesunder Branchenmix, im Gegensatz zu z.B. Vöhringen mit einem Riesen Wieland, oder Weißenhorn mit zwei größeren Arbeitgebern.

    An sich würde ich das auch denken. Dann habe ich aber die Zeit überschlagen: Das wären im Ulmer Fall ca. 4 Minuten Fahrtzeit. Ich denke das macht den ausschlaggebenden Unterschied, dass die Anstrengung nur sehr kurz ist im Vergleich zu vielleicht 15 Minuten Fahrtzeit ohne Hilfe durchgängig bergauf wäre. Zumal das in diesem Hangbereich recht begrenzte Landesgartenschaugelände hier wohl keine andere Möglichkeit einer Verbindung für Radler bietet. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, selbst mit E-Bike, diese Steigung dort fahrend zu bewältigen, da würde man immer Umwege in Kauf nehmen müssen. Aber vielleicht ist das ja sowieso gar nicht vorgesehen, dass die Radweginfrastruktur schon während der Gartenschau genutzt wird als Radfahrer - Stichwort Sicherheit, zwischen den vielen schaulustigen Fußgängern, die sich entlang des Geländes bewegen.


    Naja, so ein Abklopfen der Argumente ist in jedem Fall bereichernd, selbst wenns zu nichts führt. Inspiration können so Ideen allemal sein.

    Prinzipiell finde ich sowas gut.

    Aber in einer Stadt, die weder ein Fahrradparkhaus am HBF hinbekommt noch eine vernünftige ÖPNV-Haltestelle ebendort...

    Gerade deshalb ist es klug solche ,,Einmalevents" für derartige Infrastruktur zu nutzen. Da stehen Geldtöpfe bereit, es gibt politisch Spielraum mehr zu riskieren, vermeintliche ,,Spielerei" zu bauen, und dann aber hoffentlich nicht nur den Effekt zu haben, dass die Landesgartenschau ein paar einzigartige Highlights erhält, oder dass nach der Gartenschau wirklich substanziell etwas bleibt (in Form einer besseren und doch günstigen kleinen Anbindung der Wilhelmsburg und der Alb). Sondern dass man etwas geschaffen hat, was weitere Türen öffnet, weil man erkennen kann, dass die Fahrradnachfrage gut ist und sich steigern lässt z.B. So kann dann so ein Projekt sogar weitere angesprochene Projekte befruchten.

    Eines der wichtigsten Projekte des Landrats der vergangenen Jahre nimmt damit Fahrt auf. Schon damals beim Verlust der Kreisklinik Illertal und der Entfremdung des südlichen Landkreises vom nördlichen, wurden entsprechende Vorschläge in den Raum geworfen. Diese wurden dann immer wieder bemüht bei städtischen Innenstadtprojekten - zwischenzeitlich wirkte es fast wie die Taube auf dem Dach. Dass es nun tatsächlich so kommen wird und auch mit einem gewissen Gewicht, dürfte den südlichen Landkreis wieder mit dem nördlichen versöhnen, was wohl auch Ziel dieser sanften Dezentralisierung ist. Man muss sich nur nochmal vergegenwertigen, was dieser Stadt alles genommen wurde, um die Bedeutung zu verstehen: Kreisfreiheit, Amtsgericht, Vollversorgungskrankenhaus mit Hubschrauber, große Polizeidienststelle, Kreisbildstelle (heute Kreismedienzentrum), Landkreismuseum, Sparkassensitz, und sicher einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe aus der Distanz.

    Ich bin gespannt, was der Landkreis mit seiner alten Liegenschaft neben dem ehem. Krankenhaus, und dessen Gebäuden vor hat. Das ist eine riesige zentrale Fläche direkt an der Staatsstraße. Aber auch die Gestaltung des neuen Gebäudes auf dem Grundstück der Sparkasse wird von entscheidender Bedeutung sein, ob es ein Gewinn für die Stadt wird oder nicht. Diese Fläche ist von extrem hoher Bedeutung fürs Stadtbild.

    Ich kann den entsprechenden Strang hier im Forum gerade nicht finden, aber Wir hatten genau darüber schon eine ausgeprägte Debatte. Ich hatte auch Deine Position eingenommen. Wie viel Zubau ist überhaut nötig und was sind die Ursachen für die hohe Nachfrage. Deine herangezogenen Zahlen wären nur aussagekräftig unter der Prämisse, dass sich in den vergangenen 30 Jahren nicht die durchschnittliche Wohnungsbelegung reduziert hätte. Sie ist aber von 2,3 auf 2,0 gesunken. Was nach kleinem Unterschied klingt ist ein großer Effekt und ist in der Demografie aber auch in gesellschaftlichen Änderungen hin zu mehr Singlehaushalten begründet. Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass die Zahlen zur Haushaltsgröße für Deutschland nicht umgekehrt genau aus Einwohnerzahl und Wohnungsbestand berechnet wird. Das würde bedeuten, dass meine Einordnung wertlos wäre, weil in der Realität auch viele Wohnungen einfach leerstehen könnten. Aber wenn Wir nun annehmen, dass die Haushaltsgröße anders ermittelt wird, dann hätten Wir die Entwicklung des Wohnungsbestandes nahezu perfekt real abgebildet mit dieser einen Erklärung.


    Bezüglich Perspektive: München erwartet bis 2040 1,8 Millionen Einwohner zu besitzen. Für diese Zahl stellt die Stadt städtische Ressourcen zur Verfügung. Es wäre zwar denkbar, dass man hier einfach aus der vergangenen Wachstumsjahren extrapoliert, aber ich nehme stark an, dass diese folgenden gewaltigen Investitionsentscheidungen nicht derart fehleranfällig fundiert werden. Entsprechend könnte es sich als großer Fehler herausstellen, wenn Ulm davon ausgeht, dass es sich nicht auf weiteres Wachstum einzustellen hätte.

    Stimmt, die lokale Nachfrage, nicht nur die regionale, sollte natürlich auch dauerhaft gewährleistet werden. Deshalb find ich die Idee mit dem Fahrradlift womöglich umsetzbar. Es ist kein Dauerbetrieb notwendig, sondern je nach Bedarf geht die Anlage an. Und es scheint ja in Trondheim in irgendeiner recht anonymen Straße zu funktionieren. Das dürfte also ideal sein, wenn man nicht genau weiß, wie viel Nachfrage entstehen kann.


    Mir ist übrigens gerade aufgefallen, dass der gepostete Link von mir gar nicht richtig funktioniert, hier nochmal der Link zur deutschen Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradlift Da steht auch kurz was zur Sicherheit.


    Am Rande: Das Einstein Discovery Center wird da nicht hin können, da wäre der Libeskind aber auch die Ausstellungsgestalter viel zu sehr limitiert. Aber es wäre immerhin einer der prominentesten Orte der Stadt so erhaben am Michelsberg, das auf jeden Fall.