Beiträge von Puquio

    Hmmm, womöglich einfach der gleiche "Fortschritt" wie auf der Illertalbahn? Dort wurden bisher einfach die Regionalbahnen umbenannt: Statt R steht da jetzt RS. Am Takt oder den Haltepunkten hat sich (bisher) aus meiner Bahnerfahrung heraus nichts verändert.

    effektive Innenstadtklimatisierung

    Guter Gedanke. Ich denke aber sogar, dass das eventuell mit bedacht wurde. So ist die Straßenausrichtung ungefähr West-Ost, sprich die Gebäude beschatten hier die Straße und die möglichen Gebäude auf der anderen Straßenseite. Damit wird viel thermische Speichermasse nicht so sehr aufgeladen. Umgekehrt sind auf den sonnenexponierten Flächen auf der Südseite und auf den Dächern der Gebäude Grünanlagen vorgesehen, welche kühlende Wirkung haben sollten. Allerdings ist der Straßengrundriss eher ungeeignet für eine gute Durchlüftung. Mit der Privatklinik und den Studentenwohnheimen hat man den Luftstrom zugebaut.

    Ohne das neue Ärztehaus am Kreisel hätte man die Straße bei einer Verdichtung nochmal verbreitern können und damit mit Bäumen besetzen können, das erscheint jetzt eher unwahrscheinlich, sofern man nicht auf eine Blockrandbebauung verzichten möchte.

    Die Gebäude wirken für diese kleine Straße etwas zu hoch oder stehen zu nahe an selbiger. Ich hoffe der Effekt bessert sich nochmal, wenn die Gerüste fallen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sollte es schließlich irgendwann mal eine ähnliche Nachverdichtung geben, das wird schon eng gegebenenfalls.

    Findest du den Entwurf so enttäuschend?

    Ich will den Architekten nicht unrecht tun, solange man ein unscharfes Rendering bisher nur sieht. So ist mir z.B. noch nicht klar, ob es sich bei dem Sonnenschutz im 2. und 3. Stock lediglich um Stoffmarkisen handelt, oder feste Architekturelemente. Im schlimmsten Fall könnten sämtliche in der Darstellung abgebildeten "Vordächer" eigentlich aufgeklappte Fensteröffnungen sein. Wenn man sich dann das Gebäude in einem Zustand mit geschlossenen Fenstern und Markisen vorstellt, hätte man einen einfältigen Büroklotz. Das ist aber alles (begründete) Spekulation. Was keine Spekulation ist:

    Er scheint das übliche Greenwashing Produkt zu sein, und darüber seine gestalterischen Schwächen auch noch verkaufen zu wollen. Das Gebäude scheint vornehmlich aus Metall und Glas errichtet, mit geringer thermischer Masse. Was hilft es da dann mit etwas grünen Pflanzen, bisschen Holzoptik und Photovoltaik auf dem Dach hier einen ökologisch vorbildlichen Eindruck erwecken zu wollen? Meist wird ein Großteil der Grünpflanzen gar nicht real umgesetzt, vor allem nicht, wenn es sich, wie von mir befürchtet, nur um semioffene Loggias handelt, welche nach 5 Jahren wahrscheinlich nie mehr geöffnet werden. Ich bezweifle, dass die Photovoltaikanlage die Energiemenge kompensieren kann, die durch das Thermomanagement, wie auch den gewaltigen Ressourceneinsatz (Glas, Metall und Beton, in absteigender Reihenfolge, brauchen besonders hohe Mengen an CO2) nötig erscheinen würden, um wirklich der "Nachhaltigkeit eine große Rolle" hier einzuräumen. Plusenergiehaus heißt in diesem Zusammenhang nicht viel. Ich kann auch einen unsanierten Plattenbau mit übermäßigem Einsatz von Solar bilanziell zu einem Plusenergiehaus machen. Es kommt also sehr drauf an, wie es gemacht wird, bei der Frage der Nachhaltigkeit (inkl. entscheidend der Lebensdauer). Dazu gilt nun abwarten.

    Sputnick Klar, das ist wie Überlebenswettbewerb. Nur die Autos, die einen entsprechenden Gegenwert bieten, werden umgerüstet. Da war meine Aussage leider irreführend. Wenn man bedenkt, dass jedes Auto nach 30 Jahren ein Oldtimer wird, bin ich sehr sicher, dass es zukünftig keine Ausnahme für Oldtimer mehr geben wird. Denn irgendwann, wird jedes Verbrennerauto einmal ein Oldtimer sein. Die Menschen in den Städten werden aber nicht mehr akzeptieren, dass ein paar Stinker dann trotz allem rein fahren dürfen. Das ist natürlich alles erstmal Zukunftsmusik, bis auch z.B. Müllautos/Feuerwehr vollelektrisch sind. Aber dann wird es so kommen, alles andere würde mich schwer überraschen, zumal bis dahin diese Umrüstsets mit Sicherheit einem nachgeworfen werden aufgrund der omnipräsenten Batterietechnik dann.

    Fürs Stadtbild relevant ist es bei der Frage, ob man dann solche Verbrenner in einigen Jahrzehnten nicht mehr in Städten herumfahren lässt. Ich ahne die Politik geht in diese Richtung, wenn ich von Forderungen lese, dass Berlin schon 2030 nichts als E-Autos mehr in der Stadt haben könnte. Aufgrund dessen wäre ich keinesfalls so sicher, dass alte Autos nicht auf ganzer Breite umgerüstet werden.

    Fände ich sehr interessant, die Idee. Zumal es in den meisten Orten - noch - die Altfilialen der Banken gibt, sprich, Zahlungsdienstleistungen relativ kostengünstig aufbaubar wäre in diesen Immobilien, ohne unverantwortliche Risiken, wenn man stattdessen xbeliebige Räumlichkeiten nehmen würde. Ich könnte mir das auch noch etwas arbeitnehmerfreundlicher vorstellen, indem man statt in 5 Orten 5 Menschen hat, die alle diese Aufgaben übernehmen, könnte man stattdessen je einen Fachmann eben dann nur einen Tag in der Woche diesselbe öffentliche Räumlichkeit nutzen. Dann hat man die gleichen 5 Menschen, aber jeder von ihnen ist an einem anderen Wochentag im jeweils nächsten Ort. Für die Bürger ist es vermutlich kein großer Nachteil, man weiß, dienstags kann ich immer meine Päckchen abholen, donnerstags ist der medizinische Grundservice da, da mach ich mein Blutbild und bekomme mein neues Rezept und diesen Samstag ist der Bücherflohmarkt in den Räumlichkeiten.

    Prinzipiell ist die Idee aber nicht neu, die Idee der heute schon öffentlich geförderten Dorfläden, verbindet schon ganz viele dieser Elemente, wie Post, Cafe und Einkauf. Aber mir gefällt der noch systematischere Gedanke, zumal sich bisher zeigt, dass leider auch viele dieser Dorfläden trotz Förderung ums Überleben kämpfen.

    Klar, auch die Außenhaut sieht ja abgewirtschaftet aus, vom energetischen Zustand will ich mir gar nicht erst Gedanken machen. Aber gerade so Dinge, wie Zuschnitt, Umnutzbarkeit wären auch schon in den 70ern durchaus kein Faktor, den man "nicht hätte ahnen können" (wie es umgekehrt eventuell der energetische Zustand ist). Es ist also eine bewusste Wegwerfarchitektur, so sehe ich zumindest solche Gebäude, die sich überhaupt nicht anpassen können.

    Laut Skizze gibt es einen Radweg auf der Augsburger Straße von Offenhausen kommend. Der hört aber an der Ampel auf und führt wohl gerade aus. Sprich es gibt keinen Radweg um die kurve. So interpretiere ich jedenfalls die Zeichnung.

    Genau so sehe ich das auch, es fehlt ja auch der Platz, selbst wenn man davon ausginge, dass der Fahrradweg hier nur mit dem Fußgängerweg verschmolzen wird kurz, und damit formal aufgelöst erscheint. Das kann wohl auch nicht sein.

    Das wäre dann ja fast etwas für Unseren Besonderheiten und Superlativen Strang :)

    Ich habe mal recherchiert, um zu schauen, ob wir da tatsächlich einen Rekord halten, und stellt Euch vor, es gibt einen Bahnabschnitt zwischen Offenburg und Herbolzheim, der nur wenige hundert Meter länger ist. Beide Strecken kämpfen um so die 25km Marke. Ich schlage vor Wir verlängern Unsere Trasse hier einfach noch ein bisschen nach Norden ^^

    Man sieht sehr gut, wie langwierig Stadtumbau ist. Wie lange redet man mittlerweile schon von der Sanierung dieses Gebiets? Bis 2026, mit Verzögerungen bestimmt später, wird jetzt geplant. Umso wichtiger, dass man bei den Umgestaltungen wichtige Weichenstellungen setzt, und nicht halbherzig ein bisschen Kosmetik betreibt. Bin sehr gespannt, ob sich hier erste Vorahnungen für die angrenzende umzubauende Fußgängerzone bereits ergeben in der Gestaltung.

    In der Boesner-Filiale in Neu-Ulm soll es in Zukunft auch eine Postfiliale geben, als Ersatz für die frühere Post im Staples nebenan. Dieser hat ja wegen Insolvenz von Staples in Deutschland geschlossen.


    Auch im Stadtteil Pfuhl ändert sich etwas. Der Laden s'Käferle wird im August ganz schließen. Dort ist auch eine Post mit integriert. Die Pfuhler haben aber bald eine neue Postfiliale. Neben dem Netto City in der Hauptstraße soll eine Filiale von Weltpresse entstehen. Dieser Kioskladen wird neben Zeitschriften und anderer Kiosk Artikel auch eine Post mit integriert haben.

    Dieser Filialverschiebebahnhof der deutschen Post ist mir ein wirklicher Dorn im Auge. Klar nimmt die Bedeutung der Postfiliale ab. Vermutlich ist das langfristige Ziel sogar, alles über diese Paketstationen abzuwickeln, sofern das vom Paketumsatz überhaupt möglich ist. Aber ich schätze es, in der Filiale meine Ansprechpartner zu haben, wie ich auch den Bahnschalter schätze. Wenn ich dann 3 verschiedene ehemalige Standorte im Kopf habe und mich erst erinnern muss, welcher es denn nun aktuell ist (übrigens auch bei einigen Postbriefkästen so), spricht das in meinen Augen gegen eine gute Kundenbindung.

    Danke für die Blumen <3


    In der Tat kann ich Dir Wolfe nur zustimmen, schöner erscheint mir die Innenstadt bei meinen Besuchen nicht geworden zu sein. Die Innenstadterneuerung der Stadt hat zwar -wie zu erwarten - zu einer Investitionswelle der Hausbesitzer geführt, jedoch waren die meisten Sanierungs- und Neubauprojekte nur im rudimentärsten Sinne optisch eingepasst (Gestaltungssatzung gibt in Teilen giebelständige Satteldächer vor soweit ich weiß). Auf jeden Fall wird fleißig verdichtet.

    Dazu passt auch jetzt der Abriss des postmodernen Sparkassen-Komplexes, der wie typisch für die Postmoderne, eigentlich ganz ordentlich sich einpasst, und jetzt wohl von etwas gestalterisch deutlich weniger Ambitioniertem ersetzt wird. Bisher gibt es nur Baukörperstudien, die veröffentlicht wurden, aber die sind bereits höchst kritisch anzusehen, die wichtige Häuserecke zur Kreuzung hin, soll für einen kleinen Platz zurückgenommen werden. Ein Platz neben einer Kreuzung :rolleyes:

    Mal ins Blaue gedacht: Wo steht Illertissen wohl in zehn Jahren?

    Ich hoffe so ein wenig, dass die Stadt den Abstand zu Senden verkleinern kann. Ihr kommt im südlichen Landkreis eine besondere Zentralitätsrolle zu, die sich mit der Außenstelle der Bürgerservices des Landkreises auch wieder abbildet. Das geht aber nur mit einer entsprechenden Größe. Ich befürchte nur, dass der starken Entwicklung die Puste ausgehen könnte. Der Chemiestandort ist gefährdet, die Bahnstrecke nach Ulm wird nicht deutlich aufgewertet, umliegende Orte entwickeln eigene Zentrumsfunktionen, wie Buch bei Illertissen. Mal sehen :thumbup:

    Die Burger-Kette Five Guys verlässt die Sedelhöfe jetzt wohl für immer.

    Wahrscheinlich ist die Konkurrenz von zwei Burgerbratern an einer Stelle einfach zu groß. Dazu kommen noch die ganzen anderen Imbisse/Bäckereien. Der Standort ist einfach traditionell einer mit eiliger (womöglich auch preisbewusster?) Kundschaft.

    Man hat sich beim Projekt "City-Bahnhof" von der DBAG schlicht und einfach über den Tisch ziehen lassen. Es fehlen schlicht und einfach Verträge mit denen man den Konzern festnageln könnte.

    Ist das so? Ich dachte die Bahn hat einfach feste Abschreibungszyklen und nach denen sind diese Bauteile, wie die Unterführung, einfach noch zu jung für den Abriss und Neubau. Das würde dann eher darauf deuten, dass man in der Vergangenheit den Fehler gemacht hat, mit kleinem Stückwerk die Abschreibung immer weiter nach hinten zu verschieben. Aber das ist nur mein laienhafter Eindruck des Geschehens.