Beiträge von Flax

    Danke für die tollen Fotos.


    Jetzt ist der Bau ja etwas vorangeschritten. Bin gespannt, wie die "Rückseite" ausfällt. Habe da beim Vorbeilaufen heute den Eindruck gehabt, man hat das Augenmerk vor allem auf die "Schauseite" gelegt, während der Rücken eher 08-15 ist. Na, mal sehen, wie es dann fertig aussieht ... Und wie es aussieht, wenn mal die ersten Jahre und Nutzungsspuren sich zeigen.

    Auch hier - sehr gut gesehen :). Daneben drängt sich mir der Gedanke auf, wie viele Generationen an Ulmerinnen und Ulmern hier aufgewachsen sind und teils über Jahrzehnte gelebt haben... Auch das war eben Ulm. Können alle, die das Gebäude kannten, jetzt im Langzeitgedächtnis abspeichern - wer künftig dort hinzieht, wird wahrscheinlich gar nicht mehr wissen, wie es in dieser Ecke mal aussah. Aber es ist schon gut und richtig, dass das Gebäude wegkommt, und man sieht an den Asbestwarnungen ja auch, dass das dort weiß Gott kein gesundes Leben gewesen sein kann. Ich hoffe, dass die letzten Anwohnerinnen und Anwohner dort annehmbare Alternativen von Vonovia bekommen haben.

    Ja, das ist so ein Gedanke, der mir beim flotten Abrissverhalten in der jüngeren Vergangenheit oft kam. Es ist dann halt weg und was sich da an Leben und auch an städtischen Entwicklungen abgespielt hat, ist dann halt auch weg. Man reißt nie einfach nur ein altes haus ab. Man reißt im Grunde eine Nachbarschaft ab.

    Am 6.6.25 war der Spatenstich für das Projekt bestehend aus neun Gebäuden mit insgesamt 71 Wohnungen (siehe hier). Die Entwürfe finden sich in der Anlage zum Bebaungsplan hier. Das Architekturbüro ist übrigens Baumschlager Eberle aus Lustenau (Österreich), welche auch am Projekt DICHTER4 in der Bleichstraße 18-26 beteiligt sind.


    Quelle: www.bundesimmobilien.de

    Super Nachverdichtung und mit Blick auf die parkähnliche Anlage eine schöne Wohngegend. Ein kleines Ladenlokal zur Römerstraße wäre noch super gewesen. Was haltet ihr davon?

    Naja, es sind halt wieder "Schachteln". Wird langsam langweilig, weil überall gleich.
    Finde, man hätte da ruhig mal etwas anderes versuchen können. Jetzt ist es dem Grün überlassen, Alt und Neu zusammenwachsen zu lassen.

    Kostenexplosion: Elf Millionen mehr für Sanierung der List-Schule [SWP+]

    Die Verwaltung führte an, dass das Bauprojekt die volle Breitseite der Krisenphänomene der letzten Jahre (COVID, Energiepreise, Lieferkettenprobleme) abbekam, die vor 50-70 Jahren erbauten Gebäudeteile voller unliebsamer und teurer Überraschungen steckten, der Vertrag mit dem Architekturbüro aufgelöst wurden musste und gleich drei Bauleiter hintereinander erkrankten. Letztlich akzeptierte der Ausschuss die Argumentation mit einer Enthaltung.


    Gestern erst konnte ich sehen (leider nicht fotografieren), dass mittlerweile auch am Außenspielfeld auf dem Dach der Turnhalle gewerkelt wird. Wird ein richtig schöner urbaner Ort!

    Das Argument der "unliebsamen Überraschungen" mit alter Bausubstanz halte ich für stichhaltig. Wer selber mal Altbau saniert hat, vor allem aus der Zeit der großen Baufreude in den 50ern bis 70ern, weiß, daß da oft Böses im Untergrund steckt. Sicherlich war dies eine Sanierung, die ihre Tücken hatte.

    Ich bin auf dem Parkplatz vom Bad Blau bislang noch nicht erschlagen worden... :/. Der Umbau kommt wohl ganz gut an, wobei ich die Zahl der nicht verkauften Wohnungen und insbesondere nicht vermieteten Gewerbeeinheiten für unerwartet hoch halte.


    Stadtmitte soll sich nun mit Leben füllen [SWP+]

    Besser als vorher ist es dort allemal, die Blausteiner "Innenstadt" war ja ein heilloses Gerümpel und hat jetzt zumindest mal einen neuen Bezugspunkt. Am Bahnhof wurden nachhaltig Chancen vertan... der direkt ans Bahnhofsgebäude drangeklatschte Neubau mit dem Blumenladen im Erdgeschoss mit seinem von der Straße abgewandten Pultdach ist ein groteskes Trauerspiel. Gut finde ich die Ansage, dass man die städtebauliche Achse über das Lix-Areal bis nach Herrlingen weiterverfolgen will. Nur zu! Und gerne auch bald mit Ideen und Planungen loslegen, bis zur Realisierung vergehen ohnehin lange Jahre.

    "Groteskes Trauerspiel" triffts. Das wurde vergeigt (Bahnhof).

    Eine absolut nichtssagende Allerweltsarchitektur, die in zwanzig Jahren ein städtbaulicher Problemfall sein wird.

    Unpersönliche, kalte Strukturen, die so tun,m als wäre Blaustein Großstadt. Was es halt nicht ist.

    Bin schon das dritte Mal daran vorbeigefahren, dann auch mal herumgelaufen. Finde es kalt und abweisend. Um ein echtes Zentrum zu sein, hätte man hier anders denken, auch das Umfeld völlig anders einbeziehen müssen. So steht dieses neue Zentrum, so sehr es auch notwendig gewesen sein mag, als trauriges Denkmal der Beliebigkeit da.

    Die Belebung mit Gastro etc. und auch ein (notwendiges) Eingrünen mag das ein wenig bessern. Und daß nicht die allerbilligsten Materialien zum Einsatz kamen ist auf der positiven Seite zu vermerken.


    Ansonsten aber: Nullachtfuffzehn. Könnte so überall stehen und ist in seiner Fantasielosigkeit einfach nur fad.

    Hier in dem Kommentar sieht man den kompletten, neuen Block von oben.


    https://www.swp.de/lokales/ulm…auf-spaeter-77856950.html


    Bin mir allerdings noch nicht sicher ob ich die Integration mit dem Altbau für gelungen halte.

    Ob der Altbau gut eingebunden ist, wird sich zeigen. Aus den Projektionen so nur zu erahnen. Daß er erhalten wird ist aber grundsätzlich gut. Das Gebäude hat eine gute Substanz, es gehört, wenn man es vernünftigt herrichtet, sicher zu den besseren Objekten in diesem Viertel und ist damit auch erhaltenswert. Zudem bleibt damit ein klein wenig von der durchmischten Struktur des Dichterviertels, die jahrzehntelang auch das Gesicht dieser Gegend ausmachte. Das kann alles sehr gut werden, wenn man nicht in der finalen Durchführung anfängt zu sparen oder gute Lösungen durch günstig-zweckmäßige "Abkürzungen" ersetzt ...

    Anderer Gedanke: Das Stadtgrün wird hier auch viel ausmachen. Das ist mir aktuell im Dichterviertel zu wenig beachtet/umgesetzt. Gute Anfänge hier und da, insgesamt aber zu wenig.

    In Böfingen entstehen 20 neue Wohnungen [SWP+]

    Bei der UWS gibt es - wie immer vorbildlich aufbereitet - mehr Informationen und auch die alternativen Entwürfe zu sehen.

    Hab mir gerade die Pläne angesehen und finde die Entscheidung für Braunger/Wörtz sehr begrüßenswert. Ist hinsichtlich Gestaltung, Flächenverteilung etc. der beste Entwurf. Hätte für meinen Geschmack direkt noch etwas wagemutiger sein können. Aber so wird hier eine Hinterhofsituation durch eine sehr wertige neue Struktur ersetzt, die - hoffentlich - der tollen Architektur der Kirche nichts nimmt, sondern diese bestensfalls ergänzt. Daß diese hässliche Parkplatz/Hinterhof-Situation, die nachts zudem unangenehm düster daherkommt, endlich der Vergangeheit angehört, feiere ich als Böfinger!

    Dass ein Gebäude nur 50 Jahre Bestand hat, bevor es abgerissen wird, ist ein Skandal. Da haben die Bauverantwortlichen in den 70ern uns ein schönes Ei gelegt.

    Trifft ja auf sehr vieles zu, was in dieser Zeit hinbetoniert wurde. Mir stellt sich aber auch die Frage, wie nachhaltig das ist, was heute gebaut wird. Da wird auch manches zum Problem werden, was wir heute toll und richtig finden.

    "Mit einem Gebäudetorso Fakten schaffen, um einen Sinneswandel in Bewegung zu setzen. Kann man so machen. "

    Danke, Wolfe.
    Ja, sehe ich auch so. Die Ecke ist absolut gräßlich und muss dringend ertüchtigt werden. Wenn man einen Sinneswandel auf diese Weise anstoßen kann, von mir aus gern.

    Wie schön. Klötzchen.

    Ich finde das Gebäude furchtbar <X

    Stimme vollkommen zu.

    Bin heute mit meiner Mutter vorbeigefahren, die noch die "alte" Situation kannte. Ich zitiere sie mal: "Was ist denn das für'n Knast?"

    Besser kann mans nicht sagen. Würde da nicht freiwillig einziehen. Aber umziehen, wenn ich mir den schwarzen Klotz als nachbar angucken müsste.