Ich glaube nicht das Kaufhäuser überlebensfähig sind. Wie schon gesagt sit die meiste Kundschaft Laufkundschaft, Personen, die irgendwelche Paypall Punkte gezielt einlösen oder Personen, die dringend etwas brauchen, auf das Sie nicht warten können.
Selbst Müller hat das Problem erkannt und Abt geschlossen, das große Müllergeschäft in der Hirschstraße überlebt doch nur, weil es die Spielabteilung und das übliche Kosmetikgedöns hat. Wegen Teller, Gläser und Kochgeschirr geht man doch zum Müller.
Das einzige was schade bei Galeria ist, wenn die Spielzeugabteilung dann nicht mehr existiert. Hier gab es neben Müller noch gute Auswahl.
Ansonsten kauft man heute doch alles im Internet. Wieso soll ich extra in die Stadt fahren, 3-6 Euro Parkgebühr bezahlen und viel Zeit opfern, wenn ich im Internet ein viel besseren Preisvergleich habe, mir videos und Bewertungen anschauen kann...
Das führt mich aber auch zu dem Thema langfristige Entwicklung von Innenstädten. Wie wird sich die Ladenwelt verändern. Überleben werden doch nur solche Geschäfte, die sehr hohe Gewinnmargen erzielen können, also Bekleidungsgeschäfte und hochspezialisierte Fachgeschäfte. Fazit wird eine Verlagerung von Geschäften in Außenbezirke sein, die sich eventuell zu Shoppingzonen, Malls zusammen ansiedeln. Und mit Mall meine ich kein Blautalcenter, sondern relativ schlicht. Nur so können Sie ihre Fixkosten massiv reduzieren. Quasi das amerikanische System der vielen Outlets oder Outlet Zone, ähnlich wie es Senden macht. Wenn ich mir die Innenstädte in USA anschaue, LA, San Diego oder Atlanta, dann gibt es dort neben Hochhäusern und Büros keine echten großen Geschäfte. Dort gibt es Bars, Restaurants und kleine Shops... So wird es auch irgendwann auch bei uns aussehen.