Ich habe an dem betreffenden Abschnitt mitgearbeitet.
Es wäre von der Kapazität her fast unmöglich alle Bauabschnitte auf einmal zu erschließen. Wir arbeiten jetzt schon am Anschlag. Auch die derzeitigen Anwohner werden durch Baulärm und Dreck ziemlich eingeschränkt.
Deshalb findet das Gejammere hier auf ziemlich hohem Niveau statt.
Mit meinem Text wollte ich nicht sagen, dass hier Mitarbeiter zu wenig arbeiten. Aber es ist Ausdruck meiner Frust, wie die Politik der Stadt Ulm mit dem Thema Bauplätze umgeht. Es lohnt sich mal ein Blick in den Baupilot, da zeigt sich, wie minimalistisch das Angebot im Vergleich zu anderen Städten und Dörfern ist.
Hier müsste mehr getan werden, um mehr Leuten die Möglichkeit zu geben zu bauen.
Wieviele Bauplätze bietet die Stadt denn aktuell in jüngster Vergangenheit und nächster Zukunft? Ich wäre sehr überrascht, wenn wir mit den Bauplätzen pro Jahr und Einwohner im deutschlandweiten Vergleich nicht auf einem der allerletzten Plätze liegen. Angebot und Nachfrage sind hier in einem extrem krassen Missverhältnis.
Ein zusätzliches Problem besteht darin, dass dieser extreme Mangel sich auch auf die Preise von Bestandsimmobilien auswirkt.
Edit:
Dass das "Gejammere hier auf ziemlich hohem Niveau" stattfindet, kann ich übrigens nicht nachvollziehen. Wie gesagt: 2% der Bewerber haben eine Zusage erhalten. Viele derjenigen die leer ausgegangen sind, warten schon 8, 9 oder sogar schon 10 Jahre auf einen Bauplatz.