Beiträge von Yggdrasil

    Am 16. Juni findet eine gemeinsame Sitzung des Ulmer Gemeinderats mit dem Neu-Ulmer Stadtrat statt. Unter anderem soll dort der Baubeschluss für die neue Gänstorbrücke fallen.



    SessionNet | Ersatzneubau Gänstorbrücke (ulm.de)



    Auch wenn es hier schon mal erwähnt wurde, möchte ich noch einmal positiv unterstreichen, dass hier alle Verkehrsteilnehmer mit je einer Spur pro Richtung auf Augenhöhe sein werden. Auch wenn die im Querschnitt visualisierte Straßenbahn nicht in den nächsten Monaten hier fahren wird (Davor wird eher Wiblingen über NU-Wiley-Ludwigsfeld Anschluss an das Tramnetz erhalten) ist es gut, dass die Brücke auf zukunftsfeste Beine gestellt wird.

    Der Keller ist meines Wissens nach auf Straßenniveau angekommen. Im hinteren Bereich sind ein paar Erdgeschoss-Mauern schon gezogen, ich fahre da zwar jeden Tag vorbei aber die Fotos aus dem Fenster sind nie etwas geworden.


    Bei der Fläche nördlich der Wilhelmsburg-Kaserne möchte ich nur anmerken, dass dieses als potentielles Gewerbebiet nicht möglich ist, da es im Flächennutzungsplan als Fläche für Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen deklariert ist. Außerdem befinden sich dort einige Flächenhafte Naturdenkmäler.



    https://www.vianovis.net/nachbarschaftsverband-ulm/



    Insbesondere für die Bewohner von Lehr, Eselsberg und Michelsberg finde ich das Lehrer sowie Ruhetal ideal als Naherholung. Mit einer Untertunnelung der B10 hätte man enormes Potential für einen großen Landschaftspark...

    Businesspark nimmt Pharmabranche ins Visier [Schwäbische]

    Fand ich vor dem Hintergrund der laufenden wirtschaftspolitischen Debatte um das Wohl und Wehe des Wirtschaftsstandorts Deutschland als regionales Beispiel (Gegenbeispiel?) ganz interessant. Das US-Unternehmen wollte kurzfristig 20 Hektar, was gut der Hälfte des Science Park III entspricht. Wie es scheint, ist der regionale Fokus auf Biopharma nicht ganz verkehrt.


    Schade, dass die Stadt Ulm keine Alternativflächen anbieten konnte und eine Ansiedlung hier gescheitert ist...

    Wobei ich cortauri prinzipiell zustimme. Ich bin froh, dass wir nicht wie in Stuttgart auf ein paar wenige große Unternehmen und ihr Wohl abhängig sind sondern eine diversifizierte Wirtschaft haben.


    Ich hoffe ihr erlaubt, dass ich noch ein paar Gedanken mit euch teile.

    Für zukünftige Ansiedlungen brauchen wir Flächen. Der Science Park III wächst ist aber für so große Ansiedlungen eher ungeeignet. Bei Ulm-Nord hoffe ich das nicht nur flächenintensive Logistikfirmen sich ansiedeln, klar die brauchen wir auch für eine starke Wirtschaft und die Nähe zu A7/A8 und Containerbahnhof ist für Logistiker ideal, aber bringt für die beanspruchten Flächen wenig Arbeitsplätze. Aber gerade entlang der B10 gibt es noch so einige Möglichkeiten für Industrie und Gewerbe. Schließlich hat man mit Franzenhauser/Hörvelsinger Weg ein nicht gerade kleines Gewerbegebiet und bietet noch Potential nach Westen und Norden. Auch wenn die Lehrer und Junginger nicht gerade begeistert sein werden...

    Ich habe mir gerade auf der Homepage der Stadt den rechtsverbindlichen Bebauungsplan angeschaut und ist mir etwas aufgefallen. Aber schaut selbst:


    https://www.ulm.de/-/media/ulm…m-klinikum-safranberg.pdf


    Dort ist eine öffentliche Grünfläche bzw. ein kleiner Park eingezeichnet, was bei im Beitrag von Reinhold, als Baufeld für die UWS eingezeichnet ist. Ist der Bebauungsplan zwischenzeitlich geändert worden oder habe ich da etwas nicht mitbekommen?

    Ja sehe ich auch so.. das ist einfach nur Angst vor Tannenplatz II, aber das ist der Entwurf ja nicht.


    Klar es ist kein Betonklotz wie die Bauten am Tannenplatz aber ich kann schon verstehen warum so viele Wiblinger das Hochhaus ablehnen. Es geht glaube ich vielen gar nicht um ob Holz- oder Betonhochhaus, sondern um die Höhe. Das kann man nicht so einfach beschreiben aber ich kann gut nachvollziehen, dass man sich in Hochhaus Umgebung nicht unbedingt heimisch fühlt, schließlich wohnt man in Ulm und nicht in Frankfurt...

    Obwohl ich überhaupt kein Hochhausfan bin und Hochpunkte über 8 Geschosse weder städtebaulich sinnvoll noch ästhetisch finde, finde ich das Donaucenter gar nicht so schlimm. Liegt vermutlich daran, dass es kein schmales, turmartiges Hochhaus ist sondern durch seine stufenförmige, breite Form nicht so hoch wirkt.


    Was geht den mit dem Kienle ab ? Das die CDU mit Tim von Winning immer ein bisschen gefremdelt hat ,da er anscheinend denen ein wenig zu progressiv war (Stichwort Verkehrswende etc.) hat man hin und wieder mal rausgehört, aber dieser Frontalangriff lässt mich ehrlich gesagt fassungslos zurück. Professionalität und Sachlichkeit sieht anders aus. Auch die ihm zugeschriebenen Sachen (kein Plan, Führungsversagen, sorglos) kann ich ehrlich gesagt null nachvollziehen.

    Was von Winning mit der zitierten "Blaustadt§ meint weiß ich auch nicht, aber es gibt natürlich noch die Wiesen sowie Äcker zwischen der Blau und der Bahntrasse. Im Flächennutzungsplan steht da jedenfalls nichts von Landschaftsschutz- oder Überschwemmungsgebiet, was ich anfangs meinte.



    Was die Kohlplatte angeht, höre ich dies nicht zum ersten Mal. Man hört von so einigen aus dem Gemeinderat, selbst von denen der der Wohnungsbau unter den Nägeln brennt, dass man die Bebauung der Kohlplatte erst mal nach hinten verschieben sollte ...

    Also selbst jetzt müsste einen gewissen Fraktionsvorsitzenden aus Söflingen ein Licht aufgehen, dass es so nicht weitergehen kann. Wenn nur noch die reichsten Familien mit viel Glück einen Bauplatz bekommen und alle anderen gucken müssen wo sie unterkommen, dann sollte doch ein jeder verstehen, dass die Zeit mit einer flächenfressenden, unsozialen Baupolitik mit Einfamilienhäusern vorbei ist...

    Ob man da nicht ein paar Betrieben eine Verlagerung schmackhaft machen könnte? Und wieso sehe ich da so viele Dachflächen ohne Begrünung und/oder PV-Anlagen...


    Auf jeden Fall viel Potential für eine Neuentwicklung ...


    Auch wenn ich persönlich mit dem Rad zum einkaufen fahre, verstehe ich dass es viele Menschen gibt die mit dem Auto zum Supermarkt fahren. Dann sollte man aber bitteschön die Flächen effizienter nutzen. Ebenerdige Parkflächen enorm viel Platz und die Autos könnte man locker auf dem Bruchteil der Fläche in einen Parkhaus unterbringen. Würde einiges an Platz für Wohnbebauung freimachen.

    Am 07.03 findet die nächste Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt statt. Neben ein paar Aufstellungsbeschlüssen von ein paar Neubauten, die wir sich sicher kritisch begleiten werden, und der Umwidmung der Friedrichsaustraße zur autofreien Fahrradstraße, findet ihr in der Anlage 1 des TOP 1 das Arbeitsprogramm 2023 mit wichtigen Daten für bedeutende Projekte. Aber schaut selbst ...


    SessionNet | Fachbereichsausschuss Stadtentwicklung, Bau und Umwelt - 07.03.2023 - 16:00 Uhr - Rathaus, Kleiner Sitzungssaal, (ulm.de)

    Großartige Neuigkeiten ! Der Gemeinderats-Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt hat vor ein paar Stunden 3 neue Fußgängerzonen in der Innenstadt beschlossen. Ein weiterer Schritt für mehr Lebensqualität der Anwohner, mehr Aufenthaltsqualität der Passanten sowie mehr Platz zum verweilen, schlendern und Begrünung. Konkret geht es um die 3 Bereiche: Judenhof-Paradiesgasse-Schuhhausgasse, Herrenkellergasse-Dreikönigsgasse und Herdbruckerstraße-Schelergasse.

    Was mich ein wenig überrascht hat: Aus Blaustein pendeln werktäglich 4.200 Menschen allein zur Arbeit nach Ulm, hinzu kommen dann noch Schülerinnen und Schüler, Studierende, Azubis... Blaustein hat knapp 16.000 EW. Grob überschlagen dürfte gut die Hälfte der Leute aus Blaustein ihren Tag in Ulm verbringen. Ja, klar, die Städte grenzen direkt aneinander und sind teils schon fast verwachsen - aber das hat ja auch wirtschaftliche Folgen, wenn die Kaufkraft und auch die in Gewerbesteuereinnahmen umgemünzte Arbeitskraft tagtäglich in die wohlhabende Universitätsstadt nebenan abfließt.


    Dann könnte man sich gleich die ganzen Kosten für die Stadt und deren Verwaltung einsparen, indem man Blaustein nach Ulm eingemeindet ;)

    Klimawandel in Ulm: Bäume sind krank: Welche Arten dem Stadtklima trotzen | Südwest Presse Online (swp.de)



    Bei allem Respekt aber die Fassaden als Grund für die Setzung von Säulen-Hainbuchen in der Karlsstraße, ist für mich null plausibel. Entlang der Straßenbahn-Trasse kann man ja es noch verstehen, aber in sovielen Straßen in Ulm gibt es große Bäume mit ausladenden Kronen, obwohl dort Wohnhäuser stehen. Da muss halt alle 2 Jahre mal der Bauhof kommen und ein paar störende Äste absägen.


    Im Sommer heizt sich die Stadt enorm auf und braucht ewig bis sie wieder abkühlt, für ältere Menschen kann brütende Hitze lebensgefährlich werden.

    Wir brauchen mehr Bäume in der Stadt, die in der Lage sind mit großen und ausladenden Kronen Schatten zu spenden aber mit Alibi-Bäumchen alá Karlsstraße wird das nichts.

    Der Großteil des Videos dreht sich um den Energiewandel, aber schaut die ersten 3 Minuten, da wird viel zur Mobilitätswende in der Nachbarstadt Tübingen berichtet:

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    Ich finde, da staunt man schon ganz schön, was da scheinbar infrastrukturell gemacht wurde, und vor allem auch in Ulm möglich gewesen wäre.


    Absolut ! Wenn man ein bisschen mehr Mut hätte, dann wäre vieles mögliches. Auch wenn wir in Ulm eine gute Wohnungsbaupolitik machen, finde ich dennoch das man von Tübingen in Sachen Wohnungsbau einiges lernen können. Wohnen ist die soziale Frage des 21. Jahrhunderts und da schafft es der Tübinger OB mit Nachverdichtungen viele Wohnungen zu schaffen. Auch wenn man dafür privilegierten Menschen Druck machen muss, wenn das öffentliche Interesse überwiegt. Da würde ich mir mehr Mut von der Stadtspitze wünschen ...

    Die FUG möchte einen neuen Wärmespeicher bauen, der rund 76 Meter hoch werden soll. Nächste Woche Dienstag, am 22. November, findet dazu eine Grundsatzentscheidung im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt des Ulmer Gemeinderates statt. Es ist dazu ein Fassadenwettbewerb angedacht. In der Beschlussvorlage findet ihr ein paar Visualisierungen, was dieser Bau im Stadtbild ausmachen wird, wenn er ein einfarbig grauer Behälter wäre.


    https://buergerinfo.ulm.de/vo0050.php?__kvonr=7906

    Ich muss ehrlichweise sagen, ich bin mit Tim von Winning als Bürgermeister für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt ziemlich zufrieden.


    Die Wahl nächstes Jahr finde ich ehrlicherweise viel spannender, die OB Wahl. Ulm braucht dringend eine/n OB der eine Vision für die Stadt hat, in welche Richtung die Stadt sich entwickeln soll. Also Infrastruktur und Flächenplanungen nicht nur projektbezogen denken, sondern einen ganzheitlichen Fokus auf Entscheidungen haben sollte. Und vor allem natürlich Innenentwicklung vor Außenentwicklung nicht nur in den Sonntagsreden vortragen sondern auch in die Tat umsetzen. Und wenn man in Ausnahmefällen Neubaugebiete auf der grünen Wiese baut, dann selbstverständlich ausschließlich mehrgeschossiger Wohnungsbau. Außerdem sollte die/der zukünftige OB Ulm lebenswerter machen, mit weniger MIV und stattdessen volle Kraft in den Straßenbahn- und Radwegausbau stecken. Denn Mobilität ist die Grundvoraussetzung für soziale und gesellschaftliche Teilhabe und muss daher ökologisch, sozial und inklusiv sein.



    Sorry das musste einfach raus ;)

    Ich hätte da jemanden schon im Blick, wem ich meine Stimme gebe, vielleicht ihr auch, aber das soll ja hier kein Werbeblock sein, sondern nur eine Info sein, wo meine inhaltlichen (und personelle) Präferenzen liegen.