Beiträge von Finn

    Sehr interessant, danke. Ich gehe davon aus, dass die Bahn anlässlich der anstehenden Sanierung des Bahnhofsgebäudes Teile ihrer Flächen dort räumt. Weiß man, ob die Bahn dann Untermieter im Block werden möchte, den die Telekom weiterhin behält? Oder würde sie die freiwerdenden Gebäudeteile übernehmen?


    Der von dir skizzierte Zeitplan ist durchaus realistisch, auch wenn die Stadt sich sicherlich frühere Impulse zur Neuentwicklung wünscht.


    Ich muss gerade an eine viel frühere Phantasie zurückdenken, dass man in Ulm eine Art Ex-Bundesbehörden-Tower auf dem Bahnhofsgelände bauen könnte, unten Post, Mitte Bahn, oben Telekom :). Vielleicht kommt es irgendwann doch so - 2035+...

    Zur Erinnerung: Eine Informationsveranstaltung zum aktuellen Stand beim Vorhaben ist gerade live:

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    Der Superstar und seine Ulmer Verwandtschaft [SWP+]

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    Die Stadt Ulm erinnert an ihren weltberühmten Sohn Albert Einstein. Das Museum „Die Einsteins“ wird am 4. Juli eröffnet. Was es dort zu sehen gibt.

    Der Umbau des Engländers zum Museum für die Familiengeschichte der Einsteins war äußerlich zwar nicht sehr spannend... aber ich will es mir durchgehen lassen :). Schöne Sache, muss da unbedingt einmal hin. Bei all der oberflächlichen Bezugnahme auf Albert Einstein tut so eine "Erdung" sehr gut.

    Ein Top-Leichtathletik-Trainingszentrum lässt sich mit einer Investition von 6 -10 Mio. an anderer Stelle realisieren.

    Ohne mich zur Frage positionieren zu wollen - ich habe mir einfach noch keine abschließende Meinung gebildet -, löst so etwas natürlich Gedankenspiele bei mir aus ^^. Es gäbe vielleicht tatsächlich einen Standort, der für so etwas wohl grundsätzlich geeignet wäre: Das Sportzentrum Kuhberg.



    Die Erschließung (Kuhbergring, Endhaltestelle Straßenbahnlinie 2) ist gut, Flächenreserven bestehen auch in gewissem Maß. Selbst ein Tribünenbau wäre denkbar, wenn er nicht gerade umlaufend vollausgebaut sein müsste. Die Wohnbebauung der Lindenhöhe ist halt verdammt nah an den Standort herangerückt...

    Mit Karte! So soll laut Bahn die ICE-Trasse verlaufen [SWP+]

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    Die Deutsche Bahn hat am Freitag (21.06.2024) nach mehr als fünfjähriger Planung den Verlauf ihrer künftigen Neubau-Bahnstrecke zwischen Ulm und Augsburg vorgestellt. Über die Trassenführung war in den vergangenen Jahren viel diskutiert worden.

    Daraus:

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    Auch die Stadt Neu-Ulm hat sich schon zur Bahn-Entscheidung für die violette Variante geäußert. „Wir werten es als großen Erfolg, dass (...) die Adenauerstraße innerorts erhalten bleiben kann. Sie muss daher künftig nicht als Umgehungsstraße um Burlafingen herum verlegt werden." [...] Im Tauziehen um einen Nahversorger an der Bahnstrecke hat die Bahn signalisiert, dass die Läden an der Bahnstrecke erhalten bleiben können. „Somit ist der Erhalt des Handelsstandorts inklusive einer direkten Anbindung über die Adenauerstraße gesichert“, heißt es von der Stadt. [...] Gleichzeitig fordert die Stadt Neu-Ulm aber auch Schutz für ihre Bürger: In Burlafingen müsse ein maximaler Immissionsschutz entstehen. Außerdem wolle man weiter eine Tunnel- bzw. Troglösung für den Verlauf der Bahnstrecke von Burlafingen in Richtung Osten. Sollte dies nicht möglich sein, will die Stadt eine Unterführung der Adenauerstraße unterhalb der Bahngleise.


    Quadratur des Kreises?

    DB stellt Strecke für neue ICE-Trasse vor [SWP+]

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    Nach mehr als fünfjähriger Planung stellt die Deutsche Bahn am Freitag (13.30 Uhr) ihre Empfehlung für die neue ICE-Strecke zwischen Augsburg und Ulm vor. Die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke soll in der Zukunft die mittlerweile rund 170 Jahre alte Bestandsstrecke bei Fernverbindungen ersetzen.

    Bin gespannt! Vielleicht gibt es ja irgendwo einen Livestream in der späten Mittagspause... heute Abend um 19 Uhr stellt der Projektleiter das Ergebnis wohl auch noch ausführlich vor.

    Abriss, Neubau oder Rettung? So geht es mit der Lichtburg weiter [SWP+]

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    In der Schublade liegt kein fertiger Plan. Das betont Jörg Waiblinger mehrfach. Der Ulmer Wirtschaftsprüfer ist Eigentümer des Gebäudes Frauenstraße 61 – der Lichtburg. In dem Kino ist jetzt, nach 72 Jahren, der letzte Film gelaufen. Barista Michele Napolitano, der mit seinem populären Café Untermieter des Kinobetreibers Sailer war, ist in die Neue Mitte gezogen. Nun steht eine Frage im Raum: Was wird aus diesem besonderen Haus?

    Die Lichtburg war für viele Ulmerinnen und Ulmer eine prägende Institution (ebenso wie das Capitol und die Kammerlichtspiele... tempi passati :() - als Student habe ich da vor langer Zeit sogar gejobbt. Ich nehme Betreiber und Investor durchaus ab, dass sie sich um tragfähige Sanierungs- und Betriebskonzepte bemüht haben, aber wirtschaftlich nichts mehr darstellbar war. Dann mal schauen, wie es mit der Immobilie und dem Grundstück weitergeht...


    (Schade auch, dass es kein so richtig tolles Abschiedsprogramm gab... wäre schön gewesen, noch ein paar Klassiker aus der langen Geschichte der Lichtburg erleben zu können.)

    Ich war auch nie drin, als hundsgewöhnliche Privatperson hat man in der Bundesbank eh kein Geschäft, außer man will DM-Scheine oder zerrissene Euroscheine umtauschen. Als Teil des Europäischen Zentralbankensystems stellt die Bundesbank unter anderem den Zahlungsverkehr (auch mit Bargeldversorgung) sicher und dient als Hausbank des Bundes und der meisten Länder, führt also deren Konten.


    Ich kann mir vorstellen, dass die Meldung noch korrigiert wird und Ulm aus Versehen auf der Schließungsliste gelandet ist - wäre schon richtig absurd, eine gerade frisch sanierte Filiale zu schließen. Für den Fall, dass es doch stimmt: Muss städtebaulich nicht das Schlechteste sein. Wolfe und Yggdrasil hatten ja charmante Ideen: Als Bürostandort oder gar Firmensitz wäre das Gebäude (zumal eben frisch saniert) sicherlich zu gebrauchen, und wenn es solide genug ist, könnte man sogar über weitere Stockwerke nachdenken. Die Substanz sieht gut aus, eine Fassadensanierung könnte viel aus der eigentlich ganz ansprechenden Grundgestaltung herausholen.

    Sehr gute Initiative! Und tolle Gelegenheit, sicherlich noch massenhaft vorhandene Öl- und Gasheizungen loszuwerden, bevor die CO2-Steuer ab 2027 absehbar durch die Decke geht und die Energieträger noch einmal deutlich teurer macht. Steinheim hat ja meines Wissens keine relevanten Produktionsbetriebe, die Abwärme erzeugen, also dürfte es wohl auf ein Blockheizkraftwerk hinauslaufen, ggf. kombiniert mit einer Biogasanlage. Als Projekt von vergleichbaren Dimensionen fällt mir spontan Dornstadt-Tomerdingen ein.

    Verkehrsministerium will Autobahn-Investitionen stark kürzen [Handelsblatt]

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    Das Bundesverkehrsministerium plant nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ deutliche Kürzungen der Investitionen in Autobahnen. Die Mittel für die Autobahn GmbH, die die Autobahnen baut und betreibt, sollen im kommenden Jahr im Vergleich zur bisherigen Planung um 20 Prozent zusammengestrichen werden, wie das Blatt unter Berufung auf den Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2025 schreibt. Statt 6,29 Milliarden gebe es dann nur 4,99 Milliarden Euro. Auch 2026 und 2027 werden die Investitionen nach Angaben des Blattes um jeweils rund eine Milliarde Euro gekürzt, 2028 noch einmal um 378 Millionen Euro.

    Tut insbesondere weh, weil die Autobahn GmbH für die nächsten vier Jahre einen kurzfristigen dringenden Mehrbedarf von rund 4,1 Milliarden Euro vor allem für ein Brückenmodernisierungsprogramm angemeldet hat.

    Hochwasser zerstört Aufprallschutz für Nabader [SWP+]

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    Die Idee mit den Matten für die Gänstorbrücke sei ihm beim Skifahren gekommen, sagt Timo Roth, Ingenieur und Brückenexperte in Diensten der Stadt Ulm. Beim Hochgondeln fielen ihm die orangefarbenen Schutzpolster auf, die an Liftstützen oder Schneekanonen befestigt sind. Und plötzlich kam ihm „seine“ Gänstorbrücke mit den neuen Hilfsstützen in den Sinn und die Herausforderung, diese mitten im Fluss stehenden Betonpfeiler an Schwörmontag vor wilden Nabadern zu schützen. „Wieder zu Hause, habe ich mir solche Matten besorgt und hindübeln lassen.“ Ein Problem schien gelöst – bis das Hochwasser kam.

    Außer dem Aufprallschutz ist der Gänstorbrücke beim Hochwasser aber nix passiert. Man liege bei den vorbereitenden Maßnahmen zudem ohnehin bereits zwei Wochen vor dem Zeitplan. Am 29. Juli 2024 rückt dann die Baufirma und stellt erstmal zwei große Turmdrehkräne auf und ein Containerdorf beim CCU hin.

    So sieht es in der neuen Parkgarage in Neu-Ulm aus [SWP+]

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    Ein Arbeiter geht mit Wasser gegen den Taubendreck am Boden vor. Ein Kollege staubt die Leuchtröhren ab. Eine Frau reinigt die Aufzugtüren: Die Tiefgarage unter dem Südstadtbogen in Neu-Ulm ist so gut wie fertig, am Freitagmorgen, 14. Juni, werden letzte Arbeiten erledigt, die Einfahrt aus Pflastersteinen an der Von-Hünefeld-Straße ist ebenfalls schon im Entstehen. Vielleicht schon Mitte Juli, auf jeden Fall am 1. August sollen die 390 öffentlichen Stellplätze im dritten und tiefsten Stockwerk der Tiefgarage nutzbar sein, sagt Stadtjuristin Mechthild Destruelle bei einem Rundgang.

    Tatsächlich sehe ich in der Architektur durchaus auch ein paar interessante Ansätze. Im SWP-Titelfoto sieht man schön die "Säulen", die die Fassade bis ins 2. OG gliedern. Das ist ein schönes Element, von dem durchaus etwas für eine Neugestaltung hätte ableiten können. Problematisch bliebe abder der sehr schattige Arkadengang. Aber nun ja, es klingt ganz danach, als ob hier erstmal nichts mehr geschehen wird.

    Filiale saniert und jetzt noch sicherer [SWP+]

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    33 Banknoten in der Sekunde, 563.000 Banknoten pro Tag: Diese Zahlen schafft die BPS M7, die seit kurzem in der Bundesbank-Filiale in Ulm im Einsatz ist. Über eine halbe Million an Banknoten kann diese Geldbearbeitungsmaschine pro Tag zählen, prüfen und sortieren. Das bisher eingesetzt Gerät schaffte nur 22 Banknoten pro Sekunde. Die Bundesbank investiert also in den Standort Ulm, hält an ihrer Filiale in der Olgastraße fest. Über zwei Jahre hinweg ist die Geschäftsstelle modernisiert worden, teilte auf Anfrage eine Sprecherin vom „Stab der Präsidentin“ mit.

    Das ging tatsächlich komplett an mir vorbei, auch wenn die Sanierungen sich wohl nur auf den Innenbereich und die Tiefgarage beschränkten. Ehrlich gesagt hätte ich mir gewünscht, dass das Gebäude mindestens auch äußerlich modernisiert wird, wenn nicht gleich abgerissen und neu errichtet. Ich verstehe schon, dass für die Bundesbank eine gewisse Verschlossenheit notwendig ist; das Gebäude wirkt an dieser Stelle in meinen Augen einfach zu abweisend.

    Wer in den Gemeinderat gewählt wurde und wer abgewählt [SWP+]

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    15 von 16 Listen, die zur Kommunalwahl in Ulm angetreten sind, haben den Sprung in den Gemeinderat geschafft. Es kommt zum großen Stühlerücken: 17 Frauen und Männer sind neu in das Gremium gewählt worden.

    Als nächstes stehen wohl die Findung der Fraktionen, da sich absehbar wieder einige der Rätinnen und Räte kleinerer Listen den größeren Fraktionen anschließen werden, sowie anschließend die Neubesetzung der Ausschüsse an. Nach der Klausur im Herbst dürfte der neue Gemeinderat voll arbeitsfähig sein. Nach erster Einschätzung dürfte der neue Gemeinderat aber wieder ungefähr so ausgeglichen sein wie der letzte, das heißt ohne klare Mehrheiten. Der recht große Umbruch und die zunehmende Zersplitterung dürften die Entscheidungsfindung nicht eben leichter machen.

    Bye-bye, bezahlbarer Wohnraum [Zeit+]

    Die Wohngemeinnützigkeit ist ein altes Instrument, also Deutsches-Kaiserreich-alt: Gemeinwohlorientierte Wohnungsunternehmen, die dauerhaft günstigen Wohnraum schaffen, werden steuerlich privilegiert und erhalten Investitionszulagen. 1990 wurde sie in der BRD abgeschafft, in Österreich etwa gibt es das Modell weiterhin. Kann man insgesamt ganz gut auf Wikipedia nachlesen.


    Die Bundesregierung hat die Wiederbelebung im Koalitionsvertrag, aber das Vorhaben kommt (aus denselben Gründen wie viele andere Vorhaben der Bundesregierung) nicht voran. Der freie Markt freut sich halt nicht, wenn er um weitere Akteure mit gewissen Privilegien bereichert wird, die nach einer anderen Logik ticken :).

    An dieser Stelle sind wir nun tatsächlich einen Schritt weitergekommen: Die Bundesregierung hat heute einen Kabinettsbeschluss über das Jahressteuergesetz 2024 getroffen - und die Wohngemeinnützigkeit ist Teil davon. Der Regierungsentwurf muss natürlich noch durch den Bundestag und den Bundesrat, dürfte die Beratungen aber hoffentlich weitestgehend überstehen.


    Der Gesetzestext = Neue Nummer 27 des § 52 Abs. 1. S.1 Abgabenordnung (AO): "Unter den Voraussetzungen des Absatzes 1 [Gemeinnützigkeit] sind als Förderung der Allgemeinheit anzuerkennen..."

    Zitat

    die Förderung wohngemeinnütziger Zwecke; dies ist die vergünstigte Wohnraumüberlassung an Personen im Sinne des § 53. § 53 Nummer 2 ist mit der Maßgabe anzuwenden, dass die Bezüge nicht höher sein dürfen als das Fünffache des Regelsatzes der Sozialhilfe im Sinne des § 28 des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch; beim Alleinstehenden oder Alleinerziehenden tritt an die Stelle des Fünffachen das Sechsfache des Regelsatzes. Die Hilfebedürftigkeit muss zu Beginn des jeweiligen Mietverhältnisses vorliegen.

    Die Erläuterung dazu in Auszügen; selbe Quelle:

    Ich gehe davon aus, dass die Neuregelung die Kalkulation von Neubauten wirtschaftlich positiv beeinflussen wird, zumal bei ohnehin gemeinwohlorientierten Bauträgern wie Genossenschaften.

    Wie gesagt: Ich sehe da auch kein echtes Potential. Mir ist aber der Gedankenaustausch wichtig, deswegen wische ich solche Impulse nicht einfach beiseite :). Bei der Lösungsfindung für unsere vielfältigen Probleme ist überbordende Kreativität sicher nicht die ärgste Gefahr...

    Rathaus-Sanierung: Im Herbst 2025 fällt der Startschuss [SWP+]

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    Nun geht es also an die Detailplanung: Der Gemeinderat Blaustein hat in seiner jüngsten Sitzung einige Planungsaufträge für die Sanierung und den Umbau des Rathauses vergeben. Unter anderem wird das Architekturbüro Rapp, das bereits die Machbarkeitsstudie für die Sanierung erstellt hat, mit der Gebäudeplanung beauftragt. Wie berichtet ist das 1974 gebaute Rathaus energetisch reichlich desolat, Heizung, Kühlung, Haustechnik müssen daher erneuert werden. Die Planung sieht aber auch zeitgemäße Arbeitsplätze vor und ein Rathaus, das den Bürger und dessen Anliegen auch baulich in den Mittelpunkt stellt. So soll eine Art offener Marktplatz entstehen, auf dem die Blausteinerinnen und Blausteiner Ansprechpartner für sämtliche Belange finden. Oder wie es in der Sitzungsvorlage formuliert ist: „Ziel ist es, das Rathaus zu einem einladenden, offenen und bürgernahen Haus weiterzuentwickeln.“

    Während der Bauphase (2025-2028) werden die Mitarbeitenden an verschiedene Standorte ausgelagert. Der Bürgermeister und das Hauptamt ziehen in die Villa Lindenhof nach Herrlingen. Der Umbau soll rund 25 Millionen Euro kosten.