Es gibt interessante Neuigkeiten. In der Bürgerinfo sind die Ergebnisse aus dem "Werkstattverfahren" (so eine Art anspruchsvolle Abstimmung zwischen Investor, Stadtverwaltung und Planungsbüros) zu finden, und die sind sehr sehenswert.
Konkret geht es erstmal um die Gebäude D und G im Areal:
(Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: Merckle, Ankner/Buchholz)
Die Lösung könnte wie folgt aussehen:
(Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: Merckle, Ankner/Buchholz)
Die alte Hauptpost würde umfassend saniert und um zwei transparente Geschosse aufgestockt werden. Daneben gäbe es einen Durchstich vom Bahnhofsplatz zum neuen Innenhof. In der Beschlussvorlage steht zur Fassadensanierung:
ZitatDer Grundbaukörper aus den 1950er Jahren wird integriert und erhält eine vor die Massivwände vorgestellte dreidimensionale Natursteinfassade. Zugunsten von mehr Transparenz werden in den Obergeschossen die Brüstungen und im Erdgeschoss jede zweite Stütze zurückgebaut. Der zweigeschossig anmutende Durchgang zum Innenhof führt eine neue Fußgängerachse ein und unterstreicht die Zielsetzung der Verzahnung des Bahnhofplatzes mit dem Theaterviertel.
(Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: Merckle, Ankner/Buchholz)
Im rückwärtigen Gebäudeteil spielt man mit dem Gedanken an einen Hochpunkt. Auch hier würde das Bestandsgebäude aufgestockt werden, auf dann insgesamt 10 Geschosse.
(Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: Merckle, Ankner/Buchholz)
(Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: Merckle, Ankner/Buchholz)
Der Innenhof und Teile der Dachlandschaft sollen hochwertig gestaltet werden.
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Das alles hat noch keinen ganz großen Reifegrad; erstmal sollen die Gemeinderätinnen und -räte nur den Sachstandsbericht zur Kenntnis nehmen. Auch hängen manche Vorhaben wie die Aufstockung des nordwestlichen Gebäudes zum Hochpunkt von eingehenden statischen Untersuchungen ab. Trotzdem: So oder so ähnlich könnte das alles mal aussehen .
Auch interessant: In diesem Zusammenhang wurde der Rahmenplan für das Theaterviertel gewissermaßen fortgeschrieben:
(Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: Hähnig/Gemmeke)
Neue Elemente unter anderem:
- Die Postpakethalle soll erhalten und um einen Vorbau ergänzt werden, um einen neuen Kulturstandort zu entwickeln (siehe dazu auch einen SWP-Artikel zu einer Podiumsdiskussion dort vor kurzem)
- Die Idee eines Radstegs vom Theaterviertel durch den obengenannten Vorbau und über die Gleise ins Dichterviertel wurde eingezeichnet.
- Die Parkdeckspindel soll als gestaltendes/prägendes Element erhalten bleiben.
- Das Gebäude C1 (Telekom-Bau) könnte ersetzt werden.
- Ein weiterer Hochpunkt in der Mitte des Theaterviertels (10-11 Geschosse) neben einem neuen, kleinen Parkgelände.
Die nördliche Hälfte bleibt eher unkonkret mit Platzhaltern.