Beiträge von Finn

    Fairerweise hat der Rangierbahnhof einen unmittelbaren Anschluss an die A8, ein paar Kilometer weit ist das Autobahnkreuz zur A7. Besser kann man so einen Standort nicht anknüpfen, um Schwerlastverkehr aus den Ortschaften rauszuhalten. Was die Spediteure machen werden steht indes auf einem anderen Blatt, aber wenn man politisch nicht zu strengeren ordnungsrechtlichen Maßgaben greifen will, ist halt die Konsequenz, dass die Laster stets den günstigsten und billigsten Weg wählen.

    Baustart für den Umschlagterminal – Ein Projekt mit europaweiter Strahlkraft [SWP+]

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    Der Ausbau des Umschlagterminals Ulm-Dornstadt hat mit einem symbolischen Spatenstich offiziell begonnen – wobei „Spatenstich“ nur der offizielle Titel war, mit dem die Deutsche Bahn die Veranstaltung überschrieben hatte. Statt Spaten bekamen die Honoratioren im Dornstadter Regen – für den Bürgermeister Rainer Braig betonte, nichts zu können – Presslufthupen in die Hand gedrückt, um den Startschuss für das rund 100 Millionen Euro teure Bauvorhaben zu geben. Geplant ist ein zweites Modul für das bestehende Terminal. Künftig sollen dort bis zu 300.000 Container jährlich zwischen Schiene und Straße umgeschlagen werden können. Bislang liegt die Kapazität bei rund 120.000 Containern. Fertig werden soll das zweite Modul nach aktueller Zeitplanung Ende 2026, sagte Bahn-Infrastrukturvorstand Berthold Huber. Bis Mitte 2027 soll sie in den vollautomatisierten Betrieb gehen.

    Petition will Stopp in Wendlingen erhalten [SWP+]

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    Wenn Stuttgart 21 in Betrieb geht, endet der provisorische RE200 Wendlingen-Ulm. Dann soll die neue Linie RE1 direkt nach Stuttgart ohne Halt in Wendlingen fahren. Das will eine Petition ändern.


    Landtagspolitiker aus der Umgebung unterstützen Petition [SWP+]

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    Die beiden grünen Landtagspolitiker Michael Joukov und Andreas Schwarz unterstützen die Forderung aus Wendlingen, den Halt des RE 200 dort zu erhalten. Auch der Initiator meldet sich zu Wort.


    Nachvollziehbarer Wunsch, aber ein Beibehalt des RE200 in seiner jetzigen Form scheint unmöglich zu sein. Wenn die Bahn in Wendlingen über die Güterzuganbindung auf die NBS auffährt, muss er in Richtung Ulm erst einige Kilometer auf dem Gegengleis fahren, bevor er auf das eigentliche Richtungsgleis wechseln kann. Im Vollbetrieb mit einer deutlich dichteren Zugfolge auf der NBS ist das wohl leider nicht mehr drin.


    Was es gebraucht hätte, wäre ein weiterer Regionalbahnhalt auf der NBS gewesen: "Wendlingen - Neckartal" analog to "Merklingen - Schwäbische Alb", idealerweise in unmittelbarer Nähe zur Neckartalbahn, sodass eine direkte Umsteigebeziehung von/nach Reutlingen und Tübingen auf die NBS geschaffen worden wäre. Eigentlich ein no-brainer. Aber da waren die Regionen Stuttgart und Neckar-Alb halt nicht so hinterher wie die Region Donau-Iller, die sich in letzter Minute und viel Engagement noch ins Planfeststellungsverfahren quetschen konnte.

    Das ist zwar nur eine persönliche Meinung (ohne dass ich Bezug zum Ort hätte), aber sollte die Bahnstrecke ein Jahrhundertprojekt darstellen, so täte man sich gut daran, hier eine gemäßigte Kompromisslösung zu finden. Anderswo hat man in den letzten Jahren solche Bausünden der früheren Zeit aufwändig korrigiert. [...] Klar kostet eine solche Lösung ein Vielfaches, aber mit Blick auf Nutzungsdauer und Entwicklung täte sich der Landkreis gut daran, hier einen sinnvollen Kompromiss auszuhandeln.

    Finde ich eine interessante Diskussion. Ich denke, dass die neuen Infrastrukturmilliarden auch durchaus Möglichkeiten eröffnen, die vor ein paar Jahren noch nicht denkbar waren. (Ich fände die Idee, die hier im Forum mal diskutiert wurde, immer noch ganz reizvoll: Die NBS wird in Tieflage unter der ABS geführt.) Aber, und das ist etwas überspitzt formuliert: Eine Goldrandlösung mit Mehrkosten im zwei- bis dreistelligen Millionenbereich mache ich nicht für ein paar Hansel in Burlafingen Süd und dem dörflichen Gepräge zuliebe. Das müsste aus meiner Sicht mit der städtebaulichen Bedingung einhergehen, dass Burlafingen sehr spürbar nachverdichtet und aufgesiedelt wird, um als S-Bahn-Haltepunkt mit Autobahnanschluss einen Mehrwert für den Wohnungsmarkt und die Wirtschaftsregion zu bieten.

    Danke für diese Zusammenstellung Finn !


    Mich würde echt interessieren wem die Häuser davor gehört haben. Nicht falsch verstehen, ich finde es großartig das die MFH in die Hand unserer städtischen Wohnungsbaugesellschaft kommen und nicht irgendwelche Inbestoren, die sicherlich mehr bieten würden aber nicht zu bezahlbaren Preisen vermieten würden.


    Aber das die UWS auf einen Schlag 7 Gebäude kauft, die nicht in Innenstadtlage sind und die Stadt dementsprechend mit Sicherheit kein Vorkaufsrecht für die Flurstücke hat, kommt mir bisschen seltsam vor...

    Ich würde mal sagen, klassische Rechercheaufgabe der Lokalpresse ;).

    Sehr interessant! Muss ich am Wochenende mal im Detail lesen. Direkt ins Auge gesprungen ist mir der Plan einer kommunalen Zweckentfremdungssatzung - lange in der Diskussion, lange von der Verwaltung nicht verfolgt, nun doch möglich. Macht wohl doch einen Unterschied, wen man an die Spitze der Verwaltung wählt...


    Aufgefallen ist mir auch, dass das interkommunale Wohngebiet Scheibenberg in der eigentlich umfassenden Auflistung der Vorhaben unter 3.1 und 3.2 fehlt. Ist vielleicht nur ein redaktioneller Fehler - auch, wenn es vielleicht technisch gesehen kein Ulmer Projekt im engeren Sinn sein sollte, hätte ich zumindest eine nachrichtliche Erwähnung erwartet.

    Wird Zeit, nach der hauptsächlich im Kontext der Fußball-Arena geführten Diskussion der letzten Monate diesen Thread wieder aus der Versenkung zu holen.


    Der Hauptausschuss des Gemeinderats erhält am 10.07.2025 einen Sachstandsbericht, der auch in der Bürgerinfo eingestellt ist. Kern des Berichts ist insbesondere die angestrebte künftige Betriebsform. Superkurz: Das Donaustadion steht im Eigentum der Stadt Ulm und wird auch als gewerblicher Betrieb von der Stadt betrieben. Künftig soll der Stadionbetrieb von der städtischen Tochter Ulm Messe GmbH übernommen werden. Die UM habe Erfahrung in vergleichbaren Betriebsformen, und die Übertragung spare der Stadt Ressourcen. Dazu soll die UM das Gelände mit Ausnahme der Gänswiese von der Stadt pachten. Es steht aber noch eine verbindliche Auskunft des Finanzamtes aus, wie dies alles steuerlich zu bewerten sei.


    Bezüglich der Umbaumaßnahmen wurde eine Markterkundung durchgeführt. Zunächst soll die Nordtribüne ersetzt werden. Im Vergleich zwischen Holzbau-, Betonbau und Stahlrohrbau (jeweils ein Angebot) erscheint der Verwaltung (beziehungsweise der PEG) das Konzept mit einem Betonbau am attraktivsten. Das soll dann im Oktober 2025 beschlossen werden. Der Rückbau soll aber erst im 3. Quartal 2025 erfolgen, der Neubau vom 4. Quartal 2026 bis zum 2. Quartal 2027. Für das gesamte Jahr 2026 ist daneben noch die Ertüchtigung der Infrastraktur insgesamt (Strom, Wasser, Abwasser) vorgesehen.


    Passend dazu:


    4,6 Millionen Euro vom Land für das Donaustadion! [SWP+]

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    Erfreuliche Nachrichten aus Ulmer Sicht: Die Stadt muss die auf rund 6,9 Millionen Euro geschätzte Grundsanierung des Donaustadions nicht alleine tragen. Das Land Baden-Württemberg fördert die umfassende Instandsetzung der Traditionsspielstätte mit bis zu 4,6 Millionen Euro. Das hat Kultus- und Sportministerin Theresa Schopper (Grüne) am Montag, 7. Juli, in Stuttgart bekannt gegeben.

    TOP 14 der Hauptausschusssitzung vom 10.07.2025 befasst sich mit der Ausübung eines Vorkaufsrechts der Stadt zum Grundstück Kleiststraße 5. Leider fehlt die Beschlussvorlage, aber aus dem hinterlegten Kaufvertrag lässt sich schließen, dass das Grundstück verkauft werden sollte, der Notar pflichtgemäß bei der Stadt anfragte, ob ein Vorkaufsrecht besteht und falls ja, ausgeübt werden soll.


    Laut Rahmenplan gehören die Grundstücke direkt östlich (Gleis 44) und westlich der Kleiststraße 5 bereits der Stadt. Ich denke, es dürfte darauf ankommen, um wen es sich beim Käufer handelt und wie kooperationsbereit dieser ist, wenn es um eine künftige Neuentwicklung des gesamten Areals geht.

    Noch ein bisschen Detektivarbeit, diesmal aus dem Hauptausschuss vom nächsten Mittwoch (10.07.2025). Die UWS will mehrere Gebäude erwerben, für die die Stadt eine Ausfallbürgschaft übernehmen soll. Hinter den Erwerben kann alles mögliche stecken... bis hin zu möglichen, künftigen Neuentwicklungen. Im Einzelnen, jeweils mit OSM-Kartenlink hinterlegt:

    Besonders interessant finde ich das letztgenannte Objekt. Für einen Baubetriebshof fand ich die Fläche in sehr gut angebundener Lage immer etwas schade.

    Der Gestaltungsbeirat der Stadt tagt am 11.07.2025 wieder, und diesmal ist die Tagesordnung schon sehr zeitig online :). Und sie ist diesmal sogar ziemlich üppig. Besprochen werden:

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    12:45 Uhr Syrlinstraße 6

    13:30 Uhr Olgastraße 110

    14.00 Uhr Neunkirchenweg 75-85

    14:45 Uhr Zeitblomstraße 28

    15:30 Uhr Söflinger Straße 70


    Die Syrlinstraße 6 ist ein unansehnlicher Flachdachbau, in dem die BSG Aufbau sitzt. Der Abstand des Bestandsgebäudes zum benachbarten Studentenwohnheim ist arg gering...



    Die Olgastraße 110 ist ein Wohnkomplex am Justizgebäude, der zur Laupheimer GWO gehört und in den Jahren 2012-2016 einen auch hier im Forum dokumentierten, eher mittelmäßig gelungenen Anbau erhielt. Wahrscheinich geht es um den Altbau mit derselben Straßennummer.



    Der Neunkirchenweg 75-85 ist ein Wohnkomplex aus drei Gebäuden hinter der Pestalozzischule am Kuhberg. Ich kenne die Gebäude nicht, aber auf den ersten Blick wirken sie recht frisch saniert (Dächer, Fassaden, Grünanlagen, Stellflächen). Vielleicht geht es um Aufstockungen oder Ergänzungsbauten?



    Die Zeitblomstraße 28 ist ein ältliches Häuschen direkt neben der "Drachenburg" am Karlsplatz. Auch von der anderen Seite her rückt das Nachbargebäude nahe ran. Die Lage ist dementsprechend etwas verzwickt.



    Die Söflinger Straße 70 ist das große Highlight auf der Tagesordnung. Wolfe hatte im Februar 2020 ein Projekt ("Tech Campus") zu dieser Adresse gefunden und im Forum hinterlegt. Mal sehen, ob es weiterhin dasselbe Projekt wie damals ist, nur von Corona und den Baukostensprüngen ausgebremst... bin sehr gespannt! Wenn auch die benachbarten Stellflächen ganz oder auch nur teilweise in die Neuentwicklung einbezogen werden, steht da eine sehr stattliche und städtebaulich durchaus exponierte Fläche zur Disposition.


    Neue Nuwog-Wohnungen in Pfuhl werden komplett verkauft – Anwohner erneuern Kritik [NUZ+]

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    Der Neubau der Neu-Ulmer Wohnungsbaugesellschaft (Nuwog) im Stadtteil Pfuhl ist nahezu fertig. Die 29 entstandenen Wohnungen an der Leipheimer Straße, Ecke Rosenweg könnten bald schon bezogen werden. Die Vermarktung läuft gerade an. Doch zur Verwunderung vieler im Ort werden alle Wohneinheiten verkauft und nicht vermietet, schon gar nicht zu vergünstigten Konditionen. Anwohner beklagen derweil weiterhin, dass sich der Bau überhaupt nicht ins Ortsbild einfüge, und dass das, was einst „großkotzig angekündigt“ worden war, nicht umgesetzt wurde.

    Ich war bei diesem Vorhaben früher positiver und optimistischer gestimmt... war eine Fehleinschätzung :(.

    500 neue Stellplätze: Radstation „Fahrradhain“ eröffnet am Ulmer Bahnhof [NUZ]

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    Jeden Tag verkehren zwischen 20.000 und 40.000 Menschen am Ulmer Bahnhof. Viele von ihnen sind dabei auf ein Fahrrad angewiesen. Die Radstellplätze am Bahnhof waren bisher allerdings Mangelware. Nun möchte die Stadt Abhilfe schaffen und eröffnet den „Fahrradhain“, eine Abstellanlage mit fast 500 Radplätzen.


    Ulm schafft Platz für 500 Räder – Neuer Fahrradhain eröffnet [SWP+]

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    Über dieses Projekt freut sich Tim von Winning persönlich besonders. Ulms Baubürgermeister, selbst bekennender Fahrradfahrer, hat am Mittwoch den neuen Fahrradhain auf dem Bahnhofsplatz eröffnet. 500 neue Stellplätze stehen Radlern an der wichtigsten Ulmer Verkehrsdrehscheibe künftig zur Verfügung. „Direkt bei den Gleisen“, sagte von Winning mit Verweis auf die Pendler, die morgens mit dem Fahrrad kommen und ihren Zug rechtzeitig erwischen müssen.


    Ulm stärkt den Radverkehr – lässt aber noch Luft nach oben [SWP+]

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    Mit 500 zusätzlichen Stellplätzen zeigt Ulm, dass Radfahren in der Stadt an Bedeutung gewinnt. Das Projekt ist finanziell unproblematisch, es besteht aber noch Raum für Verbesserungen. Ein Kommentar von Alexander Kern

    Baywa Bau- und Gartenmarkt im Neu-Ulmer Starkfeld schließt [NUZ+]

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    Diese Entwicklung hatte sich abgezeichnet: Der Baywa Bau- und Gartenmarkt im Starkfeld in Neu-Ulm schließt im Oktober dieses Jahres. Das bestätigte eine Sprecherin der Hellweg GmbH & Co. KG, die hinter der Baumarkt-Marke steckt. Vor Ort wird der Abverkauf bereits beworben. Wie es mit der betreffenden Verkaufsfläche oder dem Grundstück überhaupt weitergeht, ist offen. 2022 schloss hier schon das Bürofachgeschäft Staples.

    Ausgesprochen große Fläche in zentraler Lage... es stellen sich Fragen :).

    Zwischen Beton und Stahl – so laufen die Arbeiten in der Bahnhofshalle [SWP+]

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    Baumaschinen, Steine, Schutt: Die Ulmer Bahnhofshalle ist derzeit eine Großbaustelle. In jeder Ecke sind Arbeiter im Einsatz, sie sitzen in Baggern, vermessen Flächen, räumen Stangen weg. Das in die Jahre gekommene Gebäude wird saniert. Ende 2026 soll die Halle in neuem Glanz erstrahlen. Bis dahin gibt es aber noch viel zu tun, aktuell ist das Innere des Gebäudes ein großes Betongerippe.

    Ein paar aktuelle Bilder, ansonsten keine substantiellen Neuigkeiten.