Beiträge von Finn

    Danke für den Hinweis, und willkommen im Forum, Rauchtaucher! Bleib uns gewogen, Expertise ist immer gut :)


    So etwas hatte ich mir gedacht, aber ich bin da bei Reiner: Schön ist das nicht. Wirkt halt wie die Hinterseite eines Gebäudes. Mal als Gegenbeispiel, wie man es auch machen kann: In Lörrach hat man ein altes, freistehendes Fabrikgebäude für ein Gründerzentrum umgebaut, und auf beiden Stirnseiten wurden neue Rettungswege erforderlich. Aus der Pflicht hat man ein Gestaltungsmerkmal gemacht:



    (Quelle und Bildrechte: Taxiarchos228, Wikimedia Commons)


    Muss man nicht schön finden (ich tu's schon), aber da hat sich halt doch jemand Gedanken gemacht, wie man mit der "lästigen Pflicht" kreativ umgehen kann.

    Relativ zur Gesamthöhe fallen die paar Zentimeter nicht so drastisch ins Gewicht ;) .


    Münsterbaustelle: Endspurt in 60 Metern Höhe [SWP]

    Zitat

    Die Münster-Steinmetze setzen die letzten Werkstücke. Am 8. November wird die Baustelle in luftiger Höhe winterfest gemacht. Dann geht’s in die Hütte, um Steine zu bearbeiten.

    Wir haben uns alle schon viel zu sehr daran gewöhnt, und ich bin da komplett mitschuldig, aber das Münster ist und bleibt jahrein, jahraus die spektakulärste Baustelle der Stadt. Phänomenal, was die Leute da leisten.

    Neue Form des Wohnens im Mikro-Apartment [SWP]

    Zitat

    Im Dichterviertel plant ein Investor 112 Mikro-Apartments für Mieter auf Zeit. Die Stadträte sind einverstanden und freuen sich auf diese neue Form des Wohnens.

    Dazu die Unterlagen bei der Bürgerinfo. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan ist einstimmig beschlossen worden.


    Die Eigentümerin der südlich angrenzenden Grundstücke und Gebäude, die an einen Kfz-Betrieb verpachtet worden sind, hat in einer Stellungnahme darauf hingewiesen, dass eine Änderung der Situation dort noch nicht absehbar ist. Sprich, der Betrieb bleibt vorläufig noch an diesem Ort. Nachdem das Moco-Areal aber als Ersatz- und Ergänzungsgebiet an das Dichterviertel gekoppelt worden ist (siehe hier), tippe ich darauf, dass man sich auf einen Alternativstandort dort wird einigen können.

    Heißen Dank für den Bericht! Vor allem die Info zum Riss im Widerlager ist beruhigend, das hatte ich die ganze Zeit ein bisschen im Hinterkopf. Ich fand das Grün auch schön und hätte gerne noch ein mehr Farbe gesehen; die Neutorbrücke wird aus vielen Perspektiven visuell eh schon von der neuen Brücke erdrückt, aber gut.


    Bin schon gespannt, wie gut die neue Brücke vor allem von den Fahrradfahrern angenommen wird. Noch ist ja die neue Wegführung an der Kienlesbergbastion ja gar nicht fertig, aber ich erwarte da mittelfristig schon eine ziemlich gute Auslastung.

    Ich sehe den Bahnhofsvorplatz durchaus auch als Visitenkarte einer Stadt. Die Schillerstraße bzw. der Arnulf-Klett-Platz vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof ist funktional prima, man kann rasant von einem Verkehrsmittel aufs andere wechseln. Wenn ich aus dem Hauptbahnhof rauskomme, denke ich mir aber jedes Mal: bäh.


    Deswegen find ich's prinzipiell richtig, dass man den Platz nicht nur funktional denkt. Durch die Neubaustrecke und die neue Nähe zu einem internationalen Flughafen werden in Zukunft noch viel mehr Menschen Ulm zum ersten Mal sehen, wenn sie aus dem Bahnhofsgebäude treten. Natürlich darf das nicht auf die Kosten der Pendler und Umsteiger gehen, die die Hauptnutzer sein dürften, aber die Gefahr sehe ich ehrlich gesagt derzeit nicht gegeben. Die zukünftigen Aufgänge zum Steg sind da schon recht hilfreich (erst recht mit dem Pendlerparkhaus), an der Erreichbarkeit der ÖPNV-Haltestelle ändert sich durch den Umbau nichts, und zum ZOB ist es wahrscheinlich nicht arg viel weiter, wenn überhaupt.


    Wenn das Gebäude am ZOB kommt und statischen Beschränkungen unterliegt, dann wünsche ich mir einen klugen Einsatz von Baustoffen, um trotzdem ein bisschen städtebauliche Markanz zu schinden. Meine eine Idee wäre, zumindest abschnittsweise, Textilbeton, die andere ein illuminierter Aufbau aus Stahl und Glas. Ich erlaube mir, zur Illustration ein Bild des ehemaligen Users LuftbaHN aus dem Deutschen Architektur-Forum hier zu posten; so etwas wie die Lösung hier, Am Kaiser's Turm in Heilbronn, schwebt mir da nämlich vor Augen:
    (Quelle und Bildrecht: LuftbaHN, Deutsches Architekturforum)


    (LuftbaHN war einer der wenigen Gründe, ab und zu mal die Foren dort zum Südwesten anzusteuern...)

    Es geht zwar nicht konkret um Ulm, aber ich verfolge die jüngsten Nachrichten zu Galeria Kaufhof mit einem flauen Gefühl im Bauch.


    Wenn ich mich nicht irre, gehört das Ulmer Haus zu den umsatzstärksten im Konzern, sodass ein größerer Einschnitt erstmal andere Standorte treffen dürfte. Aber die Situation scheint so volatil zu sein, dass alles passieren kann, auch wenn ich eine Schließung für unwahrscheinlich halte. Bleibt spannend.

    Ich kann die Kritik vollkommen nachvollziehen, so ist das nicht. Die Vorschläge sind irgendwas zwisch fad und ängstlich. Mich wundert nur der ganze Ablauf der Geschichte: Erst zeichnen die Gemeinderäte einen Entwurf aus, dann schmeißen sie ihn vollkommen um, und dann sind sie mit keinem alternativen Vorschlag zufrieden. Aus dem Kontext heraus kann ich den Planern nicht böse sein.


    Ich führe das darauf zurück, dass das Grundkonzept der Haltestelle einfach nicht gut ist. Aus dieser langgestreckten Haltestelle, eingezwängt zwischen zwei MIV-Fahrbahnen, und dem insgesamt ziemlich verloren wirkenden Bahnhofsvorplatz kannst du einfach nichts Tolles machen, wenn du nicht die Logik des Platzes grundsätzlich anpackst. Aber das will man ja auch wieder nicht. Wenn dann auch noch keinerlei belastbare Pläne für das Bahnhofsgebäude selber und die restliche Platzbebauung bestehen, kann halt nur eine kosmetische Änderung zur früheren/jetzigen Haltestelle herauskommen, aber sicher keiner funktionale Verbesserung. Da den großen Wurf zu erwarten, wenn man so schlechte Parameter vorgibt, ist schon ein bisschen dreist.


    Vernünftig wäre es gewesen, die Platzgestaltung an die Zukunft des Bahnhofsgebäudes zu binden. Die jetzige Haltestelle hätte es bis dahin als Provisorium noch ein paar Jahre getan.

    Kritik an Plänen für den Ulmer Bahnhofplatz [SWP]

    Zitat

    Was die Ulmer Stadtverwaltung am Bahnhofplatz vorhat, gefällt nicht allen Stadträten. Kritik ernten vor allem das Dach und die Haltestellen.

    Erst wird ein Entwurf prämiert, dann soll er komplett umgeplant werden, dann stimmt die Umplanung auch nicht... die Arbeitsgemeinschaft wird sich ein bisschen veräppelt vorkommen. Aber ich glaube, mit diesem Vorhaben wird insgesamt niemand so wirklich glücklich, auch die Gemeinderäte nicht. Hätten sie sich halt mal anders entschieden...

    3,2 Millionen Euro für Sanierung - Rusenschloss wird gearbeitet [SWP]

    Zitat

    In der Abendsonne glänzen das Rusenschloss und der vom Laub gefärbte Bergrücken. Die Blau, rund 150 Meter tiefer, liegt schon im Schatten. Für Wanderer ist die Ruine bei Blaubeuren-Gerhausen gesperrt. Den Ausblick in diesen sonnigen Tagen zu genießen, bleibt den Bauarbeitern vorbehalten. Die haben gut zu tun mit der rund 3,2 Millionen Euro teuren Sanierung.

    Linie 2: Spatenstich für Abstellhalle der neuen Straßenbahnwagen [SWP]

    Zitat

    Bei diesen Bauarbeiten ist Baubürgermeister Tim von Winning mal ganz entspannt. „Wir eröffnen zwar heute eine neue Baustelle in der Stadt. Sie hat aber keinerlei Auswirkungen auf den öffentlichen Raum“, sagte er beim Spatenstich für die Straßenbahn-Abstellhalle auf dem Betriebshof der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) in der Weststadt. Staus und Umleitungen sind diesmal nicht zu befürchten.

    Die Aufwertung des Donauufers nimmt die nächste Etappe. Am Dienstag soll der Fachausschuss den Bericht über den Beteiligungsprozess zur Kenntnis nehmen und dem von der Landschaftsplanerin und der Verwaltung vorgelegten Rahmenplan zustimmen. Beide Dokumente sind etwas länglich, aber lesenswert. Leider sind die grafischen Entwürfe in keiner tollen Qualität hinterlegt.

    (Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: BBZL)


    Durchgehend soll sich durchziehen, dass Rad- und Fußwege visuell unterschiedliche Belage erhalten, da sie nur im zentralen Bereich vor dem Metzgerturm wirklich getrennt werden können. Wo die Wege sich potentiell kreuzen (z.B. an den Aufgängen zur Stadt), sollen sichtbar abgesetzte Mischbereiche umgesetzt werden. Markante Bäume sollen erhalten bleiben. Im zentralen Bereich vor dem Metzgerturm soll direkt an der Stadtmauer ein Nutzbereich entstehen, wo Gastronomie, WC und Spielflächen unterkommen können. Die Anlegestellen werden teilweise versetzt, um die Uferböschung etwas abzuflachen und Sitzstufen anzulegen.


    Die Planungen konnten jedenfalls mittlerweile soweit konkretisiert werden, dass die Verwaltung Gesamtkosten von ca. 6,5 Mio. Euro für alle Maßnahmen nennt. Das ist ein stolzer Betrag, worauf auch die Vorlage verweist. Die Räte können/sollen überlegen, ob sie ggf. etwas einsparen möchten.


    Ich finde die Planungen, soweit ich das beurteilen kann, ziemlich schlüssig und gelungen. Das ist eine relativ geradlinige und klare Lösung, gerade hinsichtlich der möglichen Konflikte zwischen Radfahrern, die diesen Abschnitt zum von-A-nach-B-fahren nutzen, und Spaziergängern oder Erholungssuchenden. Die zentrale Nutzfläche macht an dieser Stelle Sinn und nimmt sich buchstäblich zurück.

    Danke für den ausführlichen Bericht! Schade, dass ich kurzfristig verhindert war, hätte ich auch gerne selber gehört und gesehen. Gerade auch die Wortbeiträge aus den Zuschauerreihen, sind manchmal ganz nett ;) .


    Die einzelnen Zahlen für Bahnreisende und Busreisende aktuell und perspektivisch (mit S-Bahn) kenne ich nicht konkret, deswegen kann ich das nicht gut bewerten. Dass die Entwicklung zur Brechung an regionalen Einstiegspunkten (Weißenhorn etc) hingeht, ist offensichtlich und macht das städtische Argument etwas nachvollziehbarer. Mir ist auch die bessere Ausnutzung einer solchen kostbaren, innenstädtischen Fläche grundsätzlich lieber. Es muss aber auf jeden Fall auch eine vernünftige Lösung für die pausierenden Busfahrer gefunden werden; vielleicht beim IKEA, wenn die Schillerstraße mal bis dorthin verlängert wird. Aber auch schon grenzwertig.


    Die Haltestelle auf dem Bahnhofsplatz kommt jetzt halt, wie sie kommt... auf die Bahnhofstraße 7 bin ich gespannt.


    Früher wurde mal die Idee ins Spiel gebracht, den ZOB komplett an die Schillerstraße zu verlegen, oder ins EG des geplanten Pendlerparkhauses. Die hatte ich persönlich sehr schnell weggebügelt, aber mittlerweile finde ich sie doch ganz charmant. Das ist aber keine realistische Option mehr, der Gemeinderat beschließt noch in diesem Jahr eine Umbauvariante für den Bestandsort, und die Schillerstraßenlösung wäre auch stark von der Kooperationsbereitschaft der Bahn abhängig gewesen, ungenutzte Flächen zügig zu räumen und die Unterführung bis zu einem Westportal zu verlängern.


    Zum Spaß habe ich die Variante trotzdem mal ganz grob durchgedacht. Sähe dann so aus:
    VXNUljC.png

    • Bau des fünften Bahnsteigs für den Regio-S-Bahnverkehr
    • braun: Unterführung auf Ebene -1 von den Sedelhöfen zum Westportal
    • grün: Westportal mit Kiosk, Taxis
    • gelb: ZOB, Einfahrten und Ausfahrten im Norden und Süden, dazwischen 10-12 Busbahnsteige
    • rot: Pendlerparkhaus DB
    • blau: Neubebauung; der Bahn verblieben drei Gleise zum Rangieren/Abstellen/Durchfahren
    • nicht eingezeichnet, weil vergessen :D : Kiss&Ride-Plätze. Könnte man vielleicht beim Parkhaus integrieren.

    Wäre eine schöne Ausnutzung der Schillerstraße, um die Friedrich-Ebert-Straße zu entlasten. Vom Bahnhofsplatz her gesehen wäre dieser ZOB nicht weiter weg als der alte.