Beiträge von Finn

    Ich dachte schon, dass diese Nachricht keinen außer mich überrascht hat :D . Bei mir hat es mächtig im Kopf angefangen zu rattern.


    Ich finde das eine faszinierende und sehr spannende Entwicklung. Es klingt ganz danach, als ob Wealthcap keinen Interessenten für das Blautal-Center gefunden hat und das Center jetzt unter Millionenaufwand wieder für den Markt interessant machen will. Die Maßnahmen, die im Artikel als Möglichkeiten genannt werden, sind ja mit teils ganz erheblichem baulichen Aufwand verbunden.


    Man würde das Center so, wie es ist, wahrscheinlich schon wieder mit Mietern vollkriegen. Die Leerstände der letzten Zeit waren ja teilweise bewusst heraufprovoziert und belassen worden, um den Sortimentszuschnitt so zu verändern, dass man Decathlon unterbringen kann. Aber man darf schon bezweifeln, dass für das Center so, wie es ist, Läden wie die von mucerl genannten Schlange gestanden hätten. Das hätte allenfalls aufschiebende Wirkung und eine Verlangsamung des Siechtums zur Folge.


    Deswegen finde ich es interessant, dass man sich vom Status Quo verabschiedet und wohl so eine Art Einkaufscenter-Reformer als Manager geholt hat. Man scheint bereit zu sein, neue Konzepte ausprobieren zu wollen. Ich habe schon früher geschrieben, dass ich das (wenn auch nur als Laie) für absolut versuchenswert halte; seien wir ehrlich, ein Einkaufscenter dieser Art mit 37.500 qm Einkaufsfläche und sonst nichts hat heute einfach keine Zukunft. Mit verstärkter Freizeit-, Büro- und Wohnnutzung und ein paar innovativen Angeboten könnte die Lage schon ganz anders aussehen.


    Was haltet ihr von den konkret im Artikel genannten Vorschlägen?


    Muss man hier einen weiteren Eingang schaffen? Ich frage mich, wer diesen nutzen würde... Kunden, die mit dem Pkw kommen, fahren ins Center rein; Kunden, die den Bus nehmen, steigen vor dem jetzigen Eingang aus; Kunden, die vielleicht in zunehmender Zahl mit dem Rad kommen, kann man besser über den hinteren Eingang zur Blau hin in Empfang nehmen.


    Lieber wäre mir eine Zeile mit Bürogebäuden anstelle der wenig genutzten Verkehrsfläche zwischen Spindeln und jetzigem Haupteingang, die diesen langen, wenig ansehnlichen Riegel verdeckt. Brächte aus Vermietung oder Verkauf der Flächen sicher ein paar Penunzen in die Kriegskasse für den Umbau, und man könnte die Parkierungsflächen besser auslasten. Wie wäre es an dieser Stelle mit einem Kreisverkehr anstelle einer Ampelkreuzung?


    Die größten baulichen Eingriffe kann man sich wohl hier im Westteil vorstellen, inklusive Abbruch der Parkhausspindeln und Bebauung der Dachflächen. Man muss auch bedenken, dass sich in diesem Teil einige Mieter der ersten Stunde befinden (Adler, Takko; Deichmann?). Nach einmal drüber schlafen meine ich: Ganz gute Idee. Aber nur, wenn man mutig in den Bestand reingreift. Vielleicht kann man sich das ein bisschen vorstellen wie in den DC-Sedelhöfen, mit den quasi-dreigeschossigen Wohngebäuden auf dem Dach des Sedelhof-Hauptgebäudes. Eine Blautalcenter-Dachlandschaft mit Restaurant und Grünflächen... cool.


    Ohne Ahnung zu haben, wie die centerinterne Logistik gelöst wird, würde ich hier gerne den Anlieferungsbereich entfernt und die Anlieferung komplett über den Ostteil erledigt sehen. Mit den freiwerdenden Flächen kann man die hässliche Rückseite des Centers zum Stadtregal und zur immer beliebter werdenden Blau baulich abrunden und neu gestalten. Im Idealfall merkt man gar nicht, dass das mal ein Einkaufscenter war. Dann könnte man wirklich vis-à-vis mit dem Stadtregal etwas halbwegs Vergleichbares realisieren. Eine architektonisch ansehnliche "Antwort" auf das Stadtregal wäre phänomenal!


    Eine Schwäche im Konzept: Hier kann man sehen, dass das Center von hässlichen Gewerbeflächen umringt ist. Aber das ändert sich ja: Das Magirus-Brandschutz-Areal soll mit einem modernen Wohn-Gewerbe-Nutzungsmix überzogen werden, und auf das Moco-Areal kommt zwar Gewerbe drauf, aber zur Straße hin darf man vielleicht auf den ein oder anderen anständig entworfenen Verwaltungssitz o.ä. erwarten. Die Magirusstraße wird insgesamt von der Bedeutung und Bebauung her aufgewertet. Vom Beiselen-Gartenmarkt erwarte ich nicht viel, aber das Blautalcenter wird hier vielleicht irgendwann seine hässlichste Seite haben. Es wäre schön, zumindest die Anlieferungszone etwas kaschieren zu können.


    XYZ: Der Kaufland hat in den letzten Jahren umfassend renoviert, nach dem Parkhaus vor kurzem auch die Innenflächen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lidl da einen Umzug aus dem eigenen Grund in Miete erwägt. Ideal hätte ich den Umzug vom Marktkauf ins Center gefunden, aber Edeka hat den Markt ja auch vor wenigen Jahren gerichtet. Ein wenig gehen einem da jetzt die Optionen aus.


    Aldi: Eigener Markt in der Blaubeurer Straße, relativ neu
    Lidl: Renovierte Markthalle in der Blaubeurer Straße
    Edeka: Renovierter Marktkauf direkt nebenan
    REWE: Eigener Markt in der Magirusstraße, dazu Standorte in Blaustein und auf dem Eselsberg
    Norma: Eigener Markt in der Magirusstraße
    Metro: Mit real recht frisch gescheitert im BC
    V-Markt: Versuch war's wert


    Am ehesten könnte ich mir eine Rochade von REWE vorstellen, die den etwas beengten Markt in der Magirusstraße an die Discount-Tochter Penny abgeben und mit einem REWE (City) einziehen, vielleicht zusammen mit der Bio-Tochter TEMMA. Das Ende des toom-Marktes ist ja nun lange her, und womöglich überzeugt das neue Konzept ja.

    Neue Idee fürs Blautalcenter: Wohnungen statt leerer Läden [SWP]

    Zitat

    Nicht zuletzt der Konflikt um die Ansiedlung des französischen Sportfilialisten hat beim Centermanager Wealthcap (München) vollkommen neue Überlegungen ausgelöst. Demnach könnte ein größerer Teil der Handelsflächen stillgelegt und vorrangig in Wohnungen sowie in Praxen und Büros oder einen Freizeitpark mit Bowling-Bahnen, Fitness oder Tanzstudios umgewandelt werden. Von dieser „grundsätzlichen Idee“, die das 1997 eröffnete Blautalcenter für die nächsten 20 Jahre aufstellen soll, berichtete Centermanager Guido Reuter (43).

    :!::!::!:

    Letzte große Gewerbefläche in Neu-Ulm geht an Daimler [SWP]

    Zitat

    Der Konzern baut in Neu-Ulm eines der modernsten Nutzfahrzeug-Zentren Europas. Dafür hielt das Rathaus noch das einzige großdimensionierte Areal in Reserve.


    Daimler investiert 20 Millionen Euro in Neu-Ulm [NUZ]

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    Im Industriegebiet entsteht eine Art Riesenwerkstatt für Nutzfahrzeuge. Warum das als Ritterschlag für die Stadt gewertet wird und den Oberbürgermeister innerlich zum Grinsen bringt.

    Danke für die Aufklärung zu den technischen Hintergründen! Ich bin leider nicht so sehr in dem Thema, als dass ich Gründe pro und kontra Meterspur und 1435mm vernünftig bewerten kann. Das ist dann in der Tat ärgerlich, dass wir jetzt für Minimum die nächsten paar Jahrzehnte auf die Meterspur festgelegt sind.

    Ich kenne mich mit den technischen Hintergründen nicht aus, aber ich bin ehrlich gesagt schon vom Raumeindruck her froh, dass wir keine normalspurigen Trams im Straßenraum haben. Ich habe mich in Karlsruhe von den Dingern oft ein bisschen erdrückt gefühlt. Für unsere Doppelstadt samt Region finde ich 3-5 meterspurige Straßenbahnlinien und ein Regio-S-Bahn-System eigentlich ganz angemessen, nur müssen die halt mal kommen :D .


    Am ärgerlichsten ist immer noch die Vorentscheidung für eine lange Straßenbahnhaltestelle mit nur zwei Bahnsteigen vor dem Hbf. Das dürfte schon mit einer dritten Straßenbahnlinie kaum noch vernünftig fahrbar sein, geschweige denn mit einer hypothetischen vierten.

    Marodes Dach der Eissporthalle [NUZ]

    Zitat

    Im September zeigt sich, ob das Dach komplett neu gemacht und die Anlage vorübergehend geschlossen werden muss. Eine Entscheidung, die katastrophale Folgen nach sich ziehen könnte.

    Ich kann nicht behaupten, Fan des Eissports zu sein. Trotzdem verfolge ich es mit Wohlwollen, wenn Nischensportarten (naja, Nicht-Fußball-Sportarten...) sich in der Doppelstadt behaupten. Macht das Stadtleben einfach bunter. Insofern: Hoffe, dass die Eishockeyteams diese Saison nicht abschreiben müssen.

    Es wird nie einen richtigen Zeitpunkt für die Baustelle geben; entweder ist man so blöd, dass man alle Baustellen gleichzeitig aufreißt, oder man ist so blöd, dass man eine neue aufmacht, kaum dass eine andere zu ist. Man kann's nur falsch machen ;) .Selbst wenn die Zuschüsse eher mager ausfallen, besser als nix sind die allemal. Und vielleicht kann man den Umbau auch wirklich in den sweet spot zwischen Straßenbahnbau und den nächsten Infrastrukturgroßvorhaben (Brücken etc) eintakten, auch wenn's eh nie passt.


    Ich halte das Zurückstellen aller Projekte nach wie vor für eine Demonstration der Finanzverwaltung mit dem neuen Finanzbürgermeister an der Spitze, um in Zeiten wirtschaftlicher Prosperität zu vermitteln, dass man seriös und konservativ mit den eigenen Mitteln umgehen will. Was schon okay so ist. Dann müssen die Gemeinderäte eben sorgfältiger prüfen, was sie wann haben möchten, und das dann eben wieder nach vorne ziehen lassen. Den Westplatz finde ich zumindest planerisch so gelungen, dass ich mich freuen würde, ihn bald zu sehen...

    Drogerie Müller steigt bei Abt ein [SWP]

    Zitat

    Der Drogeriemarkt-Konzern übernimmt vollkommen überraschend das traditionsreiche Ulmer Haushaltswarengeschäft am Münsterplatz. Die Reaktionen sind positiv.


    Was plant Drogerie Müller mit Abt? [SWP]

    Zitat

    Nach der Übernahme des traditionsreichen Ulmer Haushaltswarengeschäfts durch Müller überwiegen die positiven Stimmen. Auch die 100 Mitarbeiter sind erleichtert.

    Ich begründe die Verlinkung mal darüber, dass auch Gebäude und Grundstück in prominenter Lage den Besitzer wechseln. Finde ich aber ehrlich gesagt vor allem als genuines Wirtschaftsthema interessant, zumal bei Müller angesichts des Alters des alles überstrahlenden Konzernchefs und der stets wackligen Nachfolgeregelung (siehe etwa hier) die Lage vielleicht volatiler ist, als viele denken. Baulich erwarte ich mir allenfalls kleinere Fassadenaufhübschungen.


    Aus dem ersten Artikel:

    Zitat

    Auf die überraschende Nachricht angesprochen, sagte Konzernchef Erwin Müller (84) am Montag, das werde keineswegs die letzte Überraschung sein, für die er sorgt.

    Na dann :D

    :D


    Beim Blick in die Parkebenen fällt mir wieder ein, dass ich in keinem Parkhaus weniger gerne war als in der Sedelhofgarage. Was man da rangieren musste, um mit einem Mittelklassewagen neueren Datums unbeschadet rauszukommen... Blut und Wasser hab ich geschwitzt.

    Habe mal eben in meine Dokumentensammlung geschaut... und nicht gefunden, wonach ich gesucht hatte. Dafür aber diesen Ausschnitt aus der Untersuchung eines fünften Bahnsteigs:


    BkKTRvb.png
    (Quelle: Stadt Ulm/RP Tübingen)


    Das Untersuchungsgebiet war in blau eingezeichnet (und ist hier nicht abgebildet), in rot dürfte das zumindest mal der bauzeitliche Gleisplan sein, der hier nachrichtlich dargestellt wird. Bisschen schwer von der Zuordnung her -- Norden ist hier links --, aber man kann sich am "Btrg Pbf1" orientieren, das dieses Gebäude hier ist, im Bild oben der graue Zweigeschosser vor dem weißen, eigentlichen Bahnhofsgebäude.


    Nachdem hier der längliche Vorbau des Postbahnsteigs durchgeschnitten gezeigt wird, mutmaße ich einfach mal: Der Bahnsteig kommt zumindest zu großen Teilen weg.

    Farbenfroh gegen die Wohnungsnot [NUZ]

    Zitat

    Doch erst einmal herrscht bei der BGNU hoffnungsvolle Stimmung. Denn sie will sich für den von der Bundesregierung ausgelobten Deutschen Bauherrenpreis 2017/2018 bewerben. Ins Rennen geht die Genossenschaft mit dem neu bebauten ehemaligen Braun-Areal an der Ecke Silcher- und Luitpoldstraße. „Schön eingebettet in den Neu-Ulmer Westen sind unsere Gebäude architektonisch voll gelungen, und unsere Mieter fühlen sich dort wohl“, sagte Fliegner.

    Willkommen im Forum, Matze :) .


    Ich poste die ganzen Links zu Zeitungsartikeln ja auch, damit sie für spätere Zeiten hinterlegt sind und referenziert werden können. Bei so einem riesigen Thread geht aber auch mir die Übersicht mal verloren...


    Aber hier habe ich den Hinweis auf die Absenkung im Juni noch einmal finden können, in der Infobox ganz unten. Der Artikel ist vom April. Hier, aus demselben Monat, ist von einer Absenkung in Mai und Juni die Rede. Meine Behauptung, etwas von Juli gelesen zu haben, kann ich nicht untermauern.


    In jedem Fall ist der Juli nun ja um, und wenn das Ding nicht morgen runterkracht in die Widerlager, haben wir bei einem eng getakten Zeitplan einen Verzug von 6-8 Wochen. Ich denke: Da stimmt etwas nicht ganz. Ob das mit dem Riss im Widerlager zu tun hat?


    P.S.: Hier steht auf der offiziellen Seite, dass die Gleise im Mähringer Weg noch vor den Sommerferien verlegt werden. Wobei das nach meinem Dafürhalten nicht heißt, dass schon alle fertig in ihrer Endposition zu liegen haben.