Beiträge von Finn

    Nächste Woche (am 26. April) bespricht der Blausteiner Gemeinderat die Nachnutzung der Kalten Herberge. Infos dazu sind hier zu finden, wenn der Link funktioniert -- ansonsten manuell suchen. Das Thema ist jetzt offiziell zu groß -- viel zu groß ;) -- für den Sammelthread, wo die bisherigen Nachrichten gesammelt worden waren.


    Die Käufergemeinschaft, die 2015 die Kalte Herberge erworben und zusammen mit Rapp Architekten ein neues Konzept entwickelt hat, hat nun ein Baugesuch eingereicht und nebenbei die Sanierung mit dem Denkmalamt abgestimmt.



    (Quelle: Stadt Blaustein; Urheberrecht: Rapp Architekten, Klingensteiner Gastronomie GmbH & Co. KG)


    Das Vorhaben wird viel, viel größer, als ich angenommen hätte. Im Grunde genommen ist das ein kompletter Hotelneubau, und zwar eines größeren Klopses, da der Anbau auf 3 Obergeschosse angelegt ist und bis fast an die Bahngleise reicht. Ein Blick auf die Karte gibt die nötige Perspektive, wie das Vorhaben sich in der Umgebung einfügt.


    Es sind deutlich über 100 Stellplätze vorgesehen, darunter auch Stellflächen für Busse. Die Kleinbrauerei, die in einem SWP-Artikel vom letzten Jahr als Möglichkeit angedeutet wurde, wird wohl auch kommen, da im Plan von einer "Anlieferung Hotel/Brauerei" gesprochen wird. Außerdem geplant sind ein Biergarten sowie die Freilegung der verdolten Bläle, die auf OSM eingezeichnet ist und an deren Ufer Sitzstufen eingebaut werden sollen.

    Der Gemeinderat der Stadt Blaustein hat wohl im März beschlossen, für den Gewerbestandort Blautalstraße/B28 am Ortsausgang Herrlingens (ehemaliger Steinbruch) einen neuen Bebauungsplan aufzustellen. Ziel: drei- bis viergeschossige, eher kleinteilige Wohnbebauung und Gewerbeeinheiten sowie die Erweiterung des Bauhofs.



    (Quelle: Stadt Blaustein; Sitzung vom 22. März 2016)


    Der Blick auf die Luftaufnahmen lohnt. Hier sind vor einigen Jahren Anlagen abgerissen worden, die zum aufgelösten Steinbruch gehörten, was auch in diesem Forum dokumentiert worden ist. Die Fotos sind verschütt, aber Padi hatte 2012 zum Thema etwas geschrieben.


    Ich glaube nicht, dass eine Wohnbebauung an der B28 Zukunft haben kann, wenn diese Straße auch die B28 bleibt. Die dringend notwendige Entwicklung dieser Gegend ist ein weiteres starkes Argument für die Variante 3 des geplanten Bahnübergangs. Als ein verkehrsberuhigtes Gebiet mit Mischnutzung Wohnung und nichtstörendes Gewerbe, dazu direkt an Blau und Lauter und mit der zukünftigen Bebauung des Interglasgeländes in der Nachbarschaft, kann das eine richtig hübsche Gegend werden.

    Ulm will neue Sozialwohnungen – Und kein größeres Bordell [SWP]


    Zitat

    Neue Sozialwohnungen bauen, die Erweiterung eines Bordells verhindern: Das soll durch einen Bebauungsplan in Ulm gelingen.


    Unerwünscht: Größeres Bordell in Weststadt [SWP]

    Zitat

    Neue Sozialwohnungen bauen, die Erweiterung eines Bordells verhindern: Das soll durch einen Bebauungsplan an der Söflinger Straße gelingen.


    Der Thierer -- also der andere ;) -- ist dran am Thema.

    Sehr schön! Auf ein paar der Fotos sieht man auch, mit was für Krimskrams die Gegend teilweise verschwendet wird. Kiesparkplätze und eingeschossige Flachdachbauten... Die kleinen Reihenhäuschen sind aber teils frisch saniert, glaube ich, die haben Bestandsschutz. Potential ist aber auf jeden Fall da, und es erfüllt alle Anforderungen (Innenbereich, ÖPNV-Nähe, Nahversorgernähe, existierende Infrastruktur), die angelegt werden.

    Thorsten, was wird eigentlich am Gebäude Schaffnerstraße 13 (im Post über mir verdeckt vom Verkehrsschild) gearbeitet? Bin heute vorbeigefahren und habe gesehen, dass die komplette Fassade eingerüstet ist -- aber mir war auch, so aus der Froschperspektive, als ob oben das Dachwerk freigelegt ist. Nur eine normale Dach- und Fassadensanierung?

    Konfliktfälle am Hauptbahnhof [SWP]


    Zitat

    Seit Jahren ein Thema: Die Neugestaltung des Bahnhofsplatzes. Ein Architektenwettbewerb hat ein zwar ein Ergebnis gebracht, jedoch keinen Durchbruch erzielt. Das hat Folgen für das weitere Vorgehen.

    Ich weiß nicht mehr, was ich von dieser ganzen Sache halten soll. Nur eines würde ich unbedingt vermeiden wollen: Die "unechte Zweispurigkeit", die im letzten Bericht der Verwaltung vorgeschlagen wird, wenn eine Fahrradspur nach Norden ausgewiesen wird. Das wäre dann einfach nur eine zu enge Zweispurigkeit wie früher in der Karlstraße, ein einziges Gedränge und Geschiebe <X .


    Ach Mann, wenn man sich bei competitionline die alten Wettbewerbsarbeiten zum Citybahnhof anschaut, kriegt man direkt wieder Plaque.

    Ich sage ja auch nichts dagegen, dass das Gelände bebaut wird. So deppert bin ich nun auch wieder nicht ^^ . Natürlich ist es gut, dass hier etwas geschieht.


    Ich halte es aber für grenzwertig, vorsätzlich ganze ~30 Parkplätze weniger zu planen, als an sich vorgesehen sind. Das ist eine Unterschreitung um über 15% der Vorgabe. Bei 262 Studentenwohnungen und einem Hotel mit 234 Betten sind 179 Stellplätze einfach zu knapp bemessen -- nach bayerischer Bauordnung mag das zulässig sein, aber in anderen Bundesländern etwa ist man etwa schon davon abgerückt, nur einen Stellplatz je 5 Studentenwohnheimbetten zu verlangen, und ein Stellplatz je sechs Betten im Hotelbetrieb ist in einer Doppelstadt, die Jahr für Jahr steigende Übernachtungszahlen verzeichnet, auch nicht eben visionär. Aber gut, ich hab nix zu entscheiden, i gosch nur ebbes.


    Apropos Visionen: Der Thread kann zu den "Projekten"...


    Edit: Mir ist eben erst eingefallen, dass die Stadt Neu-Ulm ja eine eigene Stellplatzsatzung haben könnte, denn mit der BayBO/GaStellV komme ich nicht auf 209. Und die hat sie:


    Studentenwohnheime: 1 Stellplatz je 2 Betten --> hier: 131 Stellplätze
    Hotels: 1 Stellplatz je 3 Betten --> hier: 78 Stellplätze.


    Macht 209 Stellplätze aus der Verwaltungsvorgabe. Ist nach meinem Dafürhalten deutlich realistischer als die Annahmen aus der BayBO: Jeder zweite Student hat ein Auto, und bei einer angenommenen Zimmerauslastungsquote von 45% im Hotel (gemischt Einbett/Zweibett/Familie) ist ein Stellplatz je drei Betten auch nicht üppig kalkuliert; nach meinen Begriffen sind das Minimalanforderungen, und von Mitarbeiterstellplätzen will ich gar nicht erst anfangen. Ich kann alle Stadträte verstehen, die nicht von der Vorgabe abrücken wollten -- zumal man hier nicht mitten in der Stadt baut, wo es schlicht Sachzwänge wie mangelnden Platz geben kann, sondern in einer riesigen Brache und Grube.

    Startschuss für Millionen-Projekt am Allgäuer Ring [NUZ]


    Zitat

    Stadträte stimmen dem Bau eines Hotels und dreier Studentenwohnheime am Eingang zur Innenstadt zu. Doch Skepsis bleibt.

    Die Verwaltung hat sagenhafte 4 (!) weitere Stellplätze ausgehandelt. Reicht für eine Ratsmehrheit.


    Was jetzt so prohibitiv an den Kosten einer weiteren TG-Ebene gewesen wäre, erschließt sich mir nicht. Mit dem Vorhaben macht der Investor sicher ausreichend Knete. Parkplätze abzulösen macht Sinn in innenstädtischen Lagen, in denen man etwa Lücken bebaut und nicht ohne weiteres Stellplätze herstellen kann - aber hier? Man hat ja sogar schon eine Grube...

    Weißt du denn, ob demnächst der Bauantrag gestellt wird oder ein vorhabenbezogener Bebauungsplan angestoßen werden soll? Dann dürften wir immerhin über die offiziellen Kanäle mit Infos und Plänen versorgt werden.


    Auf jeden Fall sehr gute Nachrichten! Blöde Frage, aber darfst du uns den ungefähren oder sogar genauen Standort verraten? Worauf darf man sich architektonisch gefasst machen?


    ^-- bin doof. Du hattest uns ja darauf hingewiesen, dass das Energon 2 nachrichtlich schon dargestellt ist auf den Straßenbahnplänen:


    ss+(2016-04-13+at+05.10.00).png
    (Quelle: RP Tübingen; danke an Mondlicht für den neuen Link!)


    Hat sich gegenüber diesem Zuschnitt noch viel getan?

    Die CSU hat neben der genannten Anfrage auch von der Verwaltung eine Stellungnahme zu den Planungen der Memminger Straße erbeten. Zur Erinnerung: Die komplette Memminger Straße vom Allgäuer Ring bis zum Kreisverkehrsplatz am südlichen Ortsausgang Ludwigsfelds, wahrscheinlich die wichtigste Nord-Süd-Achse im Stadtgebiet, soll kritisch begutachtet und je nach Befund umgebaut werden.


    Anfrage und Beschlussvorlage der Verwaltung sind in der Neu-Ulmer Bürgerinfo zu finden: Sitzung vom 5. April 2016, TOP 8.


    Die Verwaltung hat die Straße planerisch in drei Teile gesplittet: Allgäuer Ring bis Europastraße -- Europastraße bis Wiley-Süd -- Wiley Süd bis Ortsende Ludwigsfeld. Der mittlere Abschnitt hat 2015 bereit eine Querungshilfe erhalten. Zum Ludwigsfelder Abschnitt wird keine Aussage getroffen; ist wohl auch nicht wirklich dringlich. Ausführlicher wird es beim Abschnitt zwischen dem Allgäuer Ring und der Europastraße:

    Also nur lose Gespräche, die im Q4 mal als Vorschläge auf den Tisch kommen sollen. Immerhin interessant, dass man auch eine straßenbahnfähige ÖPNV-Trasse zumindest diskutiert wird. Müsste dann aber auch analog vom ZUP und irgendwie durch den Allgäuer Ring geführt werden, damit's was Gescheites wird.

    Im Escheugraben ersetzt gerade die Caritas ihr in die Jahre gekommenes Seniorenzentrum mit einem Neubau. Wir haben dazu einen Thread.


    Nach der Errichtung des Neubaus (hier unten im Bild rechts) soll der Altbau abgerissen und mit Wohngebäuden überbaut werden. Die Caritas hat dafür das Siedlungswerk aus Stuttgart als Partner, der zuletzt das achtgeschossige Punkthaus im Lettenwald hochgezogen hat. Für die Pläne ist jetzt ein vorhabenbezogener Bebauungsplan beschlossen worden. (Sitzung vom 5. April 2016, TOP 4.)


    33bf4384b1[1].png
    (Quelle: Stadt Neu-Ulm, Sitzung vom 5. April 2016, TOP 4)


    Entlang des Escheugrabens und der Heinz-Rühmann-Straße ist hier eine durchaus urbane Blockrandbebauung mit vier bis fünf Geschossen vorgesehen. Sie schirmt vier etwas kleinere, drei- bis viergeschossige Gebäude in der Blockmitte ab. Gemeinsame Tiefgarage (glaube ich) mit zwei Ein- und Ausfahrten. Für den lokalen Hochpunkt am Südwesteck ist in strategischer Nähe zum zukünftigen Lessing-Gymnasium eine Bäckerei im EG vorgesehen ^^ . Keine Angabe von WE, ich komme überschlägig auf knapp über 80... Jedenfalls gut vorstellbar, dass die Caritas einen beträchtlichen Teil der üppigen Baukosten für ihren Neubau, den Lavkas im anderen Thread moniert hat, über den Verkauf dieser Flächen wieder einspielen kann.

    Bei der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt des Stadtrats Neu-Ulm am 5. April (wie üblich bitte manuell suchen...) sind neben diesem fies-witzigen Konzertsaal-Epilog auch ein paar andere, ganz interessante Vorhaben verhandelt worden, die ich in den jeweiligen Threads verlinken und mit ein paar Infos und Plänen unterfüttern werde.


    An dieser Stelle möchte ich nur auf die CSU-Anfrage des TOP 7 verweisen. Die Fraktion hat sich bei der Verwaltung nach dem Planungsstand für die Ulmer Riedteile erkundigt. Dieses Gebiet, das circa zwischen Muthenhölzle und Ludwigsfeld liegt, sollte meines Wissens nach ab etwa 2018 bebaut werden. Ich denke, dass die Anfrage auch im Rahmen der Bebauung des Wiley Nord erfolgt, die ja nun doch weit weniger WE generieren wird als angenommen.


    Die Verwaltung schreibt in ihrer Antwort:

    Zitat

    Es ist vorgesehen, über die Sommermonate ein städtebauliches Plangutachten durchzuführen, sodass voraussichtlich im Herbst 2016 erste Entwürfe vorgestellt werden können. Die genaue Vorgehensweise wird in einer der nächsten SU-Sitzungen erörtert werden. Im Anschluss an das Plangutachten ist 2017 der Bebauungsplan aufzustellen.

    Möglicherweise scheint das Gebiet nun ein paar Monate vor dem ursprünglichen Plan zu liegen. Für uns ganz spannend ist, dass wir schon im Herbst 2016 neues Futter kriegen, und wenn's nur Entwürfe sind :) .

    Interessantes Konzept, und danke an die SWP, den SSV und den Architekten, dass es als PDF online gestellt worden ist! Die Skizze ist ja absolut hinreißend, habe das in dieser Detailverliebtheit und Eleganz lange nicht gesehen.


    Also eine große multifunktionale Ebene 0, deren latente, unerwünschte Flachdachästhetik geschickt kaschiert wird durch drei markante Eckpunkte und eine Platzsituation auf Ebene 1. Smart, gefällt mir sehr. Würde mir allerdings etwas mehr Präsenz zur Talfinger Straße hin wünschen. Und ob ein derart geschlossenes Konzept wirklich gut in unterschiedliche Bauphasen denkbar oder sinnvoll ist, mag ich mal aus Laiensicht anzweifeln.


    Mir fällt noch auf, dass das Vereinsheim des TK Ulm hier noch extra geführt wird. Ich bin weder im SSV noch im TK, daher weiß ich nicht, wie da gerade die Lage ist -- aber zumindest vor zwei Jahren wurde vorsichtig angedeutet, dass es einen Zusammenschluss geben könnte. Sollte es noch dazu kommen, wäre es vielleicht interessant, die Räumlichkeiten zusammenzulegen und dann zum Beispiel das TK-Vereinsheim aufzulösen, dessen Grundstück man ja anderweitig nachnutzen könnte.