Beiträge von Finn

    Wäre die Wand Teil eines Neubaus, hätte ich mit den Schultern gezuckt. Viele bringen heute hier und dort mal großflächig Signalfarben an, um ihren anonymen Kuben ein bischen Charakter zu verleihen. Aber wieso verputzt man ein originales altes Gemäuer? Das wäre doch identitätsstiftend gewesen und hätte dem Ganzen eine Anmutung von Charakter und Wertigkeit gegeben. Ich versteh's nicht...


    Ich frage mich, was Herr Krämer - ist ja alles vor seiner Zeit entschieden worden - darüber denkt. Auch hinsichtlich der Anträge, die auf seinem Schreibtisch liegen oder liegen werden. Hoffentlich werden NUZ und SWP wie beim Konzertsaal O-Töne von Stadträten usw. einholen - wäre gespannt auf deren Reaktionen.

    Konzentration aufs Parkhaus am Bahnhof [SWP]


    Zitat

    Wann sind eigentlich wieder Investitionen für die in die Jahre gekommenen Ulmer Parkhäuser möglich, wenn die Parkbetriebs-Gesellschaft (PBG) jetzt die Tiefgarage am Hauptbahnhof baut? Das fragen sich die Stadträte angesichts der laufenden Geschäfte der städtischen Gesellschaft.


    Beim Deutschhaus habe ich meine Meinung korrigieren müssen. Eine eventuelle Aufstockung kann auch warten, bis die Bahnhofsgarage und die Sedelhöfe stehen und man besser abschätzen kann, wie groß der Bedarf tatsächlich ist. Dann ließe sich gegebenenfalls immer noch nachjustieren, mit dem Deutschhaus eben und vielleicht mit der Anpassung einer sowieso fälligen Garage unterm dann anstehenden neuen Theaterviertel. Wäre angesichts der Kassenlage wohl ratsam.


    Aus dem Artikel auch folgendes Zitat:


    Zitat

    Obendrein sind laut Czisch übrigens Pläne für einen Steg vom Deutschhaus zum benachbarten C & A-Gebäude mit zu berücksichtigen.


    Interessant! Das C&A-Gebäude hat ja ein schweizer Investor erworben, vor ~2 Jahren. Ich hatte mal spekuliert, dass sich wenigstens in der Fassadengestaltung etwas tun könnte - aber es sieht durchaus so aus, also ob es da größere Pläne gäbe. Das Deutschhaus ist noch einmal ein Stückchen weiter weg von den Geschäftsräumen des C&A, als es beim Kaufhof der Fall ist. Bei der Höhe wäre man - wenn ich mich nicht täusche - mit dem OG1 des Parkhauses circa auf einer Ebene mit dem obersten OG von C&A. Wobei da dieser Verwaltungstrakt (?) dazwischenliegt.


    Ich mag nicht zuviel hineininterpretieren, aber das könnte möglicherweise auf einen größeren Umbau des Gebäudes inklusive dezenter Aufstockung hinweisen. Zur Friedrich-Ebert-Straße hin erscheint das Gebäude ja "nur" dreigeschossig - da ginge mehr.

    Vielleicht am Rande interessant, des Gebäudes in der Mörikestraße wegen:


    Wohnungskonzern Annington kauft Südewo

    Zitat

    Deutschlands größter Wohnungskonzern weitet seine Präsenz im Süden der Republik aus: Die Deutsche Annington kauft die Gruppe Süddeutsche Wohnen (Südewo). Das teilte das Bochumer Immobilienunternehmen am Sonntagabend mit.


    Wobei Planungen, die es hier geben könnte, sicherlich schon vertraglich festgezurrt sind.

    Na, da soll die Stadt mal eine Charmeoffensive fahren. Bitterolf kann sicher nicht gezwungen werden, seinen Besitz zu veräußern - aber wenn die Stadt Alternativen bietet, die kostenneutral oder vielleicht sogar wirtschaftlich noch interessanter sind als der Bestand, kann man die Firma ja wenigstens mal zum Nachdenken bringen. Expandieren kann der Betrieb am Westplatz nicht mehr. Ein Autohaus an der hoch frequentierten Blaubeurer Straße (Stichwort: MOCO) kann reizvoller sein als eines am Westplatz. Gleiches gilt für die Tankstelle. Wenn man das Geschäft in der Weststadt und Söflingen mitnehmen will, käme ja vielleicht - ins Blaue gedacht - eines der beiden Eckgrundstücke Magirusstraße/Einsteinstraße in Frage.

    Das wäre für mich ein Ausschlußgrund da überhaupt wohnen zu wollen, egal ob als Eigentümer oder als Mieter.
    Leider ist die Unsitte weitverbreitet, dem heilix Blechle Vorrang zu geben statt dem Wohl der Bewohner...


    Ich fand die Idee mit den Studenten-WGs im ersten Entwurf gar nicht mal so doof. Eine Kleinfamilie mit Kind wird eher mal zum eigenen Auto tendieren, was ich verstehen kann, während es unter den Studenten durchaus viele gibt, die keinen Wagen haben oder brauchen. Gefühlt ist außerdem zu viel tote Fläche im Keller:
    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/eVuA3IG.png]
    (Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: Stemshorn)


    Lange, verwinkelte Gänge, dazu der zum Rangieren benötigte Platz vor den Stellplätzen 6 und 7. Hätte man auf diese zwei Stellplätze verzichtet, indem z.B. die Hälfte der zehn Wohneinheiten als Studenten-WGs ohne Anspruch auf eigenen Stellplatz angelegt worden wäre, dann hätte man hier viel Fläche gewonnen, um Waschküche + Fahrradkeller + großzügigere private Keller zu verwirklichen. In der Bleichstraße hat man es nicht weit zum Steg und erst recht nicht zur zukünftigen Unterführung samt Westportal (toi toi toi). Wenn die Zeitblomüberführung kommt, sitzt man fast direkt am großen Ost-West-Radlerhighway Ulms. Bei Bedarf hätte man immer noch ein oder zwei Stellplätze in der Umgebung organisieren können, etwa in der üppigen Hotel-/Bürogarage im Dichterviertel Nord gleich über die zukünftige Blaubrücke.


    Das Gebäude und das Projekt an sich finde ich aber ganz cool, Stemshorn sind echt gut. Ich mag, wie die Fenster im Verhältnis zur Fassade dimensioniert sind. Ein Walmdach brauche ich hier nicht, die Gründerzeithäuser der Umgebung sind buchstäblich ein bis zwei Straßen weiter und an der unansehnlichen Bebauung in der Bleichstraße muss man sich nicht orientieren. ich find's gut.

    Oder "Scheißlingen an der Geige", wie schon morgens beschwipste Rentnergruppen im IRE die Stadt auch gerne nennen.


    WMF krempelt Werk um [SWP]


    Zitat

    Die WMF-Gruppe will in Geislingen investieren: WMF-Chef Peter Feld will auf dem Werksgelände einen Verwaltungsbau errichten. Aus dem Millionenbau soll ein Gründer- und Innovationszentrum werden.


    Geislinger Kochtopfhersteller baut sich ein neues Nest [StZ]


    Zitat

    Die WMF baut in Geislingen ein neues Verwaltungszentrum und bietet Stadt und Hochschule einen leerstehenden Altbau an, in dem ein Gründer- und Innovationszentrum Platz finden könnte, sollte sich ein Betreiber dafür finden.


    Ganz interessant zu verfolgen, was hier so geschieht - ist zwar ein gutes Stück weg von Ulm, aber die Stadt (so habe ich den Eindruck) hat sich im immer eher nach Ulm orientiert, während Göppingen es sich im Stuttgarter Speckgürtel eingerichtet hat. Bei WMF bleibt momentan kein Stein auf dem anderen, insofern überrascht es, dass das Unternehmen jetzt einen zweistelligen Millionenbetrag in Neubauten investieren will.


    Nebenbei: Ich finde es immer noch jammerschade, dass die verbliebenen Gleise der Tälesbahn vor ein paar Jahren zurückgebaut worden sind. Der Tälesbahnhof Geislingen-Altenstadt wäre ein schöner Endhalt für die zukünftige S-Bahn-Strecke Ulm-Geislingen gewesen, nahe am Bevölkerungsschwerpunkt und unweit des WMF-Geländes. Wobei man dann wieder Schwierigkeiten bekommen hätte, einen ITF zu realisieren, wenn der RB jetzt schon 29 Minuten von Ulm nach Geislingen braucht - wenn auch zugegeben mit den alten Silberlingen. Schade, dass man sich dieser Herausforderung nie wird stellen dürfen :(.

    Ganz vergessen: bei der gestrigen Ausschuss-Sitzung wurde beschlossen, den vorhabenbezogenen Bebauungsplan für dieses Projekt auszulegen.


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/2fbFHLl.png]
    (Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: Stemshorn)


    Es gab durchaus größere Umplanungen. Gegenüber der Ursprungsplanung wurde in der Parkierungsfläche auf einen Doppelparker verzichtet, der die Innenhoffläche um etwa 60cm über das Bodenniveau der umliegenden Innenhöfe gehoben hätte. Um Platz für immerhin noch 7 (statt bislang 8 ) Stellplätze zu schaffen, wird der Keller kräftig umgeplant. Unter anderem fallen der separate Waschkeller, der Müllabstellraum und der Fahrradkeller weg. Die Fahrräder sollen nun in einer Abstellanlage im Hof abgestellt werden, die Wäsche wird wohl in der Wohnung gewaschen, und der Müll landet auf dem Balkon ^^.


    Im EG ist nun eine Gewerbeeinheit geplant, daneben und darüber insgesamt zehn Wohneinheiten. Diese sehen nun tatsächlich nach regulären Dreizimmerwohnungen und nicht nach Studenten-WGs ohne Wohnzimmer aus.

    An dieser Stelle stellvertretend für alle die guten neuen Fotos in allen möglichen Threads: Danke! Das sind klasse Aufnahmen.


    ***


    Tim von Winning tritt sein Amt an [Regio TV]


    Empfang für den neuen Baubürgermeister Tim von Winning [SWP]


    Zitat

    Jetzt geht's los: Der neue Ulmer Baubürgermeister Tim von Winning ist am Montag im Rathaus ins Amt eingeführt worden. Er freut sich auf eine Stadt „mit großer Strahlkraft und Selbstbewusstsein“.


    Ich kann mir nach seinem Kommentar direkt nach der Wahl vorstellen, dass er mit der Hindenburgkaserne eine erste Duftmarke setzen wird.

    Ist ja auch meine alte Fantasie, das Blautalcenter quasi von hinten näher an die Stadt ranzuholen. Ich war letzte Woche wieder mal dort und habe mich prompt viel wohler gefühlt als in der Glacis-Galerie. Die Innenrenovierung ist gelungen, alles fühlt sich wesentlich wertiger an, auch wenn mir das Grün ein bisschen fehlt. Man liest ja immer wieder in der SWP gehässige Onlinekommentare, die das Center mit Genuss krachend scheitern sehen möchten. Aber wieso? Ist das Scheitern eines erst 20 Jahre alten Einkaufszentrums mit dutzenden von Arbeitsplätzen inmitten eines der dynamischsten Stadtbereiche so viel erstrebenswerter als seine Existenz?


    Sorry für das Offtopic, ich komme zum Thema zurück. Das Blautalcenter rutscht gerade von einer stark peripheren Lage als Mall auf der grünen Wiese (naja, fast :)) in das Zentrum einer bemerkenswerten städtischen Entwicklungszone. Hatten wir ja öfters aufgezählt: Stadtregal, Bürobauten an der Einsteinstraße, Aufwertung der Blau, demnächst Magirus Brandschutz, demnächst Moco, demnächst Magirus-Deutz-Straße. Dazu diverse kleinere Projekte im Umfeld. Absolut nicht auszuschließen, dass sich mittelfristig noch mehr tut. Die Angebotsplaner werden sich schon so ihre Gedanken gemacht haben, aber relativ zu ihrer Entwicklung könnte in der Einsteinstraße mindestens mittelfristig Potential für eine Stadtbuslinie bestehen.


    Zwar brauchen die Busse zum Blautalcenter via Blaubeurer Straße vom Hbf gedacht kaum länger als die zur Glacis-Galerie, aber der von Reinhold angesprochene Komfortunterschied ist schon enorm. Eine "städtischere" Linie durch die Weststadt könnte durchaus einen Unterschied machen. Hätte uns didy nicht über die konkreten Planungen informiert, wäre meinerseits der Vorschlag gekommen, den Westast der 4 durch die Söflinger und die Einsteinstraße laufen zu lassen, vorbereitend für eine Linie, die mal zur Kohlplatte führen muss. (Umstiegsmöglichkeit: SL1-Endhaltestelle Söflingen.)


    didy: Der modifizierte 5er soll weiterhin nach der Haltestelle Multscherschule den Stifterweg passieren, oder? Good job übrigens mit der verlegten Wartebucht/Bushaltestelle bei der Haltestelle Manfred-Börner-Straße :).

    Stadtrat Neu-Ulm: pro. Stadt Ulm: pro. Württembergischer Landessportbund: pro. Bayerischer Landessportbund: vielleicht pro. Die Zustimmung scheint gegeben. Jetzt wird man sich wohl an die Finanzierung setzen. Den Vorschlag von Juchheim finde ich auch klasse!


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/VTtLIUv.jpg]
    (Quelle: SWP; Urheberrecht: Basketball Ulm GmbH)


    Ich sehe einen Zielkonflikt darin, einen Kulturbiergarten neben das Wohnheim der Basketballer und Nachwuchsbasketballer zu stellen. Die haben ja auch ein Ruhebedürfnis, gerade als Athleten, und da würde die Basketball GmbH vielleicht nicht mehr mitziehen. Prinzipiell wäre aber genug Platz auf dem Gelände, um hier eine Fläche für (sub)kulturelle Veranstaltungen zu schaffen. Abgesehen vom Wohnheim ist die Umgebung ja ideal: die DLRG, die zukünftigen Hallen, das Donaubad, den geplanten Bolzplatz und die geplanten Freiplätze und das Fitnessstudio juckt der mögliche Lärm nicht. Im Gegenteil - in den USA etwa generieren Freiplätze/street courts immer auch eine subkulturelle Szene, die hier perfekt ergänzt wäre. Könnte sich gegenseitig befruchten.


    Städtebaulicher Vorschlag: Die geplante Geschäftsstelle wird ums Eck direkt an die Stichstraße gestellt, also immer noch mit baulich vorteilhaftem Anschluss an Foyer und Halle. Prinzipiell kann die Geschäftsstelle ab OG1 über Haupteingang/Foyer aufgesetzt werden. Spart Fläche, kostet aber natürlich auch mehr. Der ganze Komplex wird näher zur Stichstraße geschoben. Der Bolzplatz wandert nach innen, neben die zwei Parkplätze zwischen DLRG und OC. Die Freiplätze wandern näher an die DLRG. Vielleicht wäre hier auch ein Skatepark ganz cool? Die Zahl der Parkplätze kann man beschneiden, mit dem Rad und dem Bus ist das Gelände perfekt erreichbar. Der jetzt entstandene, echt nicht zu kleine Platz zwischen Donau und Hallenkomplex stünde einem Kulturbiergarten zur Verfügung, und der Freizeitpark auch als Puffer zum Wohnheim hin wäre intakt.


    Weitergedacht: Der momentan als Parkplatz genutzt Streifen zwischen der Stichstraße und dem geplanten Orange Campus gehört auch bebaut, wenn man so an die Suche nach Gewerbebauflächen in NU denkt. Gerne auch etwas höher, um den Komplex vom Verkehrslärm abzuschirmen. Eine Tiefgarage oder ein kleines Parkhaus könnte auch für Dauernutzer des Orange Campus interessant sein.

    Ulm und Neu-Ulm benötigen mehr Gewerbeflächen


    Zitat

    Die Wirtschaft brummt, die Einwohnerzahl wächst, und die Konsequenz daraus ist für die Stadt Neu-Ulm: Sie braucht mehr Gewerbeflächen. Firmen wollen sich ansiedeln oder erweitern, die Zahl der Arbeitsplätze soll steigen, aber die Grundstücke werden knapp. „Unser Vorrat an Gewerbeflächen ist erschöpft.“


    In die Runde gefragt: Wo könnte Neu-Ulm Gewerbeflächen generieren, ohne zu viel Fläche zu verbrauchen? Die Stadt will vor allem Brachflächen, leerstehende Gebäude und Baulücken unter die Lupe nehmen.


    Innenstadtnah ist in der Industriestraße noch sehr viel Potential, das man abschöpfen kann und muss. Ist mir schon länger ein Dorn im Auge. Taugt prima als Bürostandort und für Gewerbeeinheiten in Etagenbauten. Weiß jemand, was es mit diesem riesigen Grundstück am Pfaffenweg, beim Aldi, auf sich hat? Hat der ehemalige, riesige Schleckermarkt an der Leibnizstraße eine dauerhafte Nachnutzung? Und wohin sollte Neu-Ulm expandieren, wenn man Großbetriebe ansiedeln will? In der Ecke Schwaighofen/Otto-Renner-Straße gäbe es vielleicht noch einige Flächen, die sich für einen Lückenschluss anbieten würden...