Beiträge von Finn

    Es war übrigens ganz witzig, sich mal die Kommentare auf der öffentlich zugänglichen Facebook-Seite der SWP anzuschauen. Gab so einige Preziosen darunter.


    Viele Kommentare kamen aus Reihen von Evobus-Mitarbeitern, die die Straßenbahn mit denselben Argumenten kritisieren wie die, die auch hier im Forum vor ziemlich genau einem Jahr angebracht worden waren. Ich kann die Argumente nachvollziehen, finde aber auch, dass sie die vergleichsweise enorme Attraktivität des Verkehrsmittels Straßenbahn außer Acht lassen. Wenn man für den MIV vorgesehene Verkehrsflächen zurückbauen will, muss man eben auch attraktive Alternativen schaffen. Ein qualitativ hochwertiger Stadtbus kann noch so gut sein, er wird niemanden zum Umstieg bewegen, der ihn nicht jetzt schon fährt. Erst recht nicht, wenn er sich zu Stoßzeiten proppenvoll im 2,5-Minuten-Takt durch den Berufsverkehr den Weg bahnen muss. Da haben wir irgendwo das Ende des Möglichen erreicht. Äpfel und Birnen.


    Andere Highlights:

    Zitat

    Straßenbahn eine Technik aus dem letzten Jahrhundert.


    So wie Mondraketen, Herzschrittmacher, Mikrochips... und Busse :D.


    Zitat

    Aus den 192 Millionen werden doch am Ende 250 Millionen. Was hätte man mit diesem Geld in Ulm/Neu-Ulm/Umgebung alles machen können.


    Mh, Bonn wird den Ulmer Antrag, schöne Blumenkübel in die Fußgängerzone aus dem GVFG-Topf zu finanzieren, sicher wohl gesonnen gegenüberstehen und ihn positiv bescheiden :). Über den Einsatz Ulmer Eigenmittel lässt sich diskutieren, ebenso über die allgemeine, überregionale Problematik mit den explodierenden Kosten bei Projekten der öffentlichen Hand. Aber irgendwo fehlt mir hier das Bewusstsein, dass die Kosten a) einen Nutzen bringen, und b) das Geld nicht verbrannt wird, sondern größtenteils in der regionalen Wirtschaft landet. Evobus ärgert sich, Geiger + Schüle freuen sich, zugespitzt formuliert.


    Zitat

    Welchen Bus ersetzt den die Straßenbahnlinie 2 in Ulm? Erstmal keinen! Das kann ich Ihnen garantieren. Wird es den eine direkte Verbindung zur Uni, Bundeswehr Krankenhaus zukünftig geben? Oder muss man dennoch in einen Bus umsteigen.


    Wie kommt man denn auf sowas ?(. Man möchte meinen, die jahrelange Berichterstattung hätte jetzt mal langsam ein Mindestmaß an Informationsniveau hergestellt... aber wahrscheinlich fallen bei den ersten Umleitungen prompt wieder die halbe Stadt aus allen Wolken.


    Sorry, musste raus! :D

    Ich hüte mich auch immer, nicht einfach "der Thierer" zu sagen ;).


    Wenn ich mich nicht täusche, sah sich die Verwaltung sogar einmal genötigt, eine Stellungnahme zu den Realisierungschancen einer Seilbahn abzugeben, als diese Diskussion irgendwann mal wieder aufkam. Wäre als touristiches Gimmick (Wilhelmsburg?) vielleicht ganz witzig, aber als echtes Transportmittel... najo.


    So oder so, schön zu sehen, dass das Projekt nun endlich buchstäblich auf die Schienen gesetzt worden ist.

    Ein etwas ausführlicherer Bericht zur Meldung, die Reiner gepostet hat:


    Klares Votum im Ulmer Gemeinderat für den Straßenbahn-Ausbau [SWP]


    Zitat

    Ulm baut seine Straßenbahn durch eine zweite Linie aus. Den Baubeschluss für das größte Verkehrsprojekt der Stadt aller Zeiten hat der Gemeinderat gefasst. Kosten-Stand: 223,5 Millionen Euro.


    Ein Kommentar meinerseits zum Kommentar von Hans-Ulrich Thierer:


    Zitat

    Wie komplex die Materie dieses bislang teuersten Verkehrsprojekts in der Ulmer Geschichte Ulm ist, mag folgendes Szenario zeigen: Der Nutzen wird kaum höher, die Kosten aber steigen wegen Planänderungen, der Nutzen-Kostenfaktor sinkt dadurch unter den obligatorischen Förderquotienten von 1,0. Die Stadt müsste dann nach aktuellen Zuschusskriterien auch die bisher von Bund und Land getragenen Kosten übernehmen. Das wären mehr als 100 Millionen Euro . . .


    Kann das richtig sein? Können die Kosten sich ändern, der Nutzen aber ist fast festgezurrt, und das alles kann einem nachträglich noch die Rechnung verhageln? Würde mich wundern. Sollte der Nutzen rechnerisch noch spürbar beeinflussbar sein, dann denke ich, dass Projekte wie etwa das Wohngebiet Egginger Weg, die Konversion der Hindenburgkaserne, die Bebauung der Abstellgruppe Ost und die Hochschulerweiterung ihr Scherflein dazu beitragen werden, dass man über der 1,0 bleibt. Sind ja teils nicht eben geringfügige Zugänge zur Rechnung - 2000 Einwohner und diverse Arbeitsplätze in der Hindenburgkaserne etwa...

    Der vorhabenbezogene Bebauungsplan soll in der kommenden Woche als Satzung erlassen werden, nachdem die Einwendungen geprüft worden sind. Quelle: Bürgerinfo.


    Die Verwaltung hat Verschattungsbeschwerden zurückgewiesen. Gegenüber der Ursprungsplanung soll nun noch eine dritte TG-Ebene errichtet werden, die die Zahl der Stellplätze um 23 auf nun 107 erhöht. Damit reagiert man auf eine hohe Nachfrage - dürften in erster Linie sanierungswillige Anlieger sein, denke ich, was hoffentlich auf eine Reihe von neuen Projekten in der Umgebung hinweist. Die Stadt wird dazu die oberste Ebene komplett erwerben.


    Gegenüber den Planungen vom letzten Jahr sollen im Irrgängle nicht drei, sondern nur noch ein (immerhin großkroniger) Baum gepflanzt werden. Weiterhin nimmt man ein Stück weit Abstand vom angedachten Quartiersplatz, da die Lkws, die das Hotel Stern bedienen, über den Durchlass zur Ulmergasse wieder in die Sterngasse rollen sollen. Allerdings verbleiben die vier Garagen hinter dem Nachbargebäude Sterngasse 5 eh, die anfahrbar bleiben müssen, also kann aus einem begrünten Platz o.ä. vorläufig eh nichts werden.


    (Vier nicht überbaute Einzelgaragen nebeneinander in der Innenstadt :rolleyes:...)


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/AVRbd56.png]
    (Quelle: Stadt Ulm; Urheberrecht: RAN Bauteam Southside Hospitality, die architekturwerkstatt)


    Braune Dachschindeln und altweiße Fassadenfarbe? Aparte Kombi, wenn ich die Visualisierung richtig lese - sieht auf jedem meiner Monitore etwas unterschiedlich aus. Die Nachbargebäude dürfen von der Kubatur her gerne nachziehen :).

    Apropos "was richtig Schönes": Bei der Bürgerinfo gibt es noch einmal sehr ausführliche Infos auf dem neuesten Stand. Sehenswert finde ich die 16seitige Bilddokumentation, die einige Haltestellen visualisiert. Macht Lust auf den Bau!


    Die Endschleife am Schulzentrum als Beispiel:
    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/LLF86fP.jpg]
    (Quelle: Stadt Ulm)


    Es sind zwei Klagen eingereicht worden, die aber keine aufschiebende Wirkung haben. Tippe mal, dass das zwei Anlieger sind, die keine Haken in der Hauswand wollen ^^. Für die Wendeanlage an der Zeitblomstraße liegt noch kein Gemeinderatsbeschluss vor. Angedacht ist ein kurzes Stichgleis. Ich mutmaße, dass die genaue Planung mit den Vorplanungen für das Theaterviertel abgestimmt werden soll, die wahrscheinlich gerade im Hintergrund laufen.

    Yeah, die Planungen mit der Tramtrasse waren mir bekannt - aber mit einem blöd geplanten Kreisverkehr oder einer doof angelegten Kreuzung kann man auch einigermaßen was kaputt machen für die Straßenbahn, auch wenn sie ein Stück weiter weg liegt.


    Meine Traumvorstellung wäre ja weiterhin eine Tramüberführung, die gleichzeitig auch für Fußgänger und Radfahrer angelegt ist. Eben in GIMP zusammengestümpert:


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/f7KiGsr.jpg]


    Orange wäre die Tramtrasse, Gelb ein... ich nenn's mal halber reinholdscher Radfahrerring ;). Für sich genommen zu teuer, zusammen mit einer Straßenbahnbrücke aber würde sich das vielleicht rechnen. Durch den Wegfall der Zebrastreifen könnte man einen einspurigen Kreisverkehr mit vier Bypässen realisieren. Die beiden Hauptursachen für Unfälle, Kollisionen mit Radfahrern und unachtsame Spurwechsel, hätte man damit eliminiert. Ob das von den Verkehrsströmen her aufgeht, weiß ich aber natürlich nicht. Die zwei Spuren machen irgendwo wahrscheinlich Sinn, verkehrsstromtechnisch, aber der Ring ist (mir zumindest) einfach zu eng, um Spurwechsel sicher möglich zu machen.

    Finde ich gut, macht absolut Sinn. Hoffe, dass sich das mit den Abfahrten am ZOB einspielt und die Leute die Umstände nach einer Weile akzeptieren. Gut, ich mach mir keine Illusionen: Das Gemecker wird riesig sein. Aber wünschen würde ich mir schon, dass die Leute sich denken: Scheiße, wird jetzt mal drei Jahre etwas ungemütlicher, aber dafür kriegen wir in der Stadt was richtig Schönes, da lohnt sich das.

    15 Ideen für den Allgäuer Ring [NUZ]


    Zitat

    Der Kreisverkehr zählt zu den unfallträchtigsten Stellen in Neu-Ulm. Ein Experte prüft seit Monaten, wie das geändert werden kann. Einem Investor geht das nicht schnell genug


    Hoffentlich sitzt in der Verwaltung der ein oder andere Straßenbahnfan, der eine prinzipiell straßenbahntaugliche Lösung ersinnt und vorschlägt. Vielleicht wäre eine Kreuzung ja nicht die dümmste Idee...

    Basketball-Spektakel auf dem Münsterplatz [NUZ]


    Daraus folgendes Zitat:

    Zitat

    Für das geplante Trainingszentrum (Orange Campus), das auf dem früheren Donaubad-Gelände entstehen soll, sieht es ganz gut aus. „Es werden Gespräche mit dem württembergischen und auch dem bayerischen Landessportbund geführt“, sagte gestern Ivo Gönner. „Wir können nicht unendlich aus dem Vollen schöpfen, aber die Aussichten für eine Förderung zumindest seitens des württembergischen Landessportbunds sind gut. Es geht wohl nur um die Höhe der Förderung.“


    Zumindest die Stadt Ulm scheint also hinter dem Projekt zu stehen.


    Übrigens wurde irgendwo irgendwann mal erwähnt, dass das Farmteam der Ulmer, die Weißenhorn Youngstars, aus der Fuggerstadt in die hier geplante Halle mit einer Tribüne umziehen könnte.

    Der älteste Ulmer Imbiss wird ganz neu [SWP]


    Zitat

    Rote, Currywurst, Fleischküchle, Pommes - jahrzehntelang war die Imbissbude im Hafenbad Versorgungszentrale für viele, die es in der Mittagspause eilig hatten oder die schnell was zu essen für zwischendurch brauchten.


    Schade, dass die Baulücke noch mindestens fünf Jahre bleibt :(.


    Ich sehe Gutes und Schlechtes darin, dass der Nachbar in der Bärengasse selber entwickeln will. Einerseits finde ich kleinteilige Bebauung attraktiver, eine einheitliche Bebauung der kompletten Ecke Hafenbad/Bärengasse stelle ich mir eher fade vor. Andererseits hätte man bei einer Kooperation die Möglichkeit, sich Strukturen wie eine Tiefgarage mit Autoaufzug und eine grüne Blockmitte zu teilen. Naja, wir nehmen's, wie es kommt :).

    Bei der Bürgerinfo gibt es mittlerweile die im Artikel angesprochenen Übersichtspläne der Bauphasen und einen (nicht sehr erhellenden) Plan für die während des Umbaus geltenden ÖPNV-Umleitungen. Klick. War bis vor kurzem noch nicht anwählbar...


    Es sind in der Beschlussvorlage sehr präzise Angaben zu finden, was wann losgeht. Die Baustelle für die Kienlesbergbrücke wird Mitte Juni eingerichtet.

    Straßenbahnlinie 2 soll in drei Jahren gebaut sein [SWP]


    Zitat

    „Wir kommen in die Puschen – schon vor dem Baubeschluss“, sagt Baubürgermeister Alexander Wetzig. Der Bau der Ulmer Straßenbahnlinie 2 auf den Kuhberg und in die Wissenschaftsstadt auf dem Oberen Eselsberg rückt näher.


    Wir haben einen Zeitplan! Im September geht es los mit der Brücke. Der Ast zum Kuhberg soll bis Ende 2017 stehen, der Ast zur Wissenschaftsstadt bis Mitte 2018.


    ***


    Edit: Erweiterte Meldung:


    Straßenbahnbau der Linie 2 bis 2018 [SWP]


    Zitat

    Der Streckenbau der Straßenbahnlinie Linie 2 auf Kuhberg und Eselsberg soll binnen drei Jahren erfolgen. 88 Bauphasen sind miteinander vertaktet. Ausgetüftelt bereits: Verkehrsführungen während der Bauzeit.

    Da hat's mich zuletzt mal wieder aus Neugier hingezogen, ist schön geworden. Musste direkt mit Fantasieren anfangen: Wenn man beim Umbau des ZOB Terrassen zur Blau hin anlegt, mit Gastronomie oder einem Biergarten oben, und das im Sommer alles grünt und den Verkehr versteckt... wäre das prima :).


    Der Touring-Kabuff müsste eben an den Standort eines zukünftigen Fernbusbahnhofs (Schillerstraße?) umziehen. Oder eben der ganze ZOB - kann mich mit der Idee immer mehr anfreunden.

    Fiducia will Mieter auch in der Alpenstraße loswerden [SWP]


    Zitat

    Die Mieter, die über eine Reihe von Schikanen wie nicht mehr benutzbare Parkplätze klagen, sind zwar verunsichert, aber auch entschlossen, sich nichts mehr bieten zu lassen. Sie berichten, die Feducia-Chefs [sic] hätten sich bei einer ersten Begegnung im November als Repräsentanten einer Versicherung ausgegeben. Tashkalov und Volz bestreiten dies nicht. Sie sagen, sie hätten sich auf Anraten des früheren Eigentümers der Wohnungen als Versicherungsanalysten vorgestellt.


    :D

    Sollen Mieter verdrängt werden?


    Zitat

    Aufregung im Ulmer Silcherweg: Die Mieter einer Wohnanlage fürchten, dass der neue Eigentümer sie aus ihren Mietwohnungen hinausdrängen möchte. Doch welche Absichten stecken dahinter?


    Mein Tipp: Die Immobilienfirma will hier neue Bauten hochziehen, die mehr Rendite abwerfen. Die Zweigeschosser für 7€/qm werfen sicher nicht so viel ab wie diese mit superbilligen Krediten hochgezogenen kubischen Dinger mit vier Geschossen und Staffelgeschoss und gewürfelten Fenstern. Siehe ein paar Schritte den Berg runter. Solange keine überplanbaren Abschnitte leerstehen, will man wohl die Wohnungen mit Studenten und Flüchtlingen zwischenbelegen.